Ansprechen von langen Krankenhausaufenthalten in Äthiopien
Eine Studie zeigt, welche Faktoren lange Krankenhausaufenthalte bei chirurgischen Patienten in Äthiopien beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Krankenhausaufenthalte sind super wichtig für die bessere Versorgung von Patienten und bieten stationäre Dienste, die potenziell Leben retten können. Krankenhäuser sind ein zentraler Bestandteil des Gesundheitssystems und haben grossen Einfluss darauf, wie gut dieses System funktioniert. Ein wichtiger Weg, um zu messen, wie gut ein Krankenhaus läuft, ist die Betrachtung der Aufenthaltsdauer (LOS) der Patienten, also die Zeit von der Aufnahme bis zur Entlassung. Wenn ein Patient länger bleibt als erwartet, gilt das als verlängert.
Herausforderungen in der chirurgischen Versorgung
Jedes Jahr bekommen Millionen Menschen in einkommensschwachen und mittleren Ländern Operationen, was das Gesundheitssystem unter Druck setzt. Früher hatten nur wenige Patienten lange Krankenhausaufenthalte. Dieser Anteil ist aber deutlich gestiegen, was zu hohen Gesundheitskosten führt. Berichte zeigen, dass diese verlängerten Aufenthalte insbesondere in bestimmten Regionen wie Europa und Afrika schlimmer geworden sind, wo ein grösserer Anteil der Patienten länger im Krankenhaus bleiben muss, als sollten.
Diese Situation bringt erhebliche Probleme für die Krankenhäuser mit sich, wie etwa nicht genug operative Betten und schwankende Belegungsraten, was oft zu kurzfristigen Absagen von Operationen führt. Das betrifft nicht nur die Abläufe im Krankenhaus, sondern auch die Patienten und ihre Familien. Wenn Patienten zu lange bleiben oder zu früh entlassen werden, kann das die Qualität der Versorgung beeinflussen und zu höheren Kosten führen. Lange Krankenhausaufenthalte können auch schlechtere Gesundheitsresultate und ein höheres Risiko für Komplikationen zur Folge haben.
Faktoren, die die Aufenthaltsdauer beeinflussen
Forschungen haben gezeigt, dass mehrere Faktoren zu verlängerten Krankenhausaufenthalten beitragen. Dazu gehören älter sein, niedrige Proteinwerte vor der Operation, längere Eingriffe, andere Gesundheitsprobleme und notwendige Nachoperationen. Allerdings gibt es noch nicht genug Informationen darüber, was die Aufenthaltsdauer von Patienten, insbesondere auf chirurgischen Stationen, beeinflusst.
Bestimmte Faktoren wie verzögerte Operationen und präoperative Anämie scheinen ebenfalls eine Rolle bei längeren Aufenthalten zu spielen, die weiter untersucht werden müssen. Das Gesundheitssystem bemüht sich aktiv, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und unnötige Krankenhausaufenthalte durch bessere Versorgungspraktiken und effektivere Entlassungsplanung zu reduzieren.
Bemühungen zur Verbesserung
Viele Gesundheitssysteme, auch in Äthiopien, arbeiten daran, die Qualität der chirurgischen Versorgung zu verbessern. Sie wollen Leben retten durch sicherere Operationen und haben Sicherheitschecklisten eingeführt, die helfen können, die Aufenthaltsdauer zu reduzieren. Obwohl einige Regionen Verbesserungen gesehen haben, bleibt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in afrikanischen Krankenhäusern im Vergleich zu westlichen Ländern hoch. Diese Diskrepanz könnte auf unterschiedliche Gesundheitspraktiken und -systeme zurückzuführen sein.
Forschungen zu den Faktoren, die die Aufenthaltsdauer von chirurgischen Patienten in bestimmten Regionen, insbesondere in Afrika, beeinflussen, sind begrenzt. Daher kann die Untersuchung dieser Faktoren in Krankenhäusern in Äthiopien wertvolle Einblicke geben, wie man die chirurgische Versorgung verbessern und lange Krankenhausaufenthalte reduzieren kann.
Studienübersicht
Eine Studie wurde in mehreren Krankenhäusern im Amhara Regionalstaat von Äthiopien durchgeführt, die sich auf erwachsene chirurgische Patienten konzentrierte, die in chirurgische Abteilungen aufgenommen wurden. Die Forschung hatte zum Ziel, die typische Aufenthaltsdauer und die mit längeren Aufenthalten verbundenen Faktoren zu bewerten. Die beteiligten Gesundheitszentren bedienen Millionen von Menschen und haben eine Vielzahl von Ressourcen für die Patientenversorgung.
Die Einschlusskriterien für die Studie umfassten Erwachsene, die operiert wurden und in die chirurgische Abteilung aufgenommen wurden, während Patienten, die aufgrund ihrer Gesundheitsprobleme nicht kommunizieren konnten, ausgeschlossen wurden. Die Stichprobengrösse wurde anhand spezifischer Berechnungen bestimmt, um sicherzustellen, dass genügend Teilnehmer für eine genaue Analyse beteiligt waren.
Datensammlung
Die Daten wurden mithilfe eines strukturierten Fragebogens und Patientenakten gesammelt. Geschulte Krankenschwestern führten Interviews durch und sammelten notwendige Informationen über den Hintergrund, den Gesundheitszustand und die Art der Operationen der Patienten. Es wurden Massnahmen zur Sicherstellung der Datenqualität ergriffen, darunter Vorabtests der Fragebögen zur Überprüfung der Klarheit und Kohärenz.
Ergebnisse der Studie
Die Studie umfasste nahezu 452 erwachsene chirurgische Patienten, von denen die meisten Männer waren, mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren. Ein erheblicher Teil dieser Patienten hatte eine Krankenversicherung und war verheiratet. Viele Patienten hatten elektive Operationen, und eine beträchtliche Anzahl hatte ihre Operationen tagsüber geplant.
In Bezug auf klinische Merkmale sahen sich einige Patienten zusätzlichen Herausforderungen wie verschobenen Operationen und anderen Gesundheitsproblemen gegenüber. Viele unterzogen sich allgemeinen Operationen, und ein kleiner Prozentsatz entwickelte Komplikationen wie Lungenentzündung und Infektionen während ihres Krankenhausaufenthalts.
Aufenthaltsdauer im Krankenhaus
Die Studie ergab, dass ein bemerkenswerter Prozentsatz von Patienten verlängerte Krankenhausaufenthalte hatte, mit einem Durchschnitt von etwa neun Tagen. Die Faktoren, die signifikant mit diesen verlängerten Aufenthalten assoziiert waren, umfassten die Quelle der Überweisung, das Vorhandensein von präoperativer Anämie, die Entwicklung von Lungenentzündung während des Krankenhausaufenthalts und die Dauer der Operation selbst.
Patienten, die von anderen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen überwiesen wurden, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit für lange Krankenhausaufenthalte. Der Grund dafür könnte sein, dass diese Patienten aufgrund ihrer Gesundheitszustände möglicherweise kompliziertere Pflege benötigen. Ähnlich hatten Patienten mit Lungenentzündung eine höhere Wahrscheinlichkeit für längere Aufenthalte, was möglicherweise mit der Immunantwort des Körpers während einer Infektion zusammenhängt und die Genesung verzögert.
Zusätzlich hatten diejenigen, die Operationen von mehr als 110 Minuten Dauer hatten, eine grössere Chance auf einen verlängerten Aufenthalt. Dies kann oft auf kompliziertere chirurgische Verfahren oder ein erhöhtes Risiko für Komplikationen zurückzuführen sein, was die Genesungszeit weiter verlängern kann.
Wichtigkeit der Bekämpfung verlängerter Aufenthalte
Die Erkennung und Bearbeitung der Faktoren, die zu verlängerten Krankenhausaufenthalten beitragen, ist wichtig für die Verbesserung der Patientenergebnisse und die Reduzierung der Gesundheitskosten. Sicherzustellen, dass Patienten rechtzeitig Informationen und notwendige Behandlungen vor der Operation erhalten, insbesondere bei Problemen wie Anämie, könnte helfen, Krankenhausaufenthalte zu verkürzen. Ausserdem kann die Anwendung standardisierter Sicherheitsprotokolle und Methoden zur Infektionsprävention die Qualität der Versorgung verbessern, was letztlich sowohl den Patienten als auch den Krankenhäusern zugutekommt.
Fazit
Diese Forschung hebt die signifikanten Herausforderungen und Faktoren hervor, die die Krankenhausaufenthalte von chirurgischen Patienten in Äthiopien beeinflussen. Da ein erheblicher Teil dieser Patienten mit verlängerten Aufenthalten konfrontiert ist, besteht ein klarer Bedarf, die Kommunikation zwischen den Gesundheitseinrichtungen zu verbessern, sicherzustellen, dass die Patienten die richtige präoperative Pflege erhalten und effektive Infektionskontrollpraktiken aufrechtzuerhalten. Die Bearbeitung dieser Themen kann zu besseren Gesundheitsresultaten für die Patienten und effizienteren Krankenhausabläufen führen. Zukünftige Forschungen sollten sich auf ein breiteres Spektrum von Faktoren konzentrieren, die Krankenhausaufenthalte beeinflussen könnten, um zur kontinuierlichen Verbesserung der chirurgischen Versorgung in der Region beizutragen.
Titel: Length of hospital stay and associated factors among adult surgical patients admitted to a surgical ward in Amhara Regional State Comprehensive Specialized Hospitals, Ethiopia
Zusammenfassung: IntroductionHospitals across the country are experiencing a rise in the length of hospital stays, ranging from 2% to 14%. As a result, patients who remain hospitalized for a prolonged period are three times more likely to suffer in-hospital deaths. Therefore, identifying contributing factors for prolonged hospital stays enhances the ability to improve services and the quality of patient care. However, there is limited documented evidence in Ethiopia as well as in the study area about factors associated with prolonged hospital stays among surgical inpatients. ObjectiveThis study aimed to assess the length of hospital stay and associated factors among adult surgical patients admitted to a surgical ward in Amhara Regional State Comprehensive Specialized Hospitals, Ethiopia, 2023. MethodsAn institutional-based cross-sectional study was conducted among 452 adult surgical patients from April 17 to May 22, 2023. Data were collected based on a pretested, structured interviewer-administered questionnaire, patient chart review, and direct measurement. Study participants were selected using a systematic random sampling technique. The collected data were cleaned, entered into EpiData 4.6.0 and exported to STATA version 14 for analysis. Binary logistic regression analysis was used. Variables with a p value < 0.05 in the multivariable logistic regression analysis were considered statistically significant. ResultsIn the current study, the prevalence of prolonged hospital stay was 26.5% (95% CI: 22.7-30.8). Patients referred from another public health institution (AOR = 2.46; 95% CI: 1.09, 5.57), hospital-acquired pneumonia (AOR = 3.18; 95% CI: 1.28, 7.89), duration of surgery [≥]110 minutes (AOR = 2.48; 95% CI: 1.25, 4.91), and preoperative anemia (AOR = 3.37; 95% CI: 1.88, 6.04) were factors associated with prolonged hospital stays. ConclusionThis study found a significant proportion of prolonged hospital stays. Source of referral, preoperative anemia, duration of surgery, and hospital-acquired pneumonia were factors associated with a prolonged hospital stay. Strengthening the established information system among hospitals when referring patients and early screening and treating anemia upon admission to hospitals can reduce the length of stays.
Autoren: Habtamu Hurisa
Letzte Aktualisierung: 2023-12-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299680
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299680.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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