Ein genauerer Blick auf Aurora-B und SETD6: Schlüsselspieler bei der Zellteilung
Entdecke, wie SETD6 und Aurora-B zusammenarbeiten, um eine ordentliche Zellteilung zu gewährleisten.
Michal Feldman, Anand Chopra, Dikla Nachmias, Kyle K. Biggar, Daniel Sevilla, Natalie Elia, Dan Levy
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Aurora-B bei der Zellteilung
- Methylierung: Eine chemische Modifikation, die wichtig ist
- Die Auswirkungen von SETD6 auf Aurora-B und die Zellteilung
- Chromosomale Instabilität: Das schlechte Ergebnis eines gescheiterten Tanzes
- Beobachtungen und Experimente
- Der Tanz der Proteine: Wie sie zusammenarbeiten
- Stress-Test: Was passiert bei Replikationsstress
- Methylierungsstelle zählt
- Visualisierungstechniken in der Forschung
- Fazit und Auswirkungen auf die Krebsbehandlung
- Originalquelle
Zellteilung ist wie ein gut einstudierter Tanz, wo jeder Partner seine Schritte kennen muss, um nicht über den anderen zu stolpern. Dieser Prozess ist super wichtig für Organismen, um zu wachsen, Gewebe zu reparieren und sich fortzupflanzen. Wenn dieser Tanz schiefgeht, kann das zu ernsthaften Problemen führen, einschliesslich Krebs. Einer der Hauptakteure in diesem Tanz ist ein Protein namens Aurora-B, das wie ein Schiedsrichter agiert und dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft.
Die Rolle von Aurora-B bei der Zellteilung
Aurora-B gehört zu einer Familie von Proteinen, die als Kinasen bekannt sind. Diese Proteine helfen dabei, verschiedene Phasen der Zellteilung zu steuern. Stell dir Aurora-B wie den Bühnenmanager vor, der sicherstellt, dass die Schauspieler (Chromosomen) zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Wenn's ein Problem gibt, wie zum Beispiel, dass Chromosomen sich nicht richtig trennen, kann Aurora-B eingreifen, um die Trennung zu verzögern und Korrekturen zu ermöglichen.
Während der letzten Phase der Zellteilung überprüft Aurora-B auf mögliche Probleme. Wenn es falsch ausgerichtete Chromosomen entdeckt, kann es der Zelle signalisieren, die Trennung in zwei neue Zellen aufzuschieben. Dieser Präventionsmechanismus schützt die Zelle davor, mit einer falschen Anzahl von Chromosomen dazustehen, was zu Krankheiten wie Krebs führen kann.
Methylierung: Eine chemische Modifikation, die wichtig ist
In der Welt der Proteine gibt es verschiedene Modifikationen, die ihre Funktion beeinflussen können. Eine solche Modifikation nennt sich Methylierung, dabei wird eine kleine chemische Gruppe (eine Methylgruppe) an bestimmte Stellen eines Proteins angefügt. Dieser Prozess kann beeinflussen, wie ein Protein sich verhält, einschliesslich seiner Aktivität und Fähigkeit, mit anderen Proteinen zu interagieren.
Im Fall von Aurora-B passiert die Methylierung an spezifischen Stellen des Proteins. Es gibt eine Methyltransferase, die SETD6 heisst und dafür verantwortlich ist, diese Methylgruppen an Aurora-B anzubringen. Denk an SETD6 wie an eine Make-up-Artistin, die Aurora-B den letzten Schliff verpasst, damit es gut aussieht und während der Zellteilung richtig funktioniert.
Die Auswirkungen von SETD6 auf Aurora-B und die Zellteilung
Wenn SETD6 vorhanden ist, fügt es Methylgruppen an die Lysin-Reste hinzu, die spezielle Bausteine in Aurora-B sind. Diese Modifikation ist entscheidend für die Fähigkeit von Aurora-B, seinen Job richtig zu machen. Fehlt SETD6, könnte Aurora-B nicht richtig funktionieren, was zu Problemen während der Zellteilung führt.
Forscher fanden heraus, dass Zellen ohne SETD6 ein ungewöhnliches Verhalten während des Teilungsprozesses zeigten. Zum Beispiel stellten sie fest, dass Zellen Mühe hatten, sich richtig zu trennen, und einige sogar mehrkernig wurden anstatt nur ein oder zwei Tochterzellen zu bilden. Das ist wie bei einer Theatervorstellung, bei der zu viele Schauspieler gleichzeitig auf die Bühne wollen. Das sorgt für Chaos!
Chromosomale Instabilität: Das schlechte Ergebnis eines gescheiterten Tanzes
Wenn die Zellteilung schiefgeht, kann ein grosses Problem auftreten, das Chromosomale Instabilität (CIN) genannt wird. Das bezieht sich auf Fehler in der Anzahl oder Struktur der Chromosomen in einer Zelle. CIN kann dazu führen, dass Zellen unberechenbar agieren, was für die Gesundheit schlecht ist, da es mit dem Fortschreiten von Krebs und Resistenz gegenüber Behandlungen in Verbindung steht.
Sowohl SETD6 als auch Aurora-B sind entscheidend dafür, dass Zellen die richtige Anordnung der Chromosomen aufrechterhalten. Wenn sie nicht gut funktionieren – wegen fehlender Methylierung oder anderer Faktoren – kann das zu instabilen Zellen führen, die eher zu Krebs entarten.
Beobachtungen und Experimente
In verschiedenen Experimenten testeten Forscher die Rolle von SETD6 und die Auswirkungen der Methylierung auf Aurora-B. Sie verwendeten HeLa-Zellen, eine Art menschlicher Zellen, die oft in Laborstudien verwendet werden. Die Forscher entfernten SETD6 aus diesen Zellen und beobachteten, dass eine signifikante Anzahl von ihnen nicht in der Lage war, den Teilungsprozess richtig abzuschliessen.
Sie bemerkten einen Anstieg von Chromatinbrücken – mehr oder weniger Stränge von DNA, die nicht richtig getrennt waren. Diese Brücken können Probleme während der Teilung verursachen, ähnlich wie ein verworrener Vorhang auf der Bühne, der die Darsteller am freien Bewegen hindert.
Der Tanz der Proteine: Wie sie zusammenarbeiten
Aurora-B arbeitet nicht allein; es interagiert mit anderen Proteinen während der Zellteilung, um Probleme zu verhindern. Zum Beispiel sind MKLP1 und CHMP4C zwei Proteine, die in den letzten Schritten der Teilung eine Rolle spielen. Sie sind auf Aurora-B angewiesen, um zu signalisieren, wann sie handeln sollen.
Als die Forscher schauten, wie diese anderen Proteine mit Aurora-B interagierten, fanden sie heraus, dass, wenn Aurora-B nicht richtig methyliert war, weil SETD6 fehlte, es nicht effektiv diese Partner rekrutieren konnte. Es ist wie ein Regisseur, der seine Schauspieler nicht auf die Bühne rufen kann – nichts kann passieren!
Stress-Test: Was passiert bei Replikationsstress
Zellen können Herausforderungen erleben, die Replikationsstress während des DNA-Kopierprozesses verursachen, wie wenn sie unter hohem Arbeitsaufwand oder DNA-Schäden stehen. Die Forscher wollten sehen, wie dieser Stress die Leistung von SETD6 und Aurora-B beeinflusste.
Als sie die Zellen Stress aussetzten, konnten Kontrollzellen mit SETD6 ihre Teilung trotzdem managen und die Trennung bei Bedarf korrekt verzögern. Im Gegensatz dazu hatten die SETD6-defizienten Zellen Schwierigkeiten. Viele von ihnen konnten die Kontrolle nicht richtig aufrechterhalten, was zu einem Anstieg von mehrkernigen Zellen führte.
Diese Situation hebt die Bedeutung von SETD6 hervor, um Aurora-B funktionstüchtig zu halten – selbst unter stressigen Umständen. Ohne die richtige Unterstützung können die Ergebnisse katastrophal für die Gesundheit der Zellen sein.
Methylierungsstelle zählt
Um zu verstehen, wo SETD6 auf Aurora-B wirkt, erkundeten die Forscher spezifische Methylierungsstellen. Sie entdeckten zwei wichtige Bereiche – die Lysin-Reste 194 und 195 – wo die Methylierung stattfindet. Wenn diese Stellen verändert wurden, nahm die Fähigkeit von Aurora-B, optimal zu funktionieren, erheblich ab.
Die Experimente zeigten, dass mit diesen Modifikationen Aurora-B nicht optimal arbeiten konnte, was zurückführte zu seiner Fähigkeit, die chromosomale Stabilität während der Teilung zu steuern. Wenn diese Stellen nicht richtig methyliert sind, ist das wie der Bühnenmanager, der nicht alle richtigen Hinweise zur Verfügung hat.
Visualisierungstechniken in der Forschung
Um diese Prozesse zu beobachten, verwendeten Forscher fortschrittliche Bildgebungstechniken. Sie setzten verschiedene Mikroskopiemethoden ein, um Zellstrukturen genau zu visualisieren, was es ihnen ermöglichte, Methylierungslevel und Proteininteraktionen zu sehen. Dazu gehörte das Färben von Zellen mit speziellen Farbstoffen, die verschiedene Proteine markieren, um eine farbenfrohe Sicht auf die zelluläre Landschaft zu ermöglichen.
Diese Detailverliebtheit in der Visualisierung half, nicht nur zu zeigen, wo sich Proteine befinden, sondern auch, wie sie sich während der Zellteilung verhalten. Für Wissenschaftler ist das wie ein Zeitlupen-Wiederholungsbild eines Tanzes, um zu verstehen, wo es schiefgegangen sein könnte.
Fazit und Auswirkungen auf die Krebsbehandlung
Die Ergebnisse dieser Studien betonen die Bedeutung der Methylierung in der Zellteilung. Die Methylierung durch SETD6 ist entscheidend für die Leistung von Aurora-B während der letzten Phasen der Mitose. Wenn die Methylierung gestört ist, können die Konsequenzen zu chromosomaler Instabilität führen, was ein Merkmal vieler Krebserkrankungen ist.
Indem sie verstehen, wie Aurora-B reguliert wird und welche Auswirkungen die Methylierung hat, könnten Forscher potenzielle therapeutische Ziele für die Krebsbehandlung entdecken. Medikamente zu entwickeln, die die Aktivität von SETD6 beeinflussen oder seine Methylierungsaktionen nachahmen, könnte eine neue Möglichkeit sein, um die chromosomale Stabilität in Zellen aufrechtzuerhalten.
Der Tanz der Zellteilung ist komplex, mit vielen Proteinen, die zusammenarbeiten, aber jeder Teil ist entscheidend, um die Show am Laufen zu halten. Wenn die Choreografie schiefgeht, können die Ergebnisse ernst sein. Es ist eine Erinnerung daran, dass selbst in der mikroskopischen Welt ein wenig Koordination viel bewirken kann!
Titel: AuroraB-kinase methylation by SETD6 regulates cytokinesis and protects cells from chromosomal instability
Zusammenfassung: SETD6 is a non-histone lysine methylatransferase, previously shown to participate in several housekeeping signaling pathways such as the NFkB pathway, Wnt signaling pathway, mitosis and more. In the current study we show evidence that SETD6 methylation is involved in the regulation of cytokinesis - the final process that divides cell contents into two daughter cells. SETD6 depleted HeLa cells presented high levels of chromatin bridges and actin patches, which are commonly observed following chromosomal segregation errors. In a proteomic screen we identified Aurora-B as a novel SETD6 substrate. Aurora-B kinase is an essential regulator of cytokinesis, known to actively delay cytokinesis as a response to the presence of chromatin in the midzone. We found that SETD6 binds and methylates Aurora-B on two adjacent lysine residues. Upon replication stress, Aurora-B methylation by SETD6 increases but is abolished when the two lysine methylation targets are substituted. In addition, replication stress led to a high tendency of SETD6 depleted cells to multinucleate, a major chromosomal-instability (CIN) phenotype. We detected a significant reduction in the Aurora-B kinase activity during cytokinesis in SETD6 knockout cells upon replication stress, which could be the mechanism underlying the accumulation of CIN phenotypes in these cells. CIN is a hallmark of cancer and is associated with tumor cell malignancy. Our findings suggest that Aurora-B methylation by SETD6 carries meaningful implications on tumorigenic cellular pathways.
Autoren: Michal Feldman, Anand Chopra, Dikla Nachmias, Kyle K. Biggar, Daniel Sevilla, Natalie Elia, Dan Levy
Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.629973
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.629973.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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