Sci Simple

New Science Research Articles Everyday

# Biologie # Neurowissenschaften

Die Rolle von Dopamin im Gedächtnis und der Proteinsynthese

Dopamin steigert die Proteinproduktion, die wichtig für die Bildung von Langzeitgedächtnis ist.

Tanja Fuchsberger, I. Stockwell, M. Woods, Z. Brzosko, I. H. Greger, O. Paulsen

― 5 min Lesedauer


Dopamin: Schlüssel zur Dopamin: Schlüssel zur Gedächtnisbildung an, die für das Gedächtnis wichtig ist. Dopamin treibt die Proteinerstellung
Inhaltsverzeichnis

Dopamin ist ein Gehirnchemikal, das ne wichtige Rolle spielt, wie wir lernen und uns erinnern. Es hilft, Langzeitgedächtnisse zu formen, die in einem Teil des Gehirns gespeichert sind, der Hippocampus heisst. Forscher haben herausgefunden, dass Dopamin wichtig für einen speziellen Gedächtnisprozess ist, der als Langzeitpotenzierung (LTP) bekannt ist. Dieser Prozess kann in zwei Phasen unterteilt werden: eine frühe Phase und eine spätere Phase, die die Bildung neuer Proteine erfordert.

Wenn Dopamin das Gehirn signalisiert, wirkt es auf Rezeptoren, die eine Kettenreaktion auslösen, die eine Substanz namens cAMP produziert. Das aktiviert dann die Proteinkinase A (PKA), die verschiedene Funktionen in der Zelle beeinflusst, einschliesslich der Produktion neuer Proteine. Obwohl Wissenschaftler wissen, dass Dopamin wichtig für die Proteinherstellung während der späteren Phase von LTP ist, ist immer noch nicht ganz klar, wie es auf zellulärer Ebene hilft.

Untersuchung der Proteinsynthese in Neuronen

Um besser zu erforschen, wie Dopamin die Proteinproduktion in Gehirnzellen beeinflusst, führten Forscher Experimente mit Gehirnschnitten von Mäusen durch. Sie schauten sich speziell den Hippocampus an, wo die Gedächtnisverarbeitung stattfindet. Mithilfe einer Methode namens puromycin-basiertes Assay konnten sie neue Proteine in den Neuronen markieren und verfolgen.

Die Ergebnisse zeigten, dass Dopamin tatsächlich die Proteinsynthese in diesen Zellen steigert. Die Forschung untersuchte weiter, ob diese Proteinproduktion notwendig für eine bestimmte Art von synaptischer Veränderung ist, die als dopaminabhängige Langzeitpotenzierung (DA-LTP) bekannt ist. Diese Form von LTP tritt schnell auf und teilt einige Merkmale mit der späten Phase von LTP.

Durch die Tests fanden Wissenschaftler heraus, dass DA-LTP gestoppt wurde, wenn zwei verschiedene Inhibitoren der Proteinsynthese angewendet wurden. Allerdings blieb eine frühe Form von LTP unbeeinflusst, was einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen beiden Prozessen zeigt.

Die Rolle der AMPA-Rezeptoren

Frühere Studien hatten gezeigt, dass Dopamin die Menge eines bestimmten Teils der AMPA-Rezeptoren, bekannt als GluA1, in Neuronen erhöhen konnte. AMPA-Rezeptoren sind entscheidend für schnelle Signalisierung zwischen Neuronen und spielen eine Rolle beim Lernen und Gedächtnis.

Die meisten AMPA-Rezeptoren enthalten einen weiteren Teil namens GluA2, der verhindert, dass Kalzium in das Neuron eintritt. GluA1 kann jedoch Rezeptoren bilden, die Kalzium durchlassen, was wahrscheinlich wichtig für Gedächtnisprozesse ist. Diese kalzium-permeablen AMPA-Rezeptoren (CP-AMPARs) wurden mit verschiedenen Formen von LTP in Verbindung gebracht.

Die Forschung fand heraus, dass Dopamin die GluA1-Spiegel erhöhte, ohne die GluA2-Spiegel zu beeinflussen, und dieser Anstieg hing von der neuen Proteinsynthese ab. Als die Forscher Mäuse testeten, die kein GluA1 hatten, entdeckten sie, dass DA-LTP nicht stattfinden konnte, obwohl normales LTP weiterhin möglich war. Das deutet darauf hin, dass GluA1 eine wichtige Rolle in DA-LTP spielt.

Verknüpfung von Dopamin, Proteinsynthese und synaptischen Veränderungen

Die Hypothese wurde aufgestellt, dass Dopamin die Produktion von Proteinen auslösen könnte, die für DA-LTP notwendig sind. Um dies zu bestätigen, wurden Experimente durchgeführt, um zu prüfen, wie Dopamin die Proteinsynthese spezifisch beeinflusste und ob neuronale Aktivität für diesen Anstieg nötig war.

Die Ergebnisse zeigten, dass das Blockieren der Neuronenaktivität den durch Dopamin induzierten Anstieg der Proteinproduktion verringerte, aber nicht vollständig stoppte. Das deutet darauf hin, dass neuronale Aktivität die Proteinsynthese fördert, Dopamin jedoch trotzdem Effekte haben kann.

Identifizierung der Signalwege

Um zu verstehen, wie Dopamin diese Prozesse beeinflusst, schauten die Forscher sich die beteiligten Signalwege an. Dopaminrezeptoren, insbesondere D1 und D5, aktivieren Adenylatzyklasen, die cAMP produzieren. Das führt zur Aktivierung von PKA, die die Proteinsynthese fördert.

Es wurden Tests durchgeführt, um zu sehen, ob dieser Weg eine Rolle bei DA-LTP spielte. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass das Blockieren von PKA DA-LTP stoppte, was bewies, dass sowohl PKA als auch der AC-Weg für diese Form der synaptischen Veränderung essentiell sind.

Proteinsynthese und GluA1-Spiegel

Die Studie zeigte, dass Dopamin nicht nur die GluA1-Spiegel erhöhte, sondern dies auch durch einen Prozess, der von neuer Proteinsynthese abhängt. Die GluA2-Spiegel blieben bei der Dopaminbehandlung unverändert.

Um die Bedeutung von GluA1 weiter zu erkunden, verwendeten die Forscher Mäuse, die das GluA1-Protein fehlten. Diese Knockout-Mäuse konnten zwar konventionelles LTP zeigen, aber kein DA-LTP. Diese Entdeckung betont die Notwendigkeit von GluA1 für dopaminabhängige Gedächtnisprozesse.

Die Bedeutung kalzium-permeabler AMPA-Rezeptoren

Eine zentrale Frage war, ob die neu synthetisierten GluA1-Untereinheiten AMPA-Rezeptoren bildeten, die es erlauben, dass Kalzium in die Neuronen eintritt. Die Experimente zeigten, dass DA-LTP diese kalzium-permeablen AMPA-Rezeptoren für effektive synaptische Veränderungen benötigte.

Als die Forscher ein Medikament verwendeten, um CP-AMPARs während DA-LTP zu blockieren, stellte sich heraus, dass die synaptische Potenzierung vollständig gestoppt wurde. Im Gegensatz dazu konnte normales LTP ohne Probleme auftreten. Das liefert starke Beweise, dass CP-AMPARs entscheidend für den Ausdruck von DA-LTP sind.

Fazit

Die Forschung hebt die entscheidende Rolle von Dopamin bei der Förderung der Proteinsynthese in Neuronen hervor, die notwendig ist, um Langzeitgedächtnisse zu bilden. Der Anstieg der GluA1-Rezeptoren, insbesondere derjenigen, die Kalziumeintritte erlauben, unterstreicht die Komplexität, wie Gedächtnisse auf molekularer Ebene gebildet werden.

Zu verstehen, wie diese Prozesse ablaufen, könnte Einblick in verschiedene Gehirnkrankheiten geben, bei denen die Dopamin-Signalisierung gestört ist, wie etwa Sucht, Schizophrenie und neurodegenerative Erkrankungen. Fortgesetzte Studien in diesem Bereich könnten zu besseren Behandlungsoptionen für diese Krankheiten führen, indem sie die Wege anvisieren, die Gedächtnis und Lernen unterstützen.

Originalquelle

Titel: Dopamine increases protein synthesis in hippocampal neurons enabling dopamine-dependent LTP

Zusammenfassung: The reward and novelty related neuromodulator dopamine plays an important role in hippocampal long- term memory, which is thought to involve protein synthesis-dependent synaptic plasticity. However, the direct effects of dopamine on protein synthesis, and the functional implications of newly synthesized proteins for synaptic plasticity, have not yet been investigated. We have previously reported that timing- dependent synaptic depression (t-LTD) can be converted into potentiation by dopamine application during synaptic stimulation (Brzosko et al., 2015) or postsynaptic burst activation (Fuchsberger et al., 2022). Here we show that dopamine increases protein synthesis in mouse hippocampal CA1 neurons, enabling dopamine-dependent long-term potentiation (DA-LTP), which is mediated via the Ca2+-sensitive adenylate cyclase (AC) subtypes 1/8, cAMP, and cAMP-dependent protein kinase (PKA). We found that neuronal activity is required for the dopamine-induced increase in protein synthesis. Furthermore, dopamine induced a protein synthesis-dependent increase in the AMPA receptor subunit GluA1, but not GluA2. We found that DA-LTP is absent in GluA1 knock-out mice and that it requires calcium-permeable AMPA receptors. Taken together, our results suggest that dopamine together with neuronal activity controls synthesis of plasticity-related proteins, including GluA1, which enable DA-LTP via a signalling pathway distinct from that of conventional LTP.

Autoren: Tanja Fuchsberger, I. Stockwell, M. Woods, Z. Brzosko, I. H. Greger, O. Paulsen

Letzte Aktualisierung: 2024-12-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.25.600624

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.25.600624.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel