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Die Entwicklung von Literaturverzeichnissen in wissenschaftlichen Artikeln

Eine Studie, die untersucht, wie sich die Literaturverzeichnisse in wissenschaftlichen Artikeln im Laufe der Zeit verändert haben.

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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren hat das Interesse daran zugenommen, wie viele Referenzen in wissenschaftlichen Artikeln aus verschiedenen Bereichen enthalten sind. Die Referenzliste ist wichtig, weil sie die Quellen zeigt, die Forscher verwendet haben, um ihre Arbeit zu unterstützen. Die Länge dieser Listen kann uns viel darüber sagen, wie sich die Forschung im Laufe der Zeit verändert. Dieser Artikel beschäftigt sich mit einem Modell, das uns hilft zu verstehen, wie sich die Länge der Referenzlisten verändert hat und was das für unsere Sichtweise auf wissenschaftliche Arbeiten bedeutet.

Die Bedeutung von Referenzlisten

Referenzlisten in akademischen Artikeln haben zwei Hauptzwecke. Erstens geben sie den ursprünglichen Autoren, deren Arbeiten zur aktuellen Studie beigetragen haben, Anerkennung. Zweitens leiten sie die Leser zu zusätzlichen Quellen für eine tiefere Erkundung des Themas. In vielen akademischen Bereichen hat die Anzahl der Referenzen in einem Artikel im Laufe der Zeit zugenommen, aber die Gründe für diese Veränderung sind nicht immer klar.

Wachstum der wissenschaftlichen Literatur

In den letzten Jahrzehnten ist die Menge an veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten erheblich gewachsen. Dieses Wachstum kann auf verschiedene Weise gemessen werden, einschliesslich der Anzahl der veröffentlichten Artikel, der Anzahl der Autoren, die zur Forschung beitragen, und der Anzahl der zitierten Artikel. Traditionelle Messungen erfordern einen umfassenden Überblick über alle Publikationen, was schwierig und zeitaufwendig sein kann.

Eine alternative Messmethode ist die Länge der Referenzlisten. Dieser Ansatz ermöglicht es Forschern, Daten aus einer kleineren Stichprobe von Artikeln zu sammeln, was die Analyse von Trends erleichtert. Referenzlisten ändern sich nicht, sobald ein Artikel veröffentlicht wird, was einen stabilen Bezugspunkt für die Analyse bietet.

Beziehung zwischen Zitierungen und Referenzlisten

Die Beziehung zwischen der Gesamtzahl der Referenzen in allen Artikeln und der Gesamtzahl der Zitationen kann als Netzwerk visualisiert werden, in dem jeder Artikel auf die Arbeiten verweist, die er zitiert. Das bedeutet, dass die Gesamtzahl der Referenzen in allen Artikeln der Gesamtzahl der Zitationen entspricht, die diese Artikel erhalten haben.

Allerdings kann die Anzahl der Zitationen für einen einzelnen Artikel im Laufe der Zeit zunehmen. Dieses Merkmal macht Referenzlisten zu einem nützlichen Werkzeug für verschiedene Berechnungen, insbesondere die Zitationsanalyse. Es gibt unterschiedliche Ansätze, um Referenzen und Zitationen zu studieren, die den Forschern ermöglichen, vielfältige Einblicke in die Muster der wissenschaftlichen Kommunikation zu erhalten.

Der Stand der Forschung zu Referenzlisten

Referenzlisten haben nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten wie die Anzahl der Zitationen oder die Gesamtzahl der veröffentlichten Artikel. Die meisten früheren Studien zu diesem Thema waren beschreibend und stützen sich stark auf kleine Datensätze aus spezifischen Bereichen oder Zeitschriften. Ältere Studien zeigen einen Trend: Artikel von vor vielen Jahren enthielten oft weniger Referenzen als die, die heute veröffentlicht werden.

Weitere Analysen deuten darauf hin, dass die Anzahl der Referenzen weiter wächst und es beträchtliche Unterschiede zwischen verschiedenen akademischen Bereichen gibt. Zum Beispiel referenzieren Übersichtsartikel typischerweise mehr Quellen als Originalforschungsartikel. Neuere Daten unterstützen diese Trends weiterhin.

Neue Ansätze zur Analyse von Referenzlisten

Trotz der bestehenden Literatur gibt es noch kein umfassendes Modell, das das Wachstum von Referenzlisten erklärt. Wissenschaftler haben sich hauptsächlich auf das Wachstum veröffentlichter Artikel konzentriert, anstatt auf die Details des Referenzverhaltens. In diesem Artikel schlagen wir ein einfaches Modell vor, um die Längen von Referenzlisten zu analysieren, während wir die Produktion wissenschaftlicher Artikel berücksichtigen.

Unser Modell legt nahe, dass das Alter eines Artikels die Wahrscheinlichkeit, zitiert zu werden, nicht verringert. Durch die Untersuchung eines breiten Datensatzes aus verschiedenen akademischen Disziplinen wollen wir Licht auf die Längen der Referenzlisten werfen und eine Verbindung zwischen der Anzahl der veröffentlichten Artikel und den Längen ihrer Referenzlisten herstellen.

Wichtige Faktoren, die die Länge von Referenzlisten beeinflussen

Mehrere Faktoren scheinen zur zunehmenden Länge von Referenzlisten beizutragen. Im Laufe der Zeit stehen mehr Arbeiten zur Verfügung, die zitiert werden können, da die Anzahl der veröffentlichten Artikel wächst. Forscher haben jetzt bessere Werkzeuge, um relevante Arbeiten zu finden, besonders dank elektronischer Stichwortsuchen. Der relativ neue Trend der Online-Publikation hat auch strenge Seitenlimits aufgehoben, was mehr Platz für Zitationen bietet.

Ausserdem haben sich die Zitationspraktiken weiterentwickelt. Heute ist das Peer-Review-Verfahren anspruchsvoller, und Gutachter schlagen oft zusätzliche Artikel zum Zitieren vor. Höflichkeitszitationen, bei denen Forscher die Arbeiten anderer zitieren, um ihr Wissen zu demonstrieren, sind ebenfalls alltäglicher geworden.

Es gibt jedoch auch Gegenargumente. Einige Forscher glauben, dass ältere Artikel im Laufe der Zeit weniger ansprechend zum Zitieren werden, da neue Studien relevantere Ergebnisse liefern. Dieses Muster, das als "Obsoleszenz" bezeichnet wird, könnte die Zitationschancen älterer Arbeiten verringern.

Entwicklung eines Modells für die Länge von Referenzlisten

Um besser zu verstehen, wie Referenzlisten wachsen, haben wir ein Modell erstellt, bei dem jeder neue Artikel zuvor veröffentlichte Artikel mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zitiert, die vom Alter dieser Artikel abhängt. Das bedeutet, dass das Modell unter bestimmten Annahmen darüber funktioniert, wie Artikel im Laufe der Zeit zitiert werden.

In seiner einfachsten Form geht das Modell davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Artikel zu zitieren, im Laufe der Zeit konstant bleibt. Diese Annahme führt zu einigen interessanten Vorhersagen über die Längen von Referenzlisten. Durch die Analyse eines Datensatzes von Artikeln aus spezifischen Bereichen können wir das Verhalten und die Wachstumsmuster von Referenzlisten erkunden.

Beobachtungen aus dem Modell

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die durchschnittliche Länge von Referenzlisten im Laufe der Zeit gut mit der Gesamtzahl der veröffentlichten Artikel übereinstimmt. Das Wachstum der Länge der Referenzlisten folgt einem klaren linearen Trend, wobei Unterschiede basierend auf akademischen Disziplinen hervorgehoben werden.

Zum Beispiel zeigen Bereiche wie Chemie und Wirtschaftswissenschaften ausgeprägte Zitationsmuster, wobei die Wirtschaftswissenschaften oft längere Referenzlisten aufweisen, da sie einen breiteren Literaturumfang referenzieren. Solche Unterschiede können beeinflussen, wie wir die Forschungslandschaft in verschiedenen Bereichen verstehen.

Datenanalyse und Ergebnisse

Anhand eines breiten Datensatzes, der Artikel umfasst, die zwischen 2006 und 2016 veröffentlicht wurden, können wir Trends umfassender analysieren. Die Analyse zeigt einen stetigen Anstieg sowohl der Anzahl der Artikel als auch der Längen der Referenzlisten in den untersuchten Disziplinen. Die Daten zeigen signifikante Unterschiede in den durchschnittlichen Längen der Referenzlisten nach Fachrichtung und untermauern die Idee, dass die Zitationskultur zwischen den Disziplinen variiert.

Diese Erkenntnisse zeigen, dass das Referenzverhalten nicht nur von der Menge der verfügbaren Literatur beeinflusst wird, sondern auch von der Zitationskultur in jedem Bereich. Einige Bereiche legen Wert auf umfassende Literaturübersichten, während andere sich möglicherweise auf eine prägnantere Zitation wesentlicher Arbeiten konzentrieren.

Implikationen und zukünftige Forschung

Die Implikationen dieser Forschung erstrecken sich über mehrere Bereiche. Zunehmende Referenzlängen könnten auf eine "Zitationsinflation" hindeuten, bei der Wissenschaftler Schwierigkeiten haben, die Literatur zu überprüfen. Das anhaltende Wachstum der Anzahl der Referenzen könnte effizientere Methoden der Literaturüberprüfung erforderlich machen, wie z.B. maschinelles Lesen.

Für die zukünftige Forschung wäre es hilfreich, Bereiche zu untersuchen, die in den letzten Jahrzehnten ein schnelles Wachstum der Literatur erlebt haben. Diese Studien können Einblicke darüber geben, wie sich das Referenzverhalten entwickelt und wie es in bestehende Modelle passt.

Fazit

Zusammenfassend wird es immer wichtiger, die Trends in den Referenzlisten zu verstehen, während sich die akademische Landschaft weiterentwickelt. Das hier vorgeschlagene Modell bietet eine Grundlage für die Analyse, wie die Längen der Referenzen mit der Produktion von Artikeln in verschiedenen Disziplinen zusammenhängen. Indem wir das Wachstum der Referenzlisten mit breiteren Trends in der wissenschaftlichen Kommunikation verbinden, können wir nützliche Einblicke in die Dynamik der akademischen Forschung gewinnen.

Zukünftige Studien werden unser Verständnis weiter vertiefen und Fragen dazu klären, wie sich das Referenzverhalten auf die akademische Landschaft auswirkt. Fortgesetzte Untersuchungen zum Zitationsverhalten werden den Wissenschaftlern helfen, sich im wachsenden Literaturkanon zurechtzufinden und Klarheit in ihrer Arbeit zu bewahren.

Originalquelle

Titel: A model for reference list length of scholarly articles

Zusammenfassung: We introduce and analyse a simple probabilistic model of article production and citation behavior that explicitly assumes that there is no decline in citability of a given article over time. It makes predictions about the number and age of items appearing in the reference list of an article. The latter topics have been studied before, but only in the context of data, and to our knowledge no models have been presented. We then perform large-scale analyses of reference list length for a variety of academic disciplines. The results show that our simple model cannot be rejected, and indeed fits the aggregated data on reference lists rather well. Over the last few decades, the relationship between total publications and mean reference list length is linear to a high level of accuracy. Although our model is clearly an oversimplification, it will likely prove useful for further modeling of the scholarly literature. Finally, we connect our work to the large literature on "aging" or "obsolescence" of scholarly publications, and argue that the importance of that area of research is no longer clear, while much of the existing literature is confused and confusing.

Autoren: Fatemeh Ghaffari, Mark C. Wilson

Letzte Aktualisierung: 2023-04-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.00089

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.00089

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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