Adressmanipulation bei Schulaufnahme: Ein genauerer Blick
Untersuchen, wie Adressänderungen die Schulzulassungen und Fairness beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Schulzulassungsprozess
- Warum manipulieren Schüler ihre Adressen?
- Die Auswirkungen der Adressmanipulation
- Richtlinien und deren Auswirkungen
- Beweise aus Dänemark
- Ergebnisse der Reformen
- Die Rolle des familiären Hintergrunds
- Gerechtfertigter Neid und seine Auswirkungen
- Strategien zur Reduzierung von Manipulation
- Der Weg nach vorne
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Wenn Schüler sich bei Schulen bewerben, wollen sie oft in die besten rein. Das kann dazu führen, dass einige Schüler versuchen, das System auszutricksen, indem sie ihre Adressen ändern oder andere Strategien nutzen, um ihre Chancen zu verbessern. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie einige Schüler den Zulassungsprozess manipulieren, welche Auswirkungen die Richtlinien auf dieses Verhalten haben und warum das für alle Beteiligten wichtig ist.
Der Schulzulassungsprozess
In vielen Gegenden bewerben sich Schüler bei mehreren Schulen und geben ihre Präferenzen an. Wenn viele Schüler an derselben Schule anklopfen, können nicht alle rein. Die Schulen nutzen verschiedene Regeln, um zu entscheiden, wer reinkommt. Eine dieser Regeln bezieht oft ein, wo ein Schüler wohnt. Wenn Schüler ihre Distanz zu einer Schule durch eine offizielle Adressenänderung verkürzen können, könnten sie ihre Chancen auf eine Zulassung verbessern.
Warum manipulieren Schüler ihre Adressen?
Adressen zu manipulieren kann Schülern einen Vorteil im Zulassungsprozess verschaffen. Einige Schüler haben vielleicht ein starkes Verlangen, an eine bessere Schule zu kommen, weil das zu besseren Zukunftschancen führen kann. Familien mit mehr Ressourcen finden es vielleicht einfacher, Adressen zu manipulieren, entweder indem sie vorübergehend umziehen oder die Adressen von Freunden oder Familienmitgliedern nutzen, die näher an der gewünschten Schule wohnen.
Nicht alle Schüler haben die gleichen Chancen in diesem Spiel. Diejenigen, die aus wohlhabenderen Verhältnissen kommen, haben oft mehr Optionen, was zu Ungerechtigkeiten führen kann. Schüler, die für einen Platz an einer beliebten Schule in Frage gekommen wären, könnten ihre Chancen verlieren, weil jemand anders seine Adresse geändert hat.
Die Auswirkungen der Adressmanipulation
Wenn viele Schüler strategisch ihre Adressen ändern, kann das die Dynamik der Schulzulassungen verändern. Es kann zu Überfüllung an bestimmten Schulen kommen, während andere Schulen freie Plätze haben. Wenn Schüler ihre Adressen erfolgreich manipulieren, kann das auch beeinflussen, wer ihre Klassenkameraden sein werden, was erhebliche Auswirkungen auf soziale und akademische Ergebnisse hat.
Richtlinien und deren Auswirkungen
Politiker versuchen oft, den Schulzulassungsprozess fairer zu gestalten. Es gibt zwei Arten von politischen Änderungen, die die Adressmanipulation beeinflussen können:
- Erhöhung der Manipulierbarkeit: Wenn Schulen ihre Regeln ändern, um dem Wohnen in der Nähe einer Schule mehr Gewicht zu geben, können die Chancen auf Manipulation steigen. Das passierte in Dänemark, wo eine Reform 2012 es einfacher machte für Schüler, ihre Adressen zu nutzen, um an bevorzugte Schulen zu gelangen.
- Reduzierung der Manipulierbarkeit: Um der Adressmanipulation entgegenzuwirken, haben einige Regionen strengere Regeln für Adressänderungen eingeführt. Zum Beispiel mussten Schüler in Kopenhagen nach einer zweiten Reform 2018 mehr Nachweise über ihren Wohnsitz erbringen, bevor ihre Adressänderungen akzeptiert wurden. Dadurch sank die Anzahl der Schüler, die ihre Adressen änderten.
Beweise aus Dänemark
In Dänemark haben zwei bedeutende Reformen die Idee der Adressmanipulation getestet:
- Die Reform von 2012 erlaubte den Schulen, Bewerber basierend auf der Reisestrecke von ihrem Zuhause zu priorisieren, was Schüler dazu anregte, ihren Wohnsitz zu ändern, um einen besseren Platz zu bekommen.
- Die Reform von 2018 erforderte zusätzliche Nachweise für Adressänderungen, was zu einem Rückgang der manipulierten Adressänderungen führte.
Ergebnisse der Reformen
Die Reform von 2012 führte zu einem signifikanten Anstieg der Schüler, die ihre Adressen änderten, um einen akademischen Vorteil zu erlangen. Wohlhabendere Schüler waren viel eher bereit, ihre Adressen zu ändern, was bestätigte, dass reichere Familien oft die Ressourcen haben, um das System besser zu navigieren.
Mit der Reform von 2018 sank die Anzahl der Adressänderungen erheblich, was darauf hindeutet, dass strengere Regeln die Manipulation abschrecken können. Das legt nahe, dass Bewerber, wenn sie wissen, dass sie genauer überwacht werden, vielleicht zweimal nachdenken, bevor sie versuchen, ihre Adressen unfair zu ändern.
Die Rolle des familiären Hintergrunds
Der familiäre Hintergrund von Schülern spielt eine entscheidende Rolle bei der Manipulation von Adressen. Schüler aus wohlhabenderen Familien sind eher bereit, ihre Adressen zu ändern, um an bevorzugten Schulen aufgenommen zu werden. Das schafft eine grössere Kluft beim Zugang zur Bildung zwischen wohlhabenden und weniger wohlhabenden Schülern, was zu dem führt, was als „gerechtfertigte Neid“ bekannt ist, unter denen, die aufgrund unfairer Taktiken anderer von besseren Schulen abgelehnt werden.
Gerechtfertigter Neid und seine Auswirkungen
Gerechtfertigter Neid entsteht, wenn ein Schüler, der die Zulassung zu seiner bevorzugten Schule verweigert bekommt, das Gefühl hat, dass der Prozess unfair war, wegen der manipulativen Handlungen eines anderen Schülers. Das kann zu anhaltendem Groll unter den Schülern führen und deren Bildungserlebnis schädigen.
Wenn Schulen von denen gefüllt sind, die Adressen unfair manipuliert haben, ist die akademische Umgebung für die, die ehrlich waren, oft weniger günstig. Schüler könnten von Peers umgeben sein, die akademisch weniger fähig sind, was ihre Leistung und zukünftigen Perspektiven beeinflussen kann.
Strategien zur Reduzierung von Manipulation
Um Manipulation bei Schulzulassungen entgegenzuwirken, können Pädagogen und politische Entscheidungsträger mehrere Strategien umsetzen:
- Strengere Dokumentationsanforderungen: Schulen können auf mehr Dokumentation für Adressänderungen bestehen, wie bei der Reform von 2018.
- Öffentliche Aufklärungskampagnen: Familien über die Auswirkungen von Manipulation auf ihre Kinder und die Gemeinschaft aufzuklären, kann helfen, solches Verhalten abzuschrecken.
- Regelmässige Reform der Schulrichtlinien: Häufige Anpassungen basierend auf beobachteten Manipulationstrends können helfen, den Zulassungsprozess fair und transparent zu halten.
Der Weg nach vorne
Die Bemühungen, ein faires System für Schulzulassungen zu schaffen, müssen die Bedürfnisse einzelner Schüler mit dem Ziel einer gerechten Zugänglichkeit zu qualitativ hochwertiger Bildung in Einklang bringen. Adressmanipulation gefährdet die Integrität des Zulassungsprozesses und kann nachhaltige Auswirkungen auf das soziale Gefüge der Schulen haben.
Indem Schulen sich darauf konzentrieren, die Möglichkeiten zur Manipulation zu reduzieren, die Transparenz im Zulassungsprozess zu erhöhen und sicherzustellen, dass alle Schüler gleich Zugang zur Bildung haben, können sie ihren Gemeinschaften besser dienen. Das wird zu einem gerechteren Bildungserlebnis führen, unabhängig vom Hintergrund oder dem finanziellen Status eines Schülers.
Fazit
Manipulation im Schulzulassungsprozess durch Adressänderungen stellt erhebliche Herausforderungen für Fairness und Gerechtigkeit in der Bildung dar. Es ist wichtig, die Motivationen hinter diesen Verhaltensweisen und die Auswirkungen von politischen Änderungen zu verstehen, um ein gerechteres System zu schaffen. Durch Schritte zur Bekämpfung von Manipulation können Schulen daran arbeiten, sicherzustellen, dass jeder Schüler die Möglichkeit hat, basierend auf seinen Verdiensten erfolgreich zu sein und nicht auf seiner Fähigkeit, das System auszutricksen.
Titel: Playing the system: address manipulation and access to schools
Zusammenfassung: Strategic incentives may lead to inefficient and unequal provision of public services. A prominent example is school admissions. Existing research shows that applicants "play the system" by submitting school rankings strategically. We investigate whether applicants also play the system by manipulating their eligibility at schools. We analyze this applicant deception in a theoretical model and provide testable predictions for commonly-used admission procedures. We confirm these model predictions empirically by analyzing the implementation of two reforms. First, we find that the introduction of a residence-based school-admission criterion in Denmark caused address changes to increase by more than 100% before the high-school application deadline. This increase occurred only in areas where the incentive to manipulate is high-powered. Second, to assess whether this behavior reflects actual address changes, we study a second reform that required applicants to provide additional proof of place of residence to approve an address change. The second reform significantly reduced address changes around the school application deadline, suggesting that the observed increase in address changes mainly reflects manipulation. The manipulation is driven by applicants from more affluent households and their behavior affects non-manipulating applicants. Counter-factual simulations show that among students not enrolling in their first listed school, more than 25% would have been offered a place in the absence of address manipulation and their peer GPA is 0.2SD lower due to the manipulative behavior of other applicants. Our findings show that popular school choice systems give applicants the incentive to play the system with real implications for non-strategic applicants.
Autoren: Andreas Bjerre-Nielsen, Lykke Sterll Christensen, Mikkel Høst Gandil, Hans Henrik Sievertsen
Letzte Aktualisierung: 2023-05-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.18949
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.18949
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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