Modellierung der Sterberaten bei Schocks
Dieser Artikel untersucht, wie unerwartete Ereignisse die Sterberaten über die Zeit beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
- Verständnis der Sterblichkeitstrends
- Die Risiken der Sterblichkeit
- Aufbau eines Sterblichkeitsmodells
- Der Bedarf an genauen Daten
- Die Auswirkungen von Schocks
- Methodik der Modellierung der Sterblichkeit
- Anpassung an alterspezifische Effekte
- Sensitivitätsanalyse
- Szenarioanalyse
- Risikomanagement-Strategien
- Regulierungskonformität
- Fazit
- Zukünftige Forschungsrichtungen
- Implikationen für Versicherer
- Bedeutung kontinuierlicher Verbesserung
- Abschliessende Gedanken
- Originalquelle
- Referenz Links
Sterberaten ändern sich im Laufe der Zeit, und dieser Artikel schaut sich an, wie unerwartete Ereignisse, sogenannte Sterblichkeits-Schocks, diese Raten beeinflussen können. Seit dem 19. Jahrhundert sind die Raten in Europa im Allgemeinen gesunken, aber einige Ereignisse wie Kriege oder Pandemien haben temporäre Anstiege verursacht. Diese Sprünge können für ein paar Jahre zu höheren Sterberaten führen, bevor die Raten wieder ihrem normalen Abwärtstrend folgen. Zu verstehen, wie man diese Ereignisse modelliert, ist wichtig für das Risikomanagement in der Versicherung und Finanzen.
Verständnis der Sterblichkeitstrends
Sterblichkeitstrends sind Muster, wie sich Sterberaten ändern. Über die Zeit sind diese Raten gesunken, aber grosse Ereignisse können diesen Trend stören. Zum Beispiel haben Kriege und Pandemien zu plötzlichen Anstiegen der Sterberaten geführt. Historische Analysen zeigen, dass diese Schocks langfristige Effekte haben, die wir bei der Vorhersage zukünftiger Sterberaten berücksichtigen müssen.
Die Risiken der Sterblichkeit
Versicherer müssen Risiken abschätzen, wenn sie Versicherungsschutz bieten, besonders was die Lebensdauer von Menschen oder den Zeitpunkt ihres Todes angeht. Es gibt verschiedene Formen von Risiken, die mit Sterblichkeit verbunden sind:
- Sterberisiko: Das ist die Chance, dass die Sterberaten unerwartet steigen.
- Langlebigkeitsrisiko: Dieses Risiko entsteht, wenn Menschen länger leben als erwartet, was zu höheren Auszahlungen aus Versicherungen führen kann.
- Katastrophenrisiko: Das bezieht sich auf plötzliche Ereignisse, wie Pandemien oder Naturkatastrophen, die die Sterberaten drastisch erhöhen.
Die genaue Berechnung dieser Risiken ist entscheidend, damit Versicherer zahlungsfähig bleiben, also ihren Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern auch in schwierigen Zeiten nachkommen können.
Aufbau eines Sterblichkeitsmodells
Dieser Artikel schlägt einen neuen Rahmen vor, um Sterberaten zu verstehen und vorherzusagen, der plötzliche Schocks einbezieht. Das Modell kombiniert zwei Hauptkomponenten:
- Allgemeine Trends in den Sterberaten.
- Ein System, das Schocks berücksichtigt, sodass diese Schocks die Berechnungen über mehrere Jahre stören können.
Indem es Schwankungen in der Sterblichkeit basierend auf Alter und Zeit zulässt, kann das Modell genauere Projektionen liefern, die Versicherer nutzen können, um ihre Risiken zu bewerten.
Der Bedarf an genauen Daten
Genau Daten sind entscheidend für den Aufbau und die Kalibrierung dieser Modelle. Öffentlich verfügbare Datensätze, wie die aus der Human Mortality Database und Eurostat, bieten Informationen zu Sterberaten und Bevölkerungsbelastung. Diese Informationen helfen Forschern und Aktuaren, zu verstehen, wie verschiedene Faktoren die Sterblichkeit beeinflussen.
Die Auswirkungen von Schocks
Sterblichkeitsschocks können aus verschiedenen Quellen kommen – Kriegen, Pandemien oder anderen Krisen. Um ihre Auswirkungen zu verstehen, haben Forscher historische Daten untersucht. Zum Beispiel stiegen während des Ersten und Zweiten Weltkriegs die Sterberaten aufgrund der Anzahl der Todesfälle. Neuerdings hat die COVID-19-Pandemie dramatische Anstiege bei den Sterberaten verursacht, insbesondere bei älteren Bevölkerungsgruppen.
Indem man diese Schocks in Sterblichkeitsmodelle einbezieht, können Aktuare besser die finanziellen Auswirkungen für Versicherer schätzen und sich auf potenzielle zukünftige Szenarien vorbereiten.
Methodik der Modellierung der Sterblichkeit
Das vorgeschlagene Modell besteht aus zwei Hauptteilen:
Ein Basis-Sterblichkeitsmodell: Dieser Teil beschreibt den allgemeinen Trend der Sterberaten basierend auf historischen Daten. Es bietet eine Grundlage, um zu verstehen, wie die Raten typischerweise im Laufe der Zeit sinken.
Ein Regime-Wechselmodell: Dieser Teil führt die Idee ein, zwischen niedrigen und hohen Volatilitätszuständen zu wechseln. Während hoher Volatilität sind Sterblichkeits-Schocks häufiger, was zu höheren Sterberaten führt.
Die Kombination dieser beiden Modelle erlaubt einen flexiblen Ansatz zur Schätzung zukünftiger Sterberaten.
Anpassung an alterspezifische Effekte
Verschiedene Altersgruppen sind unterschiedlich von Sterblichkeitsschocks betroffen. Jüngere Menschen können stärker von bestimmten historischen Ereignissen betroffen sein, während ältere Personen während Gesundheitskrisen oft anfälliger sind. Das Modell berücksichtigt diese alterspezifischen Effekte, sodass ein nuancierteres Verständnis der Sterblichkeit ermöglicht wird.
Sensitivitätsanalyse
Um sicherzustellen, dass das Modell eine Vielzahl potenzieller Zukünfte erfasst, wird eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Dabei wird getestet, wie Veränderungen in den Daten oder Annahmen die Ergebnisse des Modells beeinflussen können. Durch die Untersuchung verschiedener Szenarien können Forscher Versicherer besser über potenzielle Risiken informieren und bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
Szenarioanalyse
Das Modell erlaubt eine Szenarioanalyse, bei der verschiedene hypothetische Situationen erkundet werden können. Dies ist besonders nützlich für Versicherer, da sie verschiedene Ergebnisse basierend auf sich ändernden Bedingungen, wie einer schweren Pandemie oder plötzlichen Anstiegen der Sterblichkeit durch andere Faktoren, in Betracht ziehen.
Risikomanagement-Strategien
Für Versicherer ist es wichtig, die Sterblichkeitsrisiken zu verstehen, um effektives Risikomanagement zu betreiben. Durch die Nutzung des vorgeschlagenen Modells können sie bewerten, wie verschiedene Szenarien zukünftige Verbindlichkeiten beeinflussen könnten und ihre Strategien entsprechend anpassen. So stellen sie sicher, dass sie über ausreichende Rücklagen verfügen, um potenzielle Auszahlungen zu decken.
Regulierungskonformität
Der Rahmen hilft Versicherern auch, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. In Europa schreibt die Solvency II-Richtlinie vor, dass Versicherer Kapitalanforderungen basierend auf den projizierten Risiken berechnen. Das vorgeschlagene Modell bietet eine Methode, um diese Anforderungen genau zu bewerten, indem sowohl normale Rückgänge der Sterblichkeit als auch potenzielle Schocks berücksichtigt werden.
Fazit
Eine genaue Modellierung der Sterberaten ist entscheidend für die Versicherungsbranche, besonders angesichts unerwarteter Ereignisse, die diese Raten drastisch beeinflussen können. Durch die Einbeziehung von Sterblichkeitsschocks in einen flexiblen Rahmen können Versicherer Risiken besser bewerten und sicherstellen, dass ihre Betriebe nachhaltig bleiben. Da sich die Sterblichkeit weiterhin aufgrund sich entwickelnder gesellschaftlicher Faktoren und unvorhergesehener Krisen verändert, bietet dieser Ansatz eine robuste Methode, um Sterblichkeitsrisiken zu verstehen und zu managen.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Weitere Forschungen könnten sich darauf konzentrieren, das Modell zu verfeinern, um mehr Faktoren einzubeziehen, die die Sterberaten beeinflussen könnten. Ausserdem könnte die Erkundung verschiedener Verteilungannahmen oder alternativer Modellierungsrahmen die Genauigkeit der Vorhersagen verbessern. Während das Feld der Sterblichkeitsmodellierung weiter wächst, werden diese Fortschritte entscheidend sein, um Risiken in der Versicherungsbranche effektiv zu managen.
Implikationen für Versicherer
Versicherer stehen vor einer zunehmend komplexen Umgebung, und die Fähigkeit, Sterblichkeitstrends und -risiken genau vorherzusagen, ist wichtiger denn je. Durch die Einführung verbesserter Modellierungstechniken und deren Integration in ihre Risikomanagementpraktiken können sie die Herausforderungen besser bewältigen. Das vorgeschlagene Sterblichkeitsmodell bietet eine solide Grundlage für diese wichtige Arbeit und liefert Einblicke, die zu besseren Ergebnissen für sowohl Versicherer als auch ihre Versicherungsnehmer führen können.
Bedeutung kontinuierlicher Verbesserung
Wenn neue Daten und Technologien verfügbar werden, sollten Versicherer sich weiterhin zur kontinuierlichen Verbesserung ihrer Modellierungsanstrengungen verpflichten. Dieser proaktive Ansatz wird nicht nur ihr Verständnis der Sterblichkeitstrends verbessern, sondern ihnen auch ermöglichen, effektiv auf Marktveränderungen zu reagieren. Indem sie informiert und anpassungsfähig bleiben, können Versicherer ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer sich wandelnden Landschaft aufrechterhalten.
Abschliessende Gedanken
Sterblichkeit und die damit verbundenen Risiken zu verstehen, ist eine dynamische Herausforderung, die laufende Aufmerksamkeit und Anpassung erfordert. Indem sie ausgeklügelte Modelle nutzen, die sowohl historische Trends als auch unerwartete Schocks berücksichtigen, können Versicherer nicht nur ihre finanzielle Gesundheit schützen, sondern auch ihren Kunden besser dienen, wenn ungewisse Zukünfte auf sie zukommen. Das vorgeschlagene Sterblichkeitsmodell ist ein bedeutender Fortschritt in diesem wesentlichen Bereich des Risikomanagements.
Titel: Catastrophe Risk in a Stochastic Multi-Population Mortality Model
Zusammenfassung: This paper presents an approach to incorporate mortality shocks into mortality projections produced by a stochastic multi-population mortality model. The proposed model combines a decreasing stochastic mortality trend with a regime-switching mechanism that captures age-specific mortality shocks over a lengthy calibration period. The result is a flexible and powerful toolbox that actuaries and risk managers can tailor to their specific needs, risk appetite, or supervisory requirements. We illustrate the proposed mortality model with a case study on projecting Dutch mortality rates. Our findings show that the proposed model generates wider prediction intervals for the mortality rates compared to state-of-the-art stochastic mortality models. The width of these prediction intervals depends on the frequency and severity of the mortality shocks calibrated with the regime-switching model. Furthermore, we compare the solvency capital requirement (SCR) for mortality, longevity and catastrophe risk generated by our toolbox with the SCR under the Solvency II standard model.
Autoren: Jens Robben, Katrien Antonio
Letzte Aktualisierung: 2023-12-21 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.15271
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.15271
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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