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Covid-19-Reaktion in Brasília: Eine Studie

Analyse der Strategien Brasílias gegen Covid-19 von März 2020 bis Mai 2023.

― 6 min Lesedauer


Covid-19-Strategien inCovid-19-Strategien inBrasíliaPandemie-Response.Ein tiefgehender Blick auf Brasílias
Inhaltsverzeichnis

COVID-19 hat Ende 2019 in China angefangen und sich schnell weltweit verbreitet, auch in den USA und Südamerika, wo viele Leute infiziert wurden. Am 11. März 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) es zu einem öffentlichen Gesundheitsnotfall von internationaler Bedeutung (PHEIC) erklärt, wegen der schnellen Verbreitung. Stand 5. Mai 2023 ist Covid-19 besser unter Kontrolle, und die WHO hat die PHEIC-Warnung aufgehoben.

Um die Auswirkungen von Covid-19 zu managen und zu reduzieren, wurden verschiedene Strategien umgesetzt. Dazu gehört das Tragen von Masken, Abstand halten, Gesundheitsressourcen managen, in Forschung investieren, Behandlungen entwickeln, Impfstoffe erstellen und rechtzeitige Tests sicherstellen.

Eine wichtige Strategie war das Testen der Bevölkerung, das die frühe Diagnose half und bei der Planung von Quarantänen und anderen notwendigen Massnahmen unterstützte. Der Reverse Transcription Polymerase Chain Reaction (RT-PCR) Test wurde zum Standardverfahren für die Bestätigung von Covid-19-Fällen und wurde in öffentlichen Gesundheitslaboren weit verbreitet. In Brasilien tauchten die ersten labortechnisch bestätigten Covid-19-Fälle im Februar 2020 auf, und im März wurden die Tests landesweit ausgeweitet, wobei lokale Gesundheitslabore geschult wurden.

Reaktion des Gesundheitssystems

In Brasilien ist das Gesundheitsnetz (RAS) verantwortlich für die Bereitstellung umfassender Gesundheitsdienste. Die LACEN-Labore spielten eine wichtige Rolle in dieser Gesundheitskrise, da sie Teil der unterstützenden Gesundheitsstruktur sind. Sie bieten diagnostische und therapeutische Unterstützung, die für eine ordentliche Gesundheitsplanung unerlässlich ist.

Diese Studie untersucht, wie gut das Diagnosesystem auf Covid-19 reagiert hat und wie die genomische Überwachung des Virus während der PHEIC-Phase in Brasília, der Hauptstadt von Brasilien, durchgeführt wurde. Sie basiert auf verfügbaren öffentlichen Daten und deckt die Pandemie von März 2020 bis Mai 2023 ab.

Die Daten zu Covid-19-Fällen und Todesfällen stammen vom Gesundheitsministerium, während die Impfstatistiken für Brasília vom Covid-19-Vacinometer-Portal bezogen wurden. Die Studie analysierte diagnostische Daten von der lokalen Gesundheitsbehörde und untersuchte die Zeit, die benötigt wurde, um Laborergebnisse zu veröffentlichen.

Um die Varianten des Virus zu verfolgen, wurden genomische Daten von Patienten in Brasília aus einer globalen Datenbank abgerufen. Die Studie bewertete die insgesamt sequenzierten Genome in verschiedenen Laboren von März 2020 bis Mai 2023.

Die Daten wurden in Excel organisiert, und die statistische Analyse wurde mit Stata durchgeführt, um die Beziehung zwischen den Zeiten der Ergebnisveröffentlichung, der Anzahl der Proben, dem Impffortschritt und den Sterberaten zu verstehen.

Test- und Impffortschritte

Das LACEN-Labor in Brasília testete über 500.000 Proben mit der RT-PCR-Methode, wobei die höchste Anzahl an Tests 2021 durchgeführt wurde. Das Testvolumen schwankte während der Pandemie. 2020 erreichte das Testen im Mittjahr seinen Höhepunkt und fiel dann ab, nur um mit dem Auftreten der Alpha-Variante im Dezember 2020 wieder zu steigen. Der Anstieg der Gamma-Variante im Januar 2021 zeigte eine direkte Korrelation mit einem Anstieg der Covid-19-Fälle.

Im Januar 2022 führte das Auftreten der Omikron-Variante zu einer Rekordzahl an Fällen, was die Laborressourcen überforderte. Trotz steigender Fälle war die Leistung des Labs unzureichend, da die Testergebnisse im Vergleich zu den registrierten Fällen zurückblieben.

Im Laufe des Jahres 2023 nahmen sowohl die Testzahlen als auch die Fallzahlen in Brasília ab, was einem nationalen Trend entspricht. Die Todesfälle durch Covid-19 schwankten ebenfalls und erreichten im April 2021 während des Anstiegs der Gamma-Variante ihren Höhepunkt. Nach einem Höhepunkt der Testzahlen im selben Monat sank die Zahl der Todesfälle erheblich.

Auswirkungen der Impfung

2023, mit einer Bevölkerung von über 3 Millionen, liess sich ein grosser Teil der Bewohner von Brasília impfen. Als die Impfquote im September 2021 50% erreichte, folgte ein deutlicher Rückgang der Fälle. Die Verabreichung von Auffrischungsimpfungen trug weiter zu diesem Rückgang bei.

Insgesamt schienen die Impfmassnahmen mit niedrigeren Sterberaten korreliert zu sein, auch wenn es keinen positiven Zusammenhang zwischen Impfungen und Fallzahlen gab. Mit Verbesserung der Impfungen nahmen die Fall- und Todeszahlen allgemein ab.

Die durchschnittliche Zeit, die das LACEN benötigte, um Testergebnisse zu veröffentlichen, war im Juli 2020 am längsten und betrug etwa acht Tage. Aber 2021 sank dieser Durchschnitt dramatisch, und die Ergebnisse waren oft innerhalb eines Tages verfügbar.

Verständnis der Ergebnisse und Varianten

Eine Untersuchung von Daten aus verschiedenen Quellen zeigte, dass private Labore den Grossteil der genetischen Sequenzierung des Virus durchführten, während das LACEN in Brasília eine kleinere Anzahl von Proben sequenzierte. Das zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen im Umgang mit der Pandemie ist.

Die Sequenzierung des Virus zeigte eine erhebliche Beteiligung von privaten Laboren und lokalen Gesundheitsinstitutionen. Die Ergebnisse bestätigten, dass das Virus mehrere Mutationen durchlief, die zur Entstehung neuer Varianten führten.

Die Pandemie-Reaktion in Brasília wies Spitzen im RT-PCR-Testen auf, die mit dem Anstieg verschiedener Varianten zusammenfielen. Die Omikron-Variante tauchte auf, als die Impfmassnahmen liefen, was eine entscheidende Phase im Kampf gegen das Virus markierte.

Von September 2021 an nahm die Nachfrage nach RT-PCR-Tests ab, möglicherweise wegen der Einführung von schnellen Antigentests. Die erhöhte Verwendung dieser Tests erlaubte schnellere Ergebnisse und einen anderen Ansatz zur Pandemiebewältigung. Obwohl Schnelltests vorteilhaft waren, stellten sie auch Herausforderungen dar, da einige Ergebnisse nicht im zentralisierten Gesundheitssystem erfasst wurden.

Einschränkungen und Schlussfolgerungen

Diese Studie hebt die Herausforderungen bei der Verwendung sekundärer Daten hervor, die unvollständig oder ungenau sein können. Sie bietet auch keine spezifischen Raten zur Krankheitsinzidenz oder Sterblichkeit aufgrund ihrer explorativen Natur.

Die Fähigkeit des Labors, auf Covid-19 zu reagieren, war direkt mit der Anzahl der Fälle und Todesfälle verbunden. Während Impfungen nicht direkt mit den Fall- und Todeszahlen korrelierten, spielten sie eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Virusverbreitung und der Todesfälle.

Im Laufe der Zeit hielt das LACEN in Brasília eine schnelle Bearbeitungszeit für Testergebnisse aufrecht, während die Nachfrage nach RT-PCR-Tests abnahm. Die Mehrheit der genomischen Sequenzierungen kam von privaten Laboren, was die Notwendigkeit einer besseren Zusammenarbeit in zukünftigen gesundheitlichen Krisen hervorhebt.

Insgesamt zeigt diese Studie, dass die diagnostische Reaktion Brasílias auf SARS-CoV-2 effektiv war und Einsichten bietet, die bei zukünftigen Gesundheitsreaktionen sowohl in Brasilien als auch weltweit helfen könnten. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung der Laborbereitschaft im Umgang mit aktuellen und zukünftigen Gesundheitsherausforderungen.

Originalquelle

Titel: Laboratory Readiness and genomic surveillance of Covid-19 in the Capital of Brazil

Zusammenfassung: ObjectiveAnalyze the diagnostic readiness to Covid-19 and the genomic surveillance of SARS-CoV-2 in Brasilia, the capital of Brazil. MethodRetrospective, cross-sectional study, with data from: cases/deaths - Ministry of Health; RT-PCR analyzes Brasilia Central Public Health Laboratory (LACEN); genomics - Global Initiative on Sharing All Influenza Data (GISAID). ResultsIn March 2021, with the Gamma variant being predominant, RT-PCR dosages by LACEN reached their peak, followed by a reduction, possibly due to the start of vaccination. New peaks were observed in September 2021 and January 2022. The average time for releasing RT-PCR results was reduced from eight days (July 2020), to around eight hours in 2023. The participation of private laboratories was evident in sequencing the SARS-CoV-2 variants of concern in Brasilia (n=1,897). LACEN received 571 samples, sequencing 50%. A decrease in the incidence of cases and deaths due to Covid-19 was noted in the years 2022 to 2023, following the national trend. ConclusionLACEN maintained RT-PCR dosages satisfactorily throughout the period. Regarding the genomic surveillance of SARS-CoV-2, the vast majority of samples were sequenced by private laboratories and the sequencing predicted by LACEN was not covered in its entirety.

Autoren: Fabrício Vieira Cavalcante, C. P. S. Martin, G. S. Frio, R. G. Stabeli, L. M. P. Santos

Letzte Aktualisierung: 2024-05-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.10.24307182

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.10.24307182.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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