Die Komplexität der Zellkernmigration in Zellen
Forschung zeigt Wege und Rollen von Heterochromatin bei der Kernbewegung.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Zellen müssen oft durch enge Räume bewegen, während sie sich entwickeln oder auf Krankheiten reagieren. Diese Bewegung ist besonders wichtig für Immunzellen, die das Blut verlassen, und für Krebszellen, die sich in neue Bereiche im Körper ausbreiten. Eine grosse Herausforderung bei dieser Migration ist, dass der Zellkern, das Steuerzentrum der Zelle, seine Form ändern muss. Der Zellkern ist der grösste und steifste Teil der Zelle, und wenn er nicht durch enge Stellen quetschen kann, kann der gesamte Migrationsprozess scheitern.
Die meisten Studien darüber, wie der Zellkern durch enge Räume bewegt, wurden im Labor unter künstlichen Bedingungen durchgeführt. Forscher können jedoch auch beobachten, wie Zellen in echten lebenden Organismen agieren. Ein solches Organismus, C. elegans (eine Art Fadenwurm), ist ein nützliches Modell, um diesen Prozess zu studieren. Bei C. elegans müssen bestimmte Zellen, die P-Zellen genannt werden, während der Entwicklung des Wurms an eine spezifische Stelle migrieren. Sie bewegen sich von den Seiten des Körpers zur Mitte, eine Reise, die das Passieren durch enge Bereiche beinhaltet.
Um bei dieser Migration zu helfen, haben Wissenschaftler drei Hauptwege identifiziert, die die Bewegung der P-Zellkerne durch Engstellen unterstützen. Der erste Weg beinhaltet eine Gruppe von Proteinen, die die innere Struktur der Zelle mit ihrer äusseren Struktur verbinden und es ermöglichen, Kraft anzuwenden, um den Zellkern zu bewegen. Der zweite Weg verwendet eine andere Gruppe von Proteinen, die der Zellstruktur helfen, sich anzupassen und sich mithilfe eines Netzwerks kleinerer Proteine namens Aktin zu bewegen. Der dritte Weg scheint wichtig zu sein, um die Form und Struktur des Zellkerns während seiner Bewegung zu erhalten.
Forschung hat gezeigt, dass, wenn einer dieser Wege für sich allein blockiert wird, die Migration des Zellkerns nicht komplett stoppt, aber etwas beeinträchtigt sein kann. Wenn jedoch alle drei Wege gleichzeitig gestört werden, haben die Zellkerne Schwierigkeiten, sich zu bewegen, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise zusätzliche Methoden gibt, die den Kernen beim Migrieren helfen.
Heterochromatin und seine Rolle
In Zellen gibt es Teile der DNA, die dicht gepackt sind und als Heterochromatin bekannt sind. Diese Struktur scheint den Zellkern vor Schäden zu schützen, wenn er seine Form ändert oder sich bewegt. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass Heterochromatin den Zellen in Geweben hilft, durch winzige Öffnungen zu bewegen, ohne die Art und Weise zu ändern, wie Gene exprimiert werden.
Bei C. elegans bemerkten die Forscher, dass, als sie die Proteine störten, die das Heterochromatin an die Innenseite der Kernhülle anheften, es die Fähigkeit der P-Zellkerne beeinflusste, durch enge Bereiche zu migrieren. Normalerweise wird dieses Anheften von einem spezifischen Protein vorgenommen, das das Heterochromatin an Ort und Stelle hält, die Form des Kerns bewahrt und ihm hilft, während der Bewegung intakt zu bleiben. Ohne dieses Anheften konnten sich die P-Zellkerne nicht richtig bewegen.
Die Hypothese testen
Um zu sehen, wie wichtig dieses Anheften war, schauten die Forscher sich C. elegans mit einer Mutation an, die das Protein entfernt, das das Heterochromatin anheftet. Sie fanden heraus, dass diese mutierten Würmer immer noch alle ihre GABAergen Neuronen hatten, was darauf hindeutet, dass die P-Zellkerne normal migrieren konnten. Als sie jedoch diese Mutanten mit anderen Stämmen kreuzten, die Defekte im LINC-Komplex (dem ersten Weg) hatten, beobachteten sie eine signifikante Zunahme der fehlenden Neuronen. Das deutet darauf hin, dass, wenn das Anheften von Heterochromatin in einem Kontext, in dem ein anderer Weg bereits gestört ist, beeinträchtigt wird, es zu grösseren Problemen bei der Kernmigration führt.
In weiteren Untersuchungen prüften die Forscher, ob das Entfernen von Schlüsselenzymen, die an der Methylierung beteiligt sind (ein Prozess, der hilft, die Genexpression und DNA-Struktur zu regulieren), die Migration weiter beeinflussen würde. Sie fanden heraus, dass das Entfernen dieser Proteine in bestimmten Mutantenhintergründen zu noch schlimmeren Migrationsdefekten führte, was die Notwendigkeit von Heterochromatin in diesem Prozess betont.
Andere Faktoren, die die nukleare Migration beeinflussen
Die Forscher schauten sich auch Proteine an, die Methylierungsmarkierungen von der DNA entfernen. Indem sie diese Proteine hemmten, erwarteten sie, eine Verbesserung der nuklearen Migration in bestimmten Mutanten zu sehen. Überraschenderweise verschlechterte sich die Migration in den Mutanten tatsächlich, wenn die Werte eines Demethylase-Proteins gesenkt wurden. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass sowohl das Hinzufügen als auch das Entfernen von Methylierungsmarkierungen auf Histonen während des Migrationsprozesses eine entscheidende Rolle spielen können.
Experimente zeigten, dass das Fehlen sogar nur einer Kopie des Demethylase-Gens zu einem Anstieg der Anzahl fehlender GABAergen Neuronen in bestimmten Mutantenhintergründen führte. Das unterstützt die Idee, dass Modifikationen der DNA und damit verbundener Strukturen für die ordnungsgemässe nukleare Migration entscheidend sind.
Fazit
Insgesamt hebt diese Forschung die Komplexität der nuklearen Migration während der Entwicklung von C. elegans hervor. Die Bewegung der P-Zellkerne durch enge Räume beruht auf mehreren Wegen, die zusammenarbeiten, einschliesslich solcher, die Heterochromatin betreffen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Anheften von Heterochromatin eine kritische Rolle dabei spielt, sicherzustellen, dass die Kerne sich richtig verformen und erfolgreich migrieren können. Das Verständnis dieser Prozesse wirft nicht nur Licht auf die normale Entwicklung, sondern gibt auch Einblicke, wie Fehler in diesen Wegen zu Krankheiten wie Krebs beitragen könnten.
Zukünftige Forschungen werden weiterhin die Rollen verschiedener Proteine und Modifikationen untersuchen, die das nukleare Verhalten regulieren, insbesondere wie sie zusammenarbeiten könnten, um die Bewegung von Zellen durch Engstellen in unterschiedlichen biologischen Kontexten zu unterstützen. Indem sie diese Mechanismen erkunden, hoffen die Wissenschaftler, bessere Strategien zur Förderung einer gesunden Zellmigration zu entwickeln und möglicherweise Therapien für Zustände zu entwickeln, bei denen die Zellbewegung gestört ist.
Titel: Anchorage of H3K9-methylated heterochromatin to the nuclear periphery helps mediate P-cell nuclear migration though constricted spaces in Caenorhabditis elegans
Zusammenfassung: Nuclei adjust their deformability while migrating through constrictions to enable structural changes and maintain nuclear integrity. The effect of heterochromatin anchored at the nucleoplasmic face of the inner nuclear membrane on nuclear morphology and deformability during in vivo nuclear migration through constricted spaces remains unclear. Here, we show that abolishing peripheral heterochromatin anchorage by eliminating CEC-4, a chromodomain protein that tethers H3K9-methylated chromatin to the nuclear periphery, disrupts constrained P-cell nuclear migration in Caenorhabditis elegans larvae in the absence of the established LINC complex-dependent pathway. CEC-4 acts in parallel to an actin and CDC-42-based pathway. We also demonstrate the necessity for the chromatin methyltransferases MET-2 and JMJD-1.2 during P-cell nuclear migration in the absence of functional LINC complexes. We conclude that H3K9-nethylated chromatin needs to be anchored to the nucleoplasmic face of the inner nuclear membrane to help facilitate nuclear migration through constricted spaces in vivo.
Autoren: Daniel A. Starr, E. F. Gregory, G. W. G. Luxton
Letzte Aktualisierung: 2024-05-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.22.595380
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.22.595380.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.