Herausforderungen bei der Einnahme von PrEP zur HIV-Prävention
Untersuchung der Faktoren, die zu PrEP-Abbrüchen bei Hochrisikogruppen in Äthiopien führen.
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Inhaltsverzeichnis
Gesundheit ist für viele Länder ein wichtiges Ziel, das darauf abzielt, Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose und Malaria bis 2030 zu beenden. 2017 wurde geschätzt, dass weltweit zwischen 31,1 und 43,9 Millionen Menschen mit AIDS leben. Es gibt weiterhin viele Neuinfektionen, was eine bedeutende globale Gesundheitsherausforderung darstellt.
HIV/AIDS-Situation
GlobaleHIV/AIDS bleibt ein grosses öffentliches Gesundheitsproblem. Ende 2018 lebten weltweit etwa 37,9 Millionen Menschen mit HIV/AIDS. 2020 gab es ungefähr 37,9 Millionen Personen mit HIV, darunter 10,2 Millionen, die keine Behandlung erhielten. In diesem Jahr gab es auch 1,5 Millionen neue HIV-Infektionen und 680.000 Todesfälle, die mit AIDS zusammenhingen. Schlüsselpopulationen wie Sexarbeiter und deren Kunden machten einen Grossteil dieser Infektionen aus.
Hochrisikogruppen für HIV
Insbesondere weibliche Sexarbeiterinnen (FSWs) haben ein sehr hohes Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Weltweit machen Sexarbeiterinnen 11 % der Neuinfektionen aus, während Drogenabhängige 9 % ausmachen. In Afrika ist die Situation noch ausgeprägter. Die Schätzung von 2014 zeigte, dass 29,3 % der FSWs in Subsahara-Afrika mit HIV/AIDS lebten. Ausserdem sind Sexarbeiter bekannt dafür, 3 % der neuen jährlichen Infektionen zu verursachen, während ihre Kunden 19 % ausmachen.
PrEP als Präventionsmethode
Eine wichtige Intervention, die für Schlüsselpopulationen mit HIV-Risiko empfohlen wird, ist die orale Präexpositionsprophylaxe (PrEP). Diese Methode soll helfen, neue HIV-Infektionen zu verhindern, indem sie den Risikogruppen Medikamente zur täglichen Einnahme bereitstellt. Das gibt insbesondere Frauen mehr Kontrolle über ihre HIV-Präventionsmöglichkeiten. In Äthiopien wurden die PrEP-Dienste Ende 2019 eingeführt, die sich an FSWs und HIV-discordante Paare richteten. Die Richtlinien zur HIV-Prävention betonen PrEP als wichtiges Werkzeug.
Herausforderungen in Äthiopien
In Äthiopien brechen trotz laufender Bemühungen viele Menschen aus den PrEP-Programmen aus, was ihr Risiko, HIV zu bekommen, erhöhen kann. Diese Studie hatte zum Ziel, die Gründe für diesen Verlust an Nachverfolgbarkeit (LTFU) bei Menschen, die PrEP nutzen, zu untersuchen. Sie schaut speziell darauf, was dazu führen könnte, dass Einzelne ihre Medikation absetzen und bietet Einblicke in Faktoren, die die Fortsetzung der Nutzung beeinflussen könnten.
Studiendesign und Teilnehmer
Die Studie fand in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, statt, die eine vielfältige Bevölkerung hat. Eine Gruppe von 240 Personen, die mit PrEP begonnen hatten, wurde für die Studie ausgewählt. Die Gruppe umfasste verschiedene Altersgruppen, Bildungsniveaus und Familienstände. Die Studie sammelte über mehrere Monate Daten und verfolgte die Beteiligung der Teilnehmer am PrEP-Programm.
Wichtige Ergebnisse
Die Studie ergab, dass 35,8 % der Personen während des Beobachtungszeitraums aus der Nachverfolgbarkeit verloren gingen. Zu den Faktoren, die mit dem Verlust dieser Patienten in Verbindung standen, gehörten Geschlecht, Alter, Wissen über den Gesundheitsstatus und ob sie eine ordnungsgemässe Beratung erhalten hatten. Zum Beispiel hatte man herausgefunden, dass Männer ein höheres Risiko hatten, aus dem Programm auszusteigen als Frauen. Jüngere Personen waren ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt, aufgrund von Faktoren wie Mobilität und Angst vor Stigmatisierung.
Bildung
Bedeutung von Beratung undDie Bereitstellung von Adhärenzberatung spielte eine wichtige Rolle dafür, ob Personen ihre PrEP-Behandlung fortsetzten. Diejenigen, die keine Beratung erhielten, hatten ein höheres Risiko, auszusteigen. Ausserdem zeigte Informationen über den Schwangerschaftsstatus und Screening auf sexuell übertragbare Infektionen (STIs) einen wesentlichen Zusammenhang zur Aufrechterhaltung der Pflege. Personen, die über ihre STI-Ergebnisse informiert wurden und diejenigen, die Verhütungsmethoden anwendeten, waren weniger geneigt, aus der Nachverfolgbarkeit zu fallen.
Fazit
Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Strategien zur Bindung von Personen in PrEP-Programmen zu verbessern, insbesondere unter Schlüsselpopulationen mit hohem HIV-Risiko. Programme sollten sich auf gezielte Interventionen konzentrieren, um die Beteiligung aufrechtzuerhalten und das Bewusstsein zu schärfen. Gesundheitsdienstleister müssen die Beratung, Bildung und Unterstützung für die Aufrechterhaltung einer konstanten PrEP-Nutzung betonen, neben anderen Präventionsmassnahmen wie der Verwendung von Kondomen.
Empfehlungen
Angesichts der Erkenntnisse der Studie hier einige Empfehlungen:
Massgeschneiderte Beratung: Führe personalisierte Beratungsgespräche für Personen ein, die mit PrEP beginnen, um auf ihre spezifischen Bedürfnisse einzugehen.
Bildung über Risiken: Steigere die Aufklärung über HIV-Risiken und die Bedeutung der Einhaltung von HIV-Präventionsmethoden, einschliesslich sowohl PrEP als auch Kondomgebrauch.
Stigmatisierung abbauen: Arbeite daran, die Stigmatisierung im Zusammenhang mit HIV und Drogenkonsum zu minimieren, die Menschen davon abhalten kann, Hilfe zu suchen.
Unterstützungssysteme: Etabliere starke Unterstützungssysteme für Personen, einschliesslich Outreach-Programme, die bei Patienten nachfragen, die möglicherweise Gefahr laufen, die Nachverfolgbarkeit zu verlieren.
Datenverarbeitung: Verbessere die Datensammlung und Nachverfolgungsmethoden für diejenigen, die in PrEP-Programme eingeschrieben sind, um ihre Bedürfnisse und Erfahrungen besser zu verstehen.
Indem man sich auf diese Bereiche konzentriert, ist es möglich, die Bindungsraten bei Personen mit HIV-Risiko zu verbessern und auf die globalen Gesundheitsziele hinzuarbeiten.
Titel: Incidence and Determinants of loss to follow-up of HIV pre-exposure prophylaxis among key and priority population groups in Addis Ababa health centers, Ethiopia retrospective cohort study.
Zusammenfassung: Background- loss of follow-up is a significant public health concern globally. Retention in preventive care among at-risk key and priority population groups is critical for the successful prevention of HIV acquisition. Loss to follow-up of individuals has countless negative impacts on HIV prevention outcomes. There is, however, limited information about the incidence and predictors of loss to follow-up in the study area. Thus, this study aimed to determine the incidence rate and predictors of loss to follow-up among Prep users. Method- A retrospective cohort study was undertaken using 240 PrEP users between May 2020, and May 26, 2022, at Addis Ababa selected health centers. All eligible clients who fulfilled the inclusion criteria were included in study. Results and discussionA total of 240 participants with a median age of 32.0 years (interquartile range [IQR]: 27.0 to 40.0) had a median time since initiation of PrEP 21.2 months (IQR: 6.5 to 22.1). Almost half 122 (50.8%) were married, single 58 (24.2%), divorced 10 (4.2%), and widowed 50 (20.8%). One third were female sex workers (33.3%), and the rest (66.7%) were sero-discordant couples. Most of the users were from ART clinics (60.8%) and (39.2%) were from PMTCT clinics Being male is associated with 1.77 times in risk of getting lost than female (ARR=1.77, 95% CI =1.12-2.79). those who had no adherence counseling was associated with 1.86 times in the chance of LTFU as compared to those who had have adherence counseling (ARR=1.863, 95% CI =1.184, 2.930, P-value=0.003). 86 (35.8%) experienced loss to follow-up and the overall incidence rate of loss to follow-up was 7.3 (95% CI: 4.3-12.6) per 100 person-years of observation (PYs). PrEP adherence strategies should be developed and designed as a holistic approach, acknowledging the contextual factors of key population groups. Conclusion- About 35.8% clients became LTFU of PrEP with overall incidence of 7.3(4.3-12.6) per 100 pys observation. Research preparedness involving key and priority population groups should be strengthened for HIV prevention intervention evaluations in Ethiopia.
Autoren: Addisu Aragaw Abit, F. T. Berhe
Letzte Aktualisierung: 2023-09-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.28.23296311
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.28.23296311.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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