Diabetes und Klima: Eine anhaltende Krise
Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Diabetes und Klimaauswirkungen in Indonesien.
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Inhaltsverzeichnis
- Ursachen von Diabetes
- Die globale Diabetes-Situation
- Die Situation in Indonesien
- Temperatur und Gesundheit
- Indiens Klima-Herausforderungen
- Gesundheitssystem in Indonesien
- Forschungsergebnisse zu Temperatur und Arztbesuchen
- Datenanalyse
- Der Bedarf an Bewusstsein
- Einschränkungen der Studie
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Diabetes ist ein langfristiges Gesundheitsproblem, bei dem der Körper hohe Blutzuckerwerte hat. Das passiert, wenn der Körper nicht genug Insulin produziert oder Insulin nicht richtig nutzen kann. Insulin ist ein Hormon, das hilft, den Blutzucker zu kontrollieren. Häufige Anzeichen von Diabetes sind häufiges Wasserlassen, ständiger Durst, ständige Hunger, Müdigkeit, verschwommenes Sehen und langsame Wundheilung.
Ursachen von Diabetes
Es gibt viele Gründe, warum jemand Diabetes bekommen könnte. Sowohl genetische als auch Lifestyle-Faktoren spielen eine Rolle. Dinge wie zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung und Übergewicht können das Risiko erhöhen, Diabetes zu entwickeln.
Die globale Diabetes-Situation
Im Jahr 2021 lebten ungefähr 537 Millionen Erwachsene im Alter von 20 bis 79 Jahren weltweit mit Diabetes. Das bedeutet, dass etwa einer von zehn Menschen in dieser Altersgruppe betroffen ist. Experten glauben, dass diese Zahl bis 2030 auf etwa 643 Millionen und bis 2045 auf 783 Millionen steigen wird. Diabetes war 2021 weltweit für 6,7 Millionen Todesfälle verantwortlich, was alle fünf Sekunden einen Tod bedeutet. Die finanziellen Belastungen durch Diabetes sind ebenfalls sehr hoch, mit Gesundheitskosten, die mit dieser Erkrankung verbunden sind und 966 Milliarden Dollar übersteigen.
Die meisten Menschen mit Diabetes leben in einkommensschwachen Ländern, wo die Gesundheitssysteme möglicherweise Schwierigkeiten haben, angemessene Versorgung zu bieten.
Die Situation in Indonesien
In Indonesien lebten 2021 etwa 19,5 Millionen Erwachsene im Alter von 20 bis 79 Jahren mit Diabetes, was es zu einem der Länder mit den meisten Diabetesfällen macht. Bis 2045 wird erwartet, dass diese Zahl auf 28,6 Millionen ansteigt. Viele Menschen in Indonesien werden erst diagnostiziert, wenn sie ernsthafte Komplikationen wie Nervenschäden, Nierenversagen oder Sehstörungen haben. Die Kosten für die Behandlung von Diabetes in Indonesien betragen etwa 1.207,80 Dollar pro Patient und Jahr, was im Vergleich zum Durchschnittseinkommen von etwa 4.349,50 Dollar beträchtlich ist. Das zeigt den finanziellen Druck, den Diabetes auf Einzelpersonen und Familien ausüben kann.
Temperatur und Gesundheit
Forschung zeigt, dass das Wetter das Risiko für Diabetes und seine Komplikationen beeinflussen kann. Extreme Temperaturen, ob heiss oder kalt, können beeinflussen, wie oft Menschen mit Diabetes einen Arzt aufsuchen müssen. Menschen mit Diabetes haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren, was sie anfälliger für hitzebedingte Krankheiten macht. Das gilt besonders für ältere Menschen.
Sich bewusst zu sein, wie Temperatur Diabetes beeinflusst, kann helfen, die Gesundheitskosten zu senken. Es ist wichtig, sich auf vulnerable Gruppen wie die älteren Menschen zu konzentrieren und Aufklärung zu bieten, wie man Diabetes bei unterschiedlichen Wetterbedingungen managen kann.
Indiens Klima-Herausforderungen
Indonesien hat ein tropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von etwa 25 °C bis 26 °C. Experten sagen voraus, dass es in Zukunft schwere Hitzewellen geben wird, mit gefährlichen Bedingungen, die fast jeden Tag bis 2080 erwartet werden. Mit den steigenden globalen Temperaturen durch den Klimawandel ist es entscheidend zu verstehen, wie extremes Wetter die Gesundheit in tropischen Regionen beeinflusst.
Gesundheitssystem in Indonesien
2014 begann Indonesien ein nationales Gesundheitsversicherungsprogramm namens JKN. Dieses Programm soll sicherstellen, dass jeder im Land Zugang zu Gesundheitsdiensten hat. Jedes Mitglied ist mit einer primären Gesundheitseinrichtung verbunden, die die erste Anlaufstelle für medizinische Bedürfnisse ist. Höhere Versorgung erfordert eine Überweisung von der Primäreinrichtung.
Daten von BPJS Gesundheit, der Agentur, die dieses Versicherungsprogramm verwaltet, wurden in verschiedenen Forschungsstudien verwendet, einschliesslich solcher zu chronischen Krankheiten, Dengue-Fieber und der Beziehung zwischen Temperatur und Arztbesuchen.
Forschungsergebnisse zu Temperatur und Arztbesuchen
Eine Studie verwendete BPJS Gesundheitsdaten, um zu untersuchen, wie Temperatur die Besuche von Diabetes-Patienten in Gesundheitseinrichtungen in Yogyakarta, Indonesien, beeinflusst. Die Studie fand heraus, dass die Besuche an Wochentagen höher waren als an Sonntagen, wobei die meisten Besuche montags und die wenigsten freitags stattfanden.
Bei näherer Betrachtung der Daten fanden die Forscher viele Fälle von niedrigen Besuchen während der Wochenmitte. Das führte sie dazu, auch zu analysieren, wie Feiertage die Anzahl der Besuche beeinflussten. Sie stellten konsistent niedrige Besucherzahlen an Sonntagen und Feiertagen fest, aber die gesamten wöchentlichen Besuche zeigten ähnliche Muster, unabhängig von diesen Tagen.
Die Temperatur während der Studie variierte zwischen 23,8 °C und 28,8 °C und stieg allmählich von Januar bis Mai, bevor sie im Juli und August sank. Die Muster der Patientenbesuche stimmten mit den Temperaturtrends überein. Insgesamt gab es mehr Besuche bei den primären Gesundheitsdiensten als bei den Überweisungsdiensten.
Datenanalyse
Die Forscher berechneten eine Korrelation zwischen täglichen Patientenbesuchen und Temperatur. Für die primäre Versorgung war die Korrelation niedrig, was auf eine schwache Beziehung hindeutet. Wenn man jedoch Sonntage und Feiertage ausschloss, war die Korrelation positiver.
Bei der wöchentlichen Betrachtung trat die beste Korrelation mit einer Verzögerung von zwei Wochen auf. Das bedeutet, dass ein Anstieg der Temperatur zu mehr Besuchen in den folgenden Wochen führen könnte.
Die Forscher verwendeten auch ein statistisches Modell, um zu untersuchen, wie Temperatur die Zahl der Besuche beeinflusst. Die Ergebnisse zeigten, dass bei jedem Anstieg der durchschnittlichen monatlichen Temperatur um 1 °C die Anzahl der Besuche bei der Primärversorgung um 15 % und bei der Überweisungsversorgung um 14 % steigen würde.
Der Bedarf an Bewusstsein
Forschung darüber, wie Hitze die Gesundheit in tropischen Ländern beeinflusst, ist begrenzt. Menschen fühlen sich normalerweise bei Temperaturen zwischen 22 °C und 27 °C wohl, aber während der Studie überschritten die Temperaturen oft diese Werte, besonders bei Menschen mit Diabetes, die sich nicht gut an Hitze anpassen können, was sie einem Risiko für Gesundheitsprobleme aussetzt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bei steigenden Temperaturen wahrscheinlich auch die Patientenbesuche ansteigen, besonders in den heisseren Monaten. Gesundheitsdienstleister sollten darauf vorbereitet sein, indem sie das Personal und die Ressourcen erhöhen und Programme entwickeln, um Patienten darüber zu informieren, wie sie Diabetes während Hitzewellen managen können.
Einschränkungen der Studie
Obwohl sich diese Studie auf Daten von BPJS Gesundheit konzentrierte, spiegelt sie möglicherweise nicht die gesamte Situation von Diabetes im Land wider, da die Stichprobe begrenzt ist. Obwohl es Herausforderungen gibt, das volle Ausmass von Diabetes zu verstehen, deuten frühere Studien auf eine klare Beziehung zwischen steigenden Temperaturen und negativen gesundheitlichen Auswirkungen für Diabetes-Patienten hin.
Viele Menschen sind sich vielleicht nicht bewusst, dass sie Diabetes haben, oder sie haben erhebliche Hindernisse, um die Hilfe zu bekommen, die sie brauchen. Da die Diabetesfälle in Yogyakarta weiter steigen, sind effektive Strategien zur Bewältigung dieses Gesundheitsproblems nötig, besonders da die Bevölkerung altert.
Fazit
Diese Studie hebt die Bedeutung hervor, die Zusammenhänge zwischen Temperatur und diabetesbedingten Arztbesuchen zu beachten. Sie betont die Notwendigkeit verbesserter Gesundheitspolitiken und Programme, um Diabetes-Patienten, insbesondere schutzbedürftige Gruppen wie ältere Menschen, zu unterstützen. Durch Bewusstseinsbildung und Bereitstellung von Ressourcen können die Gesundheitssysteme besser mit den Herausforderungen umgehen, die durch steigende Temperaturen entstehen, und negative Gesundheitsfolgen verhindern.
Titel: Effect of Ambient Temperature on Diabetes Patient Visits at Primary and Referral Healthcare Services in Yogyakarta Province, Indonesia: An Analysis of Indonesian National Health Insurance Data 2021
Zusammenfassung: The global incidence of diabetes mellitus is on the rise, posing a significant health challenge worldwide. Recent evidence indicates a possible link between diabetes mellitus and temperature. This study aimed to examine the effect of temperature on diabetes patient visits in Yogyakarta Province, Indonesia, which is currently experiencing a high burden of diabetes and an increasingly aging population. Daily temperature data for 2021 were obtained from the Indonesian Meteorological, Climatological, and Geophysical Agency (BMKG). The number of diabetes patient visits was gathered from BPJS Health data samples for primary and referral healthcare facilities in the province. The relationship between temperature and diabetes patient visits was explored through data visualization, Pearson correlation, and Poisson regression models. We found a short-term correlation between higher temperatures and an increase in patient visits daily. However, observations on Sundays and holidays may not reflect the delayed effect of temperature on patient visits since not all primary and referral care providers offer services on these days. Nonetheless, including the observations on these days is necessary to assess the overall impact of temperature on patient visits weekly and monthly. The regression analysis revealed that for each additional 1{degrees}C increase in the average monthly temperature, the estimated number of patients for primary care increased by 15% and 14% for referral care services.
Autoren: Aditya Lia Ramadona, H. Qaimamunazzala, H. Kusnanto, L. Lazuardi, C. W. Danawati, A. Fuad, F. S. T. Dewi
Letzte Aktualisierung: 2023-08-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.16.23291838
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.16.23291838.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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