Impfstoffe: Das Immunsystem Entschlüsseln
Wissenschaftler untersuchen die Immunantworten, um bessere Impfstoffe zu entwickeln.
Kirsten Browne-Cole, Kyrin R. Hanning, Kevin Beijerling, Meghan Rousseau, Jacelyn Loh, William Kelton
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Antikörpern bei der Impfung
- Antikörperreaktion und Wirksamkeit von Impfstoffen
- Werkzeuge zum Verständnis von Antikörperreaktionen
- Die Herausforderung der Antikörper-Mapping
- Die Reise von TeeVax3
- Phagen-Display und Antikörper-Isolierung
- Die Zahlen durchgehen
- Verständnis von Antikörper-Bias
- Die Guten, die Schlechten und die Epitope-Tags
- Peptid-Mapping zur Feinabstimmung
- Das grössere Bild der Impfstoffentwicklung
- Die Bedeutung fortlaufender Forschung
- Fazit
- Originalquelle
Impfungen sind wie ein Trainingslager für unser Immunsystem. Sie bringen unserem Körper bei, Keime zu erkennen und zu bekämpfen. Wenn wir geimpft werden, geht unser Immunsystem in Aktion und produziert spezielle Zellen, die B- und T-Zellen heissen. Diese Zellen helfen, eine Verteidigung gegen bestimmte Krankheitserreger zu erstellen, die die Übeltäter sind, die uns krank machen können. Je besser diese Zellen arbeiten, desto stärker ist unser Schutz.
Die Rolle von Antikörpern bei der Impfung
Antikörper sind Proteine, die von B-Zellen hergestellt werden. Sie heften sich an Krankheitserreger, um sie für die Zerstörung zu markieren. Es gibt zwei Arten von Regionen auf Krankheitserregern, die Antikörper angreifen können: lineare und konformationale Epitope. Lineare Epitope sind wie eine gerade Linie aus Buchstaben, während konformationale Epitope wie ein Durcheinander von Buchstaben sind, die sich ändern, wenn das Protein gefaltet wird. Zu verstehen, wo diese kleinen lustigen Proteine haften, kann Wissenschaftlern helfen, bessere Impfstoffe zu entwickeln.
Antikörperreaktion und Wirksamkeit von Impfstoffen
Ein erfolgreicher Impfstoff löst eine starke und anhaltende Immunreaktion aus, besonders von B- und T-Zellen. T-Zellen erkennen Teile des Krankheitserregers, die von anderen Zellen durch einen Hilfsprozess präsentiert werden. Antikörper hingegen können direkt an den Krankheitserreger binden. Wenn Wissenschaftler wissen, wie Antikörper Teile eines Virus oder Bakteriums erkennen, können sie Impfstoffe entwickeln, die starke Immunreaktionen gegen spezifische Bereiche anregen, die oft als neutralisierende Epitope bezeichnet werden.
Werkzeuge zum Verständnis von Antikörperreaktionen
Wissenschaftler haben Werkzeuge, um diese Immunreaktionen zu studieren. Sie verwenden Hochgeschwindigkeitslabortechniken, um zu untersuchen, wie gut Impfstoffe funktionieren. Eine beliebte Methode nennt sich Phagen-Display, mit der Forscher verschiedene kleine Stücke eines Virus oder Bakteriums (Epitope) präsentieren und sehen können, an welchen sich Antikörper festhalten. Diese Methode ist wie ein Buffet mit winzigen Proteinen, wo man beobachtet, welche am beliebtesten beim Immunsystem sind.
Die Herausforderung der Antikörper-Mapping
Eine der präzisesten Techniken, um herauszufinden, wo Antikörper binden, nennt sich Kristallographie. Denk daran, als würde man ein Foto von der verschlossenen Tür machen, wo der Antikörper reinpasst. Diese Methode kann jedoch langsam sein und viel Ressourcen benötigen. Um es schneller zu machen, verwenden Wissenschaftler auch schnelle Sequenzierungstechnologien, um die Interaktionen von Antikörpern zu analysieren. Sie erstellen Bibliotheken von Peptidfragmenten aus Antigenen und sehen, wie gut sie an Antikörper von geimpften Personen binden.
Die Reise von TeeVax3
TeeVax3 ist ein Impfstoffkandidat, der darauf abzielt, gegen Gruppe A Streptokokken zu schützen, ein Bakterium, das verschiedene Störungen verursachen kann, einschliesslich Halsentzündungen. Trotz der Bemühungen von Wissenschaftlern seit vielen Jahren gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen dieses lästige Keim. Die Herausforderung liegt in den unterschiedlichen Stämmen des Bakteriums und dem Potenzial, unerwünschte Immunreaktionen auszulösen.
Um das anzugehen, haben Wissenschaftler mehrere verschiedene Antigene aus verschiedenen Stämmen in die TeeVax3-Impfstoffformel gepackt. Tierversuche haben gezeigt, dass diese Kombinationen effektive Immunreaktionen hervorrufen können. Aber zu verstehen, wie diese Immunreaktionen im Detail funktionieren, ist entscheidend.
Phagen-Display und Antikörper-Isolierung
In ihrem Bestreben, die Immunreaktion von TeeVax3 zu studieren, haben die Forscher eine spezielle Bibliothek mit Peptidfragmenten aus dem Impfstoff erstellt. Dann verwendeten sie ein Phagen-Display-System, um zu sehen, an welchen Teilen sich Antikörper von geimpften Kaninchen festhalten würden. Dazu wurden Zellen mit speziell modifizierten Bakteriophagen infiziert, die die Antigene tragen, was es den Forschern ermöglichte, herauszufiltern, welche Teile am besten passten.
Die Zahlen durchgehen
Nachdem sie mehrmals durch die Bibliothek von Peptiden gefiltert hatten, machten die Forscher eine überraschende Entdeckung. Ein hoher Prozentsatz der Bindungen konzentrierte sich auf das N-terminale Ende des TeeVax3-Antigens. Diese Region hatte ein 6-His-Epitope-Tag, das oft in Proteinreinigungsprozessen verwendet wird. Sie fanden heraus, dass dieses Tag einen beträchtlichen Anteil an Antikörpern anzog, was staunte, da Epitope-Tags normalerweise als nicht immunogen gelten.
Verständnis von Antikörper-Bias
Als sie tiefer gruben, erkannten die Wissenschaftler, dass die meisten Antikörper tatsächlich an das 6-His-Tag banden. Um weiter zu untersuchen, führten sie einige Experimente durch, um zu vergleichen, wie gut Antikörper das TeeVax3-Antigen mit und ohne das Tag erkannten. Sie fanden heraus, dass die Anwesenheit des Tags zu einer signifikanten Steigerung der Antikörpererkennung führte, was andeutet, dass es immunogener gewesen sein könnte, als bisher gedacht.
Die Guten, die Schlechten und die Epitope-Tags
Nachdem sie erkannt hatten, dass das 6-His-Tag ein bisschen zu beliebt war, hatten die Forscher einen Scherz. Was nur als Helfer gedacht war, entpuppte sich als der Leben der Party! Es zeigte ihnen, dass manchmal die Dinge, von denen wir denken, dass sie harmlos sind, am Ende die Show stehlen können. Das erinnert daran, dass Wissenschaftler ihre Designs sorgfältig prüfen müssen, wenn sie Impfstoffe entwickeln.
Das Entfernen des Tags half, klarzustellen, wie sich die Antikörper tatsächlich verhielten. Indem sie das TeeVax3-Antigen verdauten und das Tag los wurden, konnten sie sehen, wie viel der Antikörperreaktion echt war und wie viel durch die charmante Persönlichkeit des Tags verstärkt wurde.
Peptid-Mapping zur Feinabstimmung
Als sie bemerkten, dass bestimmte Regionen viel Aufmerksamkeit erregten, beschlossen die Wissenschaftler, die Dinge noch weiter zu zerlegen. Sie erstellten kleine synthetische Peptide, um genau zu sehen, welche Teile des 6-His-Tags für Antikörper attraktiv waren. Sie stellten Peptide unterschiedlicher Längen her und schälten langsam die Schichten ab, um die spezifische Sequenz zu bestimmen, die das Immunsystem ansprach.
Die Ergebnisse zeigten, dass das längere Peptid höhere Bindungssignale hatte. Interessanterweise nahm die Bindung ab, als die Peptide kürzer wurden, was ist wie das Entschlüsseln einer Nachricht, die immer kürzer wird, bis sie nur noch aus ein paar Buchstaben besteht.
Das grössere Bild der Impfstoffentwicklung
Diese akribische Arbeit zeigt, wie komplex die Immunreaktion sein kann und warum Impfstoffe sorgfältig entworfen werden müssen. Indem sie herausfinden, wie gut verschiedene Teile eines Impfstoffs funktionieren, können Forscher zukünftige Impfstoffe verbessern. Wenn sie verstehen können, was eine Immunreaktion effektiv macht, könnten sie besseren Schutz gegen Krankheiten entwickeln.
Die Bedeutung fortlaufender Forschung
Während die Wissenschaft weiterhin voranschreitet, werden die Werkzeuge und Methoden zur Untersuchung von Immunreaktionen schneller und effizienter. Das Verständnis von Antikörperreaktionen ist der Schlüssel zur Herstellung von Impfstoffen, die für alle wirken.
Mit fortgesetzter Forschung und Entwicklung können wir hoffen, Durchbrüche in der Impfstoffentwicklung zu sehen, die gegen verschiedene Krankheiten schützen, einschliesslich derjenigen, die durch knifflige Krankheitserreger wie Gruppe A Streptokokken verursacht werden.
Fazit
In der Welt der Impfstoffe ist das Immunsystem eine komplexe, aber faszinierende Landschaft. Wissenschaftler lernen ständig, wie Antikörper mit verschiedenen Teilen von Krankheitserregern interagieren und wie man diese Reaktionen optimiert, um die Wirksamkeit von Impfstoffen zu verbessern. Mit Methoden wie Phagen-Display und Peptid-Mapping setzen sie die Puzzlestücke zusammen und erweitern die Grenzen der medizinischen Wissenschaft. Und wie ein Komiker, der zufällig in einen Witz stolpert, führen manchmal unerwartete Entdeckungen zu den grössten Lachern - und den besten Durchbrüchen!
Titel: A rapid approach for linear epitope vaccine profiling reveals unexpected epitope tag immunogenicity
Zusammenfassung: Antibody epitope profiling is essential for assessing the robustness of vaccine-induced immune responses, particularly while in development. Despite advancements in computational tools, high throughput experimental epitope validation remains an important step. Here, we describe a readily accessible method for rapid linear epitope profiling using phage-displayed oligo pools in combination with Nanopore deep sequencing. We applied this approach to TeeVax3, a Group A Streptococcus vaccine candidate, to investigate the antibody response generated in a pre-clinical rabbit model and assess antigen immunogenicity. Surprisingly, we found a strong bias in antibody binding response towards the N-terminal epitope tag used for purification. These tags are widely reported to have low immunogenicity and are frequently left uncleaved in pre-clinical studies. We further confirmed that the observed immune response against the epitope tag dominated even the conformational binding response and, using synthetic peptides, narrowed the epitope down to a set of 10 residues inclusive of the Histidine residues. Our findings highlight the importance of epitope-tag removal in pre-clinical studies and demonstrate the utility of rapid nanopore sequencing for early-stage vaccine evaluation.
Autoren: Kirsten Browne-Cole, Kyrin R. Hanning, Kevin Beijerling, Meghan Rousseau, Jacelyn Loh, William Kelton
Letzte Aktualisierung: 2024-12-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.08.627427
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.08.627427.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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