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COVID-19-Impfstoffe für Kinder: Vorteile und Risiken

Eine Bewertung der Auswirkungen von COVID-19 mRNA-Impfstoffen auf die Gesundheit von Kindern.

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Inhaltsverzeichnis

Die COVID-19-Pandemie hat zur schnellen Entwicklung von Impfstoffen geführt, von denen 11 bis September 2023 genehmigt oder für den Notfall zugelassen wurden. Diese Impfstoffe durchliefen Phase-3-Klinische Studien und zeigten, dass sie COVID-19-Infektionen verhindern können, zuerst bei Erwachsenen und dann bei zunehmend jüngeren Altersgruppen. Die mRNA-Impfstoffe, insbesondere von Pfizer/BioNTech und Moderna, wurden am häufigsten Kindern und Jugendlichen verabreicht. Beide Impfstoffe sind in den USA und der Europäischen Union auch für Kinder ab 6 Monaten zugelassen.

Die besonderen Bedürfnisse von Kindern

Der Körper von Kindern unterscheidet sich in vielen Punkten von dem von Erwachsenen, und diese Unterschiede können sich mit dem Alter ändern. Die meisten Kinder, die sich mit COVID-19 anstecken, zeigen keine Symptome oder haben milde Symptome, die der Grippe ähneln. Wegen dieser altersbedingten Unterschiede könnte die Bewertung der Vorteile und Risiken von COVID-19-mRNA-Impfstoffen bei Kindern anders sein als bei Erwachsenen.

Während der Impfstoffstudien wurden Sicherheitsdaten auf zwei Hauptarten gesammelt: erwartete Reaktionen und unerwartete Reaktionen. Die erwarteten Reaktionen wurden als "solizitierte" Nebenwirkungen bezeichnet, während die unerwarteten "unsolizitierte" Nebenwirkungen waren. Diese Ereignisse wurden nach ihrer Schwere klassifiziert, wobei schwerwiegende Ereignisse zu Tod, lebensbedrohlichen Situationen, Krankenhausaufenthalt oder dauerhaften Schäden führten. Informationen über diese schweren Ereignisse wurden mindestens sechs Monate nach der letzten Impfstoffdosis nachverfolgt.

Seit die COVID-19-Impfstoffe für Kinder verfügbar sind, wurden einige Unerwünschte Ereignisse dokumentiert, darunter Fälle von Entzündungen im Gehirn, Nierenprobleme, neurologische Probleme und Herzprobleme.

Die unspezifischen Effekte von Impfstoffen

Impfstoffe können auch das Risiko anderer Krankheiten beeinflussen, entweder indem sie es erhöhen oder senken. Im Allgemeinen können Impfstoffe, die lebende Viren enthalten, das Risiko vieler Infektionen senken, während solche ohne lebende Viren das Risiko anderer Krankheiten erhöhen können. Dieser potenzielle Nebeneffekt wurde nicht berücksichtigt, als die aktuellen Richtlinien zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen erstellt wurden.

Diese Überprüfung hat sich die verfügbaren Berichte aus Phase-3-Studien genauer angesehen, um die allgemeine gesundheitliche Auswirkung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen bei Kindern zu untersuchen, insbesondere wie diese Impfstoffe andere Infektionen beeinflussen könnten, die nicht mit COVID-19 zusammenhängen.

Wie die Forschung durchgeführt wurde

Die Überprüfung folgte etablierten Berichterstattungsrichtlinien und wurde registriert, bevor die Suche nach Studien begann. Die Forscher konzentrierten sich auf randomisierte kontrollierte Studien, die Teilnehmer unter 18 Jahren einschlossen. Sie wollten Studien finden, die die Sicherheit und Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe in angesehenen Zeitschriften veröffentlicht hatten.

Die Suchen wurden in mehreren Datenbanken durchgeführt, um relevante Literatur und regulatorische Berichte zu finden. Daten wurden zu verschiedenen Faktoren wie Alter und Geschlecht der Teilnehmer, Studienphase, Art des Impfstoffs und gesundheitlichen Ergebnissen gesammelt.

Berücksichtigte Gesundheitsauswirkungen

Wichtige Ergebnisse umfassten schwerwiegende unerwünschte Ereignisse insgesamt, ohne Unfälle, und solche, die spezifisch mit Infektionskrankheiten zu tun hatten. Zusätzliche Ergebnisse betrachteten Todesfälle durch Infektionskrankheiten, Krankenhausaufenthalte, schwere unerwünschte Ereignisse und andere bedeutende gesundheitliche Probleme, die sinnvoll analysiert werden konnten.

Während der Studien wurden die Teilnehmer während der gesamten Dauer der Studie überwacht, um genügend Daten für die Analyse zu sammeln. Mehrere Studien berichteten über spezifische Infektionen wie Lungenentzündung und ein gängiges Virus namens RSV.

Wichtige Erkenntnisse zu unerwünschten Ereignissen

Die Studien zeigten, dass unter den Teilnehmern keine Todesfälle gemeldet wurden. Es gab ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis aufgrund von COVID-19 in der Placebo-Gruppe der Kinder im Alter von 5-11 Jahren. Betrachtet man die schweren unerwünschten Ereignisse bei denjenigen, die die mRNA-Impfstoffe erhielten, im Vergleich zu einem Placebo, war das Risiko für die Impfstoffempfänger etwas höher, blieb aber dennoch in einem engen Bereich.

Für jüngere Personen deuteten die Daten auf ein höheres Risiko schwerer adverse Ereignisse bei den 12-15-Jährigen hin. Dieses Risiko war jedoch für die jüngere Altersgruppe nicht signifikant. Die Gesamtanalyse fand keinen bemerkenswerten Anstieg schwerer unerwünschter Ereignisse in Zusammenhang mit den Impfstoffen.

Verständnis von Atemwegsinfektionen

Die Studien untersuchten, wie die Impfstoffe Atemwegsinfektionen beeinflussten, insbesondere bei jüngeren Altersgruppen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Geimpften ein höheres Risiko für Infektionen der unteren Atemwege (LRTIs) und RSV hatten. Dieser Trend warf einige Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Impfstoffe auf die Atemwegsgesundheit auf.

Zusätzlich verringerten die Impfstoffe effektiv das Risiko von COVID-19-Infektionen, was auf der Grundlage der durchgeführten Studien zu erwarten war.

Sicherheit und Wirksamkeit

Die Überprüfung ergab, dass die Impfstoffe das Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse insgesamt nicht erhöhten, aber ältere Kinder ein mehr als dreifach höheres Risiko für schwere unerwünschte Ereignisse aufwiesen. Bei jüngeren Kindern waren die Impfstoffe mit fast dreimal so hohem Risiko für Atemwegsinfektionen verbunden.

Da das Risiko schwerer COVID-19-Infektionen bei Kindern im Allgemeinen niedrig ist, legt die Überprüfung nahe, dass man den Wert der Impfungen in dieser Bevölkerungsgruppe erneut bewerten sollte.

Einschränkungen der Forschung

Obwohl die Überprüfung auf hochwertigen randomisierten kontrollierten Studien basierte, wurden einige Einschränkungen festgestellt. Die Studien wurden hauptsächlich eingerichtet, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen zu evaluieren, nicht alle gesundheitlichen Auswirkungen. Die fehlende konsistente Berichterstattung über unerwünschte Ereignisse machte es schwierig, spezifische Ergebnisse zu analysieren.

Unterschiede zwischen den mRNA-Impfstoffen in Bezug auf gemeldete gesundheitliche Ereignisse wurden ebenfalls festgestellt. Dies könnte auf Variationen bei den Studiendaten, den Standards für die Impfstoffberichterstattung oder Unterschiede in den Impfstoffdosen zurückzuführen sein.

Schliesslich wurden die Daten nicht nach Geschlecht aufgeschlüsselt, was eine verpasste Gelegenheit darstellt, da einige Impfeffekte zwischen Jungen und Mädchen erheblich variieren können.

Fazit

Zusammenfassend haben beide mRNA-Impfstoffe, die für Kinder verfügbar sind, ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung von COVID-19-Fällen gezeigt. Es bleiben jedoch Bedenken hinsichtlich eines erhöhten Risikos bestimmter Gesundheitsprobleme, insbesondere Atemwegsinfektionen bei jüngeren Bevölkerungsgruppen. Da die Daten das niedrige Risiko schwerer COVID-19-Erkrankungen bei Kindern unterstreichen, ist eine Neubewertung der Impfstrategien entscheidend, um sicherzustellen, dass die Vorteile der Impfung die potenziellen Risiken überwiegen.

Originalquelle

Titel: Overall Health Effects of mRNA COVID-19 Vaccines in Children and Adolescents: A Systematic Review and Meta-Analysis

Zusammenfassung: ImportancePhase 3 randomized controlled trials (RCTs) of mRNA COVID-19 vaccines in children and adolescents showed efficacy in preventing COVID-19 infections. Vaccines may have non-specific effects. ObjectiveConduct a systematic review and meta-analysis of the phase 3 trials to assess overall and non-specific health effects of the mRNA COVID-19 vaccines. Data SourcesPubMed, Embase, Clinical Trials, Web of Science, and regulatory websites were searched for RCTs of mRNA vaccines. The latest trial data was included. Study SelectionAll RCTs conducted with mRNA vaccines BNT162b2 and mRNA-1237 in children and adolescents below 18 years, with placebo, adjuvant, or other vaccines as controls. 1199 studies were screened; six were included in the analysis. Data Extraction and SynthesisData on serious adverse events ("SAEs") and severe adverse events ("Severe AEs") as well as organ-specific diseases was extracted following the PRISMA reporting guideline, with a focus on non-specific infectious events. Risk Ratios (RRs) comparing vaccine vs placebo were calculated for each vaccine and combined in Mantel-Haenszel estimates. Main Outcomes and MeasuresThe primary outcomes were SAEs: overall, non-accident SAEs, and infectious SAEs, respectively. Secondary outcomes were Severe AEs and lower respiratory tract infection (LRTI) including RSV. ResultsThe analyses included 25,549 individuals (17,538 received mRNA; 8,011 received placebo). The risk of SAEs was similar for vaccine and placebo recipients. Both mRNA vaccines were associated with increased risk of severe AEs in older children. In a combined analysis, the RR was 3.77 (1.56-9.13[0.4% vs 0.1% in vaccine vs placebo recipients]) in above 5 year-olds, and 0.82 (0.53-1.29)[0.8% vs 0.9%])in younger children, who received a lower dose of vaccine (p=0.003 for same effect in older and younger children). In the younger children, mRNA vaccines were associated with higher risk of LRTI (RR=2.80 (1.32-5.94)[0.6% vs 0.3%]) including a higher risk of RSV infections (RR=2.78 (1.09-7.06)[0.4% vs 0.2%]). Conclusions and RelevancemRNA vaccines did not increase the risk of SAEs but were associated with an increased risk of severe AEs in older children, and an increased risk of LRTI, including RSV, in the young. Further research into the overall and non-specific health effects of mRNA vaccines is warranted.

Autoren: Christine Stabell Benn, S. S. Hoffmann, S. Nielsen, S. M. Thysen, R. Duriseti

Letzte Aktualisierung: 2024-01-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23298573

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23298573.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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