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Wie Persönlichkeit und Stress den Tabakkonsum anheizen

Entdeck die Verbindungen zwischen Stress, Persönlichkeit und Rauchgewohnheiten bei jungen Erwachsenen.

Ying Tian, Weiyi Xiang, Silvia Dzhugaryan, Dayoung Bae, Jessica Barrington-Trimis, Terry Church

― 8 min Lesedauer


Persönlichkeit und Persönlichkeit und Rauchen: Eine besorgniserregende beeinflussen. Stress und Rauchgewohnheiten Entdecke, wie Persönlichkeitsmerkmale
Inhaltsverzeichnis

Der Tabakkonsum ist schon lange ein grosses Thema für die öffentliche Gesundheit. Viele Studien haben gezeigt, dass Rauchen zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann, wie Herzkrankheiten, Lungenproblemen und sogar bestimmten Krebsarten. Schätzungen zufolge haben bis 2020 etwa 22,3 % der Menschen weltweit Tabak konsumiert, was zu fast 8 Millionen Todesfällen pro Jahr führte. Die gute Nachricht ist jedoch, dass viele tabakbedingte Krankheiten reduziert oder vermieden werden können. Wenn wir den Tabakkonsum reduzieren, können wir die allgemeinen Gesundheitsprobleme, die mit dem Rauchen verbunden sind, verringern.

Persönlichkeitseigenschaften und Rauchverhalten

Ein interessanter Aspekt des Rauchverhaltens ist, wie Persönlichkeitseigenschaften beeinflussen können, ob jemand raucht oder nicht. Forschungen haben gezeigt, dass unterschiedliche Persönlichkeitstypen unterschiedlich auf den Tabakkonsum reagieren. Zum Beispiel neigen Menschen, die gesellig (extravertiert) sind oder oft ängstlich oder launisch (neurotisch) sind, dazu, mehr zu rauchen als andere. Das könnte daran liegen, dass sie impulsiv sind und soziale Situationen suchen oder Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu kontrollieren.

Andererseits rauchen Menschen, die organisierter (gewissenhaft) oder freundlich (verträglich) sind, tendenziell weniger. Diese Eigenschaften bedeuten oft, dass sie eine bessere Selbstkontrolle haben und mehr im Einklang mit sozialen Normen stehen. Interessanterweise könnten Menschen, die für neue Erfahrungen offen sind, auch eine grössere Abhängigkeit von Nikotin entwickeln, was darauf hindeutet, dass sie eher bereit sind, mit dem Rauchen zu beginnen.

Männer und Frauen zeigen auch unterschiedliche Muster in Bezug auf Rauchen und Aufhören. Männer, die niedriger in Neurotizismus und Extraversion und höher in Offenheit abschneiden, neigen dazu, erfolgreicher mit dem Aufhören zu sein. Währenddessen finden es Frauen mit niedrigerer Gewissenhaftigkeit oft einfacher, mit dem Rauchen aufzuhören. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Persönlichkeiten eine wichtige Rolle dabei spielen könnten, wie wir mit dem Rauchen umgehen.

Stress und Rauchen

Stress ist ein weiterer Faktor, der das Rauchverhalten erheblich beeinflusst. Viele Menschen rauchen, um mit negativen Gefühlen oder stressigen Situationen umzugehen. Studien legen nahe, dass Menschen unter Stress eher mehr rauchen und mehr Zeit mit Zigaretten verbringen und auch häufiger rauchen. Das könnte daran liegen, wie Nikotin mit unserem Gehirn interagiert und ein schnelles Gefühl von Freude und Ruhe vermittelt, indem es Dopaminspiegel beeinflusst.

Leider können hohe Stresslevels auch zu einem Rückfall bei denen führen, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Stress kann Raucher dazu bringen, Umgebungen oder Situationen, die mit dem Rauchen verbunden sind, lebhafter zu erinnern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wieder rauchen wollen.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Rauchen

Die COVID-19-Pandemie hat viele Leben durcheinandergebracht und den psychologischen Stress für unzählige Menschen erhöht. Umfragen zeigten, dass die Pandemie das tägliche Leben störte, Angst verstärkte und sogar zu Arbeitsplatzverlust führte, was viele Menschen dazu brachte, das Rauchen als Bewältigungsmechanismus zu nutzen. Eine Studie fand heraus, dass fast 28 % der Umfrageteilnehmer angaben, während der Pandemie mehr zu rauchen, und Stress, Langeweile und längere Tage zu Hause dafür verantwortlich machten.

Junge Menschen, insbesondere E-Zigarettennutzer, berichteten von einem ähnlichen Trend. Im Jahr 2020 gaben 16,8 % der jungen E-Zigarettennutzer an, dass sie wegen pandemiebedingter Stressfaktoren häufiger zu rauchen begonnen hätten.

Während viele Studien über Persönlichkeitseigenschaften und Stress als Gründe für das Rauchen diskutiert haben, haben nur wenige untersucht, wie diese beiden Elemente miteinander interagieren. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie Stress während der Pandemie die Nikotinabhängigkeit beeinflusst hat, insbesondere in Bezug auf verschiedene Persönlichkeitseigenschaften bei jungen Erwachsenen.

Forschungsfokus

Diese Studie zielt darauf ab, zu untersuchen, wie der Stress, der durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde, die Nikotinabhängigkeit bei jungen Erwachsenen beeinflusst hat, unter Berücksichtigung von Persönlichkeitseigenschaften wie Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.

Die Forscher stellten drei zentrale Hypothesen für die Untersuchung auf:

  1. Persönlichkeitseigenschaften können den Nikotinkonsum beeinflussen.
  2. Personen mit geselligen und ängstlichen Persönlichkeiten haben wahrscheinlich eine höhere Nikotinabhängigkeit, während Personen mit organisierten Persönlichkeiten keine signifikanten Veränderungen in ihrem Rauchverhalten zeigen.
  3. Gesundheitsbedenken, Zugang zu Nikotin und andere stressbedingte Faktoren während der Pandemie spielen ebenfalls eine Rolle bei der Nikotinabhängigkeit.

Studienmethode

Die Studie wurde vom zuständigen Universitätsgremium genehmigt und verwendete verschiedene Methoden zur Datensammlung. Die Forscher rekrutierten Teilnehmer im Alter von 18 bis 30 Jahren über Flyer, soziale Medien und Online-Plattformen. Diejenigen, die Nikotinprodukte verwendet hatten, beantworteten Fragen zu Demografie, Persönlichkeitseigenschaften und Rauchverhalten, während Nichtraucher einfachere Fragen zu ihren demografischen Daten und ihrer Raucherhistorie beantworteten.

Das Big Five-Persönlichkeitsinventar wurde verwendet, um die Persönlichkeitseigenschaften der Teilnehmer zu bewerten, wobei spezifische Massnahmen ergriffen wurden, um die Nikotinabhängigkeit und Stresslevel zu beurteilen. Nikotinkonsumenten wurden nach ihren Nutzungsmustern und Einflüssen gefragt, während Nichtraucher ihre sozialen und demografischen Daten angaben.

Die Datenanalyse umfasste deskriptive Statistiken, Korrelationen und Regressionsmodelle, um die Beziehungen zwischen Persönlichkeit, Stress und Rauchen zu untersuchen.

Teilnehmerübersicht

Die Studie umfasste 324 Teilnehmer, von denen sich 269 als Nikotinkonsumenten und 54 als Nichtraucher identifizierten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei etwa 26 Jahren, wobei die Mehrheit der Nikotinkonsumenten männlich war. Auffällig ist, dass eine beträchtliche Anzahl von Nikotinkonsumenten angab, eine Erkrankung zu haben, im Vergleich zu Nichtrauchern, was auf einen potenziellen Zusammenhang zwischen Gesundheitsproblemen und Rauchen hinweist.

Die Forschung ergab, dass Nikotinkonsumenten höhere Extraversionwerte, aber niedrigere Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit als Nichtraucher hatten. Das deutet darauf hin, dass geselligere Menschen eher zum Rauchen neigen, während empathischere und selbstdiszipliniertere Menschen weniger wahrscheinlich tabakabhängig sind.

Beziehung zwischen Persönlichkeit, Stress und Nikotinkonsum

Die Analyse zeigte, dass bei Nikotinkonsumenten die Verträglichkeit sowohl vor als auch während der Pandemie negativ mit der Nikotinabhängigkeit assoziiert war. Einfacher gesagt, neigten freundlichere Menschen dazu, weniger von Nikotin abhängig zu sein.

Allerdings änderte sich das Muster unter Stress. Bei Personen mit hohen Stresslevels zeigte sich eine positive Beziehung zwischen Extraversion und Nikotinabhängigkeit. Interessanterweise wurde während der Pandemie insgesamt keine signifikante Korrelation zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Nikotinabhängigkeit gefunden, was darauf hindeutet, dass sich die Dynamik während höherem Stress verschieben könnte.

Die Forscher kategorisierten die Teilnehmer in Gruppen mit hohem und niedrigem Stress basierend auf den Antworten und fanden heraus, dass höhere Verträglichkeit im Allgemeinen mit einer niedrigeren Nikotinabhängigkeit verbunden war, während Personen mit höherer Extraversion eher dazu neigten, ihre Rauchfrequenz bei Stress zu erhöhen.

Untersuchung der Stressfaktoren

Die Studie untersuchte auch, wie verschiedene Stressfaktoren, die durch die Pandemie beeinflusst wurden, die Nikotinabhängigkeit beeinflussten. Auffällig ist, dass Personen mit einfacherem Zugang zu Nikotinprodukten, gestörten Routinen und traumatischen Ereignissen eher eine erhöhte Abhängigkeit zeigten. Gesundheits- und wirtschaftliche Bedenken erwiesen sich hingegen nicht als signifikante Prädiktoren für das Rauchverhalten.

Der Zusammenhang zwischen Stress und Rauchen ist komplex, wobei individuelle Persönlichkeitseigenschaften beeinflussen, wie man auf Stressoren reagiert. Einige Personen könnten bessere Bewältigungsstrategien haben, die ihre Abhängigkeit von Nikotin in schwierigen Zeiten verringern.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studie heben die komplexe Beziehung zwischen Persönlichkeit, Stress und Tabakkonsum bei jungen Erwachsenen hervor. Interessanterweise hat der Stress, der während der Pandemie erlebt wurde, die Verbindung zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Nikotinabhängigkeit nicht signifikant verändert, wie zunächst erwartet.

Es ist vor allem klar, dass verschiedene Persönlichkeitseigenschaften unterschiedliche Auswirkungen auf das Rauchverhalten haben. Zum Beispiel zeigten Menschen, die eher verträglich oder gewissenhaft sind, eine geringere Neigung zu rauchen. Währenddessen könnten extravertierte Personen sich eher gedrängt fühlen, zu rauchen, wenn soziale Situationen durch Stress beeinflusst werden.

Während die Gesellschaft versucht, den Tabakkonsum, insbesondere bei jüngeren Menschen, anzugehen, können diese Zusammenhänge helfen, massgeschneiderte Programme zur Rauchentwöhnung zu entwickeln. Diese Erkenntnisse bieten eine Grundlage für öffentliche Gesundheitsstrategien, die nicht nur das Rauchverhalten, sondern auch die zugrunde liegenden Persönlichkeitseigenschaften und Stressfaktoren, die dieses Verhalten beeinflussen, berücksichtigen.

Ausblick

Für die Zukunft sollte die Forschung umfassendere Ansätze und vielfältigere Stichproben in Betracht ziehen, um die Beziehungen zwischen Persönlichkeit, Stress und Rauchen eingehender zu untersuchen. Der Einsatz verschiedener Messmethoden könnte die Genauigkeit der Ergebnisse verbessern.

Letztendlich geht es beim Bekämpfen des Tabakkonsums nicht nur darum, den Leuten zu sagen, dass sie mit dem Rauchen aufhören sollen; es geht darum zu verstehen, warum sie überhaupt angefangen haben und wie ihre täglichen Erfahrungen und Persönlichkeitseigenschaften sie in bestimmte Richtungen drängen. Vielleicht denkst du das nächste Mal, wenn du jemanden siehst, der eine Zigarette anzündet, an das, was in deren Kopf vorgeht. Schliesslich gibt es meistens mehr hinter der Geschichte als nur den Rauch!

Originalquelle

Titel: From Traits to Puffs: The Interplay of Personality, Pandemic Stress, and Smoking Behaviors

Zusammenfassung: Smoking, a leading cause of chronic diseases, is often used to cope with stress, which has been heightened by the pandemic due to health and economic concerns. Studies have shown that the Big Five personality traits are linked to smoking behavior, suggesting that different personality traits influence nicotine use in varying ways. However, there remains a significant gap in understanding how individuals with different personalities respond to nicotine use under stress. This study aims to investigate how nicotine dependence changes for different Big Five personalities under the pandemic stress and whether other stress-related factors influence nicotine dependence during COVID-19. This cross-sectional study collect data from randomly selected adults aged 18-30 in the US. The Big Five Personality Model assessed personality traits, and nicotine dependence was measured with the Hooked-on Nicotine Checklist. Stress was evaluated using the Perceived Stress Scale, while demographics and other pandemic-related stressors were gathered through structured questions. Correlation and multiple logistic regression models were used for data analysis. The main findings showed that both before (r = -.25, p < .001) and during (r = -.19, p < .001) the pandemic, agreeableness was significantly negatively associated with nicotine dependence, indicating that higher agreeableness was linked to lower nicotine dependence. Similarly, conscientiousness was negatively correlated with nicotine dependence both before (r = -.123, p < .001) and during COVID-19 (r = -.19, p < .001). Although no direct association was found between perceived stress, personality traits, and smoking behavior, the analysis identified that external stressors played a moderating role. These findings emphasize the importance of understanding how different personality traits influence young peoples dependence on nicotine under stress. The outcome can guide the design of targeted nicotine withdrawal interventions and inform effective public health strategies.

Autoren: Ying Tian, Weiyi Xiang, Silvia Dzhugaryan, Dayoung Bae, Jessica Barrington-Trimis, Terry Church

Letzte Aktualisierung: Dec 12, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.24318860

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.24318860.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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