Smarten Lösungen für effizientes E-Auto-Laden
Ein neuer Algorithmus verbessert die Effizienz des Ladens von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz.
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Inhaltsverzeichnis
Elektrische Fahrzeuge (EVs) werden immer beliebter, um Umweltschäden durch fossile Brennstoffe zu reduzieren. Mit dem wachsenden Bewusstsein für den Klimawandel und staatlichen Massnahmen zur Förderung sauberer Transportmittel ist die Zahl der EVs auf den Strassen deutlich gestiegen. Allerdings hat die Anzahl der Ladestationen für diese Fahrzeuge mit diesem Anstieg nicht Schritt gehalten, was es schwieriger Macht, auf Elektroautos umzusteigen.
Viele Ladestationen haben Schwierigkeiten, genug Strom bereitzustellen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, da es Einschränkungen in ihrer Infrastruktur gibt. Die meisten Ladesäulen liefern etwa 7 kW Strom, was ungefähr der maximalen Leistung eines typischen Haushalts entspricht. Wenn eine Ladestation am Arbeitsplatz traditionelle Methoden verwendet, könnte sie während der Spitzenzeiten so viel Strom ziehen wie ein ganzes Wohnviertel. Diese Situation kann zu hohen Stromrechnungen führen und das Stromnetz belasten. Daher besteht die Notwendigkeit für intelligente Ladelösungen, die den Stromverbrauch effektiver verwalten können, besonders an Arbeitsplätzen, wo Flexibilität helfen kann, Kosten zu senken.
Bedarf an intelligenten Ladelösungen
Das Verzögern des Ladevorgangs während Zeiten hoher Nachfrage oder wenn die Strompreise hoch sind, kann helfen, den Gesamtstromverbrauch zu verwalten. Diese Flexibilität ermöglicht es den Ladestationen, innerhalb ihrer elektrischen Grenzen zu arbeiten und die besten Zeiten zu finden, um EVs zu niedrigeren Kosten aufzuladen. Es ist jedoch wichtig, Lösungen zu schaffen, die mit Unsicherheiten in der Nachfrage und im Nutzerverhalten umgehen können.
Es wurden verschiedene Techniken entwickelt, um das Laden von EVs zu verbessern. Einige Methoden konzentrieren sich darauf, die verfügbare Leistung fair unter den Nutzern zu verteilen, während andere das Nutzerverhalten analysieren, um den Energiebedarf vorherzusagen. Es gibt auch Ansätze, die untersuchen, wie das Laden optimiert werden kann, indem dynamische Programmierung verwendet wird, um die Energie besser zuzuweisen.
Allerdings gibt es immer noch Herausforderungen beim Planen des Ladens von EVs, besonders wenn der Algorithmus in Echtzeit mit wenig Nutzerinput laufen muss. Viele bestehende Methoden berücksichtigen nicht, dass die Ladecontrols diskret arbeiten, was nur spezifische Leistungslevel zulässt.
Vorgeschlagener Ladelalgorithmus
Das hier vorgestellte Konzept nutzt einen zweischichtigen prädiktiven Ladelalgorithmus, um diese Herausforderungen anzugehen. Die erste Schicht konzentriert sich darauf, die EV-Ladung vorherzusagen und den Stromverbrauch zu verwalten, um die Kosten niedrig zu halten, während die zweite Schicht die Stromverteilung zu den ladenden Fahrzeugen während ihrer Ladezyklen plant.
Prädiktive Schicht
In der ersten Schicht sagt der Algorithmus voraus, wie viele EVs an der Ladestation ankommen und wie viel Energie sie voraussichtlich brauchen. Mithilfe von historischen Ladedaten schätzt das Modell, wie viele Autos eine Ladung benötigen und wann sie ankommen. Es passt sich im Laufe der Zeit an, um Änderungen im Nutzerverhalten und in den Nachfrageverläufen zu berücksichtigen.
Im Laufe des Tages aktualisiert der Algorithmus kontinuierlich seine Vorhersagen basierend auf der tatsächlichen Anzahl der ankommenden EVs und ihren Energieanforderungen. Dieser adaptive Ansatz hilft sicherzustellen, dass die Ladestation schnell auf sich ändernde Bedingungen reagieren kann.
Wirtschaftliche Schicht
Die zweite Schicht des Algorithmus konzentriert sich auf die Kostenverwaltung. Indem optimiert wird, wann und wie viel Strom vom Netz gezogen wird, zielt der Algorithmus darauf ab, die Ausgaben niedrig zu halten. Er bewertet die aktuellen und voraussichtlichen Energiedemands und entscheidet, wie viele Ladepunkte zu verschiedenen Zeiten aktiviert werden sollten.
Diese Schicht verwendet vergangene Daten, um die beste Ladestrategie zu bestimmten Zeiten basierend auf den Stromkosten zu bestimmen. Dabei werden die Bedürfnisse jedes Fahrzeugs berücksichtigt, während die gesamte Stromnachfrage ausgeglichen wird, um eine Überlastung des Netzes zu vermeiden.
Planung der Stromverteilung
Der Planungsbereich des Algorithmus weist die verfügbare Energie unter den wartenden EVs zu. In jedem Zeitintervall berechnet er die effizienteste Methode, um die Energie an jedes Fahrzeug basierend auf ihren Bedürfnissen zu verteilen. Diese Zuordnung wird durchgeführt, während der Energiebedarf jedes EVs und die voraussichtliche Ladezeit berücksichtigt werden.
Das System setzt die Energiezuweisung zurück, sobald ein EV abfährt, und sorgt dafür, dass neu ankommende Fahrzeuge effizient Aufladen können. Das Ziel ist es, die Wartezeit für jedes Fahrzeug zu minimieren, während sichergestellt wird, dass sie die Menge an Energie erhalten, die sie vor ihrer Abreise angefordert haben.
Simulation und Ergebnisse
Um die Effektivität des zweischichtigen prädiktiven Ladelalgorithmus zu bewerten, wurden Simulationen mit realen EV-Ladedaten durchgeführt. Die Leistung wurde mit anderen Strategien, einschliesslich traditioneller First-Come-First-Served-Methoden, verglichen.
Durch Simulationen über mehrere Tage wurde deutlich, dass der prädiktive Algorithmus zu besseren Ergebnissen in der Ladeperformance führte. Mehr EVs konnten vollständig aufgeladen werden, selbst bei einem vergleichbaren Budget für Strom im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.
Die Ergebnisse zeigten, dass, während einige Fahrzeuge gelegentlich ohne die benötigte Energie abfuhren, der prädiktive Ansatz diese Fälle erheblich reduzierte. Er stellte auch sicher, dass das Laden gerechter unter den Nutzern verteilt wurde.
Vorteile des prädiktiven Ansatzes
Der Hauptvorteil der Verwendung eines prädiktiven Modells für das Laden von EVs liegt in seiner Fähigkeit, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Indem der Algorithmus die Ankunft und den Energiebedarf der Fahrzeuge vorhersagt, kann er informierte Entscheidungen darüber treffen, wann er Strom vom Netz ziehen und wie viel er an jeden Ladepunkt zuweisen soll.
Diese Flexibilität kann zu niedrigeren Kosten und einer besseren Nutzung der bestehenden Ladeinfrastruktur führen. Darüber hinaus kann das Modell, je komplexer es im Laufe der Zeit wird, den steigenden Energiebedarf für das Laden von EVs bewältigen, ohne dass grössere Upgrades der physischen Infrastruktur erforderlich sind.
Fazit
Der zweischichtige prädiktive Ladelalgorithmus ist ein Schritt nach vorne im Management von EV-Ladestationen am Arbeitsplatz. Er sagt den Energiebedarf effektiv voraus und optimiert die Stromverteilung bei gleichzeitiger Minimierung der Kosten. Die Fähigkeit, sich an Echtzeitänderungen im Nutzerverhalten und den Strompreisen anzupassen, gibt ihm einen erheblichen Vorteil gegenüber traditionellen Lademethoden.
Da immer mehr Menschen auf Elektrofahrzeuge umsteigen, werden Lösungen wie diese dazu beitragen, dass die Ladeinfrastruktur die wachsende Nachfrage unterstützen kann, ohne die Stromnetze zu überlasten oder die Kosten für die Nutzer in die Höhe zu treiben. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technologie sind weitere Verbesserungen dieser Ladealgorithmen zu erwarten, die zu einem noch effizienteren und benutzerfreundlicheren Erlebnis für alle EV-Fahrer führen werden.
Titel: A Two-Layers Predictive Algorithm for Workplace EV Charging
Zusammenfassung: In this paper, the problem of electric vehicle (EV) charging at the workplace is addressed via a two-layer predictive algorithm. We consider a time of use (TOU) pricing model for energy drawn from the grid and try to minimize the charging cost incurred by the EV charging station (EVCS) operator via an economic layer based on dynamic programming (DP) approach. An adaptive prediction algorithm based on a non-parametric stochastic model computes the projected EV load demand over the day which helps in the selection of optimal loading policy for the EVs in the economic layer. The second layer is a scheduling algorithm designed to share the allocated power limit (obtained from economic layer) among the charging EVs during each charge cycle. The modeling and validation is performed using ACN data-set from Caltech. Comparison of the proposed scheme with a conventional DP algorithm illustrates its effectiveness in terms of supplying the requested energy despite lacking user input for departure time.
Autoren: Saif Ahmad, Jochem Baltussen, Pauline Kergus, Zohra Kader, Stéphane Caux
Letzte Aktualisierung: 2023-07-17 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.08311
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.08311
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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