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# Computerwissenschaften# Künstliche Intelligenz

Die Grenzen der Künstlichen Intelligenz: Ein tiefer Einblick

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Lebewesen und KI-Algorithmen erkunden.

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Künstliche Intelligenz (KI) ist in den letzten Jahren ein heisses Thema, besonders wegen der schnellen Fortschritte auf diesem Gebiet. Viele Leute fragen sich, ob wir irgendwann eine Form von KI schaffen, die denken und handeln kann wie ein Mensch-oft als Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) bezeichnet. Allerdings gibt es wichtige Unterschiede zwischen lebenden Wesen und den Algorithmen, die KI antreiben, die echte AGI sehr unwahrscheinlich machen.

Die Natur lebender Systeme

Lebewesen, egal ob Pflanzen, Tiere oder Menschen, haben einige einzigartige Eigenschaften. Sie sind selbstherstellend, das heisst, sie können ihren eigenen Körper erschaffen und erhalten. Diese Fähigkeit, bekannt als Autopoiesis, erlaubt es lebenden Wesen, ihre eigenen Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten. Zum Beispiel, wenn du hungrig bist, treibt dich dein Körper, Essen zu finden.

Ausserdem sind lebende Wesen nicht nur eine Ansammlung von Teilen; sie sind komplette Systeme, in denen jede Komponente zusammenarbeitet. Jeder Aspekt eines Organismus, von seiner genetischen Zusammensetzung bis zu seinen körperlichen Funktionen, ist tief miteinander verbunden. Diese Vernetzung ermöglicht einen nahtlosen Austausch mit der Umwelt. Wenn eine Person einen schönen Baum sieht, löst dieser Anblick Emotionen aus, die ihre Handlungen leiten, wie ein Foto zu machen.

Algorithmen und ihre Einschränkungen

Auf der anderen Seite sind Algorithmen-der zugrunde liegende Code, der KI antreibt-grundsätzlich anders. Algorithmen sind Werkzeuge, die dafür ausgelegt sind, spezifische Aufgaben basierend auf vordefinierten Anweisungen auszuführen. Sie existieren in einer kontrollierten Umgebung, die die Software (den Code) von der Hardware (der physischen Maschine) trennt. Im Gegensatz zu lebenden Wesen können Algorithmen ihre eigenen Ziele nicht setzen; sie folgen nur den Aufgaben, die von einem menschlichen Programmierer zugewiesen werden.

Diese Struktur begrenzt, wie Algorithmen mit der realen Welt interagieren. Sie müssen sich auf externe Eingaben verlassen und können sich nicht so entwickeln oder anpassen, wie es ein lebendes System kann. Zum Beispiel kann ein KI-Programm seine Leistung bei der Gesichtserkennung verbessern, aber das tut es, indem es riesige Mengen an Daten verarbeitet, die ihm gegeben werden, nicht indem es versteht oder erlebt, was ein Gesicht ist.

Die Grösse der Welt

Die "Welt", in der lebende Wesen agieren, ist ganz anders als die "Welt" der Algorithmen. Lebewesen leben in einer komplexen und variablen Umgebung mit vielen Unsicherheiten. Das nennt man eine "grosse Welt", wo Probleme oft mehrdeutig oder nicht klar definiert sind. Wenn ein Mensch zum Beispiel vor einer schwierigen sozialen Situation steht, muss er seine Instinkte, Erfahrungen und sein Wissen nutzen, um sich zurechtzufinden.

Im Gegensatz dazu agieren Algorithmen in einer "kleinen Welt", die aus klaren Regeln und definierten Problemen besteht. Algorithmen können nur mit gut strukturierten Situationen umgehen, wie das Lösen einer mathematischen Gleichung. Wenn sie auf Mehrdeutigkeit stossen, tun sie sich schwer. Zum Beispiel kann ein Computer die Nuancen eines Witzes nicht verstehen, weil er sich rein auf Datenmuster ohne Kontext verlässt.

Autonomie und Handlungsfähigkeit

Ein zentrales Merkmal lebender Organismen ist ihre Autonomie-die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die von inneren Motivationen geleitet werden. Zum Beispiel entscheidet eine Katze, wann sie spielen oder essen will, basierend auf ihren Bedürfnissen. Diese Autonomie stammt von den internen Zielen des Organismus, die im Überlebenswillen verwurzelt sind.

Algorithmen hingegen haben keine Autonomie. Sie führen lediglich Aufgaben basierend auf den Anweisungen aus, die ihnen gegeben werden. Selbst wenn sie Entscheidungen zu treffen scheinen, stammen diese Entscheidungen aus Mustern, die in den Daten identifiziert wurden, und nicht aus persönlichen Motivationen. Zum Beispiel gibt ein KI-Chatbot, der auf Nutzeranfragen antwortet, dies basierend auf seinem Programm und den Trainingsdaten, nicht weil er versteht oder helfen möchte.

Das Konzept von Intelligenz

Wenn es um Intelligenz geht, denken die Leute oft an Problemlösung, Logik und Verständnis. Diese Eigenschaften sind inherently menschlich und entwickeln sich über ein Leben voller Erfahrungen. Während Algorithmen Aspekte menschlicher Intelligenz nachahmen können, wie das Erkennen von Mustern oder das Erzeugen von menschenähnlichem Text, sind sie nicht wirklich intelligent im gleichen Sinne.

Beispielsweise können aktuelle KI-Modelle kohärente Sätze generieren und Informationen übermitteln, aber sie verstehen die Bedeutung hinter den Worten nicht. Ihnen fehlt die Fähigkeit, Kontext oder Emotionen wirklich zu erfassen. Diese mangelnde Verständnisfähigkeit ist einer der Hauptgründe, warum KI keine AGI erreichen kann.

Einschränkungen der aktuellen KI

Aktuelle KI-Systeme glänzen bei spezifischen Aufgaben, versagen jedoch, wenn es darum geht, ihre Fähigkeiten zu verallgemeinern. Ein leistungsstarkes Sprachmodell kann Essays schreiben oder Poesie generieren, aber es kann menschliche Emotionen oder kulturelle Nuancen nicht verstehen. Diese Unfähigkeit, sich anzupassen oder breitere Ideen zu begreifen, ist ein Hauptgrund, warum echte AGI aus den heutigen algorithmischen Systemen wahrscheinlich nicht hervorgehen wird.

Die Herausforderungen, vor denen KI-Forscher stehen, ergeben sich aus den grundlegenden Unterschieden zwischen lebenden Wesen und Algorithmen. Selbst wenn die Forschung Fortschritte macht und Technologien sich verbessern, wird die bestehende KI immer an ihre Grenzen gebunden sein. Die grundlegende Struktur von Algorithmen erlaubt kein echtes Verständnis oder Handlungsfähigkeit.

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz

Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass wir in naher Zukunft echte AGI sehen werden, wird sich KI weiterentwickeln. Forscher arbeiten ständig daran, Algorithmen zu verbessern, um sie in bestimmten Rollen effektiver zu machen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass diese Fortschritte innerhalb der Grenzen bleiben, die durch ihre Programmierung gesetzt sind.

Während KI-Systeme immer verbreiteter werden, wird die Diskussion über ihren ethischen Einsatz immer wichtiger. Auch wenn ausgeklügelte Algorithmen wertvolle Unterstützung in verschiedenen Bereichen bieten können, bleiben sie Werkzeuge, die von Menschen geschaffen wurden, ohne das Selbstbewusstsein und die Handlungsfähigkeit, die lebende Wesen haben.

Fazit

Zusammenfassend sind die Unterschiede zwischen lebenden Wesen und KI-Algorithmen erheblich. Lebewesen sind selbstherstellend und agieren in einer komplexen, mehrdeutigen Welt, während Algorithmen auf strikten Regeln in einer kontrollierten Umgebung basieren. Aufgrund dessen ist es unwahrscheinlich, dass echte AGI, die die Fähigkeit erfordert zu verstehen, Entscheidungen zu treffen und die Komplexitäten des Lebens zu navigieren, durch aktuelle KI-Modelle entsteht.

Die sich entwickelnde Landschaft der KI, voller Möglichkeiten und Herausforderungen, zeigt, dass, während diese Werkzeuge die menschlichen Fähigkeiten verbessern können, sie nicht die Bedeutung menschlicher Handlungsfähigkeit und des Verständnisses in den Schatten stellen sollten. Während wir weiter in die Fähigkeiten der KI eintauchen, müssen wir uns ihrer Grenzen und der einzigartigen Eigenschaften, die lebende Systeme definieren, bewusst bleiben.

Originalquelle

Titel: Artificial intelligence is algorithmic mimicry: why artificial "agents" are not (and won't be) proper agents

Zusammenfassung: What is the prospect of developing artificial general intelligence (AGI)? I investigate this question by systematically comparing living and algorithmic systems, with a special focus on the notion of "agency." There are three fundamental differences to consider: (1) Living systems are autopoietic, that is, self-manufacturing, and therefore able to set their own intrinsic goals, while algorithms exist in a computational environment with target functions that are both provided by an external agent. (2) Living systems are embodied in the sense that there is no separation between their symbolic and physical aspects, while algorithms run on computational architectures that maximally isolate software from hardware. (3) Living systems experience a large world, in which most problems are ill-defined (and not all definable), while algorithms exist in a small world, in which all problems are well-defined. These three differences imply that living and algorithmic systems have very different capabilities and limitations. In particular, it is extremely unlikely that true AGI (beyond mere mimicry) can be developed in the current algorithmic framework of AI research. Consequently, discussions about the proper development and deployment of algorithmic tools should be shaped around the dangers and opportunities of current narrow AI, not the extremely unlikely prospect of the emergence of true agency in artificial systems.

Autoren: Johannes Jaeger

Letzte Aktualisierung: 2024-02-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.07515

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.07515

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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