Untersuchen der Verwendung von Aphrodisiaka in afrikanischen Gemeinschaften
Dieser Artikel untersucht die Bedeutung von Aphrodisiaka in der sexuellen Gesundheit von Männern.
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Inhaltsverzeichnis
Seit vielen Jahren suchen Männer weltweit nach Wegen, ihre Sexuelle Gesundheit zu verbessern, besonders wenn es um die Erektionsfähigkeit geht. Diese Bemühungen haben zur Verwendung verschiedener natürlicher Produkte geführt, die als "Aphrodisiaka" bekannt sind. Diese Sachen, oft aus Pflanzen oder Tieren gewonnen, sollen bei sexuellem Verlangen, Vergnügen und Leistung helfen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Verwendung von Aphrodisiaka, besonders in bestimmten Teilen Afrikas, wo pflanzliche Heilmittel eine bedeutende kulturelle und praktische Rolle spielen.
Die Rolle der Aphrodisiaka
Aphrodisiaka lassen sich im Allgemeinen in drei Kategorien einteilen, je nachdem, wie sie wirken: diejenigen, die das Verlangen steigern, diejenigen, die das Vergnügen erhöhen, und diejenigen, die die Leistung verbessern. Trotz der Verfügbarkeit medizinisch genehmigter Medikamente gegen Erektile Dysfunktion nutzen viele Menschen, besonders in afrikanischen Gemeinschaften, weiterhin pflanzliche Heilmittel. Diese natürlichen Behandlungen sind beliebt wegen ihrer Erschwinglichkeit, Zugänglichkeit und Akzeptanz.
Studien zeigen, dass ein grosser Teil der afrikanischen Bevölkerung auf traditionelle Medizin für ihre Gesundheitsbedürfnisse angewiesen ist. Umfragen zeigen, dass viele Männer natürliche Aphrodisiaka verwenden, egal ob sie Probleme mit der Erektionsfähigkeit haben oder nicht.
Studienziel
Dieser Artikel fasst eine Studie zusammen, die die Verwendung von Aphrodisiaka durch männliche Arbeiter in einem Bergbaugebiet und unter Taxi Fahrern untersucht hat. Die Forschung hatte zum Ziel, ihre Konsumgewohnheiten und die Gründe für die Verwendung dieser Produkte zu verstehen.
Studienmethode
Die Studie bestand aus zwei Phasen. In der ersten Phase wurde eine Umfrage durchgeführt, bei der Männer Fragen zu ihrer sexuellen Gesundheit und der Verwendung von Aphrodisiaka beantworteten. Die zweite Phase beinhaltete persönliche Interviews, um die Gründe für die Verwendung dieser Produkte zu erkunden.
Phase I: Umfrage
Eine Umfrage wurde unter 127 Bergleuten und 122 Taxifahrern durchgeführt. Die Teilnehmer gaben Informationen zu ihrem Alter, Familienstand, Lebensgewohnheiten, Gesundheitszuständen und der Häufigkeit, mit der sie Aphrodisiaka konsumierten.
Zur Messung der sexuellen Funktion füllten die Teilnehmer einen allgemein anerkannten Fragebogen aus, der verschiedene Aspekte der männlichen sexuellen Gesundheit bewertet. Zudem wurden ihr Blutdruck, ihre Grösse und ihr Gewicht gemessen. Blutproben wurden entnommen, um verschiedene Gesundheitsmarker, einschliesslich Hormone, die mit der sexuellen Funktion zusammenhängen, zu überprüfen.
Phase II: Interviews
Nach der Umfrage wurden acht Taxifahrer und acht Bergarbeiter, die von der Verwendung von Aphrodisiaka berichteten, interviewt. Diese Gespräche hatten das Ziel, die Motivationen hinter der Verwendung dieser natürlichen Produkte zu erforschen. Die Interviews wurden durch Fragen geleitet, um detaillierte Antworten zu erhalten und sicherzustellen, dass sich die Teilnehmer beim Teilen ihrer Erfahrungen wohl fühlten.
Ergebnisse
Allgemeine Merkmale der Teilnehmer
Die Umfrage ergab, dass Taxifahrer und Bergleute im Durchschnitt ähnliche Altersgruppen hatten. Allerdings berichteten Taxifahrer häufiger von Gewohnheiten wie Alkoholkonsum, Rauchen und der Verwendung von Aphrodisiaka. Während nur eine kleine Anzahl der Teilnehmer als fettleibig klassifiziert wurde, war Bluthochdruck unter Taxifahrern häufiger verbreitet.
In Bezug auf die sexuelle Funktion berichteten mehr Taxifahrer von Schwierigkeiten als Bergleute. Dies war besonders bemerkenswert bei milden Fällen von erektiler Dysfunktion. Interessanterweise war die regelmässige Verwendung von Aphrodisiaka unter Taxifahrern deutlich höher als bei Bergleuten.
Konsum von Aphrodisiaka
Die Studie fand fünf verbreitete pflanzliche Aphrodisiaka unter den Teilnehmern. Dazu gehörten Ingwer, eine lokale Pflanze namens Mujilanga und andere. Die Teilnehmer berichteten, diese Produkte entweder oral einzunehmen oder in einigen Fällen sie auf andere Weise anzuwenden. Viele Taxifahrer kombinierten diese Aphrodisiaka mit Alkohol, da sie glaubten, das würde ihre Wirkung verstärken.
Die Umfrage zeigte, dass eine beträchtliche Anzahl von Männern, egal ob sie von erektiler Dysfunktion berichteten oder nicht, Aphrodisiaka konsumierte. Auffällig war, dass einige Männer mit erektiler Dysfunktion diese Produkte nicht verwendeten.
Gesundheitsmarker
Die Studie mass verschiedene Gesundheitsmarker im Blut der Teilnehmer, die Aphrodisiaka konsumierten. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen denjenigen gefunden, die diese Produkte verwendeten, und denen, die es nicht taten, in Bezug auf die Hormonwerte. Allerdings waren die Cholesterinwerte bei Nutzern von Aphrodisiaka deutlich höher.
Qualitative Einsichten
In den Interviews äusserten sowohl Bergleute als auch Taxifahrer, dass erektile Dysfunktion ihr Männlichkeitsgefühl beeinträchtigte. Viele glaubten, dass es wichtig sei, eine Erektion aufrechtzuerhalten, um ihre Identität als Männer zu definieren. Der Druck, ihre Partner zu befriedigen, spielte eine bedeutende Rolle bei ihrer Entscheidung, Aphrodisiaka zu verwenden.
Bergleute verbanden oft die körperlichen Anforderungen ihrer Arbeit mit sexuellen Gesundheitsproblemen, während Taxifahrer ihre sitzenden Jobs als mögliche Ursachen für erektile Dysfunktion diskutierten. Beide Gruppen äusserten Bedenken über die Auswirkungen ihrer sexuellen Gesundheit auf ihre Beziehungen.
Gründe für die Verwendung von Aphrodisiaka
Die Motivationen hinter der Verwendung von Aphrodisiaka variierten zwischen den beiden Gruppen. Bergleute suchten hauptsächlich nach diesen Produkten, um bestehende erektile Dysfunktionen zu beheben, da sie fürchteten, ihre Partner zu verlieren, wenn sie nicht sexuell leistungsfähig sein konnten. Im Gegensatz dazu verwendeten Taxifahrer oft Aphrodisiaka als vorbeugende Massnahme, da sie glaubten, es würde helfen, ihre sexuelle Gesundheit über die Zeit zu erhalten.
Kulturelle Überzeugungen beeinflussten ebenfalls die weitverbreitete Verwendung dieser Produkte. Viele Männer fühlten gesellschaftlichen Druck, sich an Ideale der Männlichkeit zu halten, die beinhalteten, dass man sexuell ohne Ausnahmen leistungsfähig sein konnte.
Fazit
Die Ergebnisse dieser Studie heben eine hohe Prävalenz von Aphrodisiakum-Nutzung unter Männern in spezifischen Berufen hervor. Während viele Männer von erektiler Dysfunktion berichteten, war es auch häufig, dass jene ohne sexuelle Gesundheitsprobleme diese Produkte konsumierten. Die Gründe für die Verwendung von Aphrodisiaka leiteten sich oft aus kulturellen Überzeugungen über Männlichkeit und sexuelle Leistung ab.
Obwohl die Studie keine signifikanten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Konsum von Aphrodisiaka fand, betonte sie die Notwendigkeit weiterer Forschung zu den Auswirkungen dieser natürlichen Produkte. Es gibt wenig wissenschaftliche Informationen über ihre Sicherheit und Wirksamkeit, und weitere Studien sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Menschen über potenzielle Risiken im Zusammenhang mit traditionellen Heilmitteln informiert sind.
Durch die Berücksichtigung kultureller Perspektiven und gesundheitlicher Implikationen können umfassendere Strategien entwickelt werden, um die sexuelle Gesundheit von Männern zu unterstützen, während ihre Überzeugungen und Praktiken berücksichtigt werden.
Titel: Natural aphrodisiacs consumption by male workers in the former Katanga province, DR Congo
Zusammenfassung: BackgroundIn a previous cross-sectional study to determine the prevalence and determinants of erectile dysfunction (ED) among artisanal mineworkers, we found a significant association between ED and consumption of locally produced plant-derived aphrodisiacs. AimWe aimed to investigate the type and mode of consumption of aphrodisiacs, their possible health effects, and reasons for use among male workers in the Katanga province. MethodsWe conducted a mixed method study, first doing a survey (March 2021) among a convenience sample of 127 artisanal miners and 122 collective taxi-drivers. Participants responded to the International Index of Erectile Function (IIEF) questionnaire and had measurements of serum urea, creatinine, hepatic enzymes, total cholesterol, high-density lipoprotein (HDL), low-density lipoprotein (LDL), triglycerides and sexual hormones. In a second qualitative phase, 16 participants, i.e., eight miners and eight drivers were interviewed. ResultsSelf-reported regular (at least once a week) consumption of aphrodisiacs was significantly more prevalent among taxi-drivers (75%) than among miners (47%). Mild-to-moderate and moderate ED were reported more frequently by aphrodisiacs consumers [20/152 (13%)] than non-consumers [6/97 (6%)]. Five types of plant-derived aphrodisiacs (Zingiber officinale, Mitragyna stipulosa, Ocimum sp, Piper nigrum, Securidaca longepedunculata) were consumed, via the oral or anal routes, sometimes together with alcohol. We found no evidence of nephrotoxicity, hepatotoxicity or disturbances in serum levels of sex hormones. Themes that emerged from interviews related to cultural perceptions about masculinity, with miners using aphrodisiacs to support failing erectile function, and taxi-drivers taking aphrodisiacs for preventing ED. ConclusionWe found a high prevalence of plant-derived aphrodisiacs use among working men in Katanga. While no serious adverse effects were identified, more ethno-botanical studies with isolation and rigorous identification of active constituents are needed to provide the poor population with correct information and to protect them against possible unwanted toxic effects.
Autoren: Paul Musa Obadia, G. K. Mulaji, T. M. Musambo, J. P. Kitenge, T. C. Kuhangana, T. Kayembe-Kitenge, C. B. L. Nkulu, B. Nemery, P. Enzlin
Letzte Aktualisierung: 2024-02-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.07.24302074
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.07.24302074.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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