Anpassung von Gesundheitsprogrammen während COVID-19
Wie USAID's Act | East sich an die Herausforderungen der Pandemie angepasst hat.
Elizabeth Sutherland, R. Stelmach, N. Warren, J. Jackson, B. Allen, U. Mwingira, M. Brady, J. Ngondi, L. Hernandez, G. Dahal, G. Kabona, M.-A. Telfort, F. Oyediran, F. Seif, H. Sitoe, M. Baker
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Wie COVID-19 Gesundheitsprogramme beeinflusste
- Die Reaktion von Act | East
- Anpassung an Veränderungen
- Wiederaufnahme der Aktivitäten
- Anpassungen auf Gemeindeebene
- Feedback und Innovationen einholen
- Kommunikationsänderungen
- Auswirkungen auf Partnerschaften und Engagement
- Programmabdeckung und Erfolg
- Budgetierung und Ressourcenallokation
- Fazit der Studie
- Ausblick
- Originalquelle
Am 11. März 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) COVID-19 als Pandemie eingestuft. Das hat schnell viele Bereiche des täglichen Lebens beeinflusst, einschliesslich des Zugangs der Menschen zur Gesundheitsversorgung. Bis zum 1. April 2020 riet die WHO dazu, Gemeinschaftsgesundheitsumfragen und Kampagnen für vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) auszusetzen, um die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern. Gesundheitsbehörden weltweit mussten ihren Betrieb einstellen. Bald wurde klar, dass sich die Pläne ändern mussten; anstatt nur darüber nachzudenken, wie man nach der Pandemie neu starten kann, mussten Organisationen anfangen, Wege zu finden, während der Pandemie zu arbeiten.
Dieser Artikel schaut sich an, wie die U.S. Agency for International Development (USAID) ihr Programm "Act to End NTDs | East" in diesen unsicheren Zeiten gemanagt hat. Dieses Programm zielt darauf ab, fünf Krankheiten (lymphatische Filariose, Onchozerkose, Schistosomiasis, durch den Boden übertragene Würmer und Trachom) zu eliminieren und arbeitet in dreizehn Ländern in Afrika, Asien und Amerika.
Wie COVID-19 Gesundheitsprogramme beeinflusste
Jedes der dreizehn Länder, die von Act | East unterstützt werden, erlebte COVID-19 unterschiedlich. In den frühen Tagen der Pandemie verzeichneten Europa und die Amerikas die höchsten Fallzahlen, während Afrika sehr wenige hatte. Daher hatten die Länder unterschiedliche Test- und Meldestandards, was es schwierig machte, ein genaues Bild der Situation zu bekommen.
Um den WHO-Richtlinien zu folgen, stellte Act | East am 10. April 2020 alle Gemeinschaftsaktivitäten und persönlichen Treffen ein. Diese Entscheidung hatte grosse Auswirkungen auf die gefährdeten Personen für NTDs und alle, die in den Programmen involviert waren.
Während dieser Aussetzung tauchten viele Bedenken auf. Die Gesundheit und Sicherheit der Gemeinschaften und Gesundheitsarbeiter wurde zur Priorität. Es gab Sorgen, dass die Gesundheitssysteme von COVID-19 überwältigt werden könnten, was zu Versorgungengpässen und einem Mangel an Arbeitskräften führen würde. Auch die Angst, dass der öffentliche Widerstand gegen COVID-19-Massnahmen andere Gesundheitsinitiativen schädigen könnte, war präsent. Die Gemeinschaft befürchtete Rückschläge bei der Kontrolle der NTDs und einen Anstieg von Krankheiten und Todesfällen durch diese.
Am 27. Juli 2020 gab die WHO neue Leitlinien heraus, die die Länder ermutigten, Aktivitäten basierend auf der Einschätzung lokaler Risiken wieder aufzunehmen. Viele Papiere haben diskutiert, wie Gesundheitsprogramme während COVID-19 wieder arbeiteten, und dieser Artikel fügt sich in diese Diskussion ein.
Die Reaktion von Act | East
In diesem Artikel wird besprochen, wie Act | East auf die COVID-19-Pandemie reagierte und wie es sich danach an die veränderten Bedingungen anpasste. Es wird auch untersucht, wie die Aussetzung von Aktivitäten die Abdeckung der Massenmedikationsadministration (MDA) und Krankheitsumfragen beeinflusste. Schliesslich wird analysiert, wie die Pandemie die Budgetierung und Ressourcenzuteilung beeinflusste.
Das Ziel der Studie war, die Änderungen, die das Act | East-Programm als Reaktion auf COVID-19 vorgenommen hat, zu beschreiben. Der Schwerpunkt lag auf dem Management, den Budgets und der Abdeckung der Programme. Die Autoren verwendeten eine Methode namens Outcome Harvest Evaluation, die bei der Datensammlung und -analyse aus Interviews und Dokumenten half, um Ergebnisse zu identifizieren und zu verstehen.
Die Daten für diese Studie stammen aus verschiedenen Quellen, darunter Interviews mit Mitarbeitern, Dokumente über die Programmoperationen und Programmdaten zu den Aktivitäten. Diese Informationen wurden für den Zeitraum von März 2020 bis September 2021 gesammelt und analysiert.
Anpassung an Veränderungen
Wiederaufnahme der Aktivitäten
Act | East arbeitete eng mit Gesundheitsbehörden und USAID zusammen, um die pausierten Aktivitäten wieder aufzunehmen. Sie erstellten eine Vorlage für ein Restart-Paket, um die Faktoren zu dokumentieren, die den Neustart beeinflussten, wie COVID-19-Bedingungen und Entscheidungen der Regierung. Im Laufe der Zeit wurde dieser Prozess effizienter. Bis März 2021 hatten alle unterstützten Länder Richtlinien, wie man MDA und Umfragen sicher durchführen kann.
Anpassungen auf Gemeindeebene
Bei der Wiederaufnahme der Aktivitäten lag der Fokus darauf, Sicherheit zu gewährleisten, indem Massnahmen für körperliche Distanzierung, Hygiene und das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen implementiert wurden. Das erforderte Änderungen in der Art und Weise, wie die Arzneimittelverteilung und Schulungen durchgeführt wurden. Die Gesundheitsbehörden in jedem Land passten ihre Richtlinien an die lokalen Gegebenheiten an, oft indem sie der WHO-Anleitung folgten.
Einige bedeutende Änderungen umfassten den Wechsel von schulbasierter Verteilung zur Haus-zu-Haus-Lieferung, weil die Schulen geschlossen waren. Auch die Art, wie Arzneimittelverteiler mit den Gemeindemitgliedern interagierten, wurde angepasst, um alle sicher zu halten. Schulungen mussten ebenfalls angepasst werden, wobei grössere Gruppen in kleinere aufgeteilt und oft in grösseren Räumen durchgeführt wurden.
Allerdings war die Umsetzung von Sicherheitsprotokollen wie physischer Distanzierung während der MDAS aufgrund der sozialen Zusammenkünfte, die in den Gemeinschaften natürlich stattfanden, eine Herausforderung.
Feedback und Innovationen einholen
Als die Programme wieder aufgenommen wurden, wurde das Feedback der Gemeindemitglieder unerlässlich. Act | East ermutigte die Teams, den Anliegen der Gemeinden durch Anhörungssitzungen Gehör zu schenken, um die Teilnahme zu verbessern. Diese Art der Kommunikation half, Protokolle anzupassen und sicherzustellen, dass die Dienstleistungen mit den Erwartungen der Gemeinschaft übereinstimmten.
In einigen Regionen erleichterte das Vertrauen der Gemeinschaft in die Gesundheitsarbeiter die reibungslosere Wiederaufnahme der Aktivitäten. In anderen Gebieten gab es jedoch Zögern bei der Teilnahme, was zeigte, dass Flexibilität und Zusammenarbeit entscheidend waren.
Kommunikationsänderungen
Die Kommunikation hat sich während der Pandemie erheblich verändert, da persönliche Treffen seltener wurden. Act | East wechselte zur virtuellen Kommunikation, einschliesslich Videoanrufen, E-Mails und Messaging-Apps. Diese Veränderung war zwar notwendig, brachte jedoch Herausforderungen mit sich, da einige Mitarbeiter Schwierigkeiten hatten, sich an weniger persönliche Interaktionen anzupassen.
Ein Vorteil bestand darin, die Kommunikation zu erweitern, um neue Partner und Interessengruppen einzubeziehen, die an der COVID-19-Reaktion beteiligt waren. Gesundheitsbehörden sahen eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern der Bezirke, was das Vertrauen in die Sicherheitsmassnahmen innerhalb der Gemeinschaft erhöhte.
Auswirkungen auf Partnerschaften und Engagement
Starke Beziehungen zu den Gesundheitsministerien waren während der Pandemie entscheidend. Effektive Kommunikation half, den Druck zu bewältigen, der durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen entstehen kann. Während eine verstärkte Kommunikation eine tiefere Einbindung mit Partnern und Interessengruppen förderte, erhöhte sie auch die Arbeitsbelastung für viele Teams.
Programmabdeckung und Erfolg
Die Wiederaufnahme von MDAs und Krankheitsumfragen war stark auf das Vertrauen der Gemeinschaft in die Sicherheit der Dienstleistungen angewiesen. Die Demokratische Republik Kongo und Mosambik gehörten zu den ersten, die die Aktivitäten wieder aufnahmen, und fanden ein hohes Mass an Vertrauen in den Haushalten bezüglich der implementierten Protokolle.
Während viele Menschen die Rückkehr zu den Dienstleistungen begrüssten, benötigten andere länger, um bereitwillige Teilnehmer zu werden. Die Gesamtergebnisse zeigten, dass, sobald Aktivitäten wieder begannen, sie in einem ähnlichen Tempo wie vor der Pandemie durchgeführt wurden.
Budgetierung und Ressourcenallokation
COVID-19 hatte erhebliche Auswirkungen auf die Budgets und Ausgaben der Programme. Die Kosten für MDAs und Umfragen wiesen erhebliche Unterschiede von Land zu Land auf. Einige Länder erlebten Budgetkürzungen für Aktivitäten, während andere aufgrund neuer Anforderungen wie zusätzlicher Sicherheitsmassnahmen steigende Kosten hatten.
Fokusgruppendiskussionen zeigten, dass die finanziellen Auswirkungen des Wechsels zu virtuellen Meetings insgesamt positiv für die Budgetzuweisungen waren. Allerdings bemerkten die Mitarbeiter, dass der Übergang dennoch Ressourcen wie Schutzausrüstung und Hygienemittel erforderte.
Fazit der Studie
Die Prüfungen und Herausforderungen, während einer globalen Gesundheitskrise zu arbeiten, schufen einen einzigartigen Kontext für das Act | East-Programm. Die aus der Anpassung an COVID-19 gewonnenen Lektionen bieten nützliche Einblicke für Gesundheitsprogramme in zukünftigen Notlagen.
Mit einem flexiblen Ansatz für den Betrieb konnte Act | East das Momentum bei der Bekämpfung und Kontrolle von NTDs aufrechterhalten. Die anfänglichen Bedenken bezüglich signifikanter Rückschläge haben sich gelegt, da viele Aktivitäten erfolgreich wieder aufgenommen wurden.
Während die Länder weiterhin ihre Wege im Kampf gegen NTDs navigieren, ist es wichtig, anpassungsfähig zu bleiben und bereit zu sein, auf neue Herausforderungen zu reagieren. Durch das Lernen aus der Vergangenheit und den Fokus auf die Einbindung der Gemeinschaft sowie effektive Kommunikation können Gesundheitsprogramme stärker und widerstandsfähiger werden, um öffentliche Gesundheitsinitiativen zu unterstützen.
Ausblick
Da die bestehenden Systeme normalisiert werden, gibt es das Potenzial für fortlaufende Verbesserungen in der Funktionsweise von Gesundheitsprogrammen. Der Fokus auf virtuelle Kommunikation und Anpassungsfähigkeit könnte die zukünftige Landschaft der Gesundheitsdienstleistungen prägen.
Gesundheitsprogramme müssen bereit sein, strategische Planung und Ressourcenallokation zu bewältigen, die sich neuen Gesundheitsherausforderungen stellen können. Während frühere Ängste vor Störungen möglicherweise nicht für Act | East eingetreten sind, ist fortwährende Wachsamkeit notwendig, um sicherzustellen, dass Programme nicht durch zukünftige öffentliche Gesundheitsnotfälle aus der Bahn geworfen werden.
Durch die Aufrechterhaltung klarer Richtlinien, das Sicherstellen von Vertrauen innerhalb der Gemeinschaft und das Fördern starker Partnerschaften können Gesundheitsprogramme effektiv gemeinsam vorankommen. Die Erfahrungen, die während der Pandemie geteilt wurden, dienen als wertvolle Lektionen für den Aufbau eines widerstandsfähigeren Gesundheitssystems, das in der Lage ist, auf jede Situation zu reagieren.
Titel: Managing uncertainty and complexity during a public health emergency: Understanding the immediate and ongoing effects of the COVID-19 epidemic on a global Neglected Tropical Disease program
Zusammenfassung: When COVID-19 emerged as a global pandemic, the World Health Organization (WHO) recommended a pause in the delivery of neglected tropical disease preventative chemotherapy and surveillance. The Act to End NTDs | East program (Act | East) worked with country neglected tropical disease (NTD) programs to develop, support, and implement guidelines that allowed NTD service delivery and surveillance to resume. This paper examines those adaptations that Act | East made as a program to support numerous countries, over a discrete time period, to resume NTD program operations. This paper also examined how the pause and the resumption of service delivery with new guidelines and standard operating procedures in place affected program operations. Specifically, we examine delays in scheduled mass drug administration and disease surveys, coverage achieved by resumed mass drug administration campaigns, and the impact that COVID-19 had on planning and budgeting. We review which adaptations have been retained in a post-COVID-19 landscape, and which may inform NTD and other global health programs, to better respond in future public health emergencies.
Autoren: Elizabeth Sutherland, R. Stelmach, N. Warren, J. Jackson, B. Allen, U. Mwingira, M. Brady, J. Ngondi, L. Hernandez, G. Dahal, G. Kabona, M.-A. Telfort, F. Oyediran, F. Seif, H. Sitoe, M. Baker
Letzte Aktualisierung: Oct 27, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.24316139
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.24316139.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.