Verbesserte Verfolgung von Schussverletzungen in North Carolina
Forscher analysieren EMS-Daten, um die Verfolgung von Schussverletzungen zu verbessern und Präventionsstrategien zu entwickeln.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Problem mit der aktuellen Nachverfolgung
- Studiendesign
- EMS-Definition von Schussverletzungen
- Manuelle Überprüfung der EMS-Aufzeichnungen
- Ergebnisse der manuellen Überprüfung
- Demografische Analyse von Schussverletzungen
- Analyse von falsch-positiven Ergebnissen
- Vergleich der Absichtsklassifikationen
- Verknüpfung von EMS- und Notaufnahmedaten
- Fazit und Implikationen
- Originalquelle
Schussverletzungen sind ein ernsthaftes Problem in den USA und führen zu vielen Verletzungen und Todesfällen. Forscher arbeiten daran, wie wir diese Verletzungen besser verfolgen können, um besser reagieren und sie verhindern zu können. In North Carolina basiert die Nachverfolgung von Schussverletzungen hauptsächlich auf einem System, das Informationen aus verschiedenen Quellen, einschliesslich Krankenhäusern und Notaufnahmen, sammelt. Während eine dieser Quellen schnelle Updates zu nicht-tödlichen Schussverletzungen gibt, gibt es Bedenken, wie genau die Verletzungen kategorisiert werden, insbesondere ob sie absichtlich oder unbeabsichtigt waren.
Das Problem mit der aktuellen Nachverfolgung
Einige Studien deuten darauf hin, dass unbeabsichtigte Schussverletzungen nur einen kleinen Prozentsatz aller Schussverletzungen ausmachen. In den Notaufnahmen von North Carolina wird jedoch ein viel höherer Prozentsatz als unbeabsichtigt erfasst. Diese Inkonsistenz wirft Fragen darüber auf, wie genau wir die Arten von Schussverletzungen im Land verstehen. Frühere Forschungen konzentrierten sich hauptsächlich auf Daten aus einer kleinen Anzahl städtischer Krankenhäuser, was möglicherweise nicht die breitere Situation im Bundesstaat darstellt, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Um dieses Problem anzugehen, hatten die Forscher das Ziel, zu vergleichen, wie Schussverletzungen in den Daten von Notfalldiensten (EMS) kategorisiert werden, im Vergleich zu wie sie in den Daten der Notaufnahme kategorisiert werden. Sie wählten die EMS-Daten, weil diese oft detaillierte Beschreibungen der Vorfälle enthalten, die helfen können, die Absicht hinter den Schussverletzungen zu klären.
Studiendesign
Die Forscher durchliefen mehrere Schritte, um die EMS-Daten aus North Carolina zu analysieren. Zuerst definierten sie, was als Schussverletzung zählt, und sammelten relevante EMS-Aufzeichnungen aus den Jahren 2021 und 2022. Jede Aufzeichnung wurde manuell überprüft, um den Schützen und die Absicht der Verletzung zu bestimmen. Danach verglichen sie ihre Ergebnisse mit der Klassifizierung der Verletzungen in den EMS-Daten basierend auf festgelegten Codes. Sie verlinkten auch EMS-Aufzeichnungen mit entsprechenden Notaufnahmebesuchen, was einen Vergleich der Verletzungsabsicht zwischen den beiden Datenquellen ermöglichte.
EMS-Definition von Schussverletzungen
Um die EMS-Aufzeichnungen zu analysieren, verwendeten die Forscher eine spezifische Definition, um Schussverletzungen zu identifizieren. Diese Definition suchte nach verschiedenen Indikatoren für Schusswunden in den Aufzeichnungen, einschliesslich spezifischer medizinischer Codes. Mit dieser Methode wollten die Forscher so viele relevante Vorfälle wie möglich erfassen und Aufzeichnungen ausschliessen, die keine tatsächlichen Schussabgaben beinhalteten.
Manuelle Überprüfung der EMS-Aufzeichnungen
Das Team überprüfte die EMS-Aufzeichnungen für den definierten Zeitraum und dokumentierte Details über den Schützen und dessen Absicht. Sie klassifizierten die Verletzungen in Kategorien gemäss festgelegten medizinischen Codes, die Typen wie Übergriffe und absichtliche Selbstverletzung umfassen. In Fällen, in denen es widersprüchliche Details gab, nutzten die Prüfer Gruppendiskussionen, um die beste Klassifizierung festzulegen.
Ergebnisse der manuellen Überprüfung
Nach der Überprüfung der EMS-Aufzeichnungen identifizierte das Forschungsteam über 9.500 Begegnungen. Nach dem Ausschluss von Duplikaten und irrelevanten Aufzeichnungen wurden mehr als 8.500 in die Analyse einbezogen. Die Mehrheit dieser Vorfälle wurde als Übergriffe klassifiziert, gefolgt von Fällen absichtlicher Selbstverletzung, unbestimmter Absicht und unbeabsichtigten Verletzungen.
Interessanterweise war ein erheblicher Prozentsatz der unbeabsichtigten Verletzungen tatsächlich selbstverursacht. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass es Bedarf an gezielter Kommunikation gibt, um diese Arten von Vorfällen zu verhindern, wie zum Beispiel daran zu erinnern, dass Waffenbesitzer ihre Feuerwaffen sicher handhaben.
Demografische Analyse von Schussverletzungen
Die Studie untersuchte auch Unterschiede bei Schussverletzungen anhand verschiedener demografischer Faktoren wie Geschlecht, Alter und Rasse. Die Daten zeigten, dass Männer signifikant häufiger in Schussverletzungen verwickelt waren als Frauen. Junge Erwachsene zwischen 19 und 24 Jahren hatten die höchsten Raten von durch Übergriffe verursachten Schussverletzungen, während ältere Erwachsene eher absichtliche Selbstverletzungen erlebten.
Es gab auch signifikante Rassenunterschiede. Schwarze Personen erlitten Schussverletzungen im Zusammenhang mit Übergriffen in viel höheren Raten als weisse Personen, während weisse Personen eine höhere Rate absichtlicher Selbstverletzungen mit Feuerwaffen hatten.
Analyse von falsch-positiven Ergebnissen
Während der Überprüfung fanden die Forscher heraus, dass einige Aufzeichnungen fälschlicherweise als Schussverletzungen eingestuft wurden. Eine erhebliche Anzahl dieser Fälle bezog sich auf Verletzungen, die nicht durch echtes Schussfeuer verursacht wurden, wie solche, die mit BB-Waffen oder Verletzungen durch stumpfe Gewalt zu tun hatten. Durch die Kategorisierung dieser falsch-positiven Ergebnisse hoffen die Forscher, ihre Definition von Schussverletzungen in Zukunft zu verfeinern und genauer zu gestalten.
Vergleich der Absichtsklassifikationen
Beim Vergleich der manuell zugewiesenen Klassifizierungen mit den EMS-Codes allein zeigte die Untersuchung, dass die manuelle Kodierung ein klareres Verständnis der Verletzungen bot. Viele Aufzeichnungen fehlten an Verletzungscodes, aber wenn sie verfügbar waren, stimmten die manuellen Klassifikationen gut mit der kodierten Absicht überein.
Es gab jedoch auch viele Fälle, in denen die manuellen Klassifikationen nicht mit den EMS-Codes übereinstimmten. Diese Diskrepanz verdeutlichte die komplizierte Natur der genauen Definition von Absichten, insbesondere in Notfällen.
Verknüpfung von EMS- und Notaufnahmedaten
In ihrer Analyse verknüpften die Forscher die EMS-Begegnungen mit den Besuchen der Notaufnahme, um zu sehen, wie die Absichtsklassifikationen zwischen den beiden Systemen verglichen wurden. Ein erheblicher Teil der EMS-Begegnungen konnte erfolgreich mit entsprechenden Aufzeichnungen aus der Notaufnahme verknüpft werden. Leider waren die Zahlen für Übergriffe und absichtliche Selbstverletzungen in den EMS-Daten viel niedriger als in den Daten der Notaufnahme.
Das deutet darauf hin, dass es ein grösseres Problem damit geben könnte, wie Verletzungen kategorisiert werden, wenn die Patienten in der Notaufnahme sind. Oft wird, wenn die Absicht unklar ist, es als unbeabsichtigt klassifiziert, was die Nachsorge beeinflussen kann.
Fazit und Implikationen
Diese Studie betont die Bedeutung einer genauen Klassifizierung von Schussverletzungen. Die Forscher fanden heraus, dass EMS-Daten möglicherweise detailliertere Informationen über die Vorfälle bieten als die Daten der Notaufnahme. Diese Informationen sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Präventionsstrategien, die gezielt bestimmte demografische Gruppen oder Umstände ansprechen können.
Eine Verbesserung der Kodierung und Kategorisierung von Schussverletzungen könnte zu einem besseren Verständnis und zu Interventionsstrategien führen. Die Unterschiede in den Verletzungsraten zwischen verschiedenen demografischen Gruppen anzugehen, ist entscheidend für effektive öffentliche Gesundheitsreaktionen.
Zusammenfassend kann eine genaue Datenerhebung und -berichterstattung über Schussverletzungen einen erheblichen Einfluss auf Präventionsbemühungen haben und dazu beitragen, die Zahl der Verletzungen und Todesfälle im Zusammenhang mit Feuerwaffen zu reduzieren. Wenn wir EMS-Daten effektiv nutzen, können wir darauf hinarbeiten, die Natur dieser Verletzungen besser zu verstehen und letztendlich zu verhindern.
Titel: EMS injury cause codes more accurate than emergency department visit ICD-10-CM codes for firearm injury intent in North Carolina
Zusammenfassung: BackgroundThe timeliness, accuracy, and completeness of data for firearm injury surveillance is crucial for public health surveillance efforts and informing injury prevention measures. While emergency department (ED) visit data can provide near real-time information on firearms injuries, there are concerns surrounding the accuracy of intent coding in these data. We examined whether emergency medical service (EMS) data provide more accurate firearm injury intent coding in comparison to ED data. MethodsWe applied a firearm injury definition to EMS encounter data in NCs statewide syndromic surveillance system (NC DETECT), from January 1, 2021, through December 31, 2022. Each record was manually reviewed to determine shooter and intent, and the corresponding manual classifications were compared to the injury cause codes entered in the EMS data and to ED visit records, where linkage was possible. ResultsWe identified 9557 EMS encounters from January 1, 2021, through December 31, 2022 meeting our firearm injury definition. After removing false positives and duplicates, 8584 records were available for manual injury classification. Overall, our analysis demonstrated that manual and EMS injury cause code classification were comparable. However, for the 3401 EMS encounters that could be linked to an ED visit record, only 18.3% (n = 355) of the 1945 assaults and 22.2% (n = 38) of the 171 intentional self-harm suicide encounters we identified in the EMS records were identified as assault firearm injures in the ED visit data. This demonstrates a marked difference in the intent coding between the two data sources. ConclusionsThis study illustrates both the value of examining EMS encounters for firearm injury intent, and the challenges of accurate intent coding in the ED setting. The results also suggest the importance of developing better guidance around intent coding for firearm injuries in the ED.
Autoren: Amy Ising, N. L. Snyder, A. E. Waller
Letzte Aktualisierung: 2023-11-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.21.23298854
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.21.23298854.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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