PolyRAG: Ein neuer Ansatz zur Informationsbeschaffung
Hier ist PolyRAG, ein System, das die Genauigkeit bei der Informationsbeschaffung in spezialisierten Bereichen verbessert.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Wissenspyramide
- Der Bedarf an Präzision und Recall
- Der PolyRAG-Ansatz
- Cross-Layer-Techniken
- Domänenspezifische Benchmarks
- Verwandte Arbeiten
- Die Bedeutung von Ontologien und Wissensgraphen
- Aufbau der Wissenspyramide
- Multi-Level-Abfragestrategie
- Leistungstests
- Bewertungsmetriken
- Ergebnisse und Diskussion
- Fazit
- Zukünftige Arbeit
- Ethische Überlegungen
- Originalquelle
- Referenz Links
In der heutigen Welt gibt's einen wachsenden Bedarf an Systemen, die präzise und relevante Infos liefern können, besonders in spezialisierten Bereichen wie Akademik und Finanzen. Traditionelle Methoden zur Informationsbeschaffung konzentrieren sich oft auf einen Aspekt, wie das Finden von vielen Infos (Recall), haben aber manchmal Schwierigkeiten, genaue Antworten (Präzision) zu geben. Um das zu lösen, haben wir einen neuen Ansatz namens PolyRAG entwickelt, der eine mehrschichtige Wissenspyramide nutzt, um das Gleichgewicht zwischen relevanten Informationen und präzisen Antworten zu verbessern.
Die Wissenspyramide
Die Wissenspyramide besteht aus drei Schichten:
Ontologien: Die oberste Schicht enthält strukturierte Informationen mit klaren Definitionen und Beziehungen. Sie ist darauf ausgelegt, präzise Antworten auf spezifische Fragen zu geben.
Wissensgraphen (KGs): Die mittlere Schicht umfasst miteinander verbundene Informationen, die Kontext und Beziehungen zwischen verschiedenen Konzepten bereitstellen können.
Chunk-basierter Rohtext: Die unterste Schicht besteht aus unstrukturiertem Text, der aus verschiedenen Quellen stammt und eine breitere Menge an Details bieten kann, aber möglicherweise an Präzision mangelt.
Die Schichten ergänzen sich, was bedeutet, dass sie zusammenarbeiten, um den Gesamtprozess des Abrufs und der Generierung von Antworten zu verbessern.
Der Bedarf an Präzision und Recall
Abrufmethoden, besonders in spezialisierten Bereichen wie Recht oder Finanzen, leiden oft unter einem Mangel an Fokus auf Präzision. Während sie eine breite Palette von Informationen abrufen können, kann die Genauigkeit der Antworten beeinträchtigt sein. Durch den Aufbau einer Wissenspyramide können wir ein besseres Gleichgewicht zwischen den beiden Bedürfnissen erreichen.
Der PolyRAG-Ansatz
Unsere Methode, PolyRAG, folgt einem systematischen Abrufprozess, der an der obersten Schicht der Wissenspyramide beginnt und nach unten geht, bis eine zuverlässige Antwort gefunden ist.
- Der Prozess beginnt mit der Suche in der Ontologieschicht, die die präziseste ist.
- Wenn keine Antwort gefunden wird, wird die Suche in die Wissensgraph-Schicht fortgesetzt.
- Schliesslich, wenn die Antwort immer noch nicht verfügbar ist, erkundet die Suche die Chunk-basierte Rohtextschicht.
So legt PolyRAG den Schwerpunkt darauf, zuerst die genauesten Antworten zu finden und das Rauschen, das oft in den unteren Schichten zu finden ist, zu reduzieren.
Cross-Layer-Techniken
Um die Wissenspyramide effektiv zu machen, setzen wir Cross-Layer-Techniken ein, die die Wissensabdeckung verbessern und dynamische Updates der Informationen in den Ontologien und Wissensgraphen ermöglichen. Diese Methoden helfen, redundante Informationen zu minimieren und eine kompakte Wissensbasis aufrechtzuerhalten.
Wissensvollständigung
Eine der Herausforderungen, die wir angegangen sind, ist die unvollständige Natur der Schichten, insbesondere der Ontologieschicht, die wichtige Konzepte möglicherweise übersieht. Wir zielen darauf ab, diese Lücken zu füllen, indem wir wichtige Informationen aus den unteren Schichten identifizieren und in die höheren Schichten integrieren.
Wissensverdichtung
Neben der Vervollständigung des Wissens in den Schichten konzentrieren wir uns auch darauf, es zu verdichten. Das bedeutet, wir verfeinern die Informationen in den unteren Schichten, um Redundanz zu reduzieren und die Klarheit zu verbessern. Durch die Verdichtung des Wissens machen wir es den Abrufmodellen leichter, genaue Antworten zu liefern.
Domänenspezifische Benchmarks
Um unseren Ansatz zu validieren, haben wir zwei Benchmarks für spezialisierte Wissensabruf erstellt:
- Akademischer Bereich: Dieser Benchmark umfasst umfassende Daten über Fakultätsmitglieder, Kurse und andere Ressourcen innerhalb eines Universitätsumfelds.
- Finanzieller Bereich: Dieser Benchmark erweitert einen bestehenden Datensatz, indem er umstrukturiert wird, um unser Konzept der Wissenspyramide zu integrieren, was es uns ermöglicht, unsere Methoden effektiv anzuwenden.
Beide Benchmarks sind darauf ausgelegt, Modelle herauszufordern und sicherzustellen, dass sie komplexe Fragen genau beantworten können.
Verwandte Arbeiten
Die Landschaft der Sprachmodelle und Informationsabrufmethoden hat bedeutende Fortschritte gemacht. Viele bestehende Systeme, einschliesslich spezialisierter Modelle für verschiedene Bereiche, haben oft Schwierigkeiten mit allgemeinen Wissensaufgaben. Dies hat zur Erkundung von Techniken wie Supervised Fine-Tuning (SFT) geführt, um Modelle für spezifische Aufgaben zu optimieren.
Allerdings kann SFT zu einem Verlust von allgemeinem Wissen führen, was wir vermeiden wollen. Unser Ansatz nutzt Retrieval-Augmented Generation (RAG), das die Informationsbeschaffung mithilfe vorhandener Wissensbasen verbessert, um die Genauigkeit der Sprachmodelle zu erhöhen.
Die Bedeutung von Ontologien und Wissensgraphen
Ontologien und Wissensgraphen wurden in traditionellen Abrufmethoden unterbewertet. Sie enthalten jedoch wertvolle strukturierte Informationen, die die Abrufprozesse erheblich verbessern können, insbesondere bei domänenspezifischen Aufgaben.
Die Rolle von Ontologien
Ontologien sind hochorganisierte Systeme, die Beziehungen und Eigenschaften klar definieren, was sie sehr präzise macht. Ihre Einbeziehung in Abrufprozesse hilft dabei, die genauen Informationen, die Nutzer suchen, zu identifizieren.
Der Nutzen von Wissensgraphen
Auf der anderen Seite bieten Wissensgraphen einen reichhaltigen Kontext, der das Verständnis verbessern kann, indem er zeigt, wie verschiedene Informationsstücke miteinander in Beziehung stehen. Sie helfen, eine breitere Sicht zu bieten und gleichzeitig ein gewisses Mass an Genauigkeit aufrechtzuerhalten.
Aufbau der Wissenspyramide
Der Aufbau der Wissenspyramide umfasst mehrere Schritte:
Erstellung der Ontologieschicht: Der erste Schritt besteht darin, das Schema und die Instanzen in der Ontologieschicht zu definieren. Dieser Prozess kann zeitaufwändig sein, sodass wir mit einem grundlegenden Schema aus allgemeinen Ontologien beginnen und es dann verfeinern können.
Konstruktion der Wissensgraph-Schicht: Als nächstes extrahieren wir Informationen aus Rohtext, um bedeutungsvolle Tripel zu erstellen, die Fakten und Beziehungen repräsentieren. Das hilft beim Aufbau eines robusten Wissensgraphen, der in Verbindung mit der Ontologie genutzt werden kann.
Rohtextschicht: Schliesslich sammeln wir unstrukturierte Informationen, die nützlich für einen breiteren Kontext sein können, aber gefiltert werden müssen, um Rauschen und Irrelevanz zu reduzieren.
Multi-Level-Abfragestrategie
Der Abfrageprozess in PolyRAG ist einfach und folgt einem Top-Down-Ansatz:
- Beginne mit der Ontologieschicht, und nutze präzise Abfragen.
- Wenn keine Ergebnisse gefunden werden, gehe zur Wissensgraph-Schicht über, die breitere Antworten bieten kann.
- Schliesslich erkunde die Rohtextschicht für zusätzlichen Kontext.
Dieser systematische Ansatz sorgt dafür, dass die Suche effizient ist und gleichzeitig die Genauigkeit maximiert.
Abfragen auf der Ontologieschicht
Auf dieser Schicht können wir formale Abfragesprachen wie SparQL verwenden, um spezifische Informationen zu extrahieren. Diese strukturierte Abfrage ermöglicht präzise Ergebnisse, wenn die Abfragen gut formuliert sind.
Abfragen auf der Wissensgraph-Schicht
Für die Wissensgraph-Schicht verwenden wir einen Abrufansatz, der sich auf Tripel statt auf Textstücke konzentriert. Sobald Tripel abgerufen werden, bewerten wir, ob sie die gestellte Frage ausreichend beantworten.
Leistungstests
Unsere Experimente umfassen das Testen des PolyRAG-Ansatzes gegen bestehende hochmoderne Methoden über beide Benchmarks hinweg. Wir vergleichen die Leistung anhand von Metriken wie Präzision, Recall und F1-Score.
Experimentelle Einrichtung
Der akademische Benchmark besteht aus komplexen Fragen, die darauf ausgelegt sind, die Abrufmodelle herauszufordern. Wir haben auch weithin anerkannte Datensätze im Finanzbereich genutzt, um die Robustheit unserer Bewertung sicherzustellen.
Bewertungsmetriken
Um die Effektivität von PolyRAG zu messen, verwenden wir mehrere Metriken:
- Präzision: Wie viele der abgerufenen Antworten sind korrekt.
- Recall: Wie viele der relevanten Antworten wurden erfolgreich abgerufen.
- F1-Score: Ein Gleichgewicht zwischen Präzision und Recall, das die Gesamtgenauigkeit demonstriert.
- BLEU-Score: Wird für offene Fragen verwendet, um die Textähnlichkeit zu bewerten.
- Hit-Rate: Misst, wie oft die richtigen Antworten in den abgerufenen Ergebnissen erscheinen.
Ergebnisse und Diskussion
Die Ergebnisse unserer Experimente zeigen, dass PolyRAG andere hochmoderne Methoden über verschiedene Benchmarks hinweg konstant übertrifft. Besonders bietet es ein besseres Gleichgewicht zwischen Präzision und Recall.
Einfluss der Wissenschichten
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Ontologieschicht die Genauigkeit erheblich verbessert, insbesondere wenn sie mit anderen Schichten kombiniert wird. Die Wissensgraph-Schicht trägt ebenfalls dazu bei, ein Gleichgewicht zwischen Präzision und Recall aufrechtzuerhalten.
Auswirkungen von Wissensvollständigung und -verdichtung
Durch die Anwendung von Techniken zur Wissensvollständigung und -verdichtung haben wir deutliche Verbesserungen in der Abrufleistung festgestellt. Mit der Vervollständigungsmethode stiegen die Anfragen, die auf der Ontologieschicht gelöst wurden, während die Verdichtung zu einer verbesserten Klarheit in den unteren Schichten führte.
Fazit
Diese Forschung präsentiert eine innovative Methode für domänenspezifischen Informationsabruf. Das PolyRAG-Framework kombiniert effektiv strukturierte und unstrukturierte Informationen, um präzise Antworten zu generieren und setzt einen neuen Standard in Frage-Antwort-Systemen. Obwohl unser Ansatz signifikante Vorteile zeigt, ist es notwendig, weitere Erkundungen vorzunehmen, um die Abfrageprozesse zu verfeinern und die Modelladhärenz an formale Abfragesyntax zu verbessern.
Zukünftige Arbeit
Zukünftige Bemühungen werden sich darauf konzentrieren, die Integration von Ontologien und Wissensgraphen in Abrufsysteme zu verbessern. Die Erweiterung der Benchmarks und die Verfeinerung der Abfrageprozesse werden helfen, die Gesamtwirksamkeit von PolyRAG zu steigern. Zudem wird es entscheidend sein, mögliche Einschränkungen in der Abfrageformulierung anzugehen, um eine höhere Genauigkeit in den Ergebnissen zu erreichen.
Ethische Überlegungen
Im Verlauf dieser Studie wurden ethische Überlegungen berücksichtigt. Die Arbeit umfasste hauptsächlich die Nutzung bestehender Datensätze und die Erstellung von zwei neuen Benchmarks, ohne Rechte zu verletzen oder direkte menschliche Beteiligung zu erfordern. Bei dieser Forschung wurden Transparenz und Respekt für geistiges Eigentum priorisiert.
Titel: Multi-Level Querying using A Knowledge Pyramid
Zusammenfassung: This paper addresses the need for improved precision in existing Retrieval-Augmented Generation (RAG) methods that primarily focus on enhancing recall. We propose a multi-layer knowledge pyramid approach within the RAG framework to achieve a better balance between precision and recall. The knowledge pyramid consists of three layers: Ontologies, Knowledge Graphs (KGs), and chunk-based raw text. We employ cross-layer augmentation techniques for comprehensive knowledge coverage and dynamic updates of the Ontology schema and instances. To ensure compactness, we utilize cross-layer filtering methods for knowledge condensation in KGs. Our approach, named PolyRAG, follows a waterfall model for retrieval, starting from the top of the pyramid and progressing down until a confident answer is obtained. We introduce two benchmarks for domain-specific knowledge retrieval, one in the academic domain and the other in the financial domain. The effectiveness of the methods has been validated through comprehensive experiments by outperforming 19 SOTA methods. An encouraging observation is that the proposed method has augmented the GPT-4, providing 395\% F1 gain by improving its performance from 0.1636 to 0.8109.
Autoren: Rubing Chen, Xulu Zhang, Jiaxin Wu, Wenqi Fan, Xiao-Yong Wei, Qing Li
Letzte Aktualisierung: 2024-08-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.21276
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.21276
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://www.latex-project.org/help/documentation/encguide.pdf
- https://github.com/open_upon_acceptance
- https://www.wordclouds.com/
- https://openai.com/chatgpt
- https://openai.com/gpt-4
- https://platform.openai.com/docs/models/gpt-3-5-turbo
- https://platform.openai.com/docs/models/gpt-4-and-gpt-4-turbo
- https://arxiv.org/abs/2403.03008
- https://arxiv.org/abs/2310.15205
- https://lmsys.org/blog/2023-03-30-vicuna/
- https://arxiv.org/abs/2306.16092
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- https://api.semanticscholar.org/CorpusID:104292554
- https://arxiv.org/abs/2212.09741
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- https://huggingface.co/sentence-transformers/all-MiniLM-L12-v2