Gebärmutterhalskrebs: Ein wachsendes Problem für Frauen
Untersuchung der Auswirkungen von HIV auf die Überlebensraten bei Gebärmutterhalskrebs in Nigeria.
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Inhaltsverzeichnis
Zervixkrebs ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das viele Frauen weltweit betrifft. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es 2020 über 600.000 neue Fälle von invasivem Zervixkrebs (ICC) und mehr als 340.000 Todesfälle. Diese Art von Krebs ist besonders häufig bei Frauen in Afrika und bei denen unter 45 Jahren. In Westafrika ist es der zweitmeist diagnostizierte Krebs, während er in Nigeria den vierten Platz belegt. Leider werden viele Frauen erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, was die Behandlung schwieriger macht. Der Zugang zu Gesundheitsversorgung und effektiven Behandlungen ist in vielen einkommensschwachen und -mittleren Ländern begrenzt.
Bedeutung von HPV und Früherkennung
Eine der Hauptursachen für Zervixkrebs ist das Humane Papillomavirus (HPV). Impfprogramme können helfen, HPV-Infektionen zu verhindern, wodurch das Risiko für Zervixkrebs gesenkt wird. Die Früherkennung von präkanzerösen Veränderungen am Gebärmutterhals ist ebenfalls entscheidend für die Verbesserung der Überlebensraten. In Regionen wie Subsahara-Afrika, wo die Mortalitätsraten für Zervixkrebs hoch sind, gibt es weniger Impfprogramme. Studien haben gezeigt, dass viele Frauen in Nigeria mit Zervixkrebs in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert werden, was zu niedrigen Überlebensraten führt.
Die Rolle von HIV
Frauen, die mit HIV leben, haben ein noch höheres Risiko, Zervixkrebs zu entwickeln. Studien haben gezeigt, dass das Risiko, ICC zu bekommen, für Frauen mit HIV mindestens sechs Mal höher ist als für Frauen ohne. Diese Verbindung zwischen HIV und Zervixkrebs zeigt, wie wichtig gezielte Präventions- und Behandlungsstrategien sind.
Studienübersicht
Diese Forschung konzentriert sich auf die Merkmale und Ergebnisse von Frauen, bei denen invasiver Zervixkrebs diagnostiziert wurde. Die Studie umfasste Teilnehmerinnen aus zwei Krankenhäusern in Nigeria und hatte das Ziel, die Unterschiede in den Überlebensraten zwischen HIV-positiven und HIV-negativen Frauen zu verstehen.
Methodologie
Forschungsdesign und Teilnehmer
Die Forscher führten eine Studie in zwei Krankenhäusern in Nigeria durch. Sie schlossen Frauen ab 18 Jahren mit bestätigten Fällen von invasivem Zervixkrebs ein. Die Teilnehmerinnen wurden basierend auf ihrem HIV-Status in Gruppen eingeteilt: HIV-positive und HIV-negative. Informationen über ihren klinischen Hintergrund und Demografie wurden durch Fragebögen gesammelt.
Diagnose und Behandlung
Frauen wurden durch Untersuchungen und Biopsien diagnostiziert, um den Typ und die Schwere ihres Krebses zu bewerten. Die Forscher schauten sich auch an, wie die Behandlung für die Teilnehmerinnen bereitgestellt wurde. Patientinnen im frühen Stadium erhielten chirurgische Eingriffe und Chemotherapie, während die mit fortgeschritteneren Stadien oft palliative Pflege erhielten oder für Chemotherapie überwiesen wurden.
Verfolgung der Patientenergebnisse
Der Hauptfokus der Studie lag darauf, wie lange Frauen mit Zervixkrebs nach ihrer Diagnose überlebten. Die Forscher verfolgten die Patientenergebnisse durch Nachverfolgung über Klinikunterlagen und Telefonanrufe.
Ergebnisse und Resultate
Teilnehmermerkmale
Insgesamt nahmen 239 Frauen an der Studie teil. Die meisten von ihnen waren HIV-negativ, und ein kleinerer Teil war HIV-positiv. Im Durchschnitt waren HIV-positive Frauen zum Zeitpunkt ihrer Diagnose jünger als HIV-negative Frauen. Unter den Teilnehmerinnen berichtete ein erheblicher Teil der HIV-positiven Frauen, dass sie mehrere Sexualpartner hatten.
Überlebensraten
Die Studie zeigte, dass Frauen ohne HIV bessere Gesamtüberlebensraten hatten als diejenigen, die mit dem Virus lebten. Die Forscher beobachteten wichtige Unterschiede in den Überlebensraten basierend auf dem Stadium des Krebses bei der Diagnose. Frauen, die in früheren Stadien diagnostiziert wurden, hatten bessere Überlebensausgänge im Vergleich zu denen, die in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wurden.
Vergleich von HIV-positiven und HIV-negativen Frauen
HIV-positive Frauen wurden eher in späteren Stadien von Zervixkrebs diagnostiziert, was zu ihren niedrigeren Überlebensraten beitrug. Während die Behandlungsoptionen für beide Gruppen ähnlich waren, deuteten fortgeschrittenere Diagnosen oft auf schlechtere Ergebnisse für die HIV-positiven Teilnehmerinnen hin.
Implikationen der Ergebnisse
Die Studie zeigt klar, dass es einen dringenden Bedarf an verbessertem Zugang zu Zervixkrebs-Screenings und Präventionsmassnahmen gibt, insbesondere für Frauen, die mit HIV leben. Durch die Stärkung von Präventionsprogrammen wie HPV-Impfungen und Zervixkrebs-Screenings können Gesundheitssysteme helfen, die Gesamtinzidenz von Zervixkrebs zu reduzieren.
Fazit
Zervixkrebs stellt eine erhebliche Gesundheitsbedrohung dar, insbesondere für Frauen, die mit HIV leben. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung der Früherkennung und den Bedarf an besserem Zugang zu Behandlung und Pflege. Während Forscher weiterhin den Zusammenhang zwischen HIV und Zervixkrebs verstehen, sollten öffentliche Gesundheitspolitiken sowohl die HIV-Prävention als auch die Verbesserung von Screening- und Impfprogrammen gegen Zervixkrebs in den Fokus rücken. Dieser Ansatz ist entscheidend, um die Belastung durch Zervixkrebs zu verringern und die Überlebensraten für Frauen weltweit zu verbessern.
Titel: Epidemiology and Survival outcomes of HIV-associated cervical cancer in Nigeria
Zusammenfassung: IntroductionInvasive cervical cancer (ICC) is an HIV-associated cancer that is preventable and precancerous stages including early ICC stages could be detected through screening offering opportunities for treatment and cure. The high incidence in women living with HIV and late presentation often at advanced stages of ICC with limited treatment facilities often result in early mortality. We sought to compare the epidemiologic characteristics and survival differences in HIV status of ICC patients in Nigeria. MethodsWe conducted a cohort study at two federal academic hospital-based research sites in Jos University Teaching Hospital, and Lagos University Teaching Hospital Nigeria, between March 2018 and September 2022. We enrolled women with histologically confirmed ICC with known HIV status, and FIGO staging as part of the United States of Americas National Institutes of Health/National Cancer Institute funded project titled Epigenomic Biomarkers of HIV-Associated Cancers in Nigeria. The primary outcome was all-cause mortality with assessment of overall survival (OS) and time to death after ICC diagnosis. OS distribution was estimated using the method of Kaplan-Meier and compared between groups using the log-rank test. ResultsA total of 239 women with confirmed ICC were enrolled and included in this analysis, of whom 192 (80.3%) were HIV-negative (HIV-/ICC+), and 47 (19.7%) were HIV-positive (HIV+/ICC+). The HIV+/ICC) patients were younger with median age 46 (IQR: 40-51) years compared to 57 (IQR: 45-66) among HIV-/ICC+) (P
Autoren: Jonah Musa, M. Kocherginsky, F. A. Magaji, M. J. Ali, J. Asufi, D. Nenrot, K. Burdett, N. Katam, E. N. Christian, N. Palanisamy, O. Odukoya, O. A. Silas, F. Abdulkareem, P. Akpa, K. Badmos, G. E. Imade, A. S. Akanmu, D. B. Gursel, Y. Zheng, B. T. Joyce, C. J. Achenbach, A. S. Sagay, R. Anorlu, J.-J. Wei, F. Ogunsola, R. L. Murphy, L. Hou, M. A. Simon
Letzte Aktualisierung: 2023-08-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.08.23293820
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.08.23293820.full.pdf
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