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# Biologie# Zellbiologie

Neue Einblicke in den Proteinimport in Mitochondrien

Forschung zeigt, wie Ribosomen mit Mitochondrien für den Proteinimport interagieren.

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Inhaltsverzeichnis

Mitochondrien sind winzige Strukturen in unseren Zellen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Energieproduktion. Man nennt sie oft die "Kraftwerke" der Zelle. Mitochondrien bestehen aus zwei Membranen und sind wichtig für verschiedene Funktionen, wie Energieproduktion, chemische Reaktionen und die Reaktion auf Stress. Jedes Mitochondrium enthält sein eigenes genetisches Material und die Maschinen zur Herstellung von Proteinen, aber nur ein kleiner Teil der Proteine in Mitochondrien stammt von dieser mitochondrien-spezifischen DNA. Die meisten Proteine werden im Zellkern hergestellt und dann zu den Mitochondrien geschickt.

Damit ein Protein in die Mitochondrien importiert werden kann, muss es spezielle Signale am Anfang seiner Struktur haben. Diese Signale helfen den Proteinen, ihren Weg durch die äussere Membran in die Mitochondrien zu finden. Bestimmte Kanäle helfen, diese Proteine weiter in die Mitochondrien zu transportieren, wo sie gebraucht werden, insbesondere in der inneren Membran und im Matrixraum innerhalb der Mitochondrien.

Wenn es Probleme mit dem Import von Proteinen in die Mitochondrien gibt, kann das zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Gehirnerkrankungen, Stoffwechselproblemen und anderen Gesundheitszuständen. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass der Proteinimport in die Mitochondrien richtig funktioniert, damit unsere Zellen gesund bleiben.

Wie Proteine in Mitochondrien gelangen

Die meisten Proteine, die in Mitochondrien gelangen, werden im Zytoplasma, dem flüssigen Teil der Zelle, hergestellt. Nachdem sie hergestellt wurden, werden sie zu den Mitochondrien zur weiteren Verarbeitung geschickt. Es gibt Hinweise darauf, dass einige dieser Proteine sogar schon anfangen, in die Mitochondrien einzutreten, während sie noch gebaut werden. Das wurde in älteren Studien festgestellt, die Ribosomen, die Teile der Zellen sind, die Proteine herstellen, in der Nähe der Mitochondrienmembranen fanden.

Neuere Studien haben gezeigt, dass bestimmte Arten von Boten-RNA (MRNA), die die Anweisungen von DNA zur Herstellung von Proteinen transportiert, auch in der Nähe von Mitochondrien vorkommen. Das deutet darauf hin, dass bestimmte Proteine in die Mitochondrien importiert werden könnten, während sie noch gebildet werden und die Anwesenheit von mRNA in der Nähe diesen Prozess unterstützen könnte.

Obwohl klar ist, dass einige Proteine in die Mitochondrien gelangen, während sie hergestellt werden, sind die Einzelheiten dieses Prozesses noch etwas unklar. Es gibt einen Komplex von Proteinen, der als nascent polypeptide-associated complex (NAC) bezeichnet wird, der hilft, dass Ribosomen mit Mitochondrien interagieren, wodurch der Import von Proteinen erleichtert wird. Bestimmte Proteine an der äusseren Mitochondrienmembran wurden als wichtig für diesen Prozess identifiziert. Die Einzelheiten, wie diese Interaktionen funktionieren, werden jedoch noch untersucht.

Wichtige Bildgebungstechniken, wie Kryo-Elektronentomographie, ermöglichen es Wissenschaftlern, detaillierte Bilder von Zellen, einschliesslich der Mitochondrien und der umgebenden Proteine, zu erstellen. Das hilft, die Interaktionen zwischen Ribosomen und Mitochondrien zu visualisieren. Da der Import von Mitochondrienproteinen jedoch weniger verbreitet ist als ähnliche Prozesse in anderen Zellstrukturen, kann das Studium dessen ziemlich herausfordernd sein.

Die Untersuchung der Ribosomen- und Mitochondrien-Interaktionen

In einer aktuellen Studie verwendeten Forscher fortschrittliche Bildgebungstechniken, um genau zu untersuchen, wie Ribosomen mit Mitochondrien in Hefezellen interagieren. Sie wollten dünne Schnitte von den Zellen erstellen, um die Strukturen im Detail zu sehen. Die Forscher wollten herausfinden, wie viele Ribosomen in der Nähe waren und wie sie angeordnet waren, als Proteine in die Mitochondrien importiert wurden.

Sie fanden heraus, dass die Verwendung spezifischer Wachstumsbedingungen helfen könnte, die Anzahl der Ribosomen, die in der Nähe der Mitochondrien waren, zu erhöhen. Indem sie die Zellen mit Translationselationshemmern behandelten, konnten sie den Proteinherstellungsprozess stoppen und die Anzahl der Ribosomen auf der Mitochondrienoberfläche erhöhen.

Mithilfe von Kryo-Fluoreszenzmikroskopie bewerteten die Wissenschaftler die Proben, um die besten Bereiche für weitere Analysen zu finden. Durch die Anwendung einer fokussierten Ionenstrahlschneidtechnik machten sie dünne Abschnitte der Zellen und verwendeten dann die Kryo-Elektronentomographie, um 3D-Bilder der Strukturen in diesen dünnen Abschnitten zu erhalten.

Während ihrer Arbeit konnten sie einzelne Ribosomen an der Mitochondrienoberfläche lokalisieren und bestätigen, dass die Behandlung die Anzahl der mit Mitochondrien assoziierten Ribosomen erhöhte. Das bestätigte frühere Ergebnisse und zeigte, dass spezifische Behandlungen das Studium des Proteinimports in die Mitochondrien verbessern könnten.

Analyse von Ribosomenanordnungen und Interaktionen

Um die Ribosomen, die in der Nähe der Mitochondrien gefunden wurden, zu verstehen, entwickelten die Forscher eine Methode zur Analyse der Positionen und Orientierungen dieser Ribosomen in Bezug auf die äussere Mitochondrienmembran. Indem sie die Abstände zwischen den Ribosomen und der Membranoberfläche betrachteten, konnten sie herausfinden, welche Ribosomen wahrscheinlich am Prozess des Proteinimports beteiligt waren.

Sie entdeckten, dass bestimmte Ribosomen so angeordnet waren, dass sie zusammenarbeiteten. Das ist ähnlich wie bei Polysomen, wo mehrere Ribosomen dieselbe mRNA übersetzen. Die Anordnung dieser Ribosomen war signifikant, da sie auf eine Zusammenarbeit beim Import von Proteinen in die Mitochondrien hindeuten könnte.

Interessanterweise fanden die Forscher auch heraus, dass die Abstände zwischen der äusseren und inneren Membran der Mitochondrien dort kleiner waren, wo sich diese Ribosomen befanden. Das deutete darauf hin, dass es Veränderungen in der Struktur der Membranen geben könnte, um den Prozess des Proteintransports in die Mitochondrien zu erleichtern.

Ihre Studie zeigte, dass eine ausgewählte Gruppe von Ribosomen optimal positioniert war, um Proteine in die Mitochondrien zu importieren und dass zwischen diesen Ribosomen und der Mitochondrienmembran physikalische Verbindungen bestanden. Diese Verbindungen spielen wahrscheinlich eine Rolle bei der Stabilisierung des Prozesses des Proteinimports.

Die Struktur der Ribosomeninteraktionen mit Mitochondrien

Die Forscher erstellten ein detailliertes 3D-Modell der Ribosomen, die mit der Mitochondrienmembran interagieren. Sie identifizierten mehrere Kontaktstellen, an denen Ribosomen und die äussere Mitochondrienmembran um den Bereich verbunden waren, wo Proteine typischerweise das Ribosom verlassen. Diese Kontaktstellen waren spezifisch für Ribosomen, die wahrscheinlich am Import von Proteinen beteiligt waren.

Durch die Verwendung von Vorlagen ribosomaler Strukturen konnten sie diese Ribosomen in ihre Bildgebungsergebnisse einpassen. Das offenbarte, wie spezifische ribosomale RNA-Komponenten möglicherweise mit der Mitochondrienmembran interagieren. Ihnen fiel auf, dass einige dieser Kontakte ähnlich zu Kontaktstellen waren, die in anderen zellulären Strukturen, wie dem endoplasmatischen Reticulum, beobachtet wurden, wo Ribosomen ebenfalls Proteine importieren.

Ihre Ergebnisse heben hervor, dass es zwar Ähnlichkeiten darin geben kann, wie Zellen Proteinimporte über verschiedene Organellen hinweg behandeln, die Einzelheiten jedoch variieren können. Diese Details zu verstehen, liefert ein klareres Bild davon, wie Ribosomen in den Mitochondrien arbeiten.

Die Bedeutung der Ribosomenclusterbildung und der Membranarchitektur

Die Studie untersuchte auch, wie sich Ribosomen an der Mitochondrienoberfläche anordnen und gruppieren. Diese Cluster werden als förderlich für die Effizienz des Proteinimports angesehen. Die Forscher verwendeten statistische Werkzeuge, um zu bestimmen, wie eng die Ribosomen assoziiert waren, und ihre Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die an Proteinimport beteiligten Ribosomen tatsächlich enger gruppiert waren als die, die nicht beteiligt waren.

Dieses Clusterverhalten ist interessant, weil es dem ähnelt, wie Ribosomen im endoplasmatischen Reticulum zusammenarbeiten, um Proteine zu importieren. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Ribosomen in Mitochondrien möglicherweise auch ähnliche Anordnungen bilden, um ihre Funktion zu erleichtern.

Die Forscher untersuchten auch, wie ribosomenassoziierte Bereiche die lokale Architektur der Mitochondrienmembranen beeinflussten. Sie fanden heraus, dass es Veränderungen im Raum zwischen der äusseren und inneren Membran an den Stellen gab, wo Ribosomen am Import von Proteinen beteiligt waren. Das deutete darauf hin, dass der Akt des Proteinimports strukturelle Veränderungen in den Membranen verursachen könnte, um den Prozess zu ermöglichen.

Insgesamt hob ihre Arbeit hervor, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie Ribosomen und Mitochondrien interagieren, da dies helfen kann, zu klären, wie Proteine effizient in die Mitochondrien importiert werden.

Fazit

Zusammenfassend zielte die Studie darauf ab, zu verstehen, wie Ribosomen mit Mitochondrien während des Proteinimports interagieren. Durch fortschrittliche Bildgebungs- und Analysetechniken identifizierten die Forscher spezifische Ribosomen, die am Import von Proteinen in die Mitochondrien beteiligt sind. Sie demonstrierten, wie sich diese Ribosomen gruppieren und wie diese Clusterbildung mit der Struktur der Mitochondrienmembranen zusammenhängt. Darüber hinaus zeigten sie physische Verbindungen zwischen Ribosomen und der Mitochondrienmembran auf, was einen Einblick in die Mechanismen des Proteinimportprozesses gab.

Ihre Erkenntnisse könnten zu einem tieferen Verständnis der Zellfunktion und -gesundheit führen, insbesondere in Bezug auf Krankheiten, die die Mitochondrienfunktion beeinträchtigen. Zu verstehen, wie Proteine in die Mitochondrien gelangen, ist entscheidend, um zu begreifen, wie Zellen die Energieproduktion und die allgemeine Zellgesundheit aufrechterhalten. Zukünftige Forschungen in diesem Bereich könnten helfen, neue Strategien zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit mitochondrialer Dysfunktion zu entwickeln.

Originalquelle

Titel: Cytoplasmic ribosomes on mitochondria alter the local membrane environment for protein import

Zusammenfassung: Most of the mitochondria proteome is nuclear-encoded, synthesized by cytoplasmic ribosomes, and targeted to mitochondria post-translationally. However, a subset of mitochondrial-targeted proteins is imported co-translationally, although the molecular mechanisms governing this process remain unclear. We employ cellular cryo-electron tomography to visualize interactions between cytoplasmic ribosomes and mitochondria in Saccharomyces cerevisiae. We use surface morphometrics tools to identify a subset of ribosomes optimally oriented on mitochondrial membranes for protein import. This allows us to establish the first subtomogram average structure of a cytoplasmic ribosome on the surface of the mitochondria in the native cellular context, which showed three distinct connections with the outer mitochondrial membrane surrounding the peptide exit tunnel. Further, this analysis demonstrated that cytoplasmic ribosomes primed for mitochondrial protein import cluster on the outer mitochondrial membrane at sites of local constrictions of the outer and inner mitochondrial membrane. Overall, our study reveals the architecture and the spatial organization of cytoplasmic ribosomes at the mitochondrial surface, providing a native cellular context to define the mechanisms that mediate efficient mitochondrial co-translational protein import. SUMMARYChang et al. present a membrane-guided approach for identifying a subset of cytoplasmic ribosomes oriented for protein import on the mitochondrial surface in Saccharomyces cerevisiae using cryo-electron tomography. They show that ribosomes cluster, make multiple contacts with, and induce local changes to the mitochondrial membrane ultrastructure at import sites.

Autoren: Danielle A Grotjahn, Y.-T. Chang, B. A. Barad, H. Rahmani, B. M. Zid

Letzte Aktualisierung: 2024-07-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.17.604013

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.17.604013.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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