Fortschritte in der probabilistischen Programmierung
Ein tieferer Blick auf die Rolle von Samplern im probabilistischen Programmieren.
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Inhaltsverzeichnis
- Warum Sampling wichtig ist
- Herausforderungen beim Sampling
- Ein neuer Ansatz zur probabilistischen Programmierung
- Die Sprache aufbauen
- Selbstprodukt von Samplern
- Die Sampler überprüfen
- Wichtigkeit von Sampling-Techniken
- Ablehnungsproben
- Das Typsystem gestalten
- Umgang mit Diskontinuitäten
- Operationale Semantik
- Denotationale Semantik
- Äquivalenz von Samplern
- Verifizieren der Zielverteilung
- Fazit
- Originalquelle
Probabilistische Programmierung ist eine Art von Programmierung, die es Entwicklern ermöglicht, Modelle zu erstellen, die mit Unsicherheit umgehen können. In diesen Modellen können Programme zufällige Entscheidungen treffen und diese Entscheidungen nutzen, um aus Daten abzuleiten oder zu lernen. Das ist besonders nützlich in Bereichen wie Statistik und künstlicher Intelligenz.
Der Schlüssel zur probabilistischen Programmierung ist die Fähigkeit, zufällige Zahlen aus bestimmten Verteilungen zu ziehen. Diese Verteilungen sind mathematische Funktionen, die beschreiben, wie wahrscheinlich verschiedene Ergebnisse sind. Eine gängige Methode zur Durchführung probabilistischer Programmierung ist die bayesianische Inferenz, die Vorwissen nutzt, um Überzeugungen basierend auf neuen Beweisen zu aktualisieren, oft mithilfe von Monte-Carlo-Methoden.
Warum Sampling wichtig ist
Sampling ist entscheidend, weil es probabilistischen Programmen ermöglicht, Daten zu generieren, die die Unsicherheit in vielen realen Situationen widerspiegeln. Wenn die vom Programm generierten Samples nicht aus der richtigen Verteilung stammen, können die daraus gezogenen Schlussfolgerungen irreführend sein. Daher ist es wichtig, dass die Sampling-Methoden die gewünschten Verteilungen genau widerspiegeln.
Herausforderungen beim Sampling
Traditionelle Ansätze zur Definition und zum Verständnis probabilistischer Programme basieren oft auf theoretischen Konzepten, die nicht gut mit praktischen Programmiertechniken harmonieren. Viele statistische Methoden nehmen beispielsweise an, dass Zufallszahlen wirklich zufällig erzeugt werden, während in der Praxis Computer oft Pseudorandom-Zahlengeneratoren verwenden, die deterministische, aber zufällig wirkende Zahlenfolgen erzeugen.
Diese Diskrepanz kann zu Komplikationen führen, wenn es darum geht, die Ergebnisse eines Programms mit den zugrunde liegenden mathematischen Prinzipien in Beziehung zu setzen. Um diese Probleme zu beheben, entwickeln Forscher neue Programmiersprachen und Frameworks, die eine bessere Handhabung zufälliger Prozesse in der Programmierung ermöglichen.
Ein neuer Ansatz zur probabilistischen Programmierung
Ein vielversprechender Ansatz ist die Schaffung von Programmiersprachen, die sich auf Sampler und deren Operationen konzentrieren. Das bedeutet, eine Art Programmiersprache zu entwerfen, die es einfacher macht, Sampler zu definieren und zu manipulieren, während sichergestellt wird, dass die Semantik der Sprache klar und konsistent ist.
Die vorgeschlagene Sprache würde eine strikte Struktur haben, in der jede Operation, die Sampling betrifft, gut definiert ist. Dazu gehört auch die Fähigkeit, nachzuvollziehen, ob die generierten Samples die gewünschten statistischen Eigenschaften aufweisen werden.
Die Sprache aufbauen
Um diese neue Sprache zu schaffen, ist der erste Schritt, die grundlegenden Komponenten von Samplern zu definieren. Ein Sampler kann als Funktion betrachtet werden, die zufällige Samples aus einer Verteilung generiert. Die Sprache würde daher Typen und Operationen beinhalten, die diese Idee widerspiegeln.
Zum Beispiel könnte die Sprache einem Nutzer erlauben, einen Sampler für eine manipulierte Münze zu definieren, die mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten Kopf oder Zahl wirft. Die gleiche Sprache könnte dann die Erstellung eines neuen, unvoreingenommenen Samplers mithilfe einer bekannten Methode namens von Neumann-Extractor ermöglichen.
Selbstprodukt von Samplern
Ein einzigartiges Konzept, das hier zum Tragen kommt, ist das "Selbstprodukt" von Samplern. Das bezieht sich auf die Fähigkeit von Samplern, Paare von Samples aus derselben zugrunde liegenden Verteilung zu erzeugen. Dadurch ermöglicht die Sprache die Manipulation und Kombination von Samples auf eine Weise, die die Reichhaltigkeit des probabilistischen Programmiermodells verbessert.
Die Sampler überprüfen
Damit ein Sampler als gültig angesehen wird, muss er in der Lage sein, Samples zu erzeugen, die eine spezifische Zielverteilung widerspiegeln. Dies kann durch einen Prozess der formalen Verifikation bewiesen werden. Verifikationstechniken erlauben es Programmierern, sicherzustellen, dass die Sampler, die sie erstellen, tatsächlich Ergebnisse liefern, die mit den erwarteten statistischen Eigenschaften übereinstimmen.
Dieser Verifikationsprozess kann auch äquationales Schliessen beinhalten, bei dem nachgewiesen wird, dass verschiedene Sampler-Definitionen äquivalent sind, und semantisches Schliessen, wo gezeigt wird, dass ein Sampler korrekt in Bezug auf seine beabsichtigte Verwendung funktioniert.
Wichtigkeit von Sampling-Techniken
Eine gängige Technik in der probabilistischen Programmierung ist das sogenannte Importance Sampling. Beim Importance Sampling werden Samples aus einer komplexeren Zielverteilung gezogen, indem zuerst aus einer einfacheren Vorschlagsverteilung sampelt wird. Das ist besonders nützlich, wenn die Zielverteilung schwer direkt zu sampeln ist.
Zum Beispiel, wenn wir die Verteilung einer Zufallsvariablen basierend auf einigen beobachteten Daten ableiten wollen, könnte es einfacher sein, aus einer gleichmässigen Verteilung zu sampeln und dann die Samples entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit unter der Zielverteilung neu zu gewichten. Der Gewichtungsprozess ermöglicht es uns, die Unterschiede zwischen den beiden Verteilungen auszugleichen, was zu Samples führt, die ungefähr der Zielverteilung folgen.
Ablehnungsproben
Eine weitere gängige Technik ist die Ablehnungsstichprobe. Bei der Ablehnungsstichprobe werden Samples aus einer einfacheren Verteilung gezogen und dann entschieden, welche dieser Samples gemäss der gewünschten Verteilung akzeptabel sind. Dies geschieht mithilfe eines Akzeptanzkriteriums basierend auf der Beziehung zwischen den beiden Verteilungen.
In der Praxis kann die Ablehnungsstichprobe weniger effizient sein als andere Methoden, besonders wenn die Akzeptanzrate sehr niedrig ist. Sie bleibt jedoch eine beliebte und einfache Methode zur Generierung von Samples, insbesondere wenn die gewünschte Verteilung komplex ist.
Das Typsystem gestalten
Ein gut gestaltetes Typsystem ist ein wesentlicher Aspekt der neuen probabilistischen Programmiersprache. Das Typsystem stellt sicher, dass Sampler korrekt verwendet werden und Fehler verhindert, die aus unsachgemässer Verwendung entstehen könnten.
So können zum Beispiel verschiedene Typen für verschiedene Arten von Verteilungen definiert werden-kontinuierlich, diskret usw. Durch die Durchsetzung dieser Typen gewährleistet die Sprache, dass nur gültige Operationen auf Samplern durchgeführt werden können.
Umgang mit Diskontinuitäten
Eine weitere Herausforderung bei der Erstellung dieser Programmiersprache ist der Umgang mit Diskontinuitäten in Samplern. Einige Operationen, wie das Vergleichen zweier reeller Zahlen, können diskontinuierliches Verhalten aufweisen. Um dies zu adressieren, kann das Typsystem die Natur dieser Operationen nachverfolgen, um sicherzustellen, dass ihr Verhalten in Bezug auf Sampling konsistent bleibt.
Dieser sorgfältige Umgang mit Diskontinuitäten ermöglicht es der Sprache, zuverlässig zu bleiben, und verhindert unerwartetes Verhalten während des Sampling-Prozesses.
Operationale Semantik
Die operationale Semantik der Sprache beschreibt, wie Programme, die in der Sprache geschrieben sind, ausgeführt werden. Dazu gehört die Definition, wie verschiedene Operationen auf Samplern den zugrunde liegenden Zustand des Programms beeinflussen.
Die Entwicklung einer klaren operationalen Semantik ist entscheidend, da sie Programmierern erlaubt, über die Leistung ihres Codes in der Praxis nachzudenken. Die operationale Semantik sollte eng mit den mathematischen Eigenschaften der Sampler übereinstimmen, um sicherzustellen, dass das Programm wie erwartet funktioniert.
Denotationale Semantik
Neben der operationalen Semantik spielt die denotationale Semantik eine Rolle, um einen mathematischen Rahmen für die Sprache bereitzustellen. Die denotationale Semantik beschreibt die Bedeutung verschiedener Konstrukte in der Sprache in Form mathematischer Objekte.
Durch die Verwendung der denotationalen Semantik kann der Sprache eine formale Bedeutung für Sampler und deren Operationen gegeben werden, wodurch sichergestellt wird, dass die beabsichtigten Beziehungen zwischen ihnen erhalten bleiben. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, wenn es darum geht, die Korrektheit probabilistischer Programme zu überprüfen.
Äquivalenz von Samplern
Ein zentraler Aspekt der Sprache ist die Fähigkeit, über die Äquivalenz verschiedener Sampler nachzudenken. Das bedeutet, dass zwei Sampler, die die gleichen statistischen Eigenschaften erzeugen, als austauschbar betrachtet werden können. Dies ist besonders nützlich, wenn es darum geht, komplexe Sampling-Operationen zu vereinfachen.
Durch die Etablierung eines Rahmens für Äquivalenz können Programmierer ihren Code in einfachere Formen umwandeln, ohne sich Sorgen machen zu müssen, das zugrunde liegende Verhalten ihrer Sampler zu verändern. Das erleichtert es, die Korrektheit ihrer Programme zu beweisen und stellt sicher, dass sie für die Leistung optimiert werden können.
Verifizieren der Zielverteilung
Letztendlich ist das Hauptziel, eine probabilistische Programmiersprache mit Samplern zu schaffen, sicherzustellen, dass diese Sampler Ergebnisse generieren können, die mit einer bestimmten Zielverteilung übereinstimmen. Das umfasst eine Reihe von Verifikationsschritten, die mathematisch formalisiert werden können.
Die Verifikation kann den Aufbau von Beweisen beinhalten, die die Fähigkeit eines Samplers demonstrieren, Samples aus der gewünschten Verteilung zu produzieren. Dies kann durch Techniken wie Konvergenzanalyse erreicht werden, die zeigen, dass mit zunehmender Anzahl gezogener Samples die Ausgabe zunehmend der Zielverteilung ähnelt.
Fazit
Probabilistische Programmierung bietet einen kraftvollen Ansatz, um mit Unsicherheit in Berechnungen umzugehen. Durch die sorgfältige Gestaltung einer Programmiersprache, die sich auf Sampler konzentriert, sowie ein robustes Typsystem, operationale Semantik und Verifikationstechniken können Entwickler zuverlässige und effektive probabilistische Modelle erstellen.
Dieser neue Ansatz zur Programmierung ermöglicht eine bessere Manipulation zufälliger Prozesse und stellt sicher, dass die Ergebnisse mit statistischen Eigenschaften übereinstimmen, die in realen Anwendungen bedeutungsvoll sind. Die fortlaufende Entwicklung solcher Sprachen ist entscheidend, da sie fortgeschrittene statistische Methoden zugänglicher und praktischer für eine Vielzahl von Anwendungen machen können.
Durch die Integration mathematischer Prinzipien und Programmierkonstrukte sieht die Zukunft der probabilistischen Programmierung vielversprechend aus, was zu tiefergehenden Einblicken in komplexe Datensätze und genaueren Modellen von Unsicherheiten in verschiedenen Bereichen führt.
Titel: Deterministic stream-sampling for probabilistic programming: semantics and verification
Zusammenfassung: Probabilistic programming languages rely fundamentally on some notion of sampling, and this is doubly true for probabilistic programming languages which perform Bayesian inference using Monte Carlo techniques. Verifying samplers - proving that they generate samples from the correct distribution - is crucial to the use of probabilistic programming languages for statistical modelling and inference. However, the typical denotational semantics of probabilistic programs is incompatible with deterministic notions of sampling. This is problematic, considering that most statistical inference is performed using pseudorandom number generators. We present a higher-order probabilistic programming language centred on the notion of samplers and sampler operations. We give this language an operational and denotational semantics in terms of continuous maps between topological spaces. Our language also supports discontinuous operations, such as comparisons between reals, by using the type system to track discontinuities. This feature might be of independent interest, for example in the context of differentiable programming. Using this language, we develop tools for the formal verification of sampler correctness. We present an equational calculus to reason about equivalence of samplers, and a sound calculus to prove semantic correctness of samplers, i.e. that a sampler correctly targets a given measure by construction.
Autoren: Fredrik Dahlqvist, Alexandra Silva, William Smith
Letzte Aktualisierung: 2023-04-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.13504
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.13504
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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