Bewertung der Rolle von Sprachmodell-Erweiterungen bei der Informationsbeschaffung
Diese Studie bewertet, wann Erweiterungen die Informationssuche verbessern oder verschlechtern.
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Inhaltsverzeichnis
Die Verwendung von grossen Sprachmodellen (LMs) zur Abfrage- oder Dokumentenerweiterung hat vielversprechende Ergebnisse bei der Verbesserung der Informationsbeschaffung gezeigt. Es ist jedoch unklar, ob diese Methoden in allen Fällen gut funktionieren oder nur in bestimmten Situationen, wie bei spezifischen Retrieval-Modellen oder Datentypen. Diese Studie zielt darauf ab, zu klären, wann und wie diese Erweiterungstechniken erfolgreich oder erfolglos sind.
Wichtige Erkenntnisse
Unsere Forschung zeigt ein klares Muster: Die Leistung der Retriever und die Vorteile der Erweiterung sind verknüpft. Wir haben festgestellt, dass Erweiterungen die Werte für schwächere Modelle verbessern, aber stärkeren Modellen schaden können. Dieser Trend zeigt sich konstant über verschiedene Erweiterungsmethoden, Datensätze und Retrieval-Modelle hinweg.
Durch eine Fehleranalyse schlagen wir vor, dass Erweiterungen zwar hilfreiche Informationen hinzufügen können, aber auch Rauschen einführen, das die Identifikation relevanter Dokumente erschwert und zu falschen Ergebnissen führt.
Empfehlungen
Basierend auf unseren Erkenntnissen empfehlen wir, Erweiterungen hauptsächlich für schwächere Modelle oder wenn das Datenformat stark von den Trainingsdaten abweicht, zu verwenden. In den meisten anderen Fällen ist es besser, Erweiterungen zu vermeiden, um ein klares Signal der Relevanz zu erhalten.
Überblick über Techniken
Neurale Informationsretrieval-Systeme schneiden oft gut ab, wenn ausreichend beschriftete Daten verfügbar sind. In Szenarien mit wenig oder keinen Daten können diese Systeme jedoch Schwierigkeiten haben, insbesondere wenn Verteilungverschiebungen bei Abfragen und Dokumenten auftreten. Methoden wie die Abfrage- und Dokumentenerweiterung können in solchen Situationen helfen, besonders für schwächere Modelle.
Untersuchte Erweiterungstechniken
Unsere Studie umfasst verschiedene Techniken zur Abfrage- und Dokumentenerweiterung, darunter:
- HyDE: Generiert ein relevantes Dokument für eine Benutzeranfrage.
- Doc2Query: Produziert wahrscheinliche Abfragen für Dokumente in der Sammlung.
- Pseudo Relevance Feedback: Nutzt abgerufene Dokumente zur Verbesserung von Abfragen.
Wir haben Erweiterungsmethoden basierend auf ihrer bisherigen Leistung und Relevanz für verschiedene Retrieval-Modelle ausgewählt.
Experimentelles Setup
Unsere Experimente bewerten, wie verschiedene Modelle mit LM-basierten Erweiterungen über verschiedene Verteilungverschiebungen abschneiden, einschliesslich:
- In-Domain: Modelle arbeiten mit Trainingsdaten.
- Domain Shift: Modelle passen sich neuen Bereichen an, wie medizinischen oder technischen Texten.
- Relevanzverschiebung: Veränderung der Definitionen von Relevanz.
- Formatverschiebung: Variationen in den Längen von Abfragen und Dokumenten.
Daten und Modelle
Wir haben zwölf Datensätze verwendet und eine Reihe von Modellen bewertet, von schwächeren wie DPR bis hin zu stärkeren Modellen wie MonoT5.
Ergebniszusammenfassung
Über die Datensätze hinweg haben wir beobachtet, dass:
- Schwächere Modelle mit Erweiterungen tendenziell besser abschneiden.
- Stärkere Modelle in der Regel eine Verschlechterung der Leistung aufgrund von Erweiterungen erleben.
- Der negative Einfluss von Erweiterungen auf starke Modelle gilt für die meisten Arten von Verschiebungen, ausser bei langen Abfrageformaten, wo Erweiterungen Vorteile bieten.
Detaillierte Beobachtungen
Bei langen Abfragen helfen Erweiterungen den Modellen, indem sie Abfragen in eine standardisierte Form umformulieren. Wir haben jedoch keinen vergleichbaren Trend für andere Verschiebungen gefunden.
Fehleranalyse
Um zu verstehen, warum Erweiterungen bei stärkeren Modellen scheitern, haben wir Fälle analysiert, in denen Erweiterungen zu einer schlechteren Leistung führten. Wir fanden heraus, dass das Hinzufügen neuer Schlüsselwörter durch Erweiterungen oft den Fokus von relevanten Begriffen ablenkte, was sich negativ auf das Ranking auswirkte.
Fazit
Unsere Studie zeigt, dass LM-basierte Erweiterungen zwar vorteilhaft sein können, aber mit Vorsicht angewendet werden sollten. Sie begünstigen in der Regel schwächere Retrieval-Modelle, während fortschrittlichere Modelle oft besser ohne sie abschneiden. Das deutet darauf hin, dass eine weitere Schulung zu Erweiterungen für starke Modelle notwendig sein könnte, damit diese Techniken effektiv umgesetzt werden können.
Insgesamt kommen wir zu dem Schluss, dass die Verwendung von LM-Erweiterungen sorgfältige Überlegungen erfordert, insbesondere in Bezug auf die Stärke des Modells und die Eigenschaften des Datensatzes. Künftige Arbeiten könnten sich darauf konzentrieren, Erweiterungen für spezifische Aufgaben zu verbessern oder Trainingsmethoden zu entwickeln, die es stärkeren Modellen ermöglichen, sich besser an Erweiterungen anzupassen.
Titel: When do Generative Query and Document Expansions Fail? A Comprehensive Study Across Methods, Retrievers, and Datasets
Zusammenfassung: Using large language models (LMs) for query or document expansion can improve generalization in information retrieval. However, it is unknown whether these techniques are universally beneficial or only effective in specific settings, such as for particular retrieval models, dataset domains, or query types. To answer this, we conduct the first comprehensive analysis of LM-based expansion. We find that there exists a strong negative correlation between retriever performance and gains from expansion: expansion improves scores for weaker models, but generally harms stronger models. We show this trend holds across a set of eleven expansion techniques, twelve datasets with diverse distribution shifts, and twenty-four retrieval models. Through qualitative error analysis, we hypothesize that although expansions provide extra information (potentially improving recall), they add additional noise that makes it difficult to discern between the top relevant documents (thus introducing false positives). Our results suggest the following recipe: use expansions for weaker models or when the target dataset significantly differs from training corpus in format; otherwise, avoid expansions to keep the relevance signal clear.
Autoren: Orion Weller, Kyle Lo, David Wadden, Dawn Lawrie, Benjamin Van Durme, Arman Cohan, Luca Soldaini
Letzte Aktualisierung: 2024-02-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.08541
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.08541
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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