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Die dunkle Seite der KI: Malware-Bedrohungen

Fortgeschrittene KI-Tools können missbraucht werden, um Malware zu erstellen, was Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit aufwirft.

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Der Aufstieg von fortschrittlicher KI-Technologie, insbesondere grossen Sprachmodellen (LLMs), hat unsere Herangehensweise an viele Aufgaben verändert. Diese Modelle können bei verschiedenen Tätigkeiten helfen, wie zum Beispiel beim Programmieren oder Zusammenfassen von Informationen. Allerdings bringen sie auch neue Probleme mit sich, besonders im Bereich der Cybersicherheit. Einige Forscher haben gezeigt, dass diese KI-Modelle genutzt werden können, um schädliche Inhalte zu erstellen oder weniger erfahrenen Personen bei der Ausführung von Angriffen zu helfen. Dieser Artikel behandelt, wie LLMs potenziell auf schädliche Weise missbraucht werden können, insbesondere in Bezug auf Malware-Angriffe.

Die Bedrohung durch Malware

Malware ist Software, die dazu entwickelt wurde, einen Computer oder ein Netzwerk zu schädigen. Sie kann viele Formen annehmen, wie Viren, Ransomware und Spyware. Die wachsende Zugänglichkeit zu Werkzeugen, einschliesslich LLMs, erhöht das Risiko, dass solche Software erstellt und geteilt wird. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass Leute LLMs wie ChatGPT nutzen können, um Malware einfacher zu entwickeln. Das wirft erhebliche Bedenken für Cybersicherheitsexperten auf.

Wie LLMs missbraucht werden können

Forscher haben Wege gefunden, kostenlos verfügbare Plugins mit LLMs auf schädliche Weise zu verwenden. Indem sie als Mittelsmann zwischen einem Angreifer und einem Opfer agieren, erleichtern diese Plugins es böswilligen Personen, Zugang zum System des Opfers zu erhalten. Eine Methode besteht darin, einen "Proof-of-Concept" zu erstellen, wobei ChatGPT dabei hilft, schädliche Software zu verbreiten und gleichzeitig die Erkennung durch Sicherheitssysteme zu vermeiden.

In diesen Szenarien können selbst etablierte Sicherheitsmassnahmen die böswilligen Aktivitäten möglicherweise nicht erkennen, da die Verbindung zu dem LLM legitim erscheint. Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung, wie LLMs und ihre Plugins verwendet werden.

Das Konzept von RATGPT

Ein Ansatz, der diskutiert wird, ist ein Konzept namens RATGPT, was für "Remote Access Trojan with Generative Pre-trained Transformer" steht. Diese Technik ermöglicht es Angreifern, einen Computer des Opfers über eine scheinbar harmlose ausführbare Software zu kontrollieren. Wenn ein Opfer diese Software unwissentlich ausführt, verbindet sie sich mit dem Kontrollserver des Angreifers. Diese Verbindung ermöglicht es dem Angreifer, Befehle an die Maschine des Opfers ohne deren Wissen zu senden.

Ausbeuterische Plugins

Die für LLMs entwickelten Plugins bieten oft Zugang zu verschiedenen Online-Diensten. Während diese Plugins das Benutzererlebnis verbessern können, bringen sie auch neue Schwachstellen mit sich. Wenn ein Hacker ein Plugin manipulieren kann, um auf seinen Server zu verweisen, kann er Informationen vom Computer des Opfers erhalten. Diese Situation stellt einen alarmierenden Wandel dar, wie einfach es ist, hochentwickelte Technologie auszunutzen.

Die Rolle von ausführbaren Dateien

Damit der Angriff erfolgreich ist, muss das Opfer eine Datei ausführen, die harmlos erscheint. Nach der Ausführung kann das Programm mit dem LLM kommunizieren und Befehle ohne das Wissen des Opfers erhalten. Das unterscheidet sich von traditionellen Methoden, bei denen Angreifer direkter mit ihren Zielen interagieren müssen.

Der Proof-of-Concept zeigt auch, dass Angreifer schädlichen Code dynamisch generieren können. Die ausführbare Datei kann Verbindungen zu einem Kontrollserver herstellen und die zurückgesendeten Befehle ausführen. Da der Code im Speicher des Computers bleibt, ist es oft schwieriger für Sicherheitssoftware, ihn zu erkennen.

Schritte eines Angriffs

  1. Das Opfer zur Ausführung der Datei bringen: Der Angreifer muss das Opfer überzeugen, die Software auszuführen, die sich als nützliches Werkzeug tarnen kann, wie eine kostenlose Version einer kostenpflichtigen Anwendung.

  2. Befehle ausführen: Nachdem die Datei ausgeführt wurde, kann sie Befehle vom Kontrollserver ausführen. Der Angreifer kann Informationen über die Maschine des Opfers erhalten oder schädliche Anweisungen senden.

  3. Daten extrahieren: Wenn die Malware beispielsweise sensible Dateien entdeckt, kann sie diese Dateien an den Angreifer zurücksenden. Diese Methode ermöglicht es Angreifern, Daten zu sammeln, ohne Alarm auszulösen.

Einschränkungen des Ansatzes

Obwohl diese Methode erhebliches Potenzial für Schaden zeigt, gibt es auch Einschränkungen. Zum einen ist die Ausgabe von KI-Modellen nicht immer zuverlässig. Angreifer stellen möglicherweise fest, dass die Malware nicht wie gewünscht funktioniert, wenn die KI nicht die richtigen Antworten generiert.

Zudem sind einige Plugins oder Funktionen möglicherweise nicht verfügbar, was die Effektivität des Angriffs stören kann. Es ist wichtig, mehrere Methoden und Optionen als Backup zu haben, um sicherzustellen, dass die Angreifer schnell anpassen können, wenn ein Weg unbrauchbar wird.

Zukünftige Risiken

Die wachsenden Fähigkeiten von LLMs bedeuten, dass sich ihr potenzieller Missbrauch wahrscheinlich weiterentwickeln wird. Während sich die Malware-Techniken verbessern, müssen auch die Methoden zur Verteidigung gegen sie verbessert werden. Entwickler von Sicherheitsystemen müssen der Kurve voraus bleiben und neue Massnahmen implementieren, um diesen Risiken entgegenzuwirken.

Bestehende Schutzmassnahmen

Es gibt bereits bestimmte Schutzmassnahmen, um den Missbrauch von LLMs zu begrenzen, darunter CAPTCHAs, die helfen sicherzustellen, dass menschliche Nutzer auf diese Dienste zugreifen und nicht automatisierte Skripte. Zudem können Einschränkungen, wie viele Anfragen gleichzeitig verarbeitet werden können, Angriffe auch verlangsamen.

Mögliche Lösungen

Es gibt mehrere Strategien, die Einzelpersonen und Organisationen übernehmen können, um die Risiken durch LLMs und ihre Plugins zu mindern:

  1. Website-Whitelisting: Die Beschränkung der Websites, auf die Plugins zugreifen können, hilft, Angreifern zu verhindern, dass sie Opfer auf schädliche Seiten leiten. Nur bestimmten anerkannten Websites den Zugriff zu erlauben, kann die Chancen eines erfolgreichen Angriffs reduzieren.

  2. Einschränkung des LLM-Zugangs: Organisationen könnten erwägen, den Zugang zu LLMs in ihren Netzwerken zu blockieren. Dadurch wird verhindert, dass Angreifer diese Werkzeuge nutzen, um ihre Systeme auszunutzen.

  3. Prompt-Scanning: Da sich die Natur von Malware ändert, müssen sich auch Sicherheitswerkzeuge anpassen. Neue Erkennungsmethoden, die schädliche Prompts, die in ausführbaren Dateien eingebettet sind, erkennen können, sind entscheidend. Dazu gehört auch, Wege zu finden, um zwischen harmlosen und potenziell gefährlichen Prompts zu unterscheiden.

Fazit

Die Fortschritte in der KI-Technologie haben zahlreiche Vorteile gebracht, tragen aber auch erhebliche Risiken in sich. Der potenzielle Missbrauch von grossen Sprachmodellen durch Plugins, um Malware-Angriffe zu erleichtern, stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Einzelpersonen diese Risiken erkennen und geeignete Massnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Indem wir verstehen, wie diese Technologien missbraucht werden können, können wir beginnen, bessere Strategien und Schutzmassnahmen zu entwickeln, um die Cybersicherheit in der sich entwickelnden Technologielandschaft zu gewährleisten.

Originalquelle

Titel: RatGPT: Turning online LLMs into Proxies for Malware Attacks

Zusammenfassung: The evolution of Generative AI and the capabilities of the newly released Large Language Models (LLMs) open new opportunities in software engineering. However, they also lead to new challenges in cybersecurity. Recently, researchers have shown the possibilities of using LLMs such as ChatGPT to generate malicious content that can directly be exploited or guide inexperienced hackers to weaponize tools and code. These studies covered scenarios that still require the attacker to be in the middle of the loop. In this study, we leverage openly available plugins and use an LLM as proxy between the attacker and the victim. We deliver a proof-of-concept where ChatGPT is used for the dissemination of malicious software while evading detection, alongside establishing the communication to a command and control (C2) server to receive commands to interact with a victim's system. Finally, we present the general approach as well as essential elements in order to stay undetected and make the attack a success. This proof-of-concept highlights significant cybersecurity issues with openly available plugins and LLMs, which require the development of security guidelines, controls, and mitigation strategies.

Autoren: Mika Beckerich, Laura Plein, Sergio Coronado

Letzte Aktualisierung: 2023-09-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.09183

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.09183

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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