Die Auswirkungen des Afrikanischen Schweinefiebers
ASFV stellt grosse Risiken für die Gesundheit von Schweinen und die Ernährungssicherheit weltweit dar.
Juliette Dupré, Katarzyna Magdalena Dolata, Gang Pei, Aidin Molouki, Lynnette C Goatley, Richard Küchler, Timothy K Soh, Jens B Bosse, Aurore Fablet, Mireille Le Dimna, Grégory Karadjian, Edouard Hirchaud, Christopher L Netherton, Linda K Dixon, Ana Luisa Reis, Damien Vitour, Marie-Frédérique Le Potier, Axel Karger, Grégory Caignard
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Inhaltsverzeichnis
- Wie breitet sich ASFV aus?
- Warum ist ASFV ein grosses Problem?
- Die inneren Abläufe von ASFV
- Die Rolle der MGFs bei ASFV
- Untersuchung der Interaktionen von ASFV
- Die heimlichen Wege, wie ASFV die Immunantwort manipuliert
- Der Tanz der Proteine
- Die Trials und Tribulationen von ASFV-Mutanten
- Fazit: Der fortlaufende Kampf gegen ASFV
- Originalquelle
- Referenz Links
Das Afrikanische Schweinepestvirus, auch bekannt als ASFV, ist ein grosses und umhülltes Virus, das zur Familie der Asfarviridae gehört. Dieses Virus verursacht die Afrikanische Schweinepest (ASP), eine Krankheit, die nur Schweine betrifft (oder wissenschaftlich gesagt, Suiden). ASP ist ein ernstes Problem für Schweinebauern und sorgt weltweit für grosse Schwierigkeiten. Sobald ein Schwein infiziert ist, können die Folgen katastrophal sein, mit hohen Sterblichkeitsraten und erheblichen wirtschaftlichen Verlusten in der Schweinehaltung.
Wie breitet sich ASFV aus?
ASFV hat ein paar heimliche Wege, sich auszubreiten. Es kann durch direkten Kontakt von einem Schwein zum anderen springen, weshalb es so wichtig ist, Schweine in sauberen und getrennten Bereichen zu halten. Es kann auch auf kontaminierten Fleischprodukten mitfahren, was bedeutet, dass Reste von infizierten Schweinen das Virus verbreiten könnten, wenn sie nicht richtig entsorgt werden. Sogar Sachen wie Kleidung oder Ausrüstung, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, können es verbreiten, ebenso wie bestimmte Zecken, die als Ornithodoros bekannt sind. Diese Zecken sind wie nervige kleine Partygäste in der Schweinewelt, die das Virus tragen und übertragen können.
Warum ist ASFV ein grosses Problem?
ASFV ist ein wichtiger Akteur, wenn es um Bedrohungen für die Gesundheit von Schweinen und die Ernährungssicherheit weltweit geht. Dieses Virus ist ein ungebetener Gast, für den es keine verfügbaren Impfstoffe oder Behandlungen gibt. Es steht auf der Beobachtungsliste der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), was bedeutet, dass es als wichtig genug angesehen wird, um ein Auge darauf zu haben. Die hohe Sterblichkeitsrate bei Hausschweinen macht ASFV zu einer bedeutenden Gefahr für Landwirte und führt zu einer schweren wirtschaftlichen Belastung für viele Länder.
Die inneren Abläufe von ASFV
Wenn wir etwas tiefer eintauchen, hat ASFV eine komplexe Struktur. Sein Genom, das alle Anweisungen zur Herstellung des Virus enthält, besteht aus doppelsträngiger DNA und kann zwischen 170 und 193 Kilobasen gross sein. Wenn man das Genom als ein Buch betrachtet, gibt es eine „Kernregion“ in der Mitte, die ziemlich stabil ist, während die umliegenden Bereiche viele genetische Variationen aufweisen. Interessanterweise scheinen viele der Gene in diesem Virus keine bekannten Funktionen zu haben, was für Wissenschaftler ein Rätsel ist.
Wenn ASFV in die Zellen eines Schweins eindringt, beginnt es, sich gemütlich zu machen. Es fängt an, viele virale Genprodukte auszudrücken, was bedeutet, dass es Teile von sich selbst produziert, um die zellulären Funktionen des Wirts zu übernehmen. Das kann die normalen Prozesse in den Zellen des Schweins stören und Chaos verursachen.
Die Rolle der MGFs bei ASFV
Innerhalb von ASFV gibt es spezifische Genfamilien, einschliesslich der Multigenfamilien (MGF)-Gene. Diese Gene haben sich durch einen Prozess namens Gen-Duplizierung entwickelt und spielen verschiedene Rollen. Es gibt fünf verschiedene MGFs, und sie können beeinflussen, wie virulent (oder tödlich) das Virus ist. Einige weniger gefährliche ASFV-Stämme haben bestimmte MGF-Gene nicht. Forscher haben sogar einen natürlich abgeschwächten Stamm isoliert, der als OUR T1988/3 bekannt ist und eine Handvoll von MGF-Genen fehlt.
Einige Studien deuten darauf hin, dass diese MGFs bestimmen können, welche Wirtstierarten ein Virus infizieren kann. Darüber hinaus hat eines von ihnen, MGF360, gezeigt, dass es die Immunantwort bei Schweinen hemmt, indem es die Produktion von Interferonen stört, das sind Proteine, die der Körper verwendet, um Infektionen abzuwehren. Auf diese Weise kann sich ASFV vor dem Immunsystem des Schweins verstecken und weiter reproduzieren, was es zu einer grösseren Bedrohung macht.
Untersuchung der Interaktionen von ASFV
Um zu verstehen, wie ASFV funktioniert, versuchen Wissenschaftler herauszufinden, welche Proteine mit ASFV-Proteinen interagieren. Sie wollten wissen, wie ASFV-Proteine die Zellen der Schweine übernehmen könnten. Mit Methoden wie Affinitätstag-Purifikation-Massenspektrometrie (AP-MS) und Hochdurchsatz-Hefezweihybriden (HT-Y2H) konnten Forscher verschiedene zelluläre Interaktionen entdecken.
Ein wichtiges Protein, das durch diese Methoden entdeckt wurde, ist BANF1, das für Barrier-to-Autointegration Factor 1 steht. BANF1 spielt eine Rolle in vielen zellulären Prozessen, wie der Aufrechterhaltung der Integrität des Genoms und der Reaktion auf DNA-Schäden. Überraschenderweise wurde festgestellt, dass BANF1 mit den ASFV-Proteinen MGF360-21R und A151R interagiert, was darauf hindeutet, dass ASFV es während der Infektion zu seinem Vorteil nutzt.
Die heimlichen Wege, wie ASFV die Immunantwort manipuliert
Wenn ASFV ein Schwein infiziert, versucht es, sich vor dem Immunsystem zu verstecken. Studien zeigen, dass sowohl MGF360-21R als auch A151R die Immunantwort stören können, insbesondere indem sie die Produktion von Typ-I-Interferonen blockieren. Das ist ein kritischer Aspekt des Abwehrmechanismus der Schweine gegen Viren.
Als Forscher das BANF1-Gen in infizierten Schweinen zum Schweigen brachten, stellten sie fest, dass die ASFV-Replikation abnahm, was darauf hindeutet, dass BANF1 für das Virus in gewisser Weise hilfreich sein könnte. Dies legt nahe, dass das Verständnis der Interaktionen zwischen ASFV-Proteinen und Wirtsproteinen zu neuen Möglichkeiten zur Bekämpfung des Virus führen könnte.
Der Tanz der Proteine
Um das zu illustrieren, stell dir das Zusammenspiel zwischen ASFV-Proteinen und den Wirtsproteinen wie einen Tanz vor. Die ASFV-Proteine, A151R und MGF360-21R, laden das Wirtsprotein BANF1 ein, mitzumachen, und zusammen kreieren sie einen Komplex, der dem Virus hilft, dem Immunsystem zu entkommen. Sie scheinen eine choreografierte Aufführung zu haben, die es dem Abwehrsystem des Wirts schwer macht, sie zu erkennen.
Wenn eines der viralen Proteine entfernt wird (wie im GeorgiaΔA151R-Mutanten), wird der Tanz gestört, und das Immunsystem des Wirts beginnt, das Virus zu erkennen, was zu einer erhöhten Produktion von Interferonen führt.
Die Trials und Tribulationen von ASFV-Mutanten
Forscher haben spezifische Mutanten von ASFV geschaffen, wie GeorgiaΔA151R und GeorgiaΔMGF360-21R, um ihre Funktionen weiter zu untersuchen. Diese Mutanten zeigten unterschiedliche Wachstumsverhalten und Reaktionen in infizierten Zellen. Sie fanden heraus, dass ohne A151R ASFV Schwierigkeiten hatte, sich zu replizieren, und vom Immunsystem des Schweins besser erkannt wurde.
Einfach gesagt, es ist wie ein Magier, der bestimmte Requisiten braucht, um seine Tricks vorzuführen. Ohne die richtigen Requisiten (in diesem Fall die richtigen Proteine) läuft die Zaubershow (oder die virale Replikation) einfach nicht nach Plan.
Fazit: Der fortlaufende Kampf gegen ASFV
ASFV ist ein komplexes und heimliches Virus, das ein erhebliches Risiko für die Schweineindustrie weltweit darstellt. Der ständige Wettlauf zwischen ASFV und dem Immunsystem des Schweins erzählt eine Geschichte von Überleben und Anpassung. Forscher setzen ihre Untersuchungen zu den vielfältigen Interaktionen zwischen ASFV-Proteinen und der zellulären Maschinerie des Wirts fort, um neue Wege zu finden, dieses resistente Virus zu bekämpfen.
Wie bei jeder guten Geschichte entfaltet sich die Handlung weiterhin. Mit jeder Entdeckung decken Wissenschaftler mehr darüber auf, wie ASFV funktioniert, und bieten Hoffnung auf bessere Präventions- und Kontrollmassnahmen in der Zukunft. Schliesslich ist es, wenn es um Viren geht, ein Spiel um das Überleben des Stärkeren - und im Moment spielt ASFV, um zu gewinnen.
Also, lasst uns alle die Daumen drücken, dass wir in diesem ongoing battle die Oberhand behalten, um gesunde Schweine und sichere Nahrungsmittelversorgung weltweit zu gewährleisten!
Titel: Exploring virus-host interactions through combined proteomic approaches identifies BANF1 as a new essential factor for African Swine Fever Virus.
Zusammenfassung: African swine fever virus (ASFV) causes a highly lethal disease in pigs and represents a significant threat to the global pork industry due to the lack of effective vaccines or treatments. Despite intensive research, many ASFV proteins remain uncharacterized. This study aimed to elucidate the functions of two ASFV proteins, MGF360-21R and A151R, through comprehensive analysis of their interactions with host proteins. Using affinity purification-mass spectrometry and yeast two-hybrid screening approaches, we identified the host protein barrier- to-autointegration factor 1 (BANF1) as a key interactor of both viral proteins. Biochemical and colocalization assays confirmed these interactions and demonstrated that MGF360-21R and A151R expression leads to cytoplasmic relocalization of BANF1. Functionally, BANF1 silencing significantly reduced ASFV replication, indicating its proviral role. Given BANF1s established function in regulating the cGAS/STING-dependent type I interferon (IFN-I) response, we postulated that A151R and MGF360-21R could inhibit this pathway. Using different strategies, we showed that both A151R and MGF360-21R did indeed inhibit IFN-I induction. Generation of ASFV deficient of A151R or MGF360-21R showed that both mutant viruses enhanced the host IFN response in primary porcine macrophages compared to wild-type virus. However, their capacity to inhibit this pathway could occur through mechanisms independent of BANF1. Proteomic analysis of BANF1 interactors during ASFV infection highlighted potentially roles in chromatin remodeling, nuclear transport, and innate immune response pathways. Altogether, our data provide new insights into ASFV-host interactions, identifying BANF1 as an important new host factor required for replication and uncovering novel functions for A151R and MGF360-21R. Author SummaryAfrican swine fever virus (ASFV) is a highly contagious and deadly disease affecting pigs worldwide, for which there are currently no effective vaccines or treatments. Despite extensive research, many ASFV proteins remain poorly understood. Our study investigated two ASFV proteins, MGF360-21R and A151R, to better understand their functions and interactions with host proteins. Using proteomic approaches, we found both these viral proteins interact with a host protein called barrier-to-autointegration factor 1 (BANF1). Importantly, BANF1 silencing significantly reduced ASFV replication, indicating its important role in the viral life cycle. We also showed that MGF360-21R and A151R help the virus evade the immune system by blocking the production of interferons, which are key defensive molecules against viral infections. However, this immune evasion does not seem to depend on their interaction with BANF1. Additionally, our analysis of BANF1s interactions during ASFV infection revealed potential roles in chromatin remodeling, nuclear transport, and the innate immune response. These findings provide new insights into how ASFV interacts with its host and highlight BANF1 as a critical factor in viral replication and immune evasion. Our work contributes to a better understanding of ASFV and could pave the way for developing more effective strategies to fight this virus.
Autoren: Juliette Dupré, Katarzyna Magdalena Dolata, Gang Pei, Aidin Molouki, Lynnette C Goatley, Richard Küchler, Timothy K Soh, Jens B Bosse, Aurore Fablet, Mireille Le Dimna, Grégory Karadjian, Edouard Hirchaud, Christopher L Netherton, Linda K Dixon, Ana Luisa Reis, Damien Vitour, Marie-Frédérique Le Potier, Axel Karger, Grégory Caignard
Letzte Aktualisierung: 2024-12-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627126
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.627126.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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