Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Rechnen und Sprache# Künstliche Intelligenz

Die Rolle von Sprachmodellen bei Einstellungsentscheidungen

Erforschen, wie Sprachmodelle Persönlichkeitseigenschaften bei der Rekrutierung widerspiegeln.

― 8 min Lesedauer


KI und Einstellung: EineKI und Einstellung: Einekomplexe BeziehungBewerbern beeinflusst.Untersuchen, wie KI die Bewertungen von
Inhaltsverzeichnis

Grosse Sprachmodelle (LLMs) werden von Firmen immer häufiger für die Einstellung genutzt. Obwohl diese Modelle nützlich sein können, werfen sie auch einige ethische Fragen auf, besonders wie sie Entscheidungen treffen. Viele Leute machen sich Sorgen, dass LLMs wie „schwarze Kästen“ arbeiten – wir wissen nicht immer, wie sie zu bestimmten Schlussfolgerungen kommen. Einige Studien haben versucht zu klären, wie LLMs Persönlichkeitsmerkmale zeigen, aber diese fordern die Modelle oft auf, spezifische Persönlichkeitstests zu beantworten. Dieser Artikel betrachtet einen anderen Ansatz: Statt Persönlichkeitstests zu geben, haben wir uns angeschaut, wie LLMs auf verschiedene Aufforderungen reagieren, um zu sehen, ob das ihre Persönlichkeitsmerkmale widerspiegelt.

Was Sind Persönlichkeitsmerkmale?

Persönlichkeitsmerkmale sind die Eigenschaften, die eine Person einzigartig machen. Psychologen verwenden oft ein Modell namens die Big Five, um diese Merkmale zu kategorisieren. Die Big Five Merkmale sind:

  1. Offenheit für Erfahrungen: Wie offen jemand für neue Ideen und Erfahrungen ist.
  2. Gewissenhaftigkeit: Wie diszipliniert und organisiert jemand ist.
  3. Extraversion: Wie gesellig und kontaktfreudig jemand ist.
  4. Verträglichkeit: Wie freundlich und mitfühlend jemand ist.
  5. Neurotizismus: Wie emotional und sensibel jemand ist, was als das Gegenteil von emotionaler Stabilität betrachtet werden kann.

Diese Merkmale können vorhersagen, wie gut jemand in einem Job abschneiden wird. Deshalb ist es für Arbeitgeber wichtig, die Persönlichkeit von Bewerbern zu verstehen.

Die Bedeutung der Persönlichkeit bei der Einstellung

Einstellungen sind ein komplexer Prozess. Es geht über Fähigkeiten und Qualifikationen hinaus. Arbeitgeber schauen oft auf die Persönlichkeit eines Kandidaten, um zu bestimmen, ob er gut ins Team oder zur Unternehmenskultur passt. Persönlichkeitsbewertungen können dabei helfen. Während traditionelle Methoden oft selbstberichtete Fragebögen beinhalten, können Interviews auch dazu dienen, die Persönlichkeit einer Person zu verstehen. Während eines Interviews beantworten Kandidaten Fragen, die Einblicke in ihre Merkmale geben können.

Verwendung von Sprachmodellen in der Rekrutierung

LLMs können Text generieren, der menschlicher Sprache ähnelt. Sie können verwendet werden, um Antworten auf Fragen im Vorstellungsgespräch zu erstellen. Wenn Bewerber jedoch stark auf diese Modelle für ihre Antworten angewiesen sind, könnte das die Wahrnehmung ihrer wahren Persönlichkeiten beeinflussen. Dies kann zu einer Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Persönlichkeit des Bewerbers und den aus den Antworten des LLM abgeleiteten Merkmalen führen.

So Wurde Diese Studie Durchgeführt

Diese Studie konzentrierte sich darauf, wie LLMs auf Aufforderungen reagieren, die häufigen Interviewfragen ähneln. Wir wollten sehen, ob unterschiedliche Aufforderungen verschiedene Persönlichkeitsmerkmale in den Modellen hervorbringen können. Zum Beispiel haben wir LLMs Standardfragen wie „Erzähl mir von dir“ gestellt, sowie spezifische Fragen, die darauf abzielen, bestimmte Merkmale zu aktivieren.

Wir haben die Antworten von mehreren LLMs analysiert, darunter bekannte Modelle wie GPT, Llama, Falcon und andere. Durch die Analyse der Sprache in ihren Ausgaben konnten wir ihre Persönlichkeitsmerkmale basierend auf Klassifizierern ableiten, die auf einem Datensatz namens myPersonality trainiert wurden.

Wichtige Ergebnisse

Insgesamt Persönlichkeitsmerkmale

Unsere Analyse ergab, dass viele LLMs allgemein hohe Werte in Offenheit zeigen, aber niedrigere Werte in Extraversion. Während kleinere Modelle dazu neigten, ähnliche Ergebnisse in verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen zu produzieren, zeigten die neueren, grösseren Modelle ein breiteres Spektrum an Merkmalen, insbesondere in Verträglichkeit und emotionaler Stabilität. Zudem schien es so, dass mit der Anzahl der Parameter in einem Modell auch Merkmale wie Offenheit und Gewissenhaftigkeit zunahmen.

Variabilität zwischen den Modellen

Grössere Modelle wiesen mehr Variabilität in ihren Persönlichkeitsmerkmalen auf. Zum Beispiel zeigten kleinere Modelle begrenzte Unterschiede in ihren Antworten, während neuere Modelle auf Aufforderungen mit breiteren Persönlichkeitsausdrücken reagierten. Das deutet darauf hin, dass mit der Entwicklung der Modelle die Nuancen der Persönlichkeit, die in menschlichen Interaktionen existieren, besser erfasst werden können.

Einfluss des Fein-Tunings

Es wurde festgestellt, dass Fein-Tuning die Persönlichkeitsmerkmale der Modelle leicht beeinflusste. Je nach dem verwendeten Datensatz für das Fein-Tuning konnten bestimmte Merkmale betont oder abgeschwächt werden. Zum Beispiel könnten fein-getunte Modelle eine Zunahme der Verträglichkeit, aber eine Abnahme der emotionalen Stabilität zeigen. Das zeigt, dass die Trainingsdaten eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung der Persönlichkeitsausgaben des Modells spielen.

Aktivierung von Merkmalen

Als wir die Modelle baten, auf merkmalaktivierende Fragen zu antworten, fanden wir heraus, dass die Ergebnisse inkonsistent waren. Obwohl wir erwartet hatten, dass die Modelle ausgeprägtere Merkmale zeigen, wenn sie richtig angeregt wurden, schienen sie nicht so zu reagieren, wie es Menschen tun würden. Tatsächlich zeigten die Modelle nicht das gleiche Mass an Merkmalsvariabilität unter unterschiedlichen Fragestellungen, was darauf hindeutet, dass ihnen das soziale Verständnis fehlt, das menschliche Antworten beeinflusst.

Auswirkungen auf die Rekrutierung

Diese Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen auf die Verwendung von LLMs bei Einstellungen. Wenn Bewerber auf LLMs angewiesen sind, um ihre Antworten im Vorstellungsgespräch zu formulieren, könnte das zu einer Diskrepanz zwischen ihren wahren Persönlichkeiten und dem, wie sie von potenziellen Arbeitgebern wahrgenommen werden, führen. Das Fehlen von menschlicher Variabilität in den Ausgaben von LLMs könnte es den Interviewern erschweren, die Persönlichkeit eines Bewerbers genau zu beurteilen.

Ethische Überlegungen

Obwohl diese Studie keine menschlichen Teilnehmer umfasste, hebt sie ethische Überlegungen hervor, die mit der Verwendung von KI bei Einstellungen verbunden sind. Bedenken entstehen, wenn Bewerber basierend auf maschinell generierten Antworten beurteilt werden, die möglicherweise nicht ihre tatsächlichen Fähigkeiten oder ihre Persönlichkeit genau widerspiegeln. Firmen müssen vorsichtig sein, wie sie LLMs in ihren Bewertungsprozessen integrieren.

Sprachanalysetechniken

Um den von LLMs generierten Text zu analysieren, haben wir verschiedene Klassifizierer verwendet, die auf Persönlichkeitsbewertungen aus sozialen Medien trainiert wurden. Dieser Ansatz ermöglichte es uns, zu beurteilen, wie genau der generierte Text die Big Five Persönlichkeitsmerkmale widerspiegelte. Das Ziel war zu sehen, ob die von den Modellen verwendete Sprache den erwarteten Mustern basierend auf etablierten Persönlichkeitsmarkern entsprach.

Die Rolle der linguistischen Analyse

Linguistische Analyse beinhaltet das Studium von Sprachmustern und wie sie mit Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung stehen. Indem wir untersuchen, wie LLMs ihre Sätze konstruieren und welche spezifischen Wörter sie wählen, können wir zugrunde liegende Merkmale ableiten. Diese Art von Analyse kann helfen, Verbindungen zwischen Sprache und Persönlichkeit zu ziehen und Einblicke zu geben, wie LLMs in Rekrutierungskontexten funktionieren könnten.

Traditionelle vs. KI-gesteuerte Methoden

Während traditionelle Methoden der Persönlichkeitsbewertung oft auf selbstberichteten Fragebögen basieren, bieten KI-gesteuerte Ansätze eine neue Perspektive. LLMs können Antworten generieren, die Persönlichkeitsmerkmale offenbaren, ohne direkte Fragen zu stellen. Allerdings wirft das Fragen zur Zuverlässigkeit und Validität der aus diesen Modellen gewonnenen Erkenntnisse auf. Traditionelle Bewertungen könnten robuster sein, weil sie es den Personen ermöglichen, ihre Gedanken und Gefühle direkt auszudrücken, während KI-generierte Antworten möglicherweise an echter Reflexion mangeln.

Zukünftige Richtungen für die Forschung

Diese Studie öffnet viele Möglichkeiten für die zukünftige Forschung. Zum einen wäre es sinnvoll, ähnliche Studien mit menschlichen Teilnehmern durchzuführen. Vergleiche zwischen den Antworten tatsächlicher Kandidaten und denen, die von LLMs generiert wurden, könnten wertvolle Einblicke geben, wie diese Modelle in der Praxis eingesetzt werden könnten.

Erforschung der Aktivierung von Merkmalen bei Menschen

Die Forschung könnte auch untersuchen, wie merkmalaktivierende Fragen die menschlichen Reaktionen in Interviews beeinflussen. Zu verstehen, wie Menschen auf unterschiedliche Aufforderungen reagieren, kann helfen, LLM-basierte Werkzeuge, die in der Rekrutierung verwendet werden, zu verfeinern und sicherzustellen, dass sie besser mit dem realen menschlichen Verhalten übereinstimmen.

Erkundung anderer Persönlichkeitsmodelle

Neben dem Big Five Modell könnten Forscher auch andere Persönlichkeitsrahmen untersuchen, um zu sehen, ob LLMs unterschiedlich reagieren. Das könnte ein breiteres Verständnis davon bieten, wie Sprachmodelle Persönlichkeit ausdrücken und ob verschiedene Modelle unterschiedliche Ergebnisse basierend auf den Bewertungskriterien liefern.

Fazit

Zusammenfassend hat unsere Studie die Persönlichkeitsmerkmale von LLMs untersucht, indem wir ihre Antworten auf verschiedene Interviewaufforderungen analysiert haben. Wir fanden heraus, dass LLMs allgemein hohe Werte in Offenheit widerspiegeln, ihre Antworten jedoch erheblich variieren, je nach Modellgrösse und Training. Diese Variabilität ist entscheidend für das Verständnis, wie LLMs in Rekrutierungspraktiken integriert werden könnten. Ethische Bedenken müssen angesprochen werden, um sicherzustellen, dass das Vertrauen auf LLM-generierte Inhalte die Integrität der Einstellungsentscheidungen nicht beeinträchtigt. Während sich die Technologie weiterentwickelt, wird eine weitere Erforschung der Beziehung zwischen Sprache, Persönlichkeit und KI entscheidend sein, um diese Werkzeuge effektiv und verantwortungsvoll in Rekrutierungssituationen zu nutzen.

Originalquelle

Titel: Eliciting Personality Traits in Large Language Models

Zusammenfassung: Large Language Models (LLMs) are increasingly being utilized by both candidates and employers in the recruitment context. However, with this comes numerous ethical concerns, particularly related to the lack of transparency in these "black-box" models. Although previous studies have sought to increase the transparency of these models by investigating the personality traits of LLMs, many of the previous studies have provided them with personality assessments to complete. On the other hand, this study seeks to obtain a better understanding of such models by examining their output variations based on different input prompts. Specifically, we use a novel elicitation approach using prompts derived from common interview questions, as well as prompts designed to elicit particular Big Five personality traits to examine whether the models were susceptible to trait-activation like humans are, to measure their personality based on the language used in their outputs. To do so, we repeatedly prompted multiple LMs with different parameter sizes, including Llama-2, Falcon, Mistral, Bloom, GPT, OPT, and XLNet (base and fine tuned versions) and examined their personality using classifiers trained on the myPersonality dataset. Our results reveal that, generally, all LLMs demonstrate high openness and low extraversion. However, whereas LMs with fewer parameters exhibit similar behaviour in personality traits, newer and LMs with more parameters exhibit a broader range of personality traits, with increased agreeableness, emotional stability, and openness. Furthermore, a greater number of parameters is positively associated with openness and conscientiousness. Moreover, fine-tuned models exhibit minor modulations in their personality traits, contingent on the dataset. Implications and directions for future research are discussed.

Autoren: Airlie Hilliard, Cristian Munoz, Zekun Wu, Adriano Soares Koshiyama

Letzte Aktualisierung: 2024-02-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.08341

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.08341

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel