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Das Rätsel von Long COVID entschlüsseln

Erfahre mehr über Long COVID und wie es die Gesundheit beeinflusst.

Stefan Rohner, Rebekka Schnepper, Gunther Meinlschmidt, Rainer Schaefert, Michael Mayr, Katrin Bopp, Andrea Meienberg

― 7 min Lesedauer


Langzeit-COVID verstehen Langzeit-COVID verstehen und seine Auswirkungen. Ein tiefgehender Blick auf Long COVID
Inhaltsverzeichnis

Long COVID, oder wie manche es nennen, das "Abschiedsgeschenk" von COVID-19, bezieht sich auf eine Reihe von Symptomen, die lange nach dem Virus noch bleiben können. Während die meisten nach ein paar Wochen wieder fit sind, haben manche mit anhaltenden Problemen zu kämpfen, die Monate dauern können. Die Weltgesundheitsorganisation sagt, wenn du COVID-19 hattest und dich zwei Monate später immer noch nicht gut fühlst, könnte es sein, dass du mit dem zu kämpfen hast, was sie "Post-COVID-19-Bedingung" oder kurz PCC nennen.

Was sind die Symptome?

Die, die PCC erleben, jonglieren oft mit einer bunten Mischung aus Symptomen, die sich anfühlen kann, als würdest du versuchen, Wäsche auf deinem Kopf zu balancieren. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:

  • Müdigkeit, die dich jede Stunde ein Nickerchen machen lassen will
  • Atemprobleme, selbst beim Laufen zum Kühlschrank
  • Schlafstörungen, die dich fühlen lassen wie einen Zombie
  • Ein Husten, der anscheinend einen Dauerplatz gefunden hat
  • Verlust von Geschmack oder Geruch, was die Mahlzeiten ziemlich langweilig macht
  • Brustschmerzen, die sich wie eine unangenehme Umarmung anfühlen können
  • Kopfschmerzen, die einfach nicht aufhören wollen

Wie häufig ist Long COVID?

Eine Menge kluger Leute haben 2022 eine Überprüfung von Studien durchgeführt und herausgefunden, dass zwischen 7,5% und 41% der Leute, die nach einer COVID-19-Erkrankung nicht ins Krankenhaus mussten, Long COVID-Symptome erleben. Bei den hospitalisierten Personen lag die durchschnittliche Rate bei etwa 37,6%. Da verschiedene Studien unterschiedliche Methoden verwenden, ist es ein bisschen knifflig, eine genaue Zahl festzulegen.

Was verursacht Long COVID?

Obwohl einige Risikofaktoren für PCC identifiziert wurden – wie bestimmte Virusvarianten, weiblich sein, Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und andere Gesundheitsprobleme – sind die genauen Gründe, warum manche Leute Long COVID entwickeln, noch etwas unklar. Wissenschaftler haben ein paar Ideen aufgebracht, darunter:

  • Das Immunsystem spielt verrückt
  • Die natürlichen Bakterien im Körper vermischen sich
  • Das Virus bleibt länger, als es sollte
  • Der Körper wird verwirrt und greift sich selbst an
  • Probleme mit kleinen Blutgefässen und der Durchblutung
  • Schwierigkeiten im Gehirn und den Nerven, die Körperfunktionen steuern

Es ist klar, dass es noch viel über Long COVID zu lernen gibt, und es ist nicht nur eine körperliche Sache. Psychische Gesundheit und emotionale Faktoren können ebenfalls eine grosse Rolle spielen. Viele Menschen, die mit Long COVID zu kämpfen haben, sagen, dass sie sich missverstanden, hilflos oder einfach frustriert fühlen.

Die Basler Long COVID Kohortenstudie (BALCoS)

Um das Rätsel von Long COVID zu lösen, haben Forscher die Basler Long COVID Kohortenstudie ins Leben gerufen, kurz BALCoS. Diese Studie zielt darauf ab, tiefer zu verstehen, was PCC wirklich ist, wie es sich entwickelt und wie die Leute damit umgehen können. Über ein Jahr hinweg werden die Teilnehmer eine Vielzahl von Informationen über ihre Gesundheit, Gefühle und Erfahrungen bereitstellen.

Wer kann mitmachen?

Wenn du jemand bist, der COVID-19 hatte und sich immer noch unwohl fühlt, könntest du für die Studie geeignet sein. Das Team des Universitätsspitals Basel sucht nach Freiwilligen, egal ob du schon in ihrer Klinik warst oder nicht. Sie werden dich bitten, ein Einverständnisformular zu unterschreiben, denn, du weisst schon, das ist einfach gesunder Menschenverstand.

Was werden die Teilnehmer tun?

Die Teilnehmer der Studie werden verschiedene Umfragen ausfüllen und Tests machen, um den Forschern ein besseres Verständnis von Long COVID zu ermöglichen. Dazu gehört:

  • Soziodemografische Informationen (denk an Alter, Beruf usw.)
  • Klinische Daten über deine Gesundheit
  • Blutuntersuchungen, um einen genaueren Blick darauf zu werfen, was in deinem Körper passiert
  • Tests, um die Gehirnfunktion und kognitiven Fähigkeiten zu überprüfen
  • Fragebögen über deine psychische Gesundheit und Emotionen
  • Einfache Tests zur körperlichen Leistungsfähigkeit, um zu sehen, wie gut du dich bewegst

Zeitplan für die Studie

Die Rekrutierung für diese Studie begann im Februar 2023. Das Forschungsteam plant, bis mindestens Mai 2026 Daten zu sammeln, sodass genügend Zeit bleibt, um die Ergebnisse eingehend zu untersuchen.

Wie funktioniert die Datensammlung?

Wenn du dich anmeldest, stimmst du zu, dass die Forscher Informationen von dir sammeln. Dazu gehören deine bestehenden Krankenakten und alle neuen Daten, die während der Studie gesammelt werden. Es ist wie wenn du deinem Arzt erlaubst, in dein Gesundheits-Tagebuch zu schauen, aber natürlich mit Zustimmung.

Teilnehmer haben die Flexibilität, die Bewertungen persönlich oder aus der Ferne abzuschliessen, besonders wenn sie sich unwohl fühlen. Wenn du dich entscheidest, es zu Hause zu machen, könntest du einige praktische Tests verpassen, aber du kannst trotzdem deine Erfahrungen über Online-Fragebögen teilen.

Was wird gemessen?

Kurz nach dem Eintritt in die Studie werden die Teilnehmer beginnen, Fragebögen über ihre Symptome und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben auszufüllen. Sie könnten auch an physischen Tests teilnehmen, um Dinge wie die Entfernung, die sie in sechs Minuten gehen können, oder wie stark ihr Griff ist, zu messen. Die Forscher werden auch die Blutproben der Teilnehmer untersuchen, um biologische Einblicke zu gewinnen.

Das grosse Ganze: Ein gemeinsames Bemühen

Die BALCoS-Studie ist Teil eines grösseren Projekts unter dem Horizon Europe Long COVID-Konsortium. Diese Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Long COVID ganzheitlich zu betrachten – körperliche, psychologische und soziale Aspekte zu kombinieren, um das Zustand mehr zu verstehen und effektive Wege zu finden, den Betroffenen zu helfen.

Mögliche Verzerrungen und Herausforderungen

Wie bei jeder Studie gibt es auch hier einiges zu beachten. Eine Herausforderung ist, dass sich eher Menschen anmelden, die sich gut genug fühlen, was die Ergebnisse verzerren könnte. Das Studienteam ist sich dessen bewusst und hat vor, die Daten sorgfältig zu analysieren, um zuverlässige Ergebnisse sicherzustellen.

Datenanalyse

Das Forschungsteam wird die gesammelten Daten auf Muster und Erkenntnisse analysieren, um Long COVID besser zu verstehen. Sie werden sich alle möglichen Informationen ansehen, von Fragebögen zur psychischen Gesundheit bis zu physischen Tests, um zu sehen, wie alles zusammenpasst.

Sicherheit: Ethik und Risiken

Die Studie wurde von den lokalen Ethikkommissionen genehmigt, sodass die Teilnehmer beruhigt sein können, dass ihre Teilnahme genau überwacht wird. Die Risiken sind minimal und die Teilnehmer erhalten sogar etwas Geld für ihre Zeit und Mühe.

Einladung zur Teilnahme

Die Studie ist so konzipiert, dass sie die Erfahrungen von Menschen mit Long COVID aus verschiedenen Hintergründen widerspiegelt. Durch das Sammeln vielfältiger Einsichten hoffen die Forscher, zum Kern dessen vorzudringen, was die Menschen erleben.

Was kommt als Nächstes?

Sobald die Studie abgeschlossen ist, werden die Forscher ihre Ergebnisse veröffentlichen und mit der Welt teilen. Sie werden die Ergebnisse auch auf Konferenzen und öffentlichen Veranstaltungen vorstellen, um das Bewusstsein für Long COVID und seine Auswirkungen zu schärfen.

Fazit

Die Basler Long COVID Kohortenstudie ist ein wichtiger Schritt, um Long COVID zu verstehen. Indem detaillierte Informationen von den Teilnehmern gesammelt werden, streben die Forscher an, Licht auf diesen Zustand zu werfen und das Leben der Betroffenen zu verbessern. Es ist eine Reise, die Geduld erfordert, aber mit jedem Schritt hoffen wir, Wege zu finden, den Menschen zu helfen, ihre Gesundheit und ihr Glück zurückzugewinnen.

Originalquelle

Titel: The Basel Long COVID Cohort Study (BALCoS): protocol of a prospective cohort study

Zusammenfassung: IntroductionThe recent severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2 (SARS-CoV-2) pandemic had a devasting global impact. Many people suffered from coronavirus disease 2019 (COVID-19) and some experienced persistent symptoms interrupting their lives even further. The World Health Organization (WHO) defined the condition of these persistent symptoms as post-COVID-19 condition (PCC). The most prevalent PCC symptoms are fatigue, dyspnea, sleep disturbances, coughing, anosmia and ageusia, chest pain, and headaches. This article describes the protocol of the Basel Long COVID Cohort Study (BALCoS), which aims at fostering understanding of PCC and investigating underlying mechanisms for the development and course of the condition by focusing on participants health status and symptoms with repeated measures over one year. Methods and analysisBALCoS is a prospective single site cohort study. Inclusion criteria are a confirmed PCC diagnosis according to WHO or a subjective attribution of persistent symptoms to PCC, proficiency in German to follow study procedures, and at least 18 years of age. It comprises blood sample collections, standardized neurocognitive and psychometric tests, physical performance measures, and ecological momentary assessments (EMAs). Standardized tests and EMAs are administered at baseline (BL), and at 3-, 6-, and 12-months follow-up. At BL and 12-month follow-up, physical performance and neurocognitive abilities are assessed. Participants provide blood samples at BL. The study is exploratory in nature and a sample size of at least 120 participants is targeted. The study is part of a larger Horizon Europe Long COVID project combining mechanistic, clinical, and intervention studies within an interdisciplinary European research consortium. Ethics and disseminationThe Ethics Commission of Northwest and Central Switzerland approved the study (BASEC-ID: 2023-00359), which is registered at ClinicalTrial.gov (ID: NCT05781893). All participants provide written informed consent. Key results from the study will be published in peer-reviewed journals. Funding DetailsBALCoS is primarily funded by the Swiss State Secretariat for Education, Research and Innovation (SERI) under contract number 22.00094 in the context of the European Unions Horizon Europe research and innovation program under grant agreement No. 101057553.

Autoren: Stefan Rohner, Rebekka Schnepper, Gunther Meinlschmidt, Rainer Schaefert, Michael Mayr, Katrin Bopp, Andrea Meienberg

Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.29.24316282

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.29.24316282.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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