Natürliche Krieger: Kämpfen gegen Traubenwickler
Forschung zeigt, wie kleine Wespen helfen, die Populationen der Traubenwickler zu kontrollieren.
Jesus H. Gomez-Llano, Neetu Khanal, Flor E. Acevedo
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Die Traubenwickler, auch bekannt als GBM, sind echt nervige kleine Biester, die den Traubenbauern das Leben schwer machen. Dieser Motten ist ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und hat einen ziemlich schlechten Ruf. Die Larven, oder Babymotten, schlemmen sich durch die Traubenbüschel und verursachen Schäden, die Krankheiten Tür und Tor öffnen. Das schadet nicht nur den Trauben, sondern kann auch weniger Saft und Weinqualität zur Folge haben, was kein Weinbauern hören will.
Die gängigste Methode, um mit diesen Motten umzugehen, ist das Sprühen von Insektiziden. Die Bauern nutzen ein Modell, das auf Temperaturdaten basiert, um die Sprühzeiten zu planen. Während Insektizide helfen können, die Motten fernzuhalten, kann ständiger Einsatz problematisch für Menschen und die Umwelt sein. Ausserdem können die Motten irgendwann Resistenzen gegen diese Chemikalien aufbauen. Also, was ist die Lösung für Bauern, die nach einer besseren Methode suchen, um mit diesen Schädlingen umzugehen? Nun, eine vielversprechende Option liegt darin, Natürliche Feinde des GBM zu finden.
Die Suche nach natürlichen Feinden
Forscher haben beschlossen, in den Concord-Weinbergen in Pennsylvania nach natürlichen Feinden des Traubenwicklers zu suchen. Dabei schauen sie sich die Welt der larvalen Parasitoide an – winzige Wespen, die ihre Eier in die Larven der Motten legen. Auch wenn das eklig klingt, wirken Parasitoide Wunder, indem sie die Schädlingpopulationen natürlich im Schach halten.
Frühere Studien in anderen Regionen von New York und Michigan haben verschiedene Parasitoide des GBM identifiziert. Diese Studien sind allerdings schon etwas älter, also ist es höchste Zeit für eine neue Untersuchung, um zu sehen, ob diese nützlichen Insekten noch da sind. In früheren Forschungen stellte man fest, dass Parasitoide in der Wachstumsphase eine signifikante Sterblichkeit des GBM verursachen konnten – zwischen 12% und 42%. Einer der häufigsten Helden in diesen Studien war eine Art namens Trichogramma pretiosum, die sich um etwa 20,2% der Motten kümmerte.
In Michigan wurde eine andere Art namens Sinophorus sp. gemeldet, die 11% bis 76% des GBM abdeckte. Es gibt also Hoffnung, dass diese kleinen Wespen ein bisschen Gleichgewicht in das Weingut-Ökosystem bringen können.
Die Biologie des Traubenwicklers
Der Traubenwickler gewinnt keine Medaille dafür, einfach zu kontrollieren. Er hat eine lange Geschichte des Zusammenlebens mit wilden Weinreben und hat sich im Laufe der Zeit angepasst. Im östlichen Nordamerika erscheinen die Erwachsenen zwischen Mai und Juni aus ihren Winterverstecken, aber sie kommen nicht alle gleichzeitig heraus – das macht es schwierig, die Sprühzeiten richtig zu timen.
Sobald die Weibchen sich paaren, legen sie ihre Eier auf Weinstöcke, Blumen und sogar die Beeren selbst. Sie können in ihrem Leben bis zu 60 Eier legen, und die meisten von ihnen schlüpfen erfolgreich. Die Larven legen dann los, snacken an den Traubenbüscheln, spinnen Netze und machen es den Bauern schwer, ihre Ernten zu managen. Wenn das wie eine Szene aus einem Horrorfilm klingt, dann liegt das daran, dass es so ist.
Die Larven sind sicher in den Beeren und fressen das Fruchtfleisch, was chemische Behandlungen praktisch nutzlos macht. Nach ein paar Wochen des Schlemmen finden die Larven ein Blatt von einer Weinrebe, bauen sich ein gemütliches kleines Zimmer und verwandeln sich in Puppen. Dieser Zyklus wiederholt sich ständig, was es den Bauern schwer macht, mit dem Tempo mitzuhalten.
Die Bedeutung der natürlichen Kontrolle
Der Traubenwickler hat eine Menge Faktoren auf seiner Seite. Wilde Trauben bieten genügend Nahrung, und die Larven sind geschickt im Verstecken. Die lange Eiablagezeit bedeutet auch, dass Chemikalien, die auf bestimmte Zeitpunkte abzielen, möglicherweise nicht wirken. Für eine nachhaltige Kontrollstrategie brauchen die Bauern eine Lösung, die länger hält als ein schnelles Sprühen von Insektiziden.
Biologische Kontrolle mittels Parasitoiden hat Potenzial, weil sie für Tage wirken können und sowohl wilde als auch kultivierte Trauben anvisieren. Forscher glauben, dass die Freisetzung dieser Parasitoide helfen könnte, die GBM-Populationen in Schach zu halten und unter problematischen Werten zu halten.
Umfragen zu den Parasitoiden
In einem aktuellen Projekt haben Forscher eine Umfrage und Bewertung der Parasitismusraten von GBM-Larven in Weinbergen über zwei Jahre hinweg durchgeführt. Indem sie Traubenproben sammelten, die auf GBM-Befall hinweisen, und diese unter Laborbedingungen grosszogen, konnten die Forscher verfolgen, wie viele Parasitoide aus den Larven schlüpften.
Die für diese Studie ausgewählten Weinberge hatten eine Geschichte von GBM-Problemen. Feldproben wurden von wilden Weinreben und kommerziellen Concord-Trauben gesammelt, die häufig von den Motten befallen wurden. Die Forscher sammelten Traubenbüschel, die Anzeichen einer Infektion zeigten, zusammen mit Proben von wilden Trauben, um die Situation genau zu bewerten.
Im Labor pflegten sie die Proben und hielten Ausschau nach Aktivitäten der Parasitoiden. Sie entwickelten auch einen taxonomischen Schlüssel, um die verschiedenen Arten zu identifizieren, den sie wie ein benutzerfreundliches Menü zur Identifizierung dieser kleinen Biester machten.
Die Parasitoiden sammeln und identifizieren
Am Ende ihrer mühevollen Arbeit entdeckten die Forscher insgesamt acht Arten aus drei Wespenfamilien. Dazu gehörten einige vertraute Namen, wie Bracon variabilis und Goniozus fratellus. Sie fanden auch einige Arten, die zuvor nicht als Parasitoiden des GBM berichtet wurden. Das bedeutet, dass es neue Informationen gibt, die zur Familie der natürlichen Feinde des Traubenwicklers hinzugefügt werden müssen.
Im Laufe der Wachstumssaisons variierte die Häufigkeit der verschiedenen Arten ebenfalls. Einige waren zu bestimmten Zeiten häufiger, während andere plötzlich auftraten, wenn man sie am wenigsten erwartete. Einige Parasitoiden waren die ganze Saison über präsent, während andere nur kurzzeitig auftauchten.
Der saisonale Tanz des Parasitismus
Die Parasitismusraten variierten erheblich in den Wachstumsphasen. Im ersten Jahr fanden sie heraus, dass der Parasitismus Anfang August seinen Höhepunkt erreichte, aber im Juli nur niedrige Raten hatte. Es scheint, dass die Spitzenzeiten für Parasitoiden mit bestimmten Lebensstadien des Traubenwicklers übereinstimmen.
Im zweiten Jahr trat ein ähnliches Muster auf, wobei die Parasitismusraten zwischen den Probenahmezeiten statistisch nicht so stark variierten. Allerdings war die höchste erfasste Rate wieder Anfang August. Es ist fast so, als ob die Parasitoiden auf einem Traubenwickler-Radiosender hören, der zu bestimmten Zeiten im Jahr die besten Hits spielt.
Die Rolle vielfältiger Lebensräume
Die Vielfalt der Lebensräume, in denen die Parasitoiden gefunden wurden, spielte ebenfalls eine Rolle. Einige Standorte hatten eine höhere Diversität im Vergleich zu anderen. Diese Unterschiede könnten auf Unterschiede in der Landschaft, der Vegetation und das Vorhandensein von wilden Wirten zurückzuführen sein, die Nahrungsressourcen für die Parasitoiden bereitstellen.
Im Jahr 2023 hatte eine Weinbaustelle die höchste Diversität an Parasitoiden, während 2024 einige andere Standorte die Führung übernahmen. Einige Standorte wiesen über die beiden Jahre hinweg konstant eine reichhaltige Mischung von Parasitoiden auf, was darauf hindeutet, dass die Erhaltung vielfältiger Lebensräume rund um die Weinberge eine grossartige Strategie sein könnte, um die natürliche Schädlingsbekämpfung zu fördern.
Was wir gelernt haben
Der Traubenwickler, P. viteana, bietet vielen larvalen Parasitoiden ein Zuhause, und die Forschung hat bestätigt, dass diese kleinen Wespen einen grossen Unterschied bei der Kontrolle des GBM machen können. Die Forscher haben neue Aufzeichnungen zu bestehenden Artenberichten hinzugefügt und gezeigt, dass trotz der Herausforderungen durch Insektizide und Umweltveränderungen natürliche Feinde weiterhin gedeihen.
Die Häufigkeit dieser Parasitoiden schwankte, zeigte aber vielversprechende Ansätze, um die Zahlen des Traubenwicklers im Schach zu halten. Die Spitzenraten erreichten bis zu 52%, was eine bedeutende Zahl im Kampf gegen diese lästigen Motten ist.
Ausblick
Trotz des Erfolgs dieser Forschung haben wir immer noch viel über diese Parasitoiden zu lernen. Zukünftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, die Biologie und Ökologie der effektivsten Arten zu verstehen, um herauszufinden, wie wir ihre Populationen weiter erhöhen können.
In der Welt des Weinbaumanagements bedeutet das, Massnahmen zu ergreifen, um die natürlichen Feinde des Traubenwicklers zu schützen. Vorschläge könnten den Einsatz von weniger Breitbandinsektiziden, die Beachtung von wirtschaftlichen Schwellenwerten zur Bestimmung des Bedarfs an Sprays und die Sicherstellung, dass wilde Pflanzen für erwachsene Parasitoiden zum Fressen zur Verfügung stehen, umfassen.
Also, das nächste Mal, wenn du ein schönes Glas Traubensaft oder Wein geniesst, denk daran, dass es eine ganze Welt von kleinen Helden gibt, die hinter den Kulissen in diesen Weinbergen arbeiten, um Schädlinge wie den Traubenwickler zu bekämpfen. Prost darauf!
Originalquelle
Titel: Exploring natural allies: Survey and identification of larval parasitoids for sustainable grape berry moth management in vineyards
Zusammenfassung: The American grape berry moth (GBM), Paralobesia viteana Clemens (Lepidoptera: Tortricidae) is an economically important pest of grapes. The larvae of this insect burrow inside the fruit upon hatching, consuming, and contaminating grapes and clusters. Current GBM management relies on pesticide applications, which do not offer complete protection due to the cryptic behavior of the larvae and asynchrony in egg-laying, highlighting the need to develop new management strategies. In this study, we identified GBM larval parasitoids in commercial vineyards and quantified their parasitism rates. Parasitoid samplings were conducted biweekly in six conventionally managed Concord vineyards in Erie County, Pennsylvania, during the 2023 and 2024 growing seasons. GBM-infested samples were monitored daily to track the emergence of both parasitoids and GBM, enabling the calculation of parasitism rates. We identified eight parasitoid species: Enytus obliteratus, Campoplex tortricidae, Scambus sp, Glypta depressa cf, Glypta ohioensis cf, and Glypta ignota cf. (Hymenoptera: Ichneumonidae); Bracon variabilis (Hymenoptera: Braconidae), and Goniozus fratellus (Hymenoptera: Bethylidae) praying on GBM larvae. From these, B. variabilis, E. obliteratus, and G. fratellus were the most abundant. We also designed a graphic taxonomic key to facilitate the identification of these species. The parasitoid abundance differed over the growing season but was greatest in early August, reaching parasitism rates of up to 39% and 52.1% in 2023 and 2024, respectively. Our results demonstrate that GBM has several larval parasitoids that help reduce its populations in commercial vineyards. This project represented a first step toward our understanding of the GBM native natural enemies present in the Lake Erie Region and their potential use in management programs.
Autoren: Jesus H. Gomez-Llano, Neetu Khanal, Flor E. Acevedo
Letzte Aktualisierung: 2024-12-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.27.630474
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.27.630474.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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