Personalisierte Gesundheitsversorgung: Ein neuer Ansatz zur Prostatakrebs-Früherkennung
Untersuchung des Wandels hin zu massgeschneiderter Prostatakrebs-Vorsorge basierend auf genetischen und familiären Faktoren.
Jason L Vassy, Anna M Dornisch, Roshan Karunamuni, Michael Gatzen, Christopher J Kachulis, Niall J Lennon, Charles A Brunette, Morgan E Danowski, Richard L Hauger, Isla P Garraway, Adam S Kibel, Kyung Min Lee, Julie A Lynch, Kara N Maxwell, Brent S Rose, Craig C Teerlink, George J Xu, Sean E Hofherr, Katherine A Lafferty, Katie Larkin, Edyta Malolepsza, Candace J Patterson, Diana M Toledo, Jenny L Donovan, Freddie Hamdy, Richard M Martin, David E Neal, Emma L Turner, Ole A Andreassen, Anders M Dale, Ian G Mills, Jyotsna Batra, Judith Clements, Olivier Cussenot, Cezary Cybulski, Rosalind A Eeles, Jay H Fowke, Eli Marie Grindedal, Robert J Hamilton, Jasmine Lim, Yong-Jie Lu, Robert J MacInnis, Christiane Maier, Lorelei A Mucci, Luc Multigner, Susan L Neuhausen, Sune F Nielsen, Marie-Élise Parent, Jong Y Park, Gyorgy Petrovics, Anna Plym, Azad Razack, Barry S Rosenstein, Johanna Schleutker, Karina Dalsgaard Sørensen, Ruth C Travis, Ana Vega, Catharine M L West, Fredrik Wiklund, Wei Zheng, Tyler M Seibert
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle der Genetik
- Lernen von Genom-Biobanken
- Der Fall des Prostatakrebs-Screenings
- Entwicklung eines Prostatakrebs-Risikomodells
- Studienübersicht und Methodik
- Datenanalyse und Ergebnisse
- Entwicklung eines klinischen Labortests
- Testen und Validieren des Labortests
- Klinische Anwendung und Berichterstattung
- Implementierung der klinischen Studie
- Auswirkungen auf das Prostatakrebs-Screening
- Fazit: Eine neue Ära in der Prostatakrebsversorgung
- Zukünftige Richtungen
- Die Bedeutung kontinuierlichen Lernens
- Schlussgedanken
- Originalquelle
Das Gesundheitswesen ändert sich schnell. Statt alle gleich zu behandeln, fangen Ärzte an, individuelle Bedürfnisse, Risiken und sogar deine Familienstammbäume zu berücksichtigen. Stell dir das vor wie einen Anzug, den man anfertigt. So wie ein Schneider dich für die perfekte Passform ausmisst, erstellen Ärzte massgeschneiderte Gesundheitspläne basierend auf Risiken. Dieser personalisierte Ansatz ist besonders wichtig, um Krankheiten vorzubeugen und sie frühzeitig zu erkennen.
Die Rolle der Genetik
Ein grosser Mitspieler in diesem Wandel ist die Genetik. Unsere Gene können uns viel darüber sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass wir bestimmte Krankheiten entwickeln. Wenn Ärzte genetische Daten betrachten, können sie bessere Vorhersagen darüber treffen, wer vielleicht krank wird und wann. Das Potenzial ist riesig, aber wir brauchen noch mehr Studien, um zu beweisen, dass diese genetischen Einblicke zu besseren Gesundheitsresultaten für die Patienten führen.
Lernen von Genom-Biobanken
Gesundheitssysteme, die Zugang zu grossen Beständen an genetischen Informationen haben, die Genom-Biobanken genannt werden, haben vielversprechende Möglichkeiten. Diese Systeme können Daten sammeln und herausfinden, ob genetische Tests bei der Vorhersage von Krankheiten helfen. Das könnte verbessern, wie wir Screening und Präventionsmassnahmen handhaben. Das ultimative Ziel ist einfach: bessere Gesundheit für alle und das Teilen dessen, was wir lernen, mit anderen Gesundheitssystemen.
Der Fall des Prostatakrebs-Screenings
Ein Bereich, in dem personalisierte Gesundheitsversorgung einen echten Unterschied machen kann, ist das Screening auf Prostatakrebs. Prostatakrebs ist ziemlich verbreitet und kann in Familien vorkommen. Forscher haben Zusammenhänge zwischen genetischen Faktoren und dieser Krankheit gefunden, was bedeutet, dass es möglich ist, herauszufinden, wer ein höheres Risiko hat. Aber es gibt immer noch Diskussionen darüber, wie man unterschiedliche Gruppen von Menschen effektiv screenen kann.
Zu viel Screening kann zu unnötigen Behandlungen und Angst bei einigen Männern führen, während zu wenig Screening Fälle übersehen könnte, die Aufmerksamkeit benötigen. Es gibt keine Lösung für alle, und genau da glänzt die personalisierte Gesundheitsversorgung.
Entwicklung eines Prostatakrebs-Risikomodells
Um dies anzugehen, haben Forscher ein neues Risikomodell für das Screening auf Prostatakrebs entwickelt, das Prostate CAncer integrated Risk Evaluation (P-CARE) Modell. Dieses Modell berücksichtigt genetische Scores und die Familienstammbäume, um besser vorherzusagen, wer von Screening profitieren könnte. Sie haben eine grosse Datenbank mit Gesundheitsakten und genetischen Daten genutzt, um dieses Modell zu erstellen und zu testen.
Studienübersicht und Methodik
Die Forscher begannen mit einem grossen Datensatz aus einem Gesundheitsprogramm für Veteranen. Sie aktualisierten frühere Modelle mithilfe neuer polygenetischer Scores, die mehrere Gene bewerten, die zum Risiko von Prostatakrebs beitragen. Das P-CARE-Modell wurde dann mit anderen Datensätzen getestet, um sicherzustellen, dass es in verschiedenen Gruppen von Männern funktioniert.
Sie haben viele Zahlen analysiert und untersucht, wie gut das Modell verschiedene Ergebnisse basierend auf genetischen Merkmalen und Familienstammbäumen vorhersagte. Es sah vielversprechend aus und zeigte klare Muster im Risiko, die Screening-Entscheidungen leiten könnten.
Datenanalyse und Ergebnisse
Die Datenanalyse umfasste die Betrachtung einer riesigen Anzahl von Teilnehmern und verschiedenen Faktoren, die das Risiko für Prostatakrebs beeinflussen könnten. Das Modell erwies sich als zuverlässig und identifizierte hochriskante Personen effektiv. Zum Beispiel fanden die Forscher heraus, dass Männer mit einer familiären Vorgeschichte von Prostatakrebs eher früher gescreent werden mussten.
Die Forscher berücksichtigten auch genetische Faktoren, die beeinflussen könnten, wie Männer auf Behandlungen von Prostatakrebs reagieren. Diese Informationen ermöglichen es Ärzten, informierte Entscheidungen zu treffen und unnötige Tests oder Behandlungen für diejenigen zu vermeiden, die nicht im hohen Risiko sind.
Entwicklung eines klinischen Labortests
Als nächstes benötigte das Team eine Möglichkeit, dieses Modell in die Praxis umzusetzen. Sie entwickelten einen kombinierten Genom-Exom-Test, der zwei Arten von genetischer Sequenzierung kombiniert. Dieser Test liefert detaillierte Informationen über sowohl häufige als auch seltene genetische Variationen, die mit Prostatakrebs in Verbindung stehen.
Testen und Validieren des Labortests
Nachdem der Test bereit war, mussten die Forscher ihn validieren. Sie verglichen die genetischen Ergebnisse aus diesem neuen Test mit denen aus der standardmässigen Genomsequenzierung, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Die meisten Gene bestanden die Tests und bestätigten, dass der neue Test gut zur Identifizierung von Risiken funktionierte.
Klinische Anwendung und Berichterstattung
Nach dem Bestehen aller Validierungsschritte entwickelte das Team ein Berichtssystem für Ärzte und Patienten. Dieser Bericht fasst die Risiken des Patienten basierend auf dem P-CARE-Modell zusammen und hebt bedeutende genetische Befunde hervor. Ärzte können diese Informationen nutzen, um Screening-Empfehlungen effektiv anzupassen.
Implementierung der klinischen Studie
Die wirkliche Aufregung beginnt mit dem Start einer klinischen Studie namens ProGRESS. Diese Studie wird die Wirksamkeit des P-CARE-Modells in einer grösseren Gruppe von Männern testen. Durch den Vergleich der Standardversorgung mit dem neuen präzisen Screening-Ansatz hoffen die Forscher zu beweisen, dass personalisierte Gesundheitsversorgung zu besseren Ergebnissen führen kann.
Auswirkungen auf das Prostatakrebs-Screening
Dieser Versuch, die Gesundheitsversorgung zu personalisieren, könnte helfen, Ungleichheiten bei den Ergebnissen von Prostatakrebs anzugehen, besonders bei Gruppen, die ein höheres Risiko haben. Indem das Modell Genetik statt Rasse als Faktor nutzt, zielt es darauf ab, die Fallstricke früherer Modelle zu vermeiden, die breite Annahmen basierend auf Rasse allein gemacht haben.
Fazit: Eine neue Ära in der Prostatakrebsversorgung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser personalisierte Ansatz für die Gesundheitsversorgung, besonders bei etwas so Ernstem wie Prostatakrebs, wie die Nutzung eines GPS statt einer Strassenkarte ist. Es geht darum, den besten Weg für jede Person basierend auf ihrer einzigartigen Genetik und Familiengeschichte zu kennen. Letztendlich könnte dies zu einer höheren Effizienz in den Screening-Praktiken, besseren Ergebnissen für Patienten und einer insgesamt verbesserten öffentlichen Gesundheit führen.
Zukünftige Richtungen
Während dieses Modells sich weiterentwickelt, werden die Forscher auch andere Risikofaktoren, wie Lebensstil und Umweltfaktoren, einbeziehen. Das Ziel ist es, ein noch umfassenderes Werkzeug zu schaffen, das allen den Zugang zur bestmöglichen Versorgung erleichtert.
Die Bedeutung kontinuierlichen Lernens
Die laufende Sammlung und Analyse von Gesundheitsdaten wird entscheidend sein, um diese Modelle zu verfeinern. Je mehr wir lernen, desto mehr kann sich das Gesundheitssystem anpassen und verbessern, um sicherzustellen, dass jeder die präventive Versorgung erhält, die er benötigt – ohne unnötigen Stress durch Über-Screening.
Schlussgedanken
Die Bewegung hin zur personalisierten Gesundheitsversorgung mag komplex erscheinen, aber im Kern geht es darum, sicherzustellen, dass jeder die richtige Versorgung zur richtigen Zeit erhält. Wenn Gesundheitssysteme sich weiterentwickeln, können wir einer Zukunft entgegensehen, in der medizinische Versorgung weniger wie ein Ratespiel und mehr wie ein gut sitzender Anzug wirkt.
Das könnte letztendlich die Landschaft der präventiven Gesundheitsversorgung verändern, potenzielle Gesundheitsrisiken in manageable umwandeln und dabei Leben retten.
Titel: From a genomic risk model to clinical trial implementation in a learning health system: the ProGRESS Study
Zusammenfassung: BackgroundAs healthcare moves from a one-size-fits-all approach towards precision care, individual risk prediction is an important step in disease prevention and early detection. Biobank-linked healthcare systems can generate knowledge about genomic risk and test the impact of implementing that knowledge in care. Risk-stratified prostate cancer screening is one clinical application that might benefit from such an approach. MethodsWe developed a clinical translation pipeline for genomics-informed prostate cancer screening in a national healthcare system. We used data from 585,418 male participants of the Veterans Affairs (VA) Million Veteran Program (MVP), among whom 101,920 self-identify as Black/African-American, to develop and validate the Prostate CAncer integrated Risk Evaluation (P-CARE) model, a prostate cancer risk prediction model based on a polygenic score, family history, and genetic principal components. The model was externally validated in data from 18,457 PRACTICAL Consortium participants. A novel blended genome-exome (BGE) platform was used to develop a clinical laboratory assay for both the P-CARE model and rare variants in prostate cancer-associated genes, including additional validation in 74,331 samples from the All of Us Research Program. ResultsIn overall and ancestry-stratified analyses, the polygenic score of 601 variants was associated with any, metastatic, and fatal prostate cancer in MVP and PRACTICAL. Values of the P-CARE model at [≥]80th percentile in the multiancestry cohort overall were associated with hazard ratios (HR) of 2.75 (95% CI 2.66-2.84), 2.78 (95% CI 2.54-2.99), and 2.59 (95% CI 2.22-2.97) for any, metastatic, and fatal prostate cancer in MVP, respectively, compared to the median. When high- and low-risk groups were defined as P-CARE HR>1.5 and HR
Autoren: Jason L Vassy, Anna M Dornisch, Roshan Karunamuni, Michael Gatzen, Christopher J Kachulis, Niall J Lennon, Charles A Brunette, Morgan E Danowski, Richard L Hauger, Isla P Garraway, Adam S Kibel, Kyung Min Lee, Julie A Lynch, Kara N Maxwell, Brent S Rose, Craig C Teerlink, George J Xu, Sean E Hofherr, Katherine A Lafferty, Katie Larkin, Edyta Malolepsza, Candace J Patterson, Diana M Toledo, Jenny L Donovan, Freddie Hamdy, Richard M Martin, David E Neal, Emma L Turner, Ole A Andreassen, Anders M Dale, Ian G Mills, Jyotsna Batra, Judith Clements, Olivier Cussenot, Cezary Cybulski, Rosalind A Eeles, Jay H Fowke, Eli Marie Grindedal, Robert J Hamilton, Jasmine Lim, Yong-Jie Lu, Robert J MacInnis, Christiane Maier, Lorelei A Mucci, Luc Multigner, Susan L Neuhausen, Sune F Nielsen, Marie-Élise Parent, Jong Y Park, Gyorgy Petrovics, Anna Plym, Azad Razack, Barry S Rosenstein, Johanna Schleutker, Karina Dalsgaard Sørensen, Ruth C Travis, Ana Vega, Catharine M L West, Fredrik Wiklund, Wei Zheng, Tyler M Seibert
Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.03.24316516
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.03.24316516.full.pdf
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