Das Verständnis der Leserbindung durch Eye Tracking
Diese Studie untersucht Faktoren, die das Leseengagement mit Fiktion durch Augenbewegungen beeinflussen.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Fiktion zu Lesen kann uns total fesseln, aber herauszufinden, wie und warum das passiert, ist nicht einfach. In dieser Studie schauen wir uns an, wie Leser auf Geschichten reagieren, indem wir ihre Augenbewegungen verfolgen, während sie lesen, und die Wörter im Text betrachten. Wir wollten herausfinden, was eine Geschichte spannend macht und wie persönliche Erfahrungen oder Situationen dieses Engagement beeinflussen könnten. Wenn wir das Leserengagement besser verstehen, können wir Modelle erstellen, die Autoren und Entwicklern helfen, bessere Geschichten und Schreibwerkzeuge zu entwickeln.
Methodik
Für diese Studie haben wir eine Gruppe von 23 Lesern zusammengestellt und sie zwei Kurzgeschichten lesen lassen. Während sie lasen, haben wir ihre Augenbewegungen verfolgt und sie gebeten, Teile des Textes zu markieren, die ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Nach dem Lesen haben sie eine Umfrage ausgefüllt, um ihr Engagement mit den Geschichten zu bewerten. Wir haben diese Informationen genutzt, um Muster zu finden, was die Geschichten fesselnd macht. Unser Ziel war es herauszufinden, ob bestimmte Aspekte des Textes vorhersagen können, wie spannend ein Leser sie findet, und zu sehen, wie sehr das Engagement vom persönlichen Kontext des Lesers abhängt.
Forschungsfragen
Wir wollten einige zentrale Fragen beantworten:
- Führt das Eintauchen in eine Geschichte zu längeren Lesezeiten? Wir haben untersucht, ob bestimmte Satzarten dazu führen, dass Leser mehr Zeit auf ihnen verbringen.
 - Wie viel des Engagements kommt von der Situation des Lesers im Vergleich zu den Eigenschaften des Textes? Wir haben angeschaut, welche Merkmale des Textes von den Lesern hervorgehoben wurden und ob sie das Engagement vorhersagen konnten.
 - Gibt es konsistente Muster, wie verschiedene Leser Zeit mit verschiedenen Teilen einer Geschichte verbringen? Wir haben analysiert, ob unterschiedliche Leser dazu neigen, in den gleichen Abschnitten einer Geschichte länger zu verweilen.
 
Ergebnisse
Zu der ersten Frage haben wir herausgefunden, dass Sätze mit negativen Emotionen die Aufmerksamkeit der Leser länger gehalten haben. Allerdings haben wir keinen klaren Zusammenhang zwischen den hervorgehobenen Teilen des Textes und der Zeit, die darauf verwendet wurde, gesehen. Das könnte daran liegen, dass die gesammelten Daten von der Markierung nicht ausreichend waren.
Bezüglich der zweiten Frage haben wir gelernt, dass Faktoren wie Sentiment und Emotionen erheblich dafür waren, wie Leser mit dem Text interagiert haben, obwohl der persönliche Kontext des Lesers eine grosse Rolle in ihren Reaktionen gespielt hat. Bei der dritten Frage, während es einige Abweichungen gab, wie Leser mit dem Text umgingen, haben wir bemerkt, dass sehr engagierte Leser ähnliche Muster in ihren Lesezeiten zeigten.
Zukünftige Richtungen
Für zukünftige Studien wäre es hilfreich, eine detailliertere Markierungsaufgabe einzuführen. Anstatt einfach nur Text zu markieren, könnten die Leser jeden Satz kategorisieren oder notieren, wenn ihnen nichts auffiel. Das würde helfen, umfassendere Daten zu sammeln. Wir könnten auch Geschichten verwenden, die breiter anerkannt sind, um das Engagement zu steigern, was die Qualität unserer Ergebnisse verbessern könnte. Ausserdem könnten neue Methoden zur Analyse von Geschichtselementen, wie Charakterdynamik und emotionaler Spannung, auf unsere Daten angewendet werden.
Hintergrund und verwandte Arbeiten
Die Untersuchung, wie Leser sich mit Geschichten beschäftigen, reicht viele Jahre in die Psychologie zurück. Eine bemerkenswerte Theorie in diesem Bereich ist die Transportations-Theorie, die untersucht, wie stark Leser in eine Erzählung eintauchen. Trotz wertvoller Einsichten aus vorangegangenen Studien waren viele der analysierten Proben klein und berücksichtigten nicht die individuellen Unterschiede im Leseverhalten.
Um dies zu adressieren, zielte unsere Studie darauf ab, Lücken zu schliessen, indem wir einen Datensatz bereitstellen, der echte Leserreaktionen auf tatsächliche Geschichten widerspiegelt. Durch die Untersuchung von sprachlichen Merkmalen zusammen mit dem Leserengagement wollten wir verschiedene Theorien testen, was die Aufmerksamkeit der Leser fesselt und ihre Erfahrung beeinflusst.
Frühere Forschungen haben nahegelegt, dass es unterschiedliche Lesearten gibt: eine schnelle, immersive Erfahrung und einen langsameren, reflektierenden Ansatz. Zu verstehen, wie diese Modi funktionieren, kann uns helfen, die Elemente innerhalb eines Textes zu identifizieren, die bestimmte Leseverhalten fördern.
Studien-Design
In unserer Studie haben wir 31 Teilnehmer rekrutiert, um zwei Kurzgeschichten von Tschechow zu lesen. Nach dem Lesen haben sie eine Engagement-Umfrage mit Aussagen ausgefüllt, die ihre emotionalen Reaktionen, Neugier und die allgemeine Verbindung zur Geschichte und den Charakteren bewerteten.
Wir haben festgestellt, dass 23 Teilnehmer valide Daten hatten, die wir analysieren konnten, nachdem wir die mit Kalibrierungsproblemen während des Eye-Trackings ausgeschlossen hatten. Das Leseerlebnis wurde durch Augenbewegungen gemessen, und Sätze wurden verfolgt, wie lange die Leser sich auf sie konzentrierten.
Eye-Tracking Ergebnisse
Aus den Eye-Tracking-Daten konnten wir Einsichten darüber gewinnen, wie lange die Leser auf verschiedenen Sätzen verbrachten. Wir haben bemerkt, dass bestimmte Eigenschaften der Sätze, wie emotionale Valenz und Klarheit, die Lesezeiten beeinflussten. Sätze, die leichter vorstellbar waren, führten zu längeren Fokuszeiten, was darauf hindeutet, dass klarere Bilder die Leser anziehen.
Wir sind jedoch auf einige Herausforderungen gestossen. Eine war, zu balancieren, welche Geschichte die Teilnehmer zuerst lasen, da dies ihre Aufmerksamkeit beeinflussen könnte. Die Ergebnisse zeigten auch, dass beide Geschichten im Durchschnitt niedrigere Engagement-Werte hatten, was unsere Ergebnisse beeinflussen könnte. Die meisten Teilnehmer waren Studenten, was die allgemeine Anwendbarkeit unserer Ergebnisse auf andere Demografien einschränken könnte.
Sprachliche Merkmale und Leserengagement
Um besser zu verstehen, welche Merkmale Engagement in unseren Daten bieten, haben wir verschiedene sprachliche und diskursive Elemente in den Geschichten betrachtet. Wir haben Aspekte wie Sentiment, Emotionen, Wortfrequenz und Satzlängen berücksichtigt. Durch die Analyse dieser Merkmale wollten wir klare Verbindungen zwischen dem Text und dem Engagement der Leser herstellen.
Wir haben festgestellt, dass emotionaler Inhalt eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung des Engagements der Leser spielte. Sätze, die reich an bestimmten Emotionen waren, besonders Überraschung, wurden eher hervorgehoben. Interessanterweise haben wir gesehen, dass negatives Sentiment auch zu grösserem Engagement führen konnte, was mit den Ergebnissen vorheriger Studien übereinstimmt.
Engagement vorhersagen
Um das Leserengagement zu bewerten, haben wir Modelle erstellt, die vorhersagten, wie Leser den Text markieren würden und wie lange sie mit verschiedenen Teilen der Geschichten verbringen würden. Diese Modelle zeigten, dass bestimmte Textmerkmale, wie emotionale Valenz und Erregung, die Engagementlevel anzeigen konnten. Allerdings spielten persönliche Faktoren auch eine grosse Rolle, wie diese Merkmale von verschiedenen Lesern wahrgenommen wurden.
Fazit
Indem wir die Reaktionen der Leser sammelten und ihre Augenbewegungen während des Engagements mit literarischer Fiktion verfolgten, unterstützten wir frühere Forschungen, die die Bedeutung emotionaler Sprache für die Anziehung von Lesern herausstellen. Obwohl wir keine direkte Verbindung zwischen Verweilzeiten und hervorgehobenen Abschnitten herstellen konnten, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Valenz und Erregung wichtige Rollen im Engagement spielen.
Für zukünftige Studien hoffen wir, diese Beziehungen genauer zu untersuchen, indem wir komplexere Aspekte von Geschichten erforschen und unsere Methoden der Datensammlung verfeinern. Insgesamt bietet unsere Studie wertvolle Einblicke, die sowohl kreatives Schreiben als auch Werkzeuge zur Erzeugung von Narrativen informieren können, was zu reicheren Leseerlebnissen für die Leser führt.
Titel: An Analysis of Reader Engagement in Literary Fiction through Eye Tracking and Linguistic Features
Zusammenfassung: Capturing readers' engagement in fiction is a challenging but important aspect of narrative understanding. In this study, we collected 23 readers' reactions to 2 short stories through eye tracking, sentence-level annotations, and an overall engagement scale survey. We analyzed the significance of various qualities of the text in predicting how engaging a reader is likely to find it. As enjoyment of fiction is highly contextual, we also investigated individual differences in our data. Furthering our understanding of what captivates readers in fiction will help better inform models used in creative narrative generation and collaborative writing tools.
Autoren: Rose Neis, Karin de Langis, Zae Myung Kim, Dongyeop Kang
Letzte Aktualisierung: 2023-06-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.04043
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.04043
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://www.latex-project.org/help/documentation/encguide.pdf
 - https://bookdown.org/bishop_pilot/acldemo2/ACLDemo.html
 - https://www.gutenberg.org/cache/epub/13505/pg13505-images.html
 - https://www.gutenberg.org/cache/epub/1732/pg1732-images.html
 - https://huggingface.co/cardiffnlp/twitter-roberta-base-sentiment
 - https://huggingface.co/j-hartmann/emotion-english-distilroberta-base
 - https://github.com/booknlp/booknlp