Verbesserung von genetischen Algorithmen: Der Bedarf an Standards
Die Herausforderungen beim Teilen von genetischen Algorithmen für bessere Forschungszusammenarbeit angehen.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Genetische Algorithmen (GAs) sind eine Art von Computerprogramm, das sich von der Evolution lebender Dinge inspirieren lässt. Dieser Ansatz ist nützlich, um komplexe Probleme zu lösen, die traditionelle Methoden schwer bewältigen können. GAs nutzen zufällige Prozesse, um die natürliche Selektion nachzuahmen, was ihnen hilft, gute Lösungen in schwierigen Situationen zu finden. Trotz ihrer Nützlichkeit wurde nicht viel darüber nachgedacht, wie diese Algorithmen von anderen geteilt und reproduziert werden können.
Was sind genetische Algorithmen?
Genetische Algorithmen sind darauf ausgelegt, Probleme zu lösen, indem sie die Funktionsweise der Natur nachahmen. Sie starten mit einer Gruppe potenzieller Lösungen, die als Population bekannt ist. Jede Lösung kann man sich als eine Folge von Zahlen oder Zeichen vorstellen. Der Algorithmus bewertet diese Lösungen danach, wie gut sie das jeweilige Problem lösen, was als Fitnessfunktion bezeichnet wird.
In jedem Zyklus wählen GAs die besten Lösungen aus-und kombinieren deren Merkmale, um neue Lösungen zu erzeugen-während sie auch einige zufällige Änderungen einführen. Dieser Prozess geht weiter, bis ein Stoppunkt erreicht ist, wie zum Beispiel, wenn eine bestimmte Anzahl von Zyklen abgeschlossen ist oder eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird.
GAs sind besonders nützlich für Probleme, die nicht glatt sind oder viele Spitzen und Täler haben, was es regulären Ansätzen erschwert, sie zu lösen. Sie können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie z.B. bei der Planung, Terminierung und der Vorhersage von Ergebnissen in unterschiedlichen Industrien.
Der Bedarf an Standards in genetischen Algorithmen
Obwohl GAs seit über fünfzig Jahren existieren, gibt es immer noch keine klaren Standards, wie man sie benennen oder definieren sollte, was es schwierig macht, verschiedene Versionen zu finden und zu nutzen. Viele Leute haben eigene einzigartige Namen für dasselbe allgemeine Konzept, was zu Verwirrung und Schwierigkeiten führt, spezifische Algorithmen zu finden.
Die Forschungswelt produziert jedes Jahr viele Papers und Projekte. Allerdings teilen viele dieser Arbeiten nicht die Daten und Codes hinter ihren Ergebnissen, was es für Forscher schwierig macht, auf der Arbeit anderer aufzubauen. Nur ein kleiner Teil veröffentlichter Forschung enthält die Software oder Daten, die nötig sind, damit andere die Ergebnisse replizieren können.
Es wurden Anstrengungen unternommen, um die Auffindbarkeit und Nutzbarkeit von Daten in der Forschung zu verbessern, basierend auf Prinzipien, die als FAIR bekannt sind-Findbar, Zugänglich, Interoperabel und Wiederverwendbar. Diese Prinzipien zielen darauf ab, wissenschaftliche Informationen für Menschen und Computersysteme einfacher auffindbar und nutzbar zu machen.
Wie man genetische Algorithmen FAIR macht
Um genetische Algorithmen einfacher auffindbar und nutzbar zu machen, wird angestrebt, die FAIR-Prinzipien anzuwenden. Das bedeutet, eine strukturierte Möglichkeit zu schaffen, die Algorithmen einschliesslich ihrer Details zu beschreiben, sodass andere sie verstehen und wiederverwenden können.
Findbar: Jeder Algorithmus sollte eine einzigartige Kennung haben, die es einfacher macht, ihn zu lokalisieren. Wenn der Algorithmus so veröffentlicht wird, dass Suchmaschinen ihn richtig indizieren können, hilft das anderen, ihn leichter zu finden.
Zugänglich: Es sollten klare Richtlinien bereitgestellt werden, wer den Algorithmus nutzen kann und wie. Dazu gehört, Standardwebprotokolle zu verwenden, um sicherzustellen, dass der Algorithmus leicht erreichbar ist.
Interoperabel: Die Verwendung eines gemeinsamen Formats zur Beschreibung von Algorithmen ermöglicht es verschiedenen Systemen, die Informationen zu verstehen. Diese gemeinsame Sprache kann helfen, verschiedene Daten- und Softwareteile zu verbinden.
Wiederverwendbar: Die Metadaten sollten klar angeben, wie der Algorithmus genutzt werden kann. Dazu gehört auch die Lizenzinformation, damit die Benutzer wissen, wie sie mit dem Algorithmus arbeiten können und was sie davon erwarten können.
Das grosse Ganze: Was sich ändern muss
Viele Forscher veröffentlichen nicht die Details ihrer Implementierungen von genetischen Algorithmen, was zu einem Mangel an Reproduzierbarkeit führt. Wenn jemand eine Studie replizieren möchte, findet er oft, dass die notwendigen Informationen über die Algorithmen nicht verfügbar sind.
Eine Umfrage zu aktuellen Forschungen hat ergeben, dass nur eine kleine Anzahl Zugriff auf ihren Quellcode bietet. Das unterstreicht den Bedarf, mehr Wert auf das Teilen von Software und Daten in der Forschung zu legen. Das würde es Forschern ermöglichen, bestehende Arbeiten leichter wiederzuverwenden und darauf aufzubauen, was die Auswirkungen ihrer Ergebnisse erhöhen würde.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurde ein Vorschlag gemacht, spezifische Richtlinien zur Erstellung von genetischen Algorithmen FAIR zu entwickeln. Dazu gehört die Generierung von Metadaten, die die Algorithmen detailliert und strukturiert beschreiben, was zukünftigen Forschern helfen kann, diese Werkzeuge effektiv zu verstehen und zu nutzen.
Wie genetische Algorithmen funktionieren
Um mehr Klarheit zu schaffen, schauen wir uns an, wie GAs im Detail funktionieren.
Initialisierung: GAs beginnen mit einer Population potenzieller Lösungen. Diese können zufällig generiert werden oder auf bestimmten vordefinierten Kriterien basieren.
Auswahl: In jedem Zyklus bewertet der Algorithmus jede Lösung basierend auf ihrer Fitness. Die am besten abschneidenden Lösungen werden dann zur Reproduktion ausgewählt.
Crossover: Die ausgewählten Lösungen werden paarweise kombiniert. Teile einer Lösung können mit Teilen einer anderen vermischt werden, um neue Nachkommenslösungen zu generieren.
Mutation: Zufällige Änderungen werden an einigen Lösungen vorgenommen, um die Diversität in der Population zu erhalten. Das verhindert, dass der Algorithmus in lokalen Optima stecken bleibt-Lösungen, die gut, aber nicht unbedingt die besten sind.
Bewertung: Die neuen Lösungen durchlaufen denselben Fitnessbewertungsprozess, und der Zyklus wiederholt sich. Im Laufe der Zeit entwickelt sich die Population, idealerweise in Richtung einer optimaleren Lösung.
Praktische Anwendungen genetischer Algorithmen
GAs werden in verschiedenen Branchen und Bereichen aufgrund ihrer Vielseitigkeit eingesetzt. Sie können verwendet werden für:
- Terminplanung: Ressourcen und Zeit effizient zuzuweisen, wie z.B. im Transportwesen und im Management von Arbeitskräften.
- Planung: Strategien für verschiedene Projekte zu entwickeln, indem zahlreiche Variablen und Ergebnisse analysiert werden.
- Optimierung: Prozesse und Systeme zu verfeinern, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, oft mit komplexen Berechnungen.
Die Zukunft genetischer Algorithmen
Der Vorschlag für ein neues Vokabular und Metadaten zur Unterstützung des FAIR-Ansatzes mit GAs zielt darauf ab, deren Zugänglichkeit und Nutzbarkeit zu verbessern. Durch die Annahme dieser Standards können Forscher effektiver zusammenarbeiten und die Transparenz ihrer Ergebnisse erhöhen.
Mit dem Fortschritt der Technologie wird erwartet, dass die Integration von GAs mit anderen Methoden, insbesondere im Bereich des maschinellen Lernens, zunimmt. Mit den richtigen FAIR-Praktiken kann diese Integration mächtige Werkzeuge bieten, um sogar noch komplexere Probleme zu lösen.
Die Kombination von GAs mit einem Fokus auf Reproduzierbarkeit kann neue Wege für die Forschung öffnen und es Wissenschaftlern und Ingenieuren erleichtern, zusammenzuarbeiten und Innovationen zu schaffen. Es ist entscheidend, diese Veränderungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft voranzutreiben, um sicherzustellen, dass wertvolle Ergebnisse nicht im Verborgenen bleiben, sondern in gemeinsames Wissen umgewandelt werden, das allen zugutekommt.
Fazit
Genetische Algorithmen haben sich in vielen verschiedenen Bereichen als nützlich erwiesen, da sie komplexe Probleme lösen können. Dennoch hat der Mangel an Standardisierung und der begrenzte Fokus auf das Teilen von Informationen ihr Potenzial beeinträchtigt.
Durch die Anwendung der FAIR-Prinzipien auf genetische Algorithmen wird es möglich, sicherzustellen, dass diese wertvollen Werkzeuge nicht nur geschaffen, sondern auch von anderen zugänglich, verständlich und nutzbar gemacht werden. Dieser Ansatz kann helfen, eine stärkere Grundlage für wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen in der Zukunft zu schaffen.
Die vorgeschlagenen Richtlinien zielen darauf ab, die Forschungskultur im Bereich der genetischen Algorithmen zu verbessern, indem mehr Forscher ermutigt werden, ihre Arbeiten zu teilen, während anderen die Möglichkeit gegeben wird, auf ihren Ergebnissen aufzubauen. Während die wissenschaftliche Gemeinschaft weiterhin Transparenz und Zusammenarbeit priorisiert, können genetische Algorithmen eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen spielen.
Titel: The FAIRy Tale of Genetic Algorithms
Zusammenfassung: Genetic Algorithm (GA) is a popular meta-heuristic evolutionary algorithm that uses stochastic operators to find optimal solution and has proved its effectiveness in solving many complex optimization problems (such as classification, optimization, and scheduling). However, despite its performance, popularity and simplicity, not much attention has been paid towards reproducibility and reusability of GA. In this paper, we have extended Findable, Accessible, Interoperable and Reusable (FAIR) data principles to enable the reproducibility and reusability of algorithms. We have chosen GA as a usecase to the demonstrate the applicability of the proposed principles. Also we have presented an overview of methodological developments and variants of GA that makes it challenging to reproduce or even find the right source. Additionally, to enable FAIR algorithms, we propose a vocabulary (i.e. $evo$) using light weight RDF format, facilitating the reproducibility. Given the stochastic nature of GAs, this work can be extended to numerous Optimization and machine learning algorithms/methods.
Autoren: Fahad Maqbool, Muhammad Saad Razzaq, Hajira Jabeen
Letzte Aktualisierung: 2023-04-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.00238
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.00238
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.latex-project.org/lppl.txt
- https://github.com/bz51/GeneticAlgorithm
- https://github.com/ezstoltz/genetic-algorithm
- https://github.com/tmsquill/simple-ga
- https://github.com/yetanotherchris/SimpleGeneticAlgorithm
- https://github.com/afiskon/simple-genetic-algorithm
- https://github.com/ajlopez/SimpleGA
- https://github.com/GMTurbo/canonical-ga
- https://github.com/nanoff/Canonical-Genetic-Algorithm
- https://github.com/sanamadanii/Canonical-Genetic-Algorithm
- https://github.com/sajjadaemmi/Canonical-Genetic-Algorithm
- https://github.com/yareddada/Canonical-Genetic-Algorithm
- https://github.com/UristMcMiner/canonical_genetic_algorithm
- https://github.com/regicsf2010/SequentialGA
- https://guides.github.com/features/pages/
- https://github.com/strawberry-magic-pocket/Genetic-Algorithm
- https://github.com/memento/GeneticAlgorithm
- https://github.com/ShiSanChuan/GeneticAlgorithm
- https://github.com/lagodiuk/genetic-algorithm
- https://doi.org/10.5281/zenodo.7096663
- https://doi.org/10.5281/zenodo.7095155
- https://scholar.google.com/scholar?as_ylo=2021&q=Genetic+Algorithm&hl=en&as_sdt=0,5
- https://github.com/Ensing-Laboratory/FABULOUS
- https://github.com/tubs-eis/VANAGA
- https://mauricio.resende.info/src/coEvolBrkgaAPI
- https://fairplus-project.eu/
- https://gitlab.com/gitlab-org/gitlab
- https://zenodo.org/
- https://sourceforge.net/
- https://bitbucket.org/
- https://github.com/
- https://gitlab.com/
- https://www.w3.org/XML/
- https://www.json.org/
- https://json-ld.org/
- https://restfulapi.net/
- https://github.com/mexplatform/mex-vocabulary/blob/master/vocabulary/mexcore.ttl
- https://raw.githubusercontent.com/mexplatform/mex-vocabulary/master/vocabulary/mexalgo.ttl
- https://github.com/mexplatform/mex-vocabulary/blob/master/vocabulary/mexperf.ttl
- https://schema.org/
- https://colab.research.google.com/drive/1t_kUu6l3a4F1sP6oK92CHZwqANsTMijP?usp=sharing
- https://www.w3.org/TR/prov-o/
- https://mex.aksw.org/mex-core#
- https://mex.aksw.org/mex-algo#
- https://mex.aksw.org/mex-perf#
- https://www.w3.org/ns/prov#
- https://mex.aksw.org/mex-algo
- https://mex.aksw.org/evo
- https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0-standalone.html