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Das Überdenken des Modelltrainings: Die Rolle des Vergessens bei der Generalisierung

In diesem Artikel geht's darum, wie Modelle Biases vergessen können, um bessere Vorhersagen zu machen.

― 6 min Lesedauer


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Maschinenlernen hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht, besonders darin, wie Modelle aus Daten lernen. Ein Bereich, der viel Aufmerksamkeit bekommt, ist, wie Modelle von Trainingsdaten auf neue, unbekannte Daten verallgemeinern. Eine gängige Technik, die dazu verwendet wird, heisst sharpness-aware minimization (SAM), die darauf abzielt, die Verallgemeinerung zu verbessern, indem sie die Verlustoberfläche flacher macht. Allerdings ist die Beziehung zwischen Schärfe und Verallgemeinerung nicht einfach, was neue Ideen darüber aufwirft, wie Modelle lernen und Vorurteile vergessen.

Die Herausforderung der Verallgemeinerung

Wenn ein Modell trainiert wird, lernt es Muster aus den Daten, die es verarbeitet. Idealerweise sollte es dieses Wissen dann auf neue Daten anwenden. Diese Fähigkeit nennt man Verallgemeinerung. Leider schaffen es viele Modelle, die Trainingsdaten auswendig zu lernen, haben aber Schwierigkeiten, wenn sie mit neuen Beispielen konfrontiert werden. Dieses Phänomen nennt man Overfitting, und es tritt oft auf, weil das Modell unbeabsichtigte Vorurteile aus dem Trainingsdatensatz lernt.

Traditionelle Ansätze zur Bekämpfung von Overfitting beinhalten, die Schärfe zu minimieren und auf flachere Bereiche der Verlustoberfläche abzuzielen, wo die Vorhersagen des Modells auch bei kleinen Veränderungen der Eingaben konsistent bleiben. Allerdings zeigt die Forschung, dass Schärfe nicht immer mit besserer Verallgemeinerung korreliert, was zur Erkundung alternativer Methoden führt.

Eine alternative Perspektive: Perturbed Forgetting

Aktuelle Arbeiten schlagen eine neue Sichtweise auf SAM vor, indem sie sich darauf konzentrieren, was während des Trainings passiert. Anstatt nur zu versuchen, die Schärfe zu reduzieren, ist die Idee, dass die Perturbationen, die in SAM verwendet werden, dem Modell helfen, unerwünschte Vorurteile auf dem Weg zum Lernen zu "vergessen". Mit anderen Worten, durch kleine Änderungen an den Parametern des Modells kann es Vorurteile abbaue, die ihm nicht helfen, gut zu verallgemeinern.

Dieser Prozess des Vergessens ist wichtig, weil Modelle irrelevante Informationen aufnehmen können, die zu schlechten Vorhersagen auf neuen Daten führen. Mit dem sogenannten "perturbed forgetting" können Modelle diese Vorurteile besser identifizieren und während des Trainings loswerden.

Wie funktioniert Perturbed Forgetting?

Wenn ein Modell mit SAM trainiert wird, durchläuft es mehrere Schritte, in denen die Parameter des Modells leicht angepasst werden. Diese Anpassungen oder Perturbationen sind entscheidend, da sie dem Modell die Möglichkeit geben, Vorurteile, die es gelernt hat, zu vergessen. Wenn ein Modell beispielsweise beginnt, bestimmte Merkmale in den Trainingsdaten mit falschen Vorhersagen zu assoziieren, können Perturbationen ihm helfen, diese schlechten Assoziationen zu verlernen.

Die zentrale Idee ist, diese Perturbationen als Mittel zu betrachten, um den Lernprozess zu verfeinern. Anstatt die Schärfe strikt zu minimieren, konzentriert sich das Modell darauf, Vorurteile zu entdecken und loszulassen, die die Leistung bei neuen Daten negativ beeinflussen.

Verbindungen zur Informationstheorie

Um zu verstehen, wie dieses Vergessen funktioniert, können wir das Prinzip des Informationsengpasses betrachten. Dieses Prinzip legt nahe, dass ein Modell nur die Informationen behalten sollte, die für Vorhersagen nützlich sind. Alle irrelevanten Informationen sollten idealerweise verworfen werden, was mit besserer Verallgemeinerung korreliert.

Wenn wir die Perturbationen von SAM durch diese Linse betrachten, sehen wir, dass sie Modellen helfen können, unnötige Vorurteile zu vergessen, was sie robuster macht und besser in der Lage ist, von den Trainingsdaten auf unbekannte Situationen zu verallgemeinern. Dieses Framework hilft zu klären, warum kleine Perturbationen zu einer stärkeren Verallgemeinerung führen können, verglichen mit grösseren, indiscriminativen Änderungen.

Gestaltung neuer Perturbationen

Traditionelles SAM verwendet eine Methode namens steilste Steigung, um Modellvorurteile gezielt zu vergessen. Neueste Erkenntnisse legen jedoch nahe, dass wir auch Vorurteile anvisieren können, die durch die Ausgaben des Modells aufgedeckt werden. Dies führt zu einer neuen Methode namens output bias forgetting (OBF), die speziell entwickelt wurde, um Vorurteile zu bekämpfen, die aus den Vorhersagen des Modells entstehen.

Mit OBF konzentriert sich das Modell darauf, die Wahrscheinlichkeit korrekter Vorhersagen zu maximieren, ohne bestehende Vorurteile zu verstärken. Im Grunde genommen drängt es das Modell sanft in Richtung gleichmässig verteilter Vorhersagen, wenn nötig, was ein stärkeres Vergessen von Vorurteilen ermöglicht, die das Lernen stören könnten.

Auswirkungen auf das Modelltraining

Die Einführung von OBF deutet darauf hin, dass wir unsere Sichtweise auf das Modelltraining ändern sollten. Während viele in diesem Bereich sich auf die Idee konzentriert haben, flachere Verlustoberflächen zu erreichen, betont diese neue Perspektive, dass aktives Vergessen von Vorurteilen ein effektiverer Ansatz sein kann.

In der Praxis haben Modelle, die mit OBF trainiert wurden, gezeigt, dass sie die mit Standardmethoden trainierten Modelle in verschiedenen Benchmarks übertreffen. Das zeigt, dass wir durch das Ermöglichen für Modelle, unerwünschte Informationen zu vergessen, ihre allgemeine Leistung verbessern können, ohne uns zu sehr darum zu kümmern, die flachsten möglichen Minima in der Verlustlandschaft zu erreichen.

Anwendungsfälle und Benchmarks

Die Effektivität der neuen Perspektive und Methoden wird sichtbar, wenn man die Leistung auf Standarddatensätzen betrachtet. Zum Beispiel zeigen Modelle, die auf komplexen Datensätzen wie ImageNet trainiert wurden, eine bessere Verallgemeinerung auf neue Daten und eine verbesserte Robustheit gegenüber verschiedenen Herausforderungen.

Ähnlich haben Modelle, die mit OBF vortrainiert wurden, bei der Feinabstimmung auf einfacheren Datensätzen wie CIFAR-10 und CIFAR-100 deutlich besser abgeschnitten. Das deutet darauf hin, dass die Vorteile des Vergessens von Vorurteilen auch bei verschiedenen Aufgaben und Datensätzen zur Geltung kommen können, was die Gesamtleistung des Modells verbessert.

Fazit

Die Erkundung des Modelltrainings durch die Linse des perturbed forgetting bietet eine frische Perspektive, die traditionelle Ansichten zu Schärfe und Verallgemeinerung herausfordert. Indem wir uns darauf konzentrieren, wie Modelle aktiv unerwünschte Vorurteile vergessen können, können wir ihre Fähigkeit zur Verallgemeinerung und zuverlässigen Leistung verbessern.

Während das Feld des Maschinenlernens weiter wächst, werden diese Erkenntnisse wertvoll sein, um effektivere Trainingsalgorithmen zu entwickeln und die Leistung von Modellen über eine Vielzahl von Aufgaben zu verbessern. Der Shift weg von der ausschliesslichen Fokussierung auf die Minimierung der Schärfe ermöglicht ein ganzheitlicheres Verständnis dafür, wie Modelle lernen und sich anpassen, und bietet einen klareren Weg, um bessere Verallgemeinerung in verschiedenen Anwendungen zu erreichen.

Originalquelle

Titel: Forget Sharpness: Perturbed Forgetting of Model Biases Within SAM Dynamics

Zusammenfassung: Despite attaining high empirical generalization, the sharpness of models trained with sharpness-aware minimization (SAM) do not always correlate with generalization error. Instead of viewing SAM as minimizing sharpness to improve generalization, our paper considers a new perspective based on SAM's training dynamics. We propose that perturbations in SAM perform perturbed forgetting, where they discard undesirable model biases to exhibit learning signals that generalize better. We relate our notion of forgetting to the information bottleneck principle, use it to explain observations like the better generalization of smaller perturbation batches, and show that perturbed forgetting can exhibit a stronger correlation with generalization than flatness. While standard SAM targets model biases exposed by the steepest ascent directions, we propose a new perturbation that targets biases exposed through the model's outputs. Our output bias forgetting perturbations outperform standard SAM, GSAM, and ASAM on ImageNet, robustness benchmarks, and transfer to CIFAR-{10,100}, while sometimes converging to sharper regions. Our results suggest that the benefits of SAM can be explained by alternative mechanistic principles that do not require flatness of the loss surface.

Autoren: Ankit Vani, Frederick Tung, Gabriel L. Oliveira, Hossein Sharifi-Noghabi

Letzte Aktualisierung: 2024-06-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.06700

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.06700

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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