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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Die langfristigen Auswirkungen von Kinderarmut auf die Gesundheit

Diese Studie untersucht, wie Kinderarmut die Gesundheit im späteren Leben beeinflusst.

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Armut in der Kindheit undArmut in der Kindheit undGesundheitsrisikenerkunden.und Gesundheitsproblemen im AlterDie Verbindung zwischen früher Armut
Inhaltsverzeichnis

Kinderarmut ist ein bedeutendes Problem, das die Gesundheit von Menschen im späteren Leben beeinträchtigen kann. Dieses Thema gibt's nicht nur in Amerika, sondern auch in Ländern wie Grossbritannien, China und ganz Europa. Die Frage ist, ob das Aufwachsen in Armut zu mehreren Gesundheitsproblemen im Alter führen kann. Dabei geht's um zwei oder mehr chronische Krankheiten, die zu schlechten Gesundheitszuständen, hohen medizinischen Kosten und sogar zum Tod führen können. Eine schlechte Behandlung dieser Gesundheitsprobleme kann die Situation oft verschlimmern, besonders wenn die Behandlung sich nur auf eine Krankheit gleichzeitig konzentriert.

Aktuelle Umfragen haben wertvolle Informationen darüber geliefert, wie Kinderarmut die Gesundheit im Alter beeinflusst. Daten aus achtundzwanzig Ländern, von Amerika bis Israel, zeigen, dass Menschen, die als Kinder Armut erlebt haben, oft mit Herausforderungen wie kognitivem Abbau, Muskelschwäche und Depressionen kämpfen, sobald sie 50 Jahre oder älter sind. Solche Ergebnisse sind besonders wichtig, vor allem während des UN-Dekade für gesundes Altern, weil sie die Notwendigkeit von Massnahmen aufzeigen, um das Leben älterer Menschen zu verbessern, die als Kinder arm waren.

Ziel der aktuellen Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Kinderarmut und mehreren Gesundheitsproblemen im Alter in verschiedenen Ländern zu untersuchen, darunter Amerika, Grossbritannien, China, Europa und Indonesien. Man geht davon aus, dass die Auswirkungen der Kinderarmut auch die Gesundheit beeinflussen, selbst wenn man die Gesundheit während der Jugend betrachtet. Insgesamt sind 31 wohlhabende und sich entwickelnde Nationen in die Studie einbezogen. Die Analyse wird fünf verschiedene Forschungsstudien nutzen, die sich auf Gesundheit und Ruhestand in diesen Ländern konzentrieren.

Diese 31 Nationen wurden ausgewählt, um unterschiedliche Erfahrungen des Alterns widerzuspiegeln. Zum Beispiel hat Grossbritannien acht Jahrzehnte gebraucht, um einen signifikanten Anstieg seiner älteren Bevölkerung zu sehen, während China denselben Anstieg in nur zwei Jahrzehnten erlebt. Dieses schnelle Wachstum stellt eine grosse Herausforderung dar, zumal Chinas ältere Bevölkerung heute viel grösser ist als die von Grossbritannien und in den kommenden Jahren voraussichtlich noch weiter wachsen wird.

Um die Gesundheit älterer Menschen zu verstehen, betrachtet die Studie verschiedene soziale Faktoren, die die Gesundheitsresultate beeinflussen können. Zu diesen Faktoren gehören die Umstände, in denen Menschen geboren und aufgewachsen sind, ihre Lebensbedingungen, Bildung und Erfahrungen in der Kindheit. All diese Faktoren können die Gesundheit im Alter erheblich beeinflussen.

Es werden mehrere Methoden verwendet, um Informationen über die Kindheitsbedingungen zu sammeln, darunter Indikatoren wie Kinderarmut, sozioökonomischer Status und negative Kindheitserlebnisse. Indikatoren für Kinderarmut könnten die soziale Klasse, Bildung und den Berufsstatus der Eltern sowie wie Familien ihre finanziellen Probleme wahrnehmen, untersuchen. Die Studie verlässt sich nicht auf bestimmte psychologische Skalen, weil Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit beim Erinnern an Kindheitserlebnisse bestehen.

Frühere Studien haben gezeigt, dass das Erinnern an Kindheitsbedingungen fehleranfällig sein kann. Umfragen mit Erwachsenen, die gebeten wurden, sich an ihre Kindheit zurückzuerinnern, haben gezeigt, dass viele Schwierigkeiten hatten, genaue Informationen zu erinnern. Daher erhöht ein systematischerer Ansatz zur Messung von Kinderarmut die Zuverlässigkeit.

Durch die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Kinderarmut und Gesundheitsresultaten im Alter unterstützt diese Forschung Initiativen, die darauf abzielen, die Gesundheit älterer Bevölkerungen zu verbessern, besonders im Kontext der UN-Dekade für gesundes Altern.

Gesundheitsresultate messen

In dieser Studie wird das Vorhandensein mehrerer Gesundheitsprobleme als das Vorhandensein von zwei oder mehr chronischen Erkrankungen klassifiziert. Chronische Erkrankungen können Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Gedächtnisprobleme umfassen. Einzelne oder keine chronischen Erkrankungen werden als Basislinie für den Vergleich betrachtet.

Die Teilnehmer der Studie wurden über ihre Lebenssituation in der Kindheit befragt und anschliessend zu ihrer Gesundheit im Alter befragt. Das Erinnern an Details aus der Kindheit kann jedoch problematisch sein. Zum Beispiel zeigten Umfragen in Grossbritannien, dass viele Befragte Schwierigkeiten hatten, sich genau an die Anzahl der Räume oder Personen in ihren Kindheitsheimen zu erinnern.

In Anbetracht der Tatsache, dass Kindheitserinnerungen unzuverlässig sein können, haben Forscher einen verfeinerten Ansatz entwickelt, um Kinderarmut zu messen. Die Verwendung verschiedener Indikatoren für die Kindheit hilft, ein umfassenderes Bild davon zu erstellen, wie die Umstände in der Kindheit die Gesundheit im Alter beeinflussen.

Internationale Daten teilen

Die Datensammlung aus einem breiten Spektrum von Ländern hilft den Forschern zu verstehen, wie Kinderarmut die Gesundheit in verschiedenen Kulturen und Gesundheitssystemen beeinflusst. Die Studie enthält Informationen aus Ländern mit unterschiedlichen Wohlstandsgraden und Gesundheitssystemen und hebt die Herausforderungen hervor, mit denen jedes Land konfrontiert ist.

Zum Beispiel kann in einigen Ländern mit starken öffentlichen Gesundheitssystemen die Armut weniger Einfluss haben als in Ländern mit überwiegend privater Gesundheitsversorgung. Beobachtungen aus verschiedenen Nationen können dazu beitragen, bessere Strategien zur Minderung der Auswirkungen von Kinderarmut auf die Gesundheit zu entwickeln.

Muster von Gesundheitsproblemen verstehen

Viele ältere Menschen in diesen untersuchten Ländern berichten entweder über keine Gesundheitsprobleme oder nur eine chronische Erkrankung. Das Bild ändert sich jedoch erheblich, wenn man das Vorhandensein mehrerer chronischer Erkrankungen betrachtet, insbesondere in wohlhabenderen Ländern wie Amerika, wo ein höherer Prozentsatz älterer Menschen angibt, mit mehreren Gesundheitsproblemen konfrontiert zu sein.

Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die in Armut aufgewachsen sind, eher gesundheitliche Probleme im Alter erleben. Zudem berichten Frauen im Allgemeinen über weniger Gesundheitsprobleme als Männer, und das Risiko steigt mit dem Alter. Der Bildungsgrad spielt ebenfalls eine Rolle, wobei diejenigen, die eine höhere Bildung abgeschlossen haben, geringere Chancen haben, mehrere Gesundheitszustände zu entwickeln.

Die Bedeutung der Lebensbedingungen in der frühen Kindheit

Die Forschung betont, dass die Lebensbedingungen in der Kindheit langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit im Alter haben. Der Zusammenhang zwischen Armut in der frühen Kindheit und mehreren Gesundheitsproblemen ist in verschiedenen Ländern und Gesundheitssystemen offensichtlich. Diese Beziehung zeigt die Bedeutung auf, die Kinderarmut als gesundheitspolitisches Anliegen zu behandeln.

Es bleibt wichtig, die Mechanismen hinter diesem Zusammenhang zu verstehen. Einige Studien legen nahe, dass Kinderarmut zu biologischen Veränderungen führen kann, die beeinflussen, wie sich die Gesundheit über ein Leben entwickelt. Dieser Hintergrund hebt die Notwendigkeit von Politiken hervor, die darauf abzielen, Kinderarmut und ihre gesundheitlichen Auswirkungen zu verhindern.

Auswirkungen auf globale Gesundheitspolitiken

Die Ergebnisse dieser Forschung haben wichtige Implikationen für globale Gesundheitsinitiativen, insbesondere zur Unterstützung älterer Bevölkerungen. Da Länder mit fortschrittlichen Gesundheitssystemen ebenfalls unter den langfristigen Folgen von Kinderarmut leiden, wächst die Notwendigkeit, sich auf einkommensschwache und mittlere Länder zu konzentrieren, die ähnliche Herausforderungen haben.

Länder wie China werden voraussichtlich einen massiven Anstieg ihrer älteren Bevölkerung erleben, was zu einer höheren Nachfrage nach Gesundheitsdiensten führen wird. Wenn diese Länder die zugrunde liegenden Probleme, die aus Kinderarmut resultieren, nicht angehen, könnten sie Schwierigkeiten haben, angemessene Pflege für ihre alternden Bürger bereitzustellen.

Fazit: Der Weg nach vorne

Die Beziehung zwischen Kinderarmut und Gesundheitsresultaten im Alter ist komplex, aber wichtig zu adressieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bemühungen zur Reduzierung der Armut in der Kindheit langfristige Vorteile für die Gesundheit im späteren Leben haben können. Diese Forschung dient als Aufruf zum Handeln für Entscheidungsträger, die frühen Lebensjahre zu priorisieren und sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu den Ressourcen haben, die sie benötigen, um gesund aufzuwachsen und zu gedeihen.

Zusammenfassend hebt diese Studie die dringende Notwendigkeit für weitere Forschung und Massnahmen hervor, um Kinderarmut und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit im Alter weltweit zu bekämpfen. Durch die Betonung der Bedeutung der Lebensbedingungen in der frühen Kindheit und die Entwicklung gezielter Politiken können wir darauf hinarbeiten, bessere Gesundheitsresultate für zukünftige Generationen zu erreichen.

Originalquelle

Titel: Growing up in poverty, growing old with multimorbidity in America, Britain, China, Europe and Indonesia: a retrospective and prospective study in 31 countries

Zusammenfassung: The childhood poor in rich countries have reported worse cognitive, muscle and mental functions in old age. But it is uncertain whether the childhood poor around the world are at higher risks of multimorbidity because childhood recollections are often erroneous. METHODSSome 81,804 older adults over 50 years in 31 countries recalled their childhood conditions at ten to fourteen and prospectively reported their chronic conditions. Childhood conditions in Britain and Europe include numbers of books, rooms and people, presence of running hot water and central heating. Across in America, these are mostly replaced with financial hardship or family indebtedness, in China starvation to death due to government edict while in Indonesia presence of running cold water. Per prior practice childhood poverty is a latent construct of these error-laced recollections while multimorbidity is defined as at least two from a set of chronic conditions. Associations with multimorbidity are obtained with fixed effects probit model, controlling for age, education, wealth, marital status and youth illness. Extensive sensitivity analyses assessed robustness. RESULTSChildhood poverty associates with higher probabilities of multimorbidity (0.088, [95% confidence interval 0.057 - 0.118]) in 31 rich and developing countries. And women reported lower probabilities of multimorbidity (-0.071, [-0.096 - -0.047]). Frequencies of multimorbidity vary across countries, and likewise age profiles of multimorbidity in later life. DISCUSSIONEvidence is accumulating that childhood lasts a life time in rich and developing nations. The various childhood recollections indicating poverty show that the childhood poor grow old with more chronic conditions. Because population ageing is posing a momentous challenge across the world, more research is needed on the life course shaping of healthy ageing. But this strong evidence calls for urgent actions to eliminate child poverty on account of its lifelong rewards. [287 + 4233 words]

Autoren: Gindo Tampubolon

Letzte Aktualisierung: 2024-07-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.16.24310497

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.16.24310497.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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