Fortschritte in der Hybridweizen-Züchtungstechniken
Forschung zur Stigmaproduktion steigert das Potenzial für die Hybrid-Weizensaatguterzeugung.
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Inhaltsverzeichnis
Hybride Zucht ist eine Technik, um zwei verschiedene Weizenlinien zu kreuzen und neue Pflanzen zu schaffen, die normalerweise besser wachsen als ihre Eltern. Das nennt man Hybridvigor. Diese Methode wird im Weizen als Möglichkeit vorgeschlagen, um die zukünftige Nahrungsmittelnachfrage zu decken. Hybridweizen könnte Vorteile wie höhere Erträge, bessere Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten sowie eine verbesserte Nutzung von Düngemitteln bieten. Trotz dieser Vorteile und jahrelanger Forschung macht Hybridweizen derzeit weniger als 1 % des gesamten angebauten Weizens aus.
Herausforderungen bei der Hybridweizen-Produktion
Die geringe Akzeptanz von Hybridweizen liegt an mehreren Herausforderungen. Ein grosses Problem sind die Kosten für die Produktion von Hybridsamen. Beim Weizen, der normalerweise selbstbestäubt, braucht man spezielle Techniken, um eine Fremdbestäubung zu ermöglichen, was nicht der natürlichen Funktionsweise der Pflanze entspricht. Seit den 1960er Jahren haben Wissenschaftler Wege gefunden, die männliche Sterilität im Weizen zu erzeugen, um die unerwünschte Selbstbestäubung zu verhindern und Hybrid-Samen zu produzieren.
Trotz dieser Fortschritte ist die Produktion von Hybridsamen immer noch durch die Struktur der Weizenblüten eingeschränkt. Auch das Timing, wann männliche und weibliche Pflanzen blühen, kann ein Problem darstellen. Beim Weizen können die männlichen und weiblichen Blüten möglicherweise nicht gleichzeitig blühen, was für die Bestäubung entscheidend ist. Zum Beispiel kann Pollen nur für eine kurze Zeit leben, und die weiblichen Blüten können nur für eine begrenzte Anzahl von Tagen Pollen annehmen.
Das Verständnis der Gene, die die Pollenlebensdauer und die Benetzbarkeit der Blüten steuern, ist sehr wichtig, um die Produktion von Hybridsamen zu verbessern. Während mehrere Merkmale der Pollenlieferanten gut untersucht wurden, fehlen immer noch Informationen über die weiblichen Merkmale, die die Samenproduktion verbessern könnten. Merkmale wie die Länge des Stigmas und die Öffnung der Blüten wurden erwähnt, aber ihre tatsächlichen Auswirkungen auf die Produktion von Hybridsamen sind nicht gründlich erforscht.
Bedeutung der Stigmentwicklung
Die Entwicklung des Stigmas, das der Teil der Blüte ist, der den Pollen empfängt, ist entscheidend für die Produktion von Hybridsamen. Forscher haben zuvor gezeigt, dass, wenn Blüten nicht bestäubt werden, das Stigma über die Zeit einen klaren Entwicklungsprozess durchläuft. Man denkt, dass Sorten mit langanhaltenden Stigmen möglicherweise die Pollenkeimung und die Samenproduktion verbessern können.
Eine Studie, die darauf abzielte, wie sich die Stigmentwicklung auf die Samenproduktion auswirkt, untersuchte sechs spezifische Sorten von männlich sterilem Weizen. Sie wurden aufgrund ihrer unterschiedlichen Muster der Stigmentwicklung ausgewählt. Das Ziel war, zu sehen, wie sich diese Unterschiede auf die Anzahl der Samen auswirkt, die durch offene Bestäubung in verschiedenen Phasen nach der Stigmentwicklung produziert wurden.
Methoden der Studie
In dieser Studie wurden insgesamt 29 Sorten von männlich sterilem Weizen untersucht, um ihre Stigmentwicklung zu verstehen. Diese Sorten haben unterschiedliche männliche Sterilitätssysteme, die zur Kontrolle der Selbstbestäubung verwendet wurden. Nach der Analyse wurden sechs Sorten basierend auf ihren Mustern der Stigmentwicklung ausgewählt.
Um die Effektivität dieser Sorten bei der Produktion von Hybridsamen zu testen, wurden verschiedene männlich fertile Sorten als Pollenlieferanten verwendet. Sie wurden aufgrund ihrer guten Pollenproduktion und unterschiedlichen Blütezeiten ausgewählt, um sicherzustellen, dass Pollen verfügbar ist.
Die Experimente wurden über mehrere Jahre in speziell für den Weizenanbau eingerichteten Feldern durchgeführt. Die Setups wurden so gestaltet, dass unerwünschte Bestäubung minimiert wird. Auf diese Weise konnten die Forscher kontrollieren, wann und wie Pollen an die männlich sterilen Pflanzen eingeführt wurde.
Um die Entwicklung der Stigmen zu bewerten, verfolgten die Forscher das Wachstum des Stigmas über die Zeit und dokumentierten seine Grösse und Veränderungen an verschiedenen Tagen, nachdem das Stigma zur Bestäubung verfügbar war. Sie erfassten auch verwandte Faktoren wie die Grösse des Fruchtknotens, da dies möglicherweise eine Rolle dabei spielt, wie gut der Pollen das Stigma erreichen kann.
Ergebnisse der Studie
Die Studie ergab, dass die Stigmen in den Weizensorten zwischen 9 und 14 Tagen nach Beginn der Entwicklung überlebten. Die meisten Sorten zeigten zwischen dem 12. und 14. Tag nach Beginn der Stigmentwicklung Anzeichen der Verschlechterung. Eine Sorte, bekannt als 24522, begann jedoch viel früher zu verfallen.
Die Grösse des Stigmas war auch mit der Dauer des Stigmas verbunden. Im Allgemeinen waren grössere Stigmen und breitere Fruchtknoten mit länger andauernden Stigmen assoziiert. Dies deutet auf eine mögliche Beziehung hin, bei der die Auswahl grösserer Stigmen auch zu einer längeren Lebensdauer des Stigmas führen könnte.
Die Forscher untersuchten auch, wie Hybridsamen während verschiedener Phasen der Stigmentwicklung produziert wurden. Sie führten Kreuzbestäubungen während verschiedener Zeitfenster durch, um zu sehen, wie gut die Samen sich setzen würden.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Produktion von Hybridsamen in verschiedenen Jahren erheblich variierte. Die durchschnittliche Anzahl der produzierten Körner pro Spikel war in einem Jahr durchweg höher als in einem anderen. Schwankungen der Wetterbedingungen, wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, beeinflussten wahrscheinlich diese Ergebnisse.
Leistung der verschiedenen Weizensorten
Es gab merkliche Unterschiede in der Leistung der ausgewählten Sorten in Bezug auf die Produktion von Hybridsamen. Beispielsweise hatte die Sorte 24522 einen erheblichen Rückgang der Samenbildung im Laufe der Zeit, während andere wie BSS1 und GSS1 während des gesamten Probenzeitraums eine konsistente Produktion aufrechterhielten.
Ausserdem fanden die Forscher heraus, dass der zentrale Teil des Spikes mehr Körner produzierte als die oberen und unteren Abschnitte. Das hebt hervor, dass das Timing der Bestäubung und die Entwicklungsphase der Blüte eine entscheidende Rolle bei der Samenbildung spielen.
Implikationen für die Weizen-Zucht
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung, sich nicht nur darauf zu konzentrieren, wie lange das Stigma hält, sondern auch auf seine Grösse und Gesamtstruktur. Während die Verlängerung der Lebensdauer des Stigmas ein häufiges Ziel in Zuchtprogrammen ist, legt diese Studie nahe, dass auch andere Merkmale wie die Stigmagrösse die Produktion von Hybridsamen beeinflussen könnten.
Da Hybridsamen eine potenzielle Lösung zur Erhöhung der Nahrungsmittelversorgung darstellen, kann das Verständnis dieser biologischen Prozesse den Züchtern helfen, Techniken zu verbessern, um effektivere Hybridweizensorten zu produzieren. Dies könnte letztendlich die Bemühungen unterstützen, die Nahrungsmittelsicherheit in der Zukunft zu verbessern.
Fazit
Hybridweizen hat das Potenzial, zukünftige Nahrungsmittelnachfrage mit besseren Erträgen und Widerstandsfähigkeit zu decken. Dennoch bleibt die Produktion von Hybridweizen trotz zahlreicher Vorteile aufgrund mehrerer Herausforderungen bei der Samenerzeugung und dem Timing der Blüte niedrig.
Forschung zur Stigmentwicklung und ihren zugehörigen Merkmalen ist entscheidend, um die Produktion von Hybridsamen zu verbessern. Wenn wir mehr darüber lernen, wie diese Merkmale interagieren, können Zuchtprogramme besser auf die Effizienz und Effektivität des Anbaus von Hybridweizen abgestimmt werden.
Eine kontinuierliche Erforschung in diesem Bereich, insbesondere mit Fokus auf die Merkmale, die die Stigma-Performance und Polleninteraktionen beeinflussen, wird dazu beitragen, die Grundlage für erfolgreichere Initiativen zur Hybridzucht zu legen.
Titel: Stigma longevity is not a major limiting factor in hybrid wheat seed production
Zusammenfassung: Hybrids offer a promising approach to improve crop performance because the progeny are often superior to their parent lines and they outyield inbred varieties. A major challenge in producing hybrid progeny in wheat, however, lies in the low outcrossing rates of the maternal parent. This is often attributed to suboptimal synchronisation of male and female flowering as delayed pollination can result in reproductive failure due to female stigma deterioration. To test this accepted dogma, we examined the seed set capacity of six male sterile (MS) cultivars, each varying in the onset of stigma deterioration. To mimic a hybrid seed production scenario, MS cultivars were grown during two consecutive field seasons, and open pollination was allowed up to 15 days after flowering of the female parent using a blend of seven male fertile cultivars with varying flowering times. Detailed analysis of the temporal and spatial distribution of hybrid seed set along the spike across the six MS cultivars showed that grain production remained remarkably stable during the pollination window tested. These findings suggest sustained receptivity of stigma to pollen across all tested MS cultivars throughout the entire time course. We therefore conclude that stigma longevity does not represent a limiting factor in hybrid wheat seed production, and that breeding efforts should prioritise the study of other female traits, such as enhanced access to airborne pollen.
Autoren: Marina Millan-Blanquez, J. Simmonds, N. Bird, Y. Manes, C. Uauy, S. A. Boden
Letzte Aktualisierung: 2024-09-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.13.612789
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.13.612789.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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