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Die Twitter-Wirkung auf Suizidraten: Was die Forschung zeigt

Studie findet keinen Zusammenhang zwischen Twitter-Nutzung und Selbstmordraten in den US-Kreisen.

Alexis Du, Thomas Renault

― 7 min Lesedauer


Twitter's Einfluss: Kein Twitter's Einfluss: Kein Zusammenhang mit Suizid Suizidraten hat. von Twitter keinen Einfluss auf Forschungen zeigen, dass die Nutzung
Inhaltsverzeichnis

Der Aufstieg von sozialen Medien hat verändert, wie wir miteinander in Kontakt treten, hat aber auch Bedenken über die Auswirkungen auf die Psychische Gesundheit geweckt. Eines der ernsthaftesten Probleme, die mit sozialen Medien verbunden sind, ist Suizid. Einige Leute argumentieren, dass Soziale Medien das Suizidrisiko erhöhen, während andere vorschlagen, dass die, die bereits gefährdet sind, eher soziale Medien nutzen. Um dem auf den Grund zu gehen, haben Forscher Twitter, eine der beliebtesten sozialen Plattformen, genauer unter die Lupe genommen.

Die Grundlagen der Debatte

Zwischen 2001 und 2021 hat die Suizidrate in den USA einen bemerkenswerten Anstieg erlebt, von 10,7 auf 14,1 Todesfälle pro 100.000 Menschen. Dieser Anstieg geschah etwa zur gleichen Zeit, als das Internet und soziale Medien aufblühten. Einige Studien haben gezeigt, dass Menschen, die soziale Medien häufig nutzen, oft höhere Angst-, Depression- und Schlafprobleme melden.

Soziale Medien können möglicherweise auf verschiedene Weise zu höheren Suizidraten beitragen. Zum Beispiel können sie Cybermobbing ermöglichen, Suizidpakt ermutigen oder Benutzer einfach mit belastenden Nachrichten über Suizid konfrontieren. Dennoch können soziale Medien auch positive Effekte haben, wie die Bereitstellung von Unterstützungsnetzwerken und die Verbindung zu hilfreichen Ressourcen. Diese doppelte Natur verkompliziert das Problem, was es entscheidend macht, die Auswirkungen sozialer Medien auf Suizid sorgfältig zu untersuchen.

Die Herausforderung von Ursache und Wirkung

Eine grosse Herausforderung bei der Untersuchung der Beziehung zwischen der Nutzung sozialer Medien und Suizid ist herauszufinden, ob soziale Medien psychische Gesundheitsprobleme verursachen oder ob es umgekehrt ist. Zum Beispiel könnte jemand, der mit Angst oder Depression kämpft, soziale Medien zur Unterstützung nutzen, was den irreführenden Eindruck erwecken kann, dass die Nutzung sozialer Medien diese Probleme verursacht. Auf der anderen Seite könnte exzessive Nutzung sozialer Medien die psychische Gesundheit verschlechtern, indem sie Benutzer negativen Erfahrungen wie Mobbing aussetzt.

Um die Herausforderung zu bewältigen, die ursächliche Beziehung herauszufinden, suchen Forscher nach spezifischen Bedingungen, die helfen können zu identifizieren, ob soziale Medien einen direkten Einfluss haben. Diese Bedingungen können aus Faktoren wie Einschränkungen bei der Nutzung sozialer Medien oder den unterschiedlichen Adoptionsraten in verschiedenen Regionen entstehen.

Twitters geografische Expansion

Diese Studie konzentriert sich auf das Wachstum von Twitter nach dem South by Southwest (SXSW) Festival 2007 in Austin, Texas. Dieses Festival war ein entscheidender Moment für Twitter und führte zu einem signifikanten Anstieg der Nutzer. Der Anstieg der Twitter-Nutzer in verschiedenen US-Kreisen nach diesem Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit zu untersuchen, ob das Wachstum von Twitter Auswirkungen auf die Suizidraten in diesen Gebieten hat.

Die Forscher bestätigen, dass das SXSW-Festival langfristige Variationen in der Geschwindigkeit, mit der Twitter in verschiedenen Kreisen angenommen wurde, zur Folge hatte, was einen wertvollen Rahmen für ihre Studie bietet.

Forschungsmethoden

Um herauszufinden, ob die Twitter-Nutzung einen Einfluss auf die Suizidraten hatte, verwendeten die Forscher eine Methode namens Two-Stage Least Squares (2SLS) Regression. Diese statistische Technik hilft dabei, kausale Beziehungen zu schätzen und verschiedene Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Sie massten die Anzahl der Twitter-Nutzer im Jahr 2015 und verglichen sie mit den Suizidraten in verschiedenen Kreisen.

Durch die Kontrolle verschiedener Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Armut, Alter und Bevölkerungsdichte wollten die Forscher den Effekt der Twitter-Nutzung auf die Suizidraten isolieren.

Die Ergebnisse

Nach Durchführung ihrer Forschung zeigen die Ergebnisse, dass es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Twitter-Nutzung und den Suizidraten in den Vereinigten Staaten gibt, selbst nach Berücksichtigung verschiedener Faktoren. Zunächst schien es, als könnte die Twitter-Nutzung mit niedrigeren Suizidraten verknüpft sein, doch sobald demografische und sozioökonomische Faktoren in die Analyse einflossen, verschwand diese Verbindung.

Einfacher gesagt, fanden die Forscher heraus, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Akzeptanz von Twitter in einem Kreis und der Anzahl der Suizide gab. Diese Schlussfolgerung ist wichtig, weil sie zeigt, dass nicht alle sozialen Medien schädlich sind oder mit negativen psychischen Gesundheitsfolgen verbunden sind, zumindest im Fall von Twitter.

Ein Blick auf das grössere Bild

Die Forscher erkannten, dass die vorhandene Literatur über soziale Medien und psychische Gesundheit kompliziert ist. Unterschiedliche Studien kommen zu verschiedenen Schlussfolgerungen, je nachdem, wie sie die Nutzung sozialer Medien messen und wie sie psychische Gesundheitsprobleme definieren. Einige Studien schlagen einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden vor, während andere wenig bis keinen Einfluss finden.

Im Lichte ihrer Ergebnisse weisen die Forscher darauf hin, dass viele Elemente beeinflussen könnten, wie soziale Medien die psychische Gesundheit beeinträchtigen, wie Nutzungsmuster und die Art der Aktivitäten, die Menschen während der Nutzung sozialer Medien durchführen.

Einschränkungen der Studie

Die Studie bietet wertvolle Einblicke, kommt jedoch nicht ohne Einschränkungen. Zunächst einmal basieren die Ergebnisse hauptsächlich auf grossen Landkreisen, was bedeutet, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf kleinere oder ländliche Gebiete zutreffen. Die Daten zu Suizidraten könnten auch begrenzt sein, insbesondere für Landkreise, in denen die Anzahl der Suizide oft gering ist.

Darüber hinaus weisen die Forscher darauf hin, dass Twitter nur eine soziale Medienplattform ist. Die Art und Weise, wie Twitter funktioniert – hauptsächlich durch kurze Texte und öffentliche Gespräche – unterscheidet sich erheblich von Plattformen wie Instagram oder TikTok, die stark auf visuelle Inhalte und private Interaktionen setzen. Die einzigartigen Merkmale jeder Plattform könnten zu unterschiedlichen Auswirkungen auf das Nutzerverhalten und das psychische Wohlbefinden führen.

Die Studie hat nicht speziell den Einfluss sozialer Medien auf bestimmte gefährdete Gruppen, wie Teenager, analysiert. Die meisten jugendlichen Suizide geschehen in kleineren Landkreisen, wo die Daten nicht öffentlich berichtet werden, was es schwieriger macht, Schlussfolgerungen über die potenziellen Gefahren zu ziehen, die soziale Medien für jüngere Nutzer haben könnten.

Die Rolle von positiven und negativen Interaktionen

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass die Interaktionen der Nutzer auf Twitter stark variieren können. Nutzer können positive Erfahrungen, wie Gemeinschaftsunterstützung, aber auch negative, wie Cybermobbing oder die Konfrontation mit schädlichen Inhalten, erleben. Es ist möglich, dass diese kontrastierenden Erfahrungen sich ausgleichen, was zu keinem merklichen Gesamteffekt auf die Suizidraten führt.

Nur weil einige Nutzer negativ betroffen sein könnten, bedeutet das nicht, dass jeder die gleiche Erfahrung hat, was die Bewertung des Gesamt Einflusses sozialer Medien komplex macht.

Implikationen für die öffentliche Politik

Die Ergebnisse haben wichtige Implikationen für die öffentliche Politik und Strategien zur psychischen Gesundheit. Sie erinnern uns daran, dass nicht alle sozialen Medienplattformen die gleichen Auswirkungen auf die Nutzer haben. Während soziale Medien Herausforderungen für die psychische Gesundheit schaffen können, legt diese Studie nahe, dass Twitter, speziell im untersuchten Zeitraum, kein treibender Faktor hinter den Suizidraten war.

Es ist wichtig, soziale Medien mit Vorsicht zu betrachten und zu erkennen, dass einige Plattformen unterschiedliche Risiken und Vorteile mit sich bringen können.

Zukünftige Forschungsrichtungen

In Zukunft wollen Forscher auf diesen Ergebnissen aufbauen. Künftige Studien könnten andere soziale Medienplattformen untersuchen, einschliesslich solcher, die in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen haben. Das Design jeder Plattform und die Interaktionen der Nutzer können unterschiedliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit erzeugen, daher ist ein umfassendes Verständnis darüber, wie soziale Medien die Nutzer beeinflussen, unerlässlich.

Darüber hinaus wird die Untersuchung von Änderungen in den Plattform-Algorithmen und dem Nutzerverhalten über die Zeit hinweg helfen, die breiteren Auswirkungen sozialer Medien auf die Ergebnisse der psychischen Gesundheit besser zu verstehen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt diese Forschung, dass die Adoption von Twitter nicht mit Änderungen der Suizidraten in verschiedenen Landkreisen der Vereinigten Staaten korrelierte. Während die Studie hervorhebt, dass soziale Medien gemischte Effekte haben können, unterstreicht sie, dass die Expansion von Twitter kein Faktor in den beobachteten Trends bei Suizidraten war.

Angesichts unseres Verständnisses von psychischer Gesundheit und der Rolle sozialer Medien sollte Vorsicht geboten sein, wenn es darum geht, verallgemeinerte Schlussfolgerungen über diese Plattformen zu ziehen. In einer Welt, in der Selfies, Tweets und TikToks tägliche Grundnahrungsmittel sind, forschen Wissenschaftler weiterhin, um die Schichten vollständig zu verstehen, die die Auswirkungen sozialer Medien ausmachen, damit wir informierte Entscheidungen in unserem Online-Leben treffen können. Also, denk daran, wenn du endlos durch Twitter scrollst, dass es nicht direkt über dein Schicksal entscheiden wird – auch wenn es vielleicht entscheidet, welche Pizzabeläge du willst.

Originalquelle

Titel: Social media and suicide: empirical evidence from the quasi-exogenous geographical adoption of Twitter

Zusammenfassung: Social media usage is often cited as a potential driver behind the rising suicide rates. However, distinguishing the causal effect - whether social media increases the risk of suicide - from reverse causality, where individuals already at higher risk of suicide are more likely to use social media, remains a significant challenge. In this paper, we use an instrumental variable approach to study the quasi-exogenous geographical adoption of Twitter and its causal relationship with suicide rates. Our analysis first demonstrates that Twitter's geographical adoption was driven by the presence of certain users at the 2007 SXSW festival, which led to long-term disparities in adoption rates across counties in the United States. Then, using a two-stage least squares (2SLS) regression and controlling for a wide range of geographic, socioeconomic and demographic factors, we find no significant relationship between Twitter adoption and suicide rates.

Autoren: Alexis Du, Thomas Renault

Letzte Aktualisierung: 2024-12-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.03217

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.03217

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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