Herausforderungen bei der Genesung nach einem Schlaganfall mit grossen Gefässen
Die Untersuchung von Blutflussproblemen nach der Schlaganfallbehandlung zeigt, dass die Genesung kompliziert ist.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Akute ischämische Grossgefässverschluss-Stroke ist ne ernste Krankheit, die auftritt, wenn ein grosses Blutgefäss im Gehirn blockiert wird. Das kann zu weniger Blutfluss ins Gehirngewebe führen, was Schäden verursacht. Die innere Halsschlagader und die mittlere Gehirnschlagader sind häufige Stellen für solche Blockaden. Es ist wichtig, den Blutfluss schnell wiederherzustellen, um Gehirngewebe zu retten, das noch nicht dauerhaft geschädigt ist. Eine gängige Behandlung ist die Endovaskuläre Thrombektomie, die die Blockade entfernt. Manchmal verbessern sich die Patienten jedoch nicht, selbst nachdem die Blockade beseitigt wurde. Das kann an laufenden Problemen mit den Blutgefässen liegen, die einen richtigen Blutfluss verhindern.
Verständnis des Blutflusses im Gehirn
Wenn ein grosses Gefäss im Gehirn blockiert ist, erhalten bestimmte Teile des Gehirns möglicherweise nicht genug Blut, was zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen führt. Das Gehirn hat einige Mechanismen, die es ihm ermöglichen, den Blutfluss anzupassen, aber nach einer Blockade funktionieren diese möglicherweise nicht richtig. Einige Bereiche bekommen vielleicht noch Blut, aber nicht genug, um normale Funktionen zu unterstützen. Diese Situation kann komplex sein und variiert bei den Patienten.
Neueste Fortschritte in der Bildgebungstechnologie haben Ärzten geholfen, zu studieren, wie Blutgefässe im Gehirn auf Behandlungen nach einem Schlaganfall reagieren. Einige Bildgebungstechniken werfen einen genauen Blick auf kleine Blutgefässe, um zu beurteilen, wie sie funktionieren, nachdem der Blutfluss wiederhergestellt wurde. Diese Informationen können helfen, vorherzusagen, wie gut sich das Gehirngewebe nach einem Schlaganfall erholen wird.
Die Rolle der BOLD-Bildgebung
Eine aufkommende Bildgebungstechnik heisst Blutoxygenierungsniveau-abhängige zerebrovaskuläre Reaktivität (BOLD-CVR). Bei dieser Methode wird gemessen, wie gut sich Blutgefässe in Reaktion auf Veränderungen des Kohlenstoffdioxidspiegels im Blut ausdehnen oder zusammenziehen. Durch eine kontrollierte Steigerung des Kohlenstoffdioxids können Ärzte bewerten, wie gut der Blutfluss in verschiedenen Teilen des Gehirns angepasst werden kann. Bereiche, die während dieses Tests einen Rückgang des BOLD-Signals zeigen, könnten auf laufende Probleme mit der Blutflussregulation hinweisen, die nach der Behandlung zu Schwierigkeiten führen könnten.
Eine aktuelle Studie stellte ein Projekt vor, bei dem Ärzte fortschrittliche MRT-Techniken verwendeten, um Patienten zu untersuchen, die einen Grossgefässschlaganfall erlitten hatten und eine Behandlung zur Wiederherstellung des Blutflusses erhalten hatten. Sie wollten herausfinden, ob sie Bereiche im Gehirn identifizieren konnten, die nach der Behandlung weiterhin nicht richtig funktionierten.
Patientenstudie und Auswahl
Die Studie beinhaltete Patienten, die einen akuten ischämischen Grossgefässverschluss-Stroke erlitten hatten und erfolgreich mit einer endovaskulären Thrombektomie behandelt wurden. Das Ziel war, Patienten einzuschliessen, die bestimmten Kriterien entsprachen, wie z. B. der Aufnahme ins Krankenhaus innerhalb von 72 Stunden nach ihrem ersten Schlaganfall und der Fähigkeit, vor dem Ereignis unabhängig zu leben. Patienten mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen oder spezifischen Komplikationen wurden nicht einbezogen.
Die ausgewählten Patienten durchliefen mehrere Bildgebungssitzungen, um Daten über den Zustand ihres Gehirns nach dem Schlaganfall zu sammeln. Die Ärzte achteten besonders auf Bereiche, die möglicherweise ein Steal-Phänomen zeigten – eine Situation, in der gesundes Gewebe aufgrund konkurrierender Anforderungen von anderen Bereichen des Gehirns vom Blutfluss abgeschnitten wird.
Bildgebungsprotokoll
Mit einem fortschrittlichen MRT-Gerät wurden verschiedene Scans durchgeführt, um unterschiedliche Aspekte der Gehirngesundheit zu untersuchen. Dazu gehörten diffusion-weighted imaging (DWI), das hilft, Bereiche des Gehirns sichtbar zu machen, die vom Schlaganfall betroffen sind, und BOLD-Bildgebung zur Bewertung der Blutflussreaktionen. Durch diese Scans schnell nach dem Schlaganfall wollten die Ärzte die unmittelbaren Auswirkungen der Behandlung sehen und verstehen, wie der Blutfluss im Gehirn funktioniert.
Während der BOLD-Bildgebung wurden die Patienten einem kontrollierten Anstieg des Kohlenstoffdioxids ausgesetzt. Diese Methode ist entscheidend, um zu bestimmen, wie effektiv Blutgefässe auf sich ändernde Anforderungen reagieren können. Abnormalitäten können auf laufende Probleme mit der Blutzirkulation im Gehirn hinweisen.
Bildverarbeitung und Analyse
Nach der Bildaufnahme analysierten die Ärzte die Bilder, um den Zustand des Blutflusses im Gehirn zu bewerten. Sie verwendeten spezialisierte Software, um Karten zu erstellen, die zeigten, wie sich der Blutfluss als Reaktion auf die Kohlenstoffdioxid-Herausforderung änderte. Das Ziel war, Bereiche im Gehirn zu identifizieren, in denen der Blutfluss unzureichend erschien, was auf laufende Probleme nach dem Schlaganfall hinweisen könnte.
Die Bilder wurden sorgfältig verarbeitet, um gesunde und betroffene Gehirngewebe zu unterscheiden. Diese Analyse umfasste das Suchen nach Steal-Phänomenen, bei denen einige Gehirnareale weniger Blut erhalten aufgrund von konkurrierenden Anforderungen nach der Behandlung.
Patientenoutcomes und Beobachtungen
Die Studie umfasste eine kleine Gruppe von Patienten, und die Ergebnisse zeigten ein breites Spektrum an Reaktionen in Bezug auf die Blutflussdynamik. Einige Patienten hatten signifikante Mengen an Gehirngewebe, die vom Steal-Phänomen betroffen waren, während andere weniger betroffen waren. Es gab auch einen bemerkenswerten Unterschied, wie dieses Phänomen mit der Grösse der Infarkt-Läsionen zusammenhing, die in DWI-Scans beobachtet wurden.
In Bezug auf klinische Ergebnisse wurde der Zustand der Patienten mit einem Schlaganfall-Bewertungssystem zur Messung der Genesung evaluiert. Viele Patienten zeigten nach der Behandlung Verbesserungen, aber das Vorhandensein des Steal-Phänomens in bestimmten Bereichen des Gehirns korrelierte mit schlechteren Bewertungen und einer geringeren Genesung.
Ergebnisse und Korrelationen
Die Ergebnisse zeigten, dass trotz erfolgreicher Behandlung viele Patienten Bereiche im Gehirn mit laufenden Blutflussproblemen aufwiesen. Diese Bereiche überlappten oft nicht direkt mit den Regionen des Gehirns, die bereits durch den Schlaganfall geschädigt waren. Interessanterweise war das Volumen des Gehirngewebes, das vom Steal-Phänomen ausserhalb des infarktbetroffenen Bereichs betroffen war, mit dem endgültigen klinischen Zustand der Patienten assoziiert. Das deutet darauf hin, dass laufende Blutflussprobleme die Genesung nach einem Schlaganfall erheblich beeinflussen können.
Fazit und zukünftige Richtungen
Insgesamt heben die Ergebnisse dieser Studie die Komplexität der Schlaganfallgenesung und die Bedeutung der Überwachung des Blutflusses im Gehirn nach der Behandlung hervor. Das Vorhandensein des Steal-Phänomens deutet darauf hin, dass selbst nach einem erfolgreichen Eingriff einige Hirnregionen weiterhin mit unzureichender Blutversorgung kämpfen könnten.
Zukünftige Studien sollten darauf abzielen, grössere Gruppen von Patienten einzubeziehen, um diese Probleme weiter zu untersuchen. Sie könnten auch Wege erforschen, um BOLD-CVR-Ergebnisse mit anderen Bildgebungsdaten zu verknüpfen, um die Mechanismen hinter den laufenden Blutflussproblemen nach akuten Schlaganfällen besser zu verstehen. Durch ein besseres Verständnis dieser Prozesse könnten Gesundheitsdienstleister bessere Strategien zur Bewältigung der Schlaganfallgenesung und zur Verbesserung der Ergebnisse für die Patienten entwickeln.
Titel: BOLD cerebrovascular reactivity MRI to identify tissue reperfusion failure after EVT in patients with LVO acute stroke
Zusammenfassung: Background and purposeIn acute ischemic stroke due to large-vessel occlusion (LVO), the clinical outcome after endovascular thrombectomy (EVT) is influenced by the extent of autoregulatory hemodynamic impairment and collateral recruitment, which can be derived from blood oxygenation-level dependent cerebrovascular reactivity (BOLD-CVR). BOLD-CVR imaging identifies brain areas influenced by hemodynamic steal. We sought to investigate the presence of steal phenomenon and its relationship to DWI lesions and clinical deficit in the acute phase of ischemic stroke following successful vessel recanalization. MethodsFrom the prospective longitudinal IMPreST (Interplay of Microcirculation and Plasticity after ischemic Stroke) cohort study, patients with acute ischemic unilateral LVO stroke of the anterior circulation with successful endovascular thrombectomy (EVT; mTICI scale [≥] 2b) and subsequent BOLD-CVR examination were included for this analysis. We analyzed the spatial correlation between brain areas exhibiting BOLD-CVR associated steal phenomenon and DWI infarct lesion as well as the relationship between steal phenomenon and NIHSS score at hospital discharge. ResultsIncluded patients (n=21) exhibited steal phenomenon to different extents, whereas there was only a partial spatial overlap with the DWI lesion (median 18.51%; IQR, 8.44-59.09). The volume of steal phenomenon outside the DWI lesion showed a positive correlation with overall DWI lesion volume and was a significant predictor for the NIHSS score at hospital discharge. ConclusionsPatients with acute ischemic unilateral LVO stroke exhibited hemodynamic steal identified by BOLD-CVR after successful EVT. Steal volume was associated with DWI infarct lesion size and with poor clinical outcome at hospital discharge. BOLD-CVR may further aid in better understanding persisting hemodynamic impairment following reperfusion therapy.
Autoren: Jacopo Bellomo, M. Seboek, V. Stumpo, C. H. B. van Niftrik, D. Meisterhans, M. Piccirelli, L. Michels, B. Reolon, T. Schubert, Z. Kulcsar, A. R. Luft, S. Wegener, L. Regli, J. Fierstra
Letzte Aktualisierung: 2023-05-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.12.23289821
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.12.23289821.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.