Sci Simple

New Science Research Articles Everyday

# Biologie # Immunologie

Die überraschende Verbindung zwischen Lungen, Krebs und Viren

Entdecke, wie Lungeninfektionen das Wachstum von Krebs und die Behandlung beeinflussen.

Ana Farias, Victoria Bridgeman, Felipe S. Rodrigues, Amber Owen, Stefanie Ruhland, Rute Ferreira, Matthias Mack, Ilaria Malanchi, Cecilia Johansson

― 8 min Lesedauer


Lungenentzündungen und Lungenentzündungen und Tumorwachstum verändern. Wie Viren die Krebsdynamik in der Lunge
Inhaltsverzeichnis

Die Lungen sind echt bemerkenswerte Organe mit einer super wichtigen Aufgabe – sie helfen uns beim Atmen. Das macht sie unverzichtbar für unser Überleben, weil sie dafür zuständig sind, Sauerstoff in den Körper zu bekommen und Kohlendioxid loszuwerden. Aber wie bei vielen Dingen im Leben gibt's mehr dazu, besonders wenn's um Krebs und Viren geht.

Lungen: Der Gateway zu Problemen

Direkt an der Schnittstelle zwischen unserem Körper und der Aussenwelt sind unsere Lungen ständig verschiedenen Elementen ausgesetzt. Dazu gehören winzige Kreaturen (wir nennen sie Mikroben), Allergene, die uns niesen lassen, und Schadstoffe, die unserer Gesundheit nicht gerade zuträglich sind. Als Abwehrmechanismus haben die Lungen ein ausgeklügeltes Immunsystem, das wie ein Türsteher in einem Nachtclub funktioniert. Es hält Troublemaker fern, lässt aber manchmal zu viele Gäste rein, was zu Chaos führt.

Ein Nachteil dieses Schutzsystems ist, dass es einen einladenden Raum für Krebszellen aus anderen Körperteilen schafft, um sich niederzulassen und sich zu vermehren. Dieses Phänomen nennt man Metastase, und die Lungen sind ein beliebtes Ziel für viele Krebsarten, insbesondere für Darm- und Brustkrebs. Tatsächlich sind sie die zweithäufigste Stelle für die Ausbreitung von Krebs weltweit.

Die nicht-so-glücklichen Statistiken

Krebs ist weltweit ein grosses Gesundheitsproblem. Er ist die zweithäufigste Todesursache nach Herzkrankheiten. Unter Frauen ist invasiver Brustkrebs die tödlichste Art. Das ist ganz schön viel Druck auf unseren Lungen und unseren Körper insgesamt.

Viren mischen sich ein

Jetzt bringen wir ein paar Viren ins Spiel, okay? Atemwegsinfektionen, die durch Viren wie Influenza oder Respiratory Syncytial Virus (RSV) verursacht werden, können zu hohen Krankheits- und sogar Sterberaten führen. Diese Viren lieben es, sich in unseren Lungen niederzulassen und verursachen oft ernsthafte Probleme.

Man kann sich sogar als Kind mit RSV infizieren, was eine häufige Ursache für Bronchiolitis ist, eine Erkrankung, die die kleineren Atemwege in den Lungen entzündet. Aber rate mal, wer noch betroffen ist? Die Älteren und Leute mit schwachem Immunsystem haben auch ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen und Tod durch solche Infektionen.

Die verwobene Beziehung zwischen Krebs und Viren

Es stellt sich heraus, dass sowohl Lungenkrebs als auch Atemwegsinfektionen gleichzeitig auftreten können. Komisch, oder? Während Forscher vorgeschlagen haben, dass Pneumonie und Bronchiolitis das Risiko für Lungenkrebs erhöhen könnten, geht's nicht nur darum, Erkältungssymptome zu haben. Die meisten Studien, die wir haben, basieren auf Selbstberichten, was nicht ganz zuverlässig ist.

Was gebraucht wird, ist ein tieferer Blick darauf, wie Infektionen wie RSV die Lungenumgebung verändern und den Verlauf von Krebs beeinflussen können. Hier wird's interessant.

Unser Abwehrmechanismus in Aktion

Wie kämpft der Körper also gegen virale Eindringlinge? Nun, wenn Atemwegsviren in die Lungen einfallen, lösen sie eine schnelle Immunreaktion aus. Diese Reaktion soll die Ausbreitung des Virus begrenzen und dem Körper helfen, sich zu erholen. Dabei kommen verschiedene Immunzellen zusammen, um ein Verteidigungsmeeting abzuhalten, fast wie bei einem Superhelden-Team.

Das Immunsystem ist clever genug, um zwischen bösen Viren und den eigenen Zellen des Körpers zu unterscheiden. Allerdings verändert diese Reaktion auch die Lungenumgebung, was möglicherweise beeinflusst, wie Krebszellen wachsen oder davon abgehalten werden, sich auszubreiten.

Ein genauerer Blick auf Typ I Interferone

Einer der Superhelden in unserer Immunreaktion ist eine Gruppe von Proteinen, die als Typ I Interferone (IFNs) bekannt sind. Diese sind entscheidend im Kampf gegen Virusinfektionen und können auch daran beteiligt sein, wie Krebs zurückschlägt. Wenn die Lungen von RSV angegriffen werden, produzieren spezielle Immunzellen namens alveoläre Makrophagen Typ I IFNs, um beim Bekämpfen des Virus zu helfen.

Typ I IFNs können das Virus daran hindern, sich zu vervielfältigen, und helfen auch dabei, weitere Immunspieler an den Infektionsort zu ziehen. Es gibt jedoch einen Haken. Auch wenn sie gut im Bekämpfen von Viren sind, ist ihre Rolle im Krebs komplexer. Die Frage ist, ob die Wirkung von Typ I IFNs auch helfen kann, Metastasen bei Lungenkrebs zu stoppen.

Das Experiment: Beobachten, wie RSV die Krebsverbreitung beeinflusst

Reden wir mal über einige Experimente, die durchgeführt wurden, um diese Beziehung besser zu verstehen. Forscher waren neugierig, ob RSV helfen könnte, die Verbreitung von Brustkrebszellen in den Lungen zu reduzieren.

Um das zu testen, injizierten sie Brustkrebszellen in Mäuse, nachdem sie ihnen zuerst eine RSV-Infektion verpasst hatten. Das Ziel war zu sehen, ob die Infektion die Anzahl der Krebszellen reduzieren würde, die sich in den Lungen niederlassen und wachsen konnten.

Überraschenderweise hatten die Mäuse mit RSV-Infektionen weniger metastatische Knoten in ihren Lungen im Vergleich zu denen, die die Infektion nicht hatten. Das deutete darauf hin, dass RSV irgendwie eine Umgebung in den Lungen schuf, die weniger einladend für Krebszellen war.

Also, was passiert in den Lungen?

Bisher haben Forscher festgestellt, dass die Lungen nach einer Virusinfektion weniger geeignet für das Wachstum von Krebszellen werden. Indem sie untersuchten, wie sich die Lungenumgebung nach einer RSV-Infektion verändert, hofften sie, die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.

Während der RSV-Infektion strömt eine Welle von Immunzellen herbei, und das schützende System des Körpers wird aktiv. Die Veränderungen im Lungengewebe sind erheblich, und verschiedene Immunzellen wie Neutrophile und Monozyten werden rekrutiert, um zu helfen. Aber bei genauerem Hinsehen fanden die Forscher heraus, dass das Entfernen nur einer Art von Immunzellen das Ganze nicht wieder normal machte. Stattdessen scheint es, dass mehrere Immunzelltypen zusammenarbeiten müssen, um diese anti-krebsliche Umgebung zu schaffen.

Die Rolle anderer Immunzellen

Neutrophile, Monozyten und NK (natürliche Killer) Zellen wurden untersucht, um zu sehen, ob sie eine Rolle beim Stoppen der Krebsverbreitung spielen. Aber die Forscher entdeckten, dass selbst wenn diese Immunzellen abgebaut wurden, die RSV-Infektion immer noch eine Reduktion der metastatischen Knoten verursachte. Es war also nicht nur eine Zellart, die den Unterschied machte.

Das führt zu der Überlegung, dass die Lungenumgebung so komplex ist, dass für die Bewältigung der Situation und das Eindämmen von Krebs eine Zusammenarbeit verschiedener Immunzellen erforderlich ist.

Die Macht der Typ I Interferone erneut betrachtet

Zurück zu den Typ I Interferonen: Die Forscher bemerkten, dass diese Gruppe von Proteinen die Bedingungen in den Lungen ziemlich stark veränderte. Wenn Typ I IFNs direkt an Mäuse verabreicht wurden, traten ähnliche Ergebnisse wie bei der RSV-Infektion auf – es wurden weniger metastatische Knoten gefunden. Diese Beobachtung legt nahe, dass Typ I IFNs die positiven Effekte einer Virusinfektion bei der Veränderung der Lungenumgebung nachahmen könnten.

In Tests, bei denen Typ I IFNs Mäusen verabreicht wurden, die nicht darauf reagieren konnten, gab es keine Reduktion der metastatischen Knoten. Das zeigt klar, dass die Vorteile von IFNs von ihrem Zusammenspiel mit Lungenzellen abhängen und nicht davon, dass sie direkt die Krebszellen beeinflussen.

Die Immunreaktion: Ein Tanz der Zellen

Das Immunsystem ähnelt einer komplizierten Tanzaufführung – wenn ein Tänzer seinen Einsatz verpasst, kann die ganze Show ins Wanken geraten. Die Studie fand heraus, dass Veränderungen in der Lungenumgebung durch die Wirkung von Typ I IFN entscheidend dafür sind, die metastatische Ausbreitung zu begrenzen.

Die Forscher waren daran interessiert zu sehen, wie die Interaktionen zwischen den verschiedenen Lungenzellen in Gegenwart von RSV und Typ I IFNs verändert wurden. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich während Virusinfektionen die Interaktionen zwischen vaskulären (Blutgefäss-) Zellen und Krebszellen verändern, die mit Zellwachstum und Überleben verbunden sind.

Die dynamische Natur der Lungenumgebung

Viele Veränderungen geschehen in der Lungenumgebung nach der Exposition gegenüber RSV oder Typ I IFNs. Diese Veränderungen können die Wachstums-Signale dämpfen oder verstärken, die sonst den Krebszellen zugutekommen könnten. Die Forscher untersuchten auch, wie spezielle lungenepitheliale Zellen, die eine Rolle beim Wachstum von Krebs spielen, nach einer RSV-Infektion weniger in der Lage waren, die Tumorzellen zu unterstützen.

Interessanterweise wurde festgestellt, dass Lung fibroblasten, die ebenfalls wichtige Akteure sind, nicht den gleichen Einfluss wie die Epithelzellen in Bezug auf die Unterstützung des Zellwachstums zu haben schienen.

Die Ergebnisse auf die nächste Stufe heben

Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse das Verständnis darüber verbessern, wie Atemwegsviren und Krebs miteinander interagieren, insbesondere wie wir während Ereignissen wie der COVID-19-Pandemie gesehen haben. Die Pandemie hat die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, wie Atemwegsinfektionen diejenigen betreffen können, die mit Krebs leben.

Am Ende ist es wichtig zu bedenken, dass, auch wenn diese Ergebnisse wertvolle Einblicke in zukünftige Therapien bieten mögen, Menschen keine Mäuse sind. Es wird mehr Forschung nötig sein, um zu sehen, wie sich diese Wechselwirkungen bei Menschen auswirken.

Fazit: Die gemischte Trickkiste der Lunge

Im grossen Ganzen spielen unsere Lungen eine essentielle Rolle, nicht nur beim Atmen, sondern auch dabei, wie Krankheiten miteinander interagieren. Während sie ein Dreh- und Angelpunkt für die Krebsverbreitung sein können, schaffen sie auch Bedingungen, die das Wachstum von Tumoren herausfordern, besonders wenn Infektionen zuschlagen.

Es stellt sich also heraus, dass selbst so etwas Alltägliches wie eine Virusinfektion erhebliche Auswirkungen auf das Krebswachstum haben kann. Mit der Beziehung zwischen Viren und Krebs, die so kompliziert ist wie eine Seifenoper, ist es wichtig, weiter die Schichten abzuziehen, um zu sehen, was wirklich in diesen bemerkenswerten Lungen von uns vor sich geht. Wer weiss? Vielleicht haben sie noch ein paar Tricks im Ärmel!

Originalquelle

Titel: Type I interferons induced upon respiratory viral infection impair lung metastatic initiation

Zusammenfassung: Invasive breast cancer accounts for 7% of all cancer-related deaths, with the lungs being a common site of metastases. At the same time, lower respiratory tract infections are a common cause of morbidity and mortality worldwide. Acute viral respiratory infections induce transitional changes in the lung; however, the impact of these changes on metastasis initiation and cancer progression remains unclear. Using primary murine MMTV-PyMT breast cancer cells in an experimental lung metastasis model, we show that changes induced by respiratory syncytial virus (RSV) infection impair tumor cell seeding and early establishment in the lung, resulting in lower number of metastatic nodules. Furthermore, we demonstrate that this reduction of metastases is due to alterations in the lung environment mediated by type I interferons (IFNs) that are produced in response to RSV infection. Consistent with that notion, intranasal administration of recombinant IFN- recapitulates the anti-tumor effect of RSV infection. Type I IFNs change the lung cellular composition and induce an Interferon Stimulated Gene (ISG) driven response, creating an alveolar environment that is less supportive of tumor cell growth. Indeed, epithelial cells from mice infected with RSV or intranasally exposed to IFN-, are less supportive of tumor cell growth ex vivo. Altogether, our results suggest that type I IFNs induced by infection with some respiratory viruses perturb the lungs and consequently interfere with the ability of tumor cells to successfully initiate metastatic colonization. SignificanceWomen diagnosed with metastatic breast cancer have a low survival rate. The lungs are a common metastatic site and are constantly exposed to viral pathogens, such as coronavirus, RSV and influenza virus. Thus, breast cancer and respiratory virus infection are likely to co-occur, but their interplay remains unclear. We show that type I interferons (IFNs), induced upon viral infection impair metastatic cancer cell seeding of mouse lungs. This is potentially via an effect of IFNs on lung epithelial cells, which become less supportive of early tumor cell proliferation. These findings indicate that viral infections and type I IFNs can alter the lung environment and impair implantation of metastatic cells, which could be explored to improve future cancer treatments.

Autoren: Ana Farias, Victoria Bridgeman, Felipe S. Rodrigues, Amber Owen, Stefanie Ruhland, Rute Ferreira, Matthias Mack, Ilaria Malanchi, Cecilia Johansson

Letzte Aktualisierung: 2024-12-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.630113

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.630113.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel