Unfruchtbarkeit bei Frauen: Einblicke aus einer aktuellen Studie
Eine Studie zeigt, wie sich Unfruchtbarkeit auf die Gesundheit und Lebensqualität von Frauen auswirkt.
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Inhaltsverzeichnis
Unfruchtbarkeit kann man so definieren, dass eine Frau nicht schwanger werden oder eine Schwangerschaft bis zur Geburt aufrechterhalten kann. Bei Männern ist Unfruchtbarkeit, wenn sie keine beweglichen und lebensfähigen Spermien in ihrer Ejakulation haben. Wenn ein Mann nur sehr wenige lebensfähige Spermien hat, was die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft für seine Partnerin verringert, gilt er als subfruchtbar oder unfruchtbar. Heutzutage können viele Paare dank medizinischer Fortschritte und reproduktiver Technologien Hilfe bei Unfruchtbarkeitsproblemen bekommen, was dazu führt, dass der Begriff "Subfruchtbarkeit" anstelle von Unfruchtbarkeit häufiger verwendet wird.
Studienübersicht
In einer Studie haben Forscher die Unfruchtbarkeit unter verheirateten Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 20 und 49 Jahren untersucht. Sie haben Frauen in den Distrikten Syangja und Kaski in Nepal durch eine Fall-Kontroll-Studie mit 1.351 Frauen untersucht. Ziel war es, unfruchtbare Frauen zu identifizieren und sie mit solchen zu vergleichen, die es nicht waren. Die Studie wählte 92 Frauen mit Unfruchtbarkeitsproblemen und 92 ohne aus, wobei darauf geachtet wurde, dass beide Gruppen in Alter und Bildungsniveau übereinstimmen.
Frauen, die länger als zwei Jahre erfolglos versucht hatten, schwanger zu werden, wurden als Fälle klassifiziert, während Frauen aus demselben Gebiet ohne Unfruchtbarkeitsprobleme als Kontrollen betrachtet wurden. Klienten, die nicht teilnehmen wollten, und solche mit bekanntem männlichen Unfruchtbarkeitsfaktor wurden ausgeschlossen. Vor der Datenerhebung wurde von allen Teilnehmerinnen Zustimmung eingeholt, und die ethische Genehmigung wurde vom Nepal Health Research Council erteilt.
Die Forscher verwendeten eine Reihe von Fragen, die auf einem Lebensqualitätsrahmen der Weltgesundheitsorganisation basierten. Sie führten Vorabtests durch, um sicherzustellen, dass die Fragen klar und zuverlässig waren. Die Datenerhebung erfolgte über einen Monat, und das Team analysierte die Ergebnisse mit statistischer Software.
Ergebnisse der Studie
Sozio-demografische Merkmale der Teilnehmer
Die Studie stellte fest, dass Frauen im Durchschnitt etwa mit 32,86 Jahren geheiratet hatten. Unfruchtbare Frauen heirateten tendenziell im ähnlichen Alter (rund 18,7 Jahre), aber der Altersunterschied bei der Heiratszeit war nicht signifikant.
Was die Reproduktive Gesundheit betrifft, berichteten 58,7 % der Frauen von verschiedenen reproduktiven Gesundheitsproblemen, einschliesslich Unfruchtbarkeit. Darunter litten 27,3 % an unregelmässiger Menstruation, 20 % erlebten ein vaginales Entlastungssyndrom, 14,5 % hatten Fehlgeburten, und 1,8 % wurden mit Gebärmutterkrebs diagnostiziert.
Insgesamt berichteten 19,6 % der nicht unfruchtbaren Frauen ebenfalls von reproduktiven Gesundheitsproblemen. Die Studie merkte an, dass unregelmässige Menstruation unter unfruchtbaren Frauen häufiger vorkam (27,2 %) als bei nicht unfruchtbaren Frauen (5,4 %). Die meisten unfruchtbaren Frauen, 81,5 %, suchten medizinische Hilfe für ihre reproduktiven Gesundheitsprobleme, während nur 55,5 % der nicht unfruchtbaren Frauen Behandlung suchten.
Psychosoziale Probleme der Teilnehmer
Die Studie mass auch verschiedene psychosoziale Probleme, wie empfundener Stress, Angst und Depression unter den Teilnehmerinnen. Es stellte sich heraus, dass unfruchtbare Frauen höhere Stress-, Angst- und Depressionswerte erlebten als nicht unfruchtbare Frauen. Ausserdem berichteten sie von niedrigeren sozialen Unterstützungsniveaus.
Unter den unfruchtbaren Frauen fühlten 71,7 % ein hohes Mass an Stress, im Vergleich zu 38 % der nicht unfruchtbaren Frauen. Der durchschnittliche Stresswert war bei unfruchtbaren Frauen höher als bei nicht unfruchtbaren Frauen. Was die Depression betrifft, hatten 39,1 % der unfruchtbaren Frauen ein normales Niveau, während 43,5 % leichte Depressionen zeigten und 16,3 % moderate Depressionen hatten.
Bei den nicht unfruchtbaren Frauen hatten etwa zwei Drittel normale Depressionswerte (65,2 %), während 25 % leichte Depressionen erlebten. In Bezug auf Angst zeigten ein Drittel der unfruchtbaren Frauen normale Werte, aber 41,3 % berichteten von leichter Angst und 21,7 % hatten moderate Angst.
Die sozialen Unterstützungsniveaus waren besorgniserregend, da viele unfruchtbare Frauen von niedriger Unterstützung berichteten. Etwa 1,1 % der unfruchtbaren Frauen fühlten, dass sie niedrige soziale Unterstützung hatten, während mehr als die Hälfte der nicht unfruchtbaren Frauen (78,3 %) hohe soziale Unterstützung wahrnahmen.
Lebensqualitätswerte
Die Studie untersuchte auch die allgemeine Lebensqualität der Teilnehmer. Der durchschnittliche Lebensqualitätswert war bei unfruchtbaren Frauen (54,01) niedriger als bei nicht unfruchtbaren Frauen (62,3). Das deutet darauf hin, dass Unfruchtbarkeit die Lebensqualität einer Frau erheblich beeinträchtigen kann.
Faktoren, die mit Unfruchtbarkeit verbunden sind
Demografische und gesundheitsbezogene Faktoren
Die Studie identifizierte mehrere Faktoren, die mit Unfruchtbarkeit in Verbindung standen. Der Beruf der Frauen war signifikant mit Unfruchtbarkeitsproblemen verbunden. Frauen, die in bezahlten Jobs arbeiteten, waren eher von Unfruchtbarkeit betroffen als solche, die Hausfrauen waren oder in der Landwirtschaft arbeiteten.
Darüber hinaus hatten Frauen, die nach dem 20. Lebensjahr heirateten, ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit. Der Body-Mass-Index (BMI) war ebenfalls ein Faktor; Frauen, die als übergewichtig oder fettleibig eingestuft wurden, hatten eher Unfruchtbarkeitsprobleme als solche mit normalem Gewicht.
Andere reproduktive Gesundheitsprobleme, wie unregelmässige Menstruation und eine Vorgeschichte von Fehlgeburten, waren eng mit Unfruchtbarkeit verbunden. Frauen mit unregelmässigen Perioden oder solchen, die Fehlgeburten erlebt hatten, waren einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein.
Psychosoziale Faktoren
Die Studie fand heraus, dass psychosoziale Faktoren, einschliesslich empfundener Stress, Angst und Depressionsniveaus, signifikant mit Unfruchtbarkeitsproblemen verbunden waren. Unfruchtbare Frauen berichteten eher von hohem Stress und niedriger sozialer Unterstützung im Vergleich zu nicht unfruchtbaren Frauen.
Fazit und Empfehlungen
Die Studie zeigt, dass Unfruchtbarkeit ein drängendes Problem für viele Frauen darstellt, das oft zu erheblichem mentalen und emotionalen Stress führt. Sie hebt auch die niedrigere Lebensqualität hervor, die unfruchtbare Frauen aufgrund von verbundenen reproduktiven Gesundheitsproblemen, empfundenem Stress und mangelnder sozialer Unterstützung erleben.
Angesichts der Herausforderungen, mit denen Frauen kämpfen, die an Unfruchtbarkeit leiden, ist es wichtig, dass Gesundheitsdienstleister und Entscheidungsträger den Fokus auf psychische Gesundheitsunterstützung legen und das Bewusstsein für reproduktive Gesundheit erhöhen. So kann die Lebensqualität für Frauen, die mit Unfruchtbarkeit und anderen reproduktiven Gesundheitsproblemen kämpfen, verbessert werden.
Diese Studie liefert wichtige Informationen für Gesundheitsarbeiter und Entscheidungsträger und fordert sie auf, unterstützende Massnahmen zu schaffen, die den Bedürfnissen von Frauen mit Unfruchtbarkeit gerecht werden. Die Erweiterung der Ressourcen zur reproduktiven Gesundheit könnte helfen, die emotionale Belastung, die mit diesen Problemen verbunden ist, zu minimieren und eine unterstützendere Umgebung für betroffene Paare zu schaffen.
Indem man sich mit diesen Anliegen auseinandersetzt, besteht Hoffnung, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Personen, die an Unfruchtbarkeit leiden, zu verbessern, was letztendlich zu einer gesünderen Gesellschaft insgesamt beiträgt.
Titel: QUALITY OF LIFE AND ITS DETERMINANTS AMONG INFERTILE AND NON-INFERTILE WOMEN: A CASE-CONTROL STUDY IN GANDAKI PROVINCE, NEPAL
Zusammenfassung: IntroductionInfertility is highly stressful to married couple and has various social and psychological problems leading adverse impact on quality of life. The study examined the quality of life and factors associated with quality of life among infertile and non-infertile women. Materials and MethodsCase control study was carried out among infertile and non-infertile women to compare their QoL using the World Health Organisation Quality of Life-BREF (WHOQOL-BREF) questionnaire. Altogether 92 married women of reproductive age 20-49 facing infertility/subfertility problems were selected as cases and controls were selected in 1:1 ratio with cases after matching.The written and verbal inform consent was taken from patients and ethical approval was taken from NHRC. Epi-data was used for data entry and data was analyzed using SPSS. The data collection in this study was from May 20 2019 to June 20 2019. Multivariable analysis was applied to the variable after bivariate analysis for the adjustment. ResultsThe prevalence of infertility was found 9.1%, among then 43.5% had primary and 56.5% secondary infertility. The mean age of marriage of infertile women was significantly higher than that of non-infertile women (p 0.001).The average BMI score of infertile women was significantly higher than that of non-infertile women (p 0.001). Similarly the average perceived stress score among infertile women (28.9{+/-}4.61) and non infertile women (25.27{+/-}3.36), average anxiety score among infertile women (8.71{+/-}3.0) and among non-infertile (7.78{+/-}2.89), and average depression score among infertile women (8.14{+/-}2.67) and among non-infertile (6.86{+/-}2.49) were significantly higher in infertile women than non-infertile women. The total and subscale wise perceived social support score of infertile women was significantly lower than non-infertile women (p
Autoren: Sirjana Tiwari, R. Regmi, D. K. Yadav
Letzte Aktualisierung: 2024-01-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.24301664
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.24301664.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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