Gemeinschaftseinblicke zur Vorbeugung von von Mücken übertragenen Krankheiten in Bangkok
Studie untersucht das Wissen und die Einstellungen der Gemeinschaft zur Mückenbekämpfung in Bangkok.
― 9 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Wissen und Einstellungen der Gemeinschaft
- Studiengebiete
- Datensammlung
- Demografie der Teilnehmer
- Bewusstsein über mückenübertragene Krankheiten
- Präventionspraktiken
- Einstellungen zur Krankheitsbekämpfung
- Wissen über sterile Mückentechnologie
- Einstellung zu sterilen Mücken
- Gesundheitsverhalten
- Zahlungsbereitschaft für sterile Mücken
- Umwelt- und wirtschaftliche Auswirkungen
- Soziale Auswirkungen und Lebensqualität
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Fazit
- Originalquelle
Mücken können ernsthafte Krankheiten wie Dengue, Chikungunya und Zika verbreiten, die grosse Gesundheitsprobleme in Thailand darstellen. Diese Krankheiten werden durch Viren verursacht, die von Mücken, hauptsächlich der Art Aedes, übertragen werden. Leider gibt's keine sicheren und effektiven Impfstoffe für diese Krankheiten, was die Prävention durch Kontrolle der Mückenpopulationen super wichtig macht. In Thailand ist die Aedes aegypti Mücke der Hauptüberträger für Dengue und Zika, während die Aedes albopictus Mücke hauptsächlich Chikungunya verbreitet.
Die Verhinderung der Ausbreitung dieser Krankheiten hängt grösstenteils von der Kontrolle der Mücken ab, die sie übertragen. Das beinhaltet, dass verschiedene Gruppen, wie lokale Gemeinschaften und Organisationen, die sich nicht auf Gesundheit konzentrieren, zusammenarbeiten, um einen nachhaltigen Ansatz zur Mückenbekämpfung zu schaffen. Zu verstehen, wie die Mitglieder der Gemeinschaft über diese Krankheiten denken und handeln, ist auch entscheidend für die Entwicklung effektiver Präventionsprogramme.
Wissen und Einstellungen der Gemeinschaft
Das Wissen, die Einstellungen und Praktiken (KAPs) der Gemeinschaft spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von mückenübertragenen Krankheiten. Weltweit wurden Umfragen durchgeführt, um das Verständnis und Verhalten der Menschen zu diesen Krankheiten zu erfassen, was helfen kann, effektive Kontrollmassnahmen anzupassen. In Thailand sind erfolgreiche Mückenbekämpfungsmassnahmen stark davon abhängig, die Gemeinschaften einzubinden und sicherzustellen, dass sie die Bedeutung der Prävention dieser Krankheiten verstehen.
Studiengebiete
Diese Studie konzentrierte sich auf zwei Bezirke in Bangkok, Chatuchak und Bang Khae. Diese Gebiete wurden gewählt, weil sie von 2008 bis 2022 hohe Fallzahlen von Dengue hatten. Chatuchak ist stärker urbanisiert, während Bang Khae ländlicher ist, was unterschiedliche Herausforderungen in Bezug auf Bevölkerungsdichte und Krankheitsausbreitung mit sich bringt.
In Chatuchak ist die Bevölkerungsdichte hoch, da viele Menschen von anderen Teilen Thailands dorthin ziehen, um zu arbeiten. Im Gegensatz dazu hat Bang Khae mehr langjährige Bewohner, die seit Generationen in der Gegend leben. Diese Demografie zu verstehen, ist wichtig, um das Wissen und die Einstellungen der Gemeinschaft zur Krankheitsprävention zu bewerten.
Datensammlung
Die Daten für diese Studie wurden von April 2022 bis August 2023 mithilfe eines Fragebogens gesammelt, der darauf ausgelegt war, das Wissen und die Einstellungen der Gemeinschaft zu mückenübertragenen Krankheiten zu bewerten. Lokale Gesundheitshelfer halfen dabei, die Fragebögen an Haushalte zu verteilen, damit die Befragten, meist Haushaltsvorstände oder Erwachsene, informierte Antworten geben konnten.
Der Fragebogen war in verschiedene Abschnitte unterteilt, die demografische Informationen, Wissen über Dengue, Chikungunya und Zika, Bewusstsein über Mückenbekämpfungsmethoden und Einstellungen zu neuen Mückenbekämpfungstechnologien abdeckten.
Demografie der Teilnehmer
Insgesamt nahmen 400 Teilnehmer an der Studie teil. Die meisten waren Frauen, die den Fragebogen zu Hause ausfüllen konnten, während viele Männer draussen arbeiteten. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 18 und 87 Jahren, mit einem Durchschnittsalter von 51. Die meisten Teilnehmer waren verheiratet und hatten mindestens eine Grundschulausbildung.
Die häufigsten Berufe unter den Befragten waren Regierungsjobs und Arbeitsstellen, wobei viele zwischen 5.001 und 10.000 THB (ungefähr 142 bis 285 Dollar) pro Monat verdienten. Die meisten lebten in eigenen Häusern, während einige in staatlichen Wohnheimen wohnten.
Bewusstsein über mückenübertragene Krankheiten
Die Studie ergab, dass die meisten Teilnehmer mit Dengue vertraut waren, weniger jedoch mit Chikungunya und Zika. Die Hauptquellen für Informationen über diese Krankheiten waren das Fernsehen und lokale Gesundheitsbeamte. Die Teilnehmer waren am meisten über Dengue besorgt, aufgrund seiner Schwere im Vergleich zu den anderen Krankheiten.
Ein grosser Teil der Befragten konnte die Aedes-Mücken als die Hauptüberträger von Dengue identifizieren, zeigte aber weniger Wissen über die Überträger von Chikungunya und Zika. Viele konnten auch korrekt die Brutstätten von Mücken identifizieren und verstanden, dass Mücken hauptsächlich tagsüber stechen.
Präventionspraktiken
Bei der Verhinderung von Mückenbrut berichteten die meisten Teilnehmer, dass sie Wasserbehälter abdecken und Müll entsorgen als ihre Hauptmethoden nutzen. Die Teilnehmer erwähnten auch verschiedene Massnahmen, um Mückenstiche zu vermeiden, wie zum Beispiel unter Moskitonetzen zu schlafen und Abwehrmittel zu benutzen. Es gab jedoch eine Kluft zwischen dem, was die Teilnehmer wussten, dass sie tun sollten, und dem, was sie tatsächlich praktizierten.
Obwohl viele wussten, dass sie Brutstätten beseitigen sollten, unternahm eine beträchtliche Anzahl keine Massnahmen. Diese Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln ist ein häufiges Problem in der öffentlichen Gesundheitsförderung, wo Bewusstsein nicht immer in Verhaltensänderungen umgesetzt wird.
Einstellungen zur Krankheitsbekämpfung
Die meisten Teilnehmer äusserten einen starken Glauben an die Notwendigkeit, ihre Häuser sauber zu halten, um Mückenbrut zu verhindern, und waren sich einig, dass die Beseitigung dieser Brutstätten wichtig war. Viele fühlten jedoch auch, dass die Verantwortung für diese Aufgabe hauptsächlich bei den Gesundheitsbeamten lag, anstatt persönliche Verantwortung zu übernehmen.
Die Teilnehmer äusserten auch starke Meinungen über die Bedeutung der Gesundheitsbeamten bei der Prävention dieser Krankheiten. Sie erkannten, dass das Schlafen unter Moskitonetzen und die Benutzung von Abwehrmitteln sie vor Stichen schützen könnten. Viele glaubten, dass eine Infektion ohne rechtzeitige Behandlung lebensbedrohlich sein könnte.
Wissen über sterile Mückentechnologie
Die Umfrage erfasste auch das Verständnis der Teilnehmer über sterile Mückentechnologie als neue Methode der Vektorkontrolle. Viele Befragte hatten noch nie von sterilen Mücken gehört, während einige nur begrenztes Wissen zu dem Thema hatten. Diejenigen, die davon gehört hatten, hatten typischerweise von kommunalen Beamten oder lokalen Flyern erfahren.
Die Mehrheit der Teilnehmer konnte nicht identifizieren, welche Mückenarten sterilisiert werden könnten, aber einige verstanden das grundlegende Konzept, dass sterile Mücken helfen könnten, die Ausbreitung von Krankheiten zu reduzieren. Es besteht ein klarer Bedarf an besserer Kommunikation und Informationsverbreitung über diese Technologie in den Gemeinden, da viele sich über die Vorteile immer noch unsicher sind.
Einstellung zu sterilen Mücken
Trotz des begrenzten Wissens äusserten viele Teilnehmer eine positive Einstellung zur Verwendung von sterilen Mücken für Kontrollmassnahmen. Sie glaubten, dass diese Methode effektiver und sicherer sein könnte als traditionelle chemische Methoden. Dennoch blieb eine gewisse Unsicherheit bei einer beträchtlichen Anzahl von Befragten hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Praktikabilität.
Als sie gefragt wurden, ob sie gerne sterile Mücken in ihren Gemeinden sehen würden, äusserte ein grosser Teil Interesse. Dennoch gab es immer noch viele, die diese Methode gerne kostenlos sehen würden, da die Kosten für viele Teilnehmer ein Anliegen waren.
Gesundheitsverhalten
Die meisten Teilnehmer berichteten, dass sie Mückenstiche oft zu Hause mit Hausmitteln oder rezeptfreien Medikamenten behandelten. Der Kauf von Medikamenten war die nächst häufigste Massnahme, gefolgt von einem Arztbesuch. Diese Abhängigkeit von Hausbehandlungen spiegelt die kulturellen Praktiken in Thailand wider, wo Selbstmedikation häufig verwendet wird.
Die Teilnehmer stellten fest, dass die Ausgaben für Behandlungen schnell steigen könnten, was zu finanziellen Belastungen führt, insbesondere für diejenigen mit niedrigerem Einkommen. Das hebt die wirtschaftliche Belastung hervor, der Familien gegenüberstehen, wenn sie mit mückenübertragenen Krankheiten umgehen müssen.
Zahlungsbereitschaft für sterile Mücken
Die Studie untersuchte die Zahlungsbereitschaft der Teilnehmer für die Anwendung von sterilen Mücken. Die Mehrheit gab an, dass sie nicht bereit sei, aus eigener Tasche für diesen Service zu zahlen, und bevorzugte, dass er kostenlos bereitgestellt wird. Für diejenigen, die bereit waren zu zahlen, waren die angebotenen Beträge in der Regel niedrig, was die wirtschaftlichen Einschränkungen widerspiegelt.
Die Teilnehmer äusserten den Wunsch, mehr Informationen über sterile Mücken zu erhalten, bevor sie finanzielle Verpflichtungen eingehen. Das deutet auf den Bedarf an weiterer Bildung hin, um Vertrauen und Verständnis für diese neue Technologie unter den Gemeindemitgliedern aufzubauen.
Umwelt- und wirtschaftliche Auswirkungen
Als sie nach den potenziellen Umwelt- und wirtschaftlichen Auswirkungen der Freisetzung steriler Mücken gefragt wurden, äusserten die Teilnehmer allgemein positive Ansichten. Sie glaubten, dass diese Methode helfen könnte, die Brutstätten von Mücken zu reduzieren, was zu saubereren Gemeinschaften führen könnte.
Viele Befragte dachten, dass die Implementierung der sterilisierten Mückentechnologie auch zu Kosteneinsparungen führen könnte, etwa durch geringere Ausgaben für Mückenabwehrmittel und medizinische Behandlungen. Dennoch gab es immer noch einige Unsicherheiten bezüglich der Gesamtwirksamkeit und der langfristigen Vorteile dieser Methode.
Soziale Auswirkungen und Lebensqualität
Die Teilnehmer bemerkten, dass die Verwendung von sterilen Mücken die Beziehungen in der Gemeinschaft verbessern könnte, indem sie die Zusammenarbeit bei den Mückenbekämpfungsmassnahmen förderte. Sie hatten das Gefühl, dass es mehr Möglichkeiten für Gespräche über Gesundheit und Prävention innerhalb von Familien und Nachbarschaften bieten könnte.
In Bezug auf die Lebensqualität glaubten die Befragten, dass eine erfolgreiche Mückenbekämpfung zu sichereren, gesünderen Lebensbedingungen führen könnte, wodurch der Stress im Zusammenhang mit mückenübertragenen Krankheiten verringert würde. Sie äusserten die Hoffnung, dass die Freisetzung von sterilen Mücken zu erheblichen Verbesserungen in ihrem Alltag führen könnte.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Diese Studie hat gezeigt, dass viele Teilnehmer in Bangkok ein gutes Verständnis für mückenübertragene Krankheiten haben, insbesondere für Dengue, während ihr Wissen über Chikungunya und Zika begrenzt ist. Sie erkennen die Bedeutung der Mückenbekämpfung, aber ihre Taten stimmen nicht immer mit ihrem Wissen überein. Die Einführung der sterilisierten Mückentechnologie stösst auf Interesse, aber viele Teilnehmer benötigen mehr Informationen, bevor sie bereit sind, sie zu nutzen oder dafür zu zahlen.
Der Bedarf an besserer Bildung und Kommunikation über sowohl die Gefahren mückenübertragener Krankheiten als auch die potenziellen Vorteile neuer Kontrolltechnologien ist offensichtlich. Die Einbeziehung der Gemeinschaften in den Entscheidungsprozess und die Sicherstellung, dass ihre Stimmen in Gesundheitsinitiativen gehört werden, sind entscheidend, um diese Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit effektiv zu bekämpfen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar eine solide Wissensbasis über mückenübertragene Krankheiten und Präventionsmethoden in Bangkok gibt, jedoch Lücken geschlossen werden müssen. Mehr zielgerichtete Anstrengungen zur Aufklärung der Gemeinschaft über neue Kontrolltechnologien wie sterile Mücken könnten Vertrauen und Zusammenarbeit im Kampf gegen diese Krankheiten aufbauen. Wenn die Gemeinschaften stärker in die Präventionsstrategien eingebunden werden, erhöht sich das Potenzial zur Verringerung der Krankheitsübertragung erheblich, was zu gesünderen Lebensbedingungen für alle Bewohner führt.
Titel: Knowledge, attitude, and practice (KAP), and acceptance and willingness to pay (WTP) for mosquito-borne diseases control through sterile mosquito release in Bangkok, Thailand
Zusammenfassung: BackgroundArboviral diseases such as dengue, chikungunya and Zika are public health concerns worldwide. Prevention and control of these diseases still depend on controlling Aedes aegypti mosquito vectors. Sterile insect technique (SIT) and incompatible insect technique (IIT) are environmental friendly approaches that show promising impacts. In order to plan an implementation of SIT/IIT technology, the background knowledge, attitude and practice related to these diseases and their mosquito vectors in the targeted communities are needed. Methodology/Principal findingsIn this paper, we conducted the questionnaire surveys on general knowledge, attitude and practice (KAP) related to mosquito-borne diseases, mosquito vectors, as well as prevention and control in 400 sampling households in seven communities located in two districts in Bangkok, Thailand. The acceptance and willingness to pay (WTP) for sterile mosquitoes to be used as an alternative vector control approach was also investigated. Our findings indicated that the surveyed participants had high knowledge on dengue (85.25%) and they were more concerned with the severity of dengue (81%) than chikungunya (42.5%) and Zika (37%). Participants with the ages lower than 35 years old (p = 0.047) and the incomes higher than 5,000 THB (p = 0.016) had more knowledge on mosquito vectors. Moreover, 47% of respondents had positive attitude toward sterile mosquitoes and their application in vector control even though 45.5% of them had never heard about the technology. However, the majority of them were not willing to pay (52%); and if they had to pay, the maximum would be 1-2 THB per sterile mosquito, as most of them expected to receive free service from the government. Conclusions/significanceThe baseline information obtained from this questionnaire survey could be used for planning the sterile mosquito release by public health authorities in Bangkok, Thailand where dengue, chikungunya and Zika were still prevalent. Author summaryA questionnaire survey was conducted in seven communities in Bangkok, Thailand to obtain the baseline information on knowledge, attitude and practice (KAP) related to mosquito-borne diseases, i.e., dengue, chikungunya and Zika, including mosquito vectors and how to control them. The questionnaire also asked about the acceptance and willingness to pay (WTP) for sterile mosquitoes used in controlling mosquito populations. Our results showed that, from the total of 400 sampling households, about 85% of participants were familiar with dengue, the mosquito vectors as well as their prevention and control. Furthermore, participants with lower ages and higher incomes had more knowledge on mosquito vectors (p < 0.05). Even though the majority of participants showed positive perception about sterile mosquitoes release in terms of the environment, economic, social and quality of life, but more than half of them were not willing to pay for sterile mosquitoes as they would like to receive them free of charge from the government. In the case that they have to pay, the cost that they could afford was 1-2 THB per sterile mosquito. These findings should be useful for public health authorities in planning to apply the sterile mosquito release as an alternative mosquito control approach in Bangkok, Thailand.
Autoren: Pattamaporn Kittayapong, S. Ninphanomchai, N. Jalichandra, L. Sringernyuang, P. Sherer, N. Meemon
Letzte Aktualisierung: 2024-01-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.24301641
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.24301641.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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