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# Gesundheitswissenschaften # Intensivmedizin und Intensivpflege

Plötzlicher Hörverlust: Was du wissen musst

Erfahre mehr über plötzlichen Hörverlust und Behandlungsoptionen wie Kortisoninjektionen.

Sandra Schmidt, Milena Thomsen, Kai Johannes Lorenz

― 5 min Lesedauer


Plötzlicher Hörverlust Plötzlicher Hörverlust erklärt Behandlung von plötzlichem Hörverlust. Schnelle Tipps zur effektiven
Inhaltsverzeichnis

Plötzlicher Hörverlust ist, wenn jemand schnell sein Hörvermögen verliert, oft ohne Vorwarnung. Meistens passiert das im einen Ohr und kann durch eine Mischung aus verschiedenen Faktoren verursacht werden. Viele Leute merken vielleicht nicht, dass dieser Zustand auch mit anderen nervigen Symptomen einhergehen kann, wie Ohrgeräuschen, Schwindel oder einem Druckgefühl im Ohr. Plötzlicher Hörverlust betrifft meistens ältere Menschen, aber es kann auch jeden treffen, sogar Kinder manchmal.

Auch wenn es beängstigend scheint, gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Eine gängige Methode ist das Spritzen von Kortison direkt ins Ohr, ein Verfahren, das intratympanische Kortisoninjektion (ITI) genannt wird. Aber bevor wir darauf eingehen, lass uns kurz zusammenfassen, was wir über plötzlichen Hörverlust wissen.

Was verursacht plötzlichen Hörverlust?

Die genaue Ursache für plötzlichen Hörverlust ist oft unbekannt. Es gibt jedoch mehrere mögliche Übeltäter, die in Betracht gezogen werden. Dazu können Virusinfektionen, Probleme mit der Innenohrmembran, Durchblutungsstörungen und sogar Autoimmunreaktionen gehören, bei denen der Körper fälschlicherweise seine eigenen Zellen angreift. Da es möglicherweise keinen klaren Grund für den Hörverlust gibt, schliessen Ärzte normalerweise andere mögliche Ursachen aus, bevor sie auf die Diagnose plötzlicher Hörverlust kommen.

Wie behandeln Ärzte diesen Zustand?

Seit über 50 Jahren behandeln Ärzte plötzlichen Hörverlust mit Steroiden wie Kortison. Man denkt, dass diese Medikamente helfen, die Entzündung im Innenohr zu reduzieren, was das Hören verbessern könnte. Die übliche Empfehlung ist eine hohe Dosis oral eingenommenes Kortison für ein paar Tage. Obwohl das schon lange die gängige Behandlung ist, gibt es immer noch einige Unklarheiten darüber, wie effektiv es ist und wie es funktioniert.

Neue Studien haben gezeigt, dass niedrigere Dosen von Kortison genauso gut wirken könnten, aber mit weniger Nebenwirkungen. Hier kommt ITI ins Spiel und bietet eine Alternative für Patienten, die nicht gut auf orale Medikamente reagiert haben oder die sie aus gesundheitlichen Gründen nicht einnehmen können.

Was ist ITI und wie funktioniert es?

Intratympanische Kortisoninjektionen beinhalten, dass Kortison direkt ins Ohr gespritzt wird. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Konzentration des Medikaments im Innenohr zu erhöhen und gleichzeitig die Menge zu minimieren, die in den Blutkreislauf gelangt, was hilft, Nebenwirkungen zu reduzieren. Denk daran, als würde man dem Innenohr einen direkten Schub geben, während der Rest des Körpers in Schach gehalten wird.

Bevor die Injektion erfolgt, wird ein Hörtest durchgeführt, um zu sehen, wie gut der Patient hören kann und um Veränderungen zu verfolgen. Wenn das Hören immer noch schlecht ist, wird der Arzt die Injektion unter sterilen Bedingungen und oft mit einem Lokalanästhetikum zur Schmerzreduktion durchführen.

Was passiert während des Verfahrens?

Der Prozess beginnt mit der Reinigung des Gehörgangs, um sicherzustellen, dass alles steril ist. Dann wird eine spezielle Salbe auf das Trommelfell aufgetragen, um es zu betäuben. Nachdem man gewartet hat, bis die Betäubung wirkt, injiziert der Arzt die Kortisonlösung ins Ohr. Der Kopf wird oft geneigt, um das Medikament für eine Weile an Ort und Stelle zu halten, bevor der Patient wieder aufsitzt.

Patienten erhalten normalerweise mehr als eine Injektion, oft über mehrere Tage verteilt. In diesem speziellen Fall erhielt die durchschnittliche Person etwa acht Injektionen, wodurch das Medikament über die Zeit wirken konnte.

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl ITI helfen kann, ist es nicht ohne Risiken. In einer Gruppe von 103 Patienten hatten einige Komplikationen wie Trommelfellperforation, die weitere chirurgische Behandlung erforderte. Einige berichteten auch von Geschmacksveränderungen oder ein bisschen Schwindel. Das gesagt, viele Patienten vertragen das Verfahren gut und berichten von Verbesserungen, obwohl es manchmal vorkommen kann, dass das Hören nach der Behandlung vorübergehend schlechter wird.

ITI im Vergleich zu oralem Kortison

Eine wichtige Frage in medizinischen Diskussionen ist, ob ITI irgendwelche zusätzlichen Vorteile gegenüber oralem Kortison bietet. Einige Studien deuten darauf hin, dass ITI vielleicht keinen Anstieg der Hörverbesserung im Vergleich zur herkömmlichen oralen Behandlung zeigt, insbesondere wenn es als erste Option verwendet wird. Wenn frühere Behandlungen jedoch nicht wirken, könnte ITI für einige Leute die bessere Wahl sein und mehr Versprechen zeigen, als gar nichts zu tun.

Mit neueren Studien, die verschiedene Dosen von oralem Kortison untersuchen, geht die Diskussion weiter, wie man plötzlichen Hörverlust am besten behandelt. Während die Forschung voranschreitet, hoffen Ärzte, klarzustellen, wann ITI eingesetzt werden sollte und ob es die erste Wahl oder eine sekundäre Option nach der Einnahme von Pillen sein sollte.

Was bringt die Zukunft?

Das Feld der Behandlung von plötzlichem Hörverlust entwickelt sich weiter, und es gibt einen Drang nach klareren Richtlinien, wie dieser Zustand behandelt werden sollte. Experten sind sich einig, dass ITI einigen Patienten helfen könnte, es aber nicht für jeden das orale Kortison ersetzen sollte. Stattdessen besteht Bedarf an standardisierten Ansätzen, um sicherzustellen, dass alle Patienten die für sie beste Behandlung erhalten.

Mit mehr Studien, die veröffentlicht werden, werden sie den Ärzten helfen, die besten Wege zu finden, um plötzlichen Hörverlust zu managen. Das Ziel ist es, die Behandlung einfacher und effektiver zu gestalten, den Patienten ihr Gehör zurückzugeben und ihnen zu ermöglichen, das Leben ohne diese lästigen Ohrgeräusche oder Schwindelprobleme zu geniessen.

Fazit

Obwohl plötzlicher Hörverlust belastend sein kann, ist es beruhigend zu wissen, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt. Intratympanische Kortisoninjektionen sind eine dieser Optionen, die für einige Leute funktionieren könnten, besonders wenn orale Medikamente nicht helfen.

Mit laufender Forschung lernen wir mehr über die besten Möglichkeiten, diesen Zustand zu behandeln und Patienten zu helfen, ihr Gehör zurückzugewinnen. Also, wenn du oder jemand, den du kennst, plötzlich Hörverlust hat, ist es auf jeden Fall einen Schnack mit einem Gesundheitsdienstleister wert, um die besten verfügbaren Behandlungen zu besprechen. Schliesslich gilt: Hören heisst glauben!

Originalquelle

Titel: Intratympanic cortisone injection: an evaluation of the current data situation

Zusammenfassung: IntroductionIntratympanic cortisone injections (ITI) have been established for sudden deafness for years. ITI can be used as primary therapy and, above all, as rescue therapy if systemic administration has not brought any improvement or if there are contraindications to systemic administration. MethodsMany different forms of application, indication, duration and treatment have been used. Different local anesthetics, cortisone preparations, body and head positions are practiced. Results103 patients are analyzed. In 55 cases, the injection after oral therapy. In 48 cases, given immediately due to extreme hearing loss or comorbidities the injections are well tolerated with rare unpleasant side effects. DiscussionHigh-dose treatment with cortisone has been used for decades. The HODOKORT study brought significant dose reductions. The KORTEBO study could not be carried out, but there is need for it. There is a lack of evidence of an optimal indication, implementation and objective proof, which is urgently needed.

Autoren: Sandra Schmidt, Milena Thomsen, Kai Johannes Lorenz

Letzte Aktualisierung: 2024-12-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.24318568

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.24318568.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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