Neue Bluttests zeigen vielversprechende Ergebnisse für die TB-Diagnose
Forschung untersucht effektive Bluttests zur Diagnose von Tuberkulose, besonders bei extrapulmonalen Fällen.
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Inhaltsverzeichnis
Tuberkulose (TB) ist ne ernsthafte Krankheit, die zu Gesundheitsproblemen und sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Ein grosses Problem ist, dass es zu lange dauert, um eine Diagnose für TB zu bekommen. Diese Verzögerung betrifft nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch die Bemühungen, TB weltweit besser zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Arten von TB, und eine Form, die extrapulmonale Tuberkulose (EPTB) heisst, macht etwa 10-30% der neuen oder wiederkehrenden Fälle aus. Auch wenn die Gesamtzahl der TB-Fälle in den letzten zwei Jahrzehnten langsam abnimmt, zeigen EPTB-Fälle nicht denselben Trend.
Herauszufinden, ob jemand TB hat, bedeutet normalerweise, Proben von den betroffenen Körperstellen zu nehmen. Bei Menschen mit pulmonaler TB kann ein einfacher Husten-Test Proben liefern. Bei EPTB müssen Ärzte jedoch oft kompliziertere und invasivere Tests durchführen, um Proben zu entnehmen, was bedeutet, dass sie auf spezialisierte Krankenhäuser mit der richtigen Ausrüstung und dem passenden Personal angewiesen sind. Das kann besonders herausfordernd in einkommensschwachen und mittleren Ländern sein, wo die Ressourcen begrenzt sind. Ausserdem funktionieren Tests, die TB genetisch nachweisen, oft nicht so gut für EPTB wie für pulmonale TB.
Das Ganze ist noch schlimmer für Leute, die auch mit HIV leben, da sie eher an EPTB erkranken. Um auf dieses dringende Problem zu reagieren, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeschlagen, einfachere und günstigere Tests zu entwickeln, die schnell TB über Blutproben überprüfen können. Diese Tests könnten helfen, Leute zu identifizieren, die weitere Tests benötigen, wodurch der Prozess reibungsloser und effektiver wird.
Neue Testmethoden
Neueste Forschung hat Bluttests als potenzielle Alternativen zur Diagnose von TB hervorgehoben. Zwei vielversprechende Optionen sind Blut-RNA-Biomarker und C-reaktives Protein (CRP) Tests. CRP ist ein Protein, das in der Leber produziert wird und ansteigt, wenn es Entzündungen im Körper gibt, oft durch Infektionen. Es wird häufig verwendet, ist aber nicht spezifisch für TB.
In Gebieten mit begrenzten Ressourcen könnte die Einführung eines kostengünstigen CRP-Tests hilfreich sein. Er wurde getestet, um zu sehen, ob er pulmonale TB bei Menschen mit HIV identifizieren kann, bevor sie mit ihrer Behandlung beginnen. Die Wirksamkeit von CRP zur Diagnose von EPTB wurde jedoch noch nicht gründlich evaluiert.
Andererseits haben mehrere Blut-RNA-Biomarker vielversprechende Ergebnisse zur TB-Diagnose gezeigt. Diese Biomarker können von einzelnen Genen bis zu Kombinationen mehrerer Gene reichen, die zeigen, wie das Immunsystem auf TB reagiert. Frühere Studien haben gezeigt, dass die besten RNA-Biomarker mit bekannten Immunantworten im Körper korrelieren, aber diese Studien konzentrierten sich nicht ausschliesslich auf EPTB-Fälle.
Studienübersicht
Um zu bewerten, wie gut diese Bluttests für EPTB funktionieren, führten Forscher eine Studie mit Erwachsenen durch, die wegen TB-Lymphadenitis oder TB-Perikarditis zum Testen überwiesen wurden. Die Studie fand in einem Krankenhaus in Kapstadt, Südafrika, statt, einer Region, die stark von TB und HIV betroffen ist. Sie konzentrierten sich nicht nur darauf, TB durch hochpräzise Tests zu bestätigen, sondern verglichen auch die Leistung von Blut-Biomarkern mit CRP.
Sie sammelten Daten von Patienten, die auf TB getestet wurden, und nahmen sowohl Blut- als auch Serumproben. Diese Proben wurden verwendet, um die potenziellen RNA-Biomarker und CRP-Werte zu messen, während sie darauf achteten, ethische Standards und Richtlinien einzuhalten.
Studienteilnehmer
Insgesamt umfasste die Studie 440 Personen, während 66 von der Analyse ausgeschlossen wurden, weil Daten fehlten. Von den verbleibenden Teilnehmern hatten 275 eine TB-Lymphadenitis und 99 eine TB-Perikarditis. Die Teilnehmer waren grösstenteils mittelalte Erwachsene, und fast die Hälfte von ihnen waren Frauen. Eine erhebliche Anzahl lebte auch mit HIV, was ein entscheidender Faktor im Verständnis von TB-Fällen ist.
Die meisten bestätigten TB-Fälle kamen aus der Lymphadenitis-Gruppe, wobei es eine hohe Überlappung in den Ergebnissen für beide Gruppen gab.
Ergebnisse der Studie
Die Ergebnisse zeigten, dass die Blut-RNA-Biomarker vergleichbar gut darin abschnitten, bestätigte TB-Fälle zu identifizieren, wobei bestimmte Biomarker eine höhere Genauigkeit als CRP erreichten. Die CRP-Tests, obwohl nützlich, konnten nicht die Leistung der besten RNA-Biomarker erreichen, besonders für EPTB.
Ein spezifischer RNA-Biomarker erreichte zum Beispiel einen Genauigkeitswert, der eine erhebliche diagnostische Fähigkeit anzeigte, während CRP eine viel geringere Effektivität zeigte. Das hebt die Herausforderungen hervor, sich auf CRP für die EPTB-Diagnose zu verlassen, und zeigt, dass es zuverlässigere Alternativen braucht.
Vergleich von Biomarkern
In der Analyse wurden sowohl Blut-RNA-Tests als auch CRP bewertet, um herauszufinden, wie gut sie bestätigte TB-Fälle identifizieren konnten. Die Blut-RNA-Biomarker hatten höhere Genauigkeitswerte als CRP. Als die Forscher die Daten untersuchten, stellten sie fest, dass die CRP-Werte bei Patienten mit Perikarditis höher waren als bei denen mit Lymphadenitis. Allerdings boten die RNA-Biomarker eine konsistentere Leistung, unabhängig von der Art der TB.
Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass Blut-RNA-Tests ein besseres Tool zur Identifizierung von TB-Fällen sein könnten, besonders in Bereichen, wo die Krankheit weit verbreitet ist. Die Forscher bewerteten auch die Effektivität dieser Tests mit verschiedenen Methoden, aber die Verbesserungen bei RNA-Tests blieben offensichtlich.
Klinische Nützlichkeit von Biomarkern
Die Forscher schauten auch, wie nützlich diese Tests zur Behandlungsgestaltung sein könnten. Sie führten eine Analyse durch, um die Nettovorteile der Verwendung jeder Methode zu bestimmen. Die Idee war, die Effektivität der Verwendung von RNA-Biomarkern zu vergleichen, um bestätigende Tests anzuordnen, anstatt einfach jeden zu testen oder niemanden zu testen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Verwendung des am besten abschneidenden RNA-Biomarkers grössere Vorteile bot als CRP oder einen uneingeschränkten Testansatz zu verwenden. Das deutet darauf hin, dass gezielte Teststrategien besonders effektiv in Regionen sein könnten, wo TB weit verbreitet ist.
Einschränkungen und zukünftige Richtungen
Trotz vielversprechender Ergebnisse hatte die Studie Einschränkungen, darunter, dass sie an einem einzigen Standort durchgeführt wurde. Das macht es schwieriger, die Ergebnisse allgemein anzuwenden, besonders in Gebieten mit unterschiedlichen TB- und HIV-Raten. Zukünftige Forschungen sollten möglicherweise eine Vielzahl von EPTB-Fällen und unterschiedlichen Umgebungen einbeziehen, um herauszufinden, wie diese Bluttests in verschiedenen Populationen funktionieren.
Insgesamt, während Blut-RNA-Biomarker Potenzial zeigen und helfen könnten, die TB-Diagnose zu verbessern, sind weitere Studien nötig, um diese Ansätze zu verfeinern. In der Zwischenzeit bleibt es eine Priorität, bessere diagnostische Werkzeuge für EPTB zu identifizieren, besonders in Regionen, die mit hohen Raten von TB und HIV kämpfen. Fortschritte in diesem Bereich könnten zu effektiveren Behandlungen und besseren Ergebnissen für die Patienten führen.
Titel: Blood RNA signatures outperform CRP triage of tuberculosis lymphadenitis and pericarditis.
Zusammenfassung: BackgroundLimited data are available on the diagnostic accuracy of blood RNA biomarker signatures for extrapulmonary TB (EPTB). We addressed this question among people investigated for TB lymphadenitis and TB pericarditis, in Cape Town, South Africa. MethodsWe enrolled 440 consecutive adults referred to a hospital for invasive sampling for presumptive TB lymphadenitis (n=300) or presumptive TB pericarditis (n=140). Samples from the site of disease underwent culture and/or molecular testing for Mycobacterium tuberculosis complex (Mtb). Discrimination of patients with and without TB defined by microbiology or cytology reference standards was evaluated using seven previously reported blood RNA signatures by area under the receiver-operating characteristic curve (AUROC) and sensitivity/specificity at predefined thresholds, benchmarked against blood C-reactive protein (CRP) and the World Health Organization (WHO) target product profile (TPP) for a TB triage test. Decision curve analysis (DCA) was used to evaluate the clinical utility of the best performing blood RNA signature and CRP. ResultsData from 374 patients for whom results were available from at least one microbiological test from the site of disease, and blood CRP and RNA measurements, were included. Using microbiological results as the reference standard in the primary analysis (N=204 with TB), performance was similar across lymphadenitis and pericarditis patients. In the pooled analysis of both cohorts, all RNA signatures had comparable discrimination with AUROC point estimates ranging 0.77-0.82, superior to that of CRP (0.61, 95% confidence interval 0.56-0.67). The best performing signature (Roe3) achieved an AUROC of 0.82 (0.77-0.86). At a predefined threshold of 2 standard deviations (Z2) above the mean of a healthy reference control group, this signature achieved 78% (72-83%) sensitivity and 69% (62-75%) specificity. In this setting, DCA revealed that Roe3 offered greater net benefit than other approaches for services aiming to reduce the number needed to investigate with confirmatory testing to 90% sensitivity and >70% specificity recommended for a blood-based diagnostic triage test by WHO. Nonetheless, in decision curve analysis, an approach of using the best performing blood RNA biomarker to trigger confirmatory microbiological testing showed superior clinical utility in clinical services seeking to reduce the number needed to test (using invasive confirmatory testing) to less than 4 for each EPTB case detected. If acceptable to undertake invasive testing in more than 4 people for each true case detected, then a test-all approach will provide greater net benefit in this TB/HIV hyperendemic setting. Implications of all the available evidenceBlood RNA biomarkers show some potential as diagnostic triage tests for TB lymphadenitis and TB pericarditis, but do not provide the level of accuracy for blood-based triage tests recommended by WHO for community-based tests. CRP has inferior diagnostic accuracy to blood RNA biomarkers and cannot be recommended for diagnostic triage among people with EPTB syndromes referred for invasive sampling.
Autoren: Mahdad Noursadeghi, T. Mann, S. Minnies, B. W. Reeve, G. Nyawo, Z. Palmer, C. Naidoo, A. Doubell, A. Pecararo, T.-J. John, P. Schubert, C. Calderwood, A. Chandran, R. K. Gupta, G. Theron
Letzte Aktualisierung: 2024-07-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.21.24309099
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.21.24309099.full.pdf
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