Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Onkologie

Die Rolle von Immunzellen im Überleben bei Brustkrebs

Neue Forschungen zeigen, wie Immunzellen die Ergebnisse bei Brustkrebspatientinnen beeinflussen.

― 5 min Lesedauer


Immunezellen undImmunezellen undBrustkrebsüberlebensrateBrustkrebs.von Immunzellen auf die Ergebnisse beiNeue Erkenntnisse über die Auswirkungen
Inhaltsverzeichnis

Brustkrebs ist eine ernste Krankheit, und viele Faktoren können beeinflussen, wie gut es jemandem nach der Diagnose geht. Zu diesen Faktoren gehören das Alter des Patienten, die Grösse und der Grad des Tumors, ob der Krebs auf Lymphknoten übergegriffen hat und das Vorhandensein bestimmter Marker im Tumor. Neuere Forschungen zeigen, dass Immunzellen im Tumorgebiet ebenfalls eine Rolle dabei spielen könnten, wie gut es einem Patienten geht.

Immunzellen und ihre Rolle

Gewebe-infiltrierende Immunzellen (TIICs) sind wichtige Bestandteile des Abwehrsystems des Körpers, die in Tumoren zu finden sind. Verschiedene Arten von Immunzellen, wie CD8+ T-Lymphozyten, CD4+ T-Helferzellen, B-Lymphozyten, natürliche Killerzellen und Makrophagen, interagieren mit dem Tumor. Diese Immunzellen können direkt im Tumor oder im umgebenden Gewebe, das den Tumor unterstützt, vorkommen.

Studien haben untersucht, wie die Anwesenheit und Arten dieser Immunzellen mit den Patientenergebnissen zusammenhängt, aber die Ergebnisse waren gemischt. Es haben sich bestimmte Muster herausgebildet, insbesondere bei bestimmten Typen von Immunzellen. Zum Beispiel ist eine höhere Anzahl von TIICs mit besseren Ergebnissen nach Behandlungen wie Chemotherapie bei bestimmten Brustkrebsarten, wie triple-negativ und HER2-positiv, verknüpft.

Bestimmte Immunzellen und ihre Auswirkungen

Unter den verschiedenen Arten von Immunzellen haben CD8+ T-Lymphozyten viel Aufmerksamkeit erhalten. Eine Studie, die Daten aus verschiedenen Forschungen zusammengefasst hat, zeigte, dass mehr CD8+ T-Zellen in Tumoren mit besseren Überlebensraten bei Brustkrebspatienten verbunden war. Ähnliche Ergebnisse wurden bei Frauen mit Tumoren, die keine Östrogenrezeptoren exprimieren, und anderen spezifischen Krebsarten beobachtet.

FOXP3+ T-Lymphozyten, die regulatorische Immunzellen sind, wurden ebenfalls untersucht. In bestimmten Fällen sind sie mit besseren Ergebnissen verbunden, insbesondere bei spezifischen Brustkrebsarten. B-Lymphozyten, bekannt für ihre Rolle in der humoralen Immunität, könnten auch einen positiven Effekt auf die Patienten Ergebnisse haben, obwohl die Daten begrenzt sind.

Im Gegensatz dazu scheinen Makrophagen, eine andere Art von Immunzellen, mit schlechteren Überlebensraten bei einigen Patienten assoziiert zu sein. Das deutet darauf hin, dass nicht alle Immunzellen positiv zur Prognose des Patienten beitragen.

Informationen zu Immunzellen kombinieren

Einige Studien haben das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von Immunzellen untersucht. Zum Beispiel ist ein höheres Verhältnis von CD8+ T-Lymphozyten zu FOXP3+ T-Lymphozyten mit besseren Ergebnissen bei bestimmten Brustkrebsarten verbunden. Andere Studien haben bewertet, wie mehrere Immunmarker zusammenwirken, um das Überleben zu beeinflussen, was nützliche Einblicke gibt.

Studienziele

Diese Untersuchung hatte zum Ziel, herauszufinden, wie verschiedene Arten von TIICs – speziell CD8+, FOXP3+, B-Lymphozyten und Makrophagen – das Überleben von Patienten mit östrogenrezeptor-positivem und östrogenrezeptor-negativem Brustkrebs beeinflussen. Die Forschung umfasste eine grosse Stichprobe von über 17.000 Patienten, deren Tumormuster auf das Vorhandensein dieser Immunzellen analysiert wurden.

Patientendaten

Die Studie sammelte Daten aus Gewebemikroarrays, das sind spezielle Proben, die aus verschiedenen Tumorfällen aus mehreren Ländern entnommen wurden. Diese Proben wurden dann gefärbt, um die verschiedenen Arten von Immunzellen zu identifizieren. Informationen über die Patienten, einschliesslich Tumorgrösse, Anzahl der betroffenen Lymphknoten und andere klinische Details, wurden ebenfalls gesammelt.

Bildanalyse

Die Analyse der gefärbten Gewebeproben beinhaltete digitale Werkzeuge, die Immunzellen im Gewebe automatisch identifizieren können. Dieser Prozess verwendet spezialisierte Software, um die Mengen von Immunzellen im Tumor und den umliegenden Bereichen zu bewerten. Die Ergebnisse der automatisierten Bewertung wurden mit manuellen Einschätzungen verglichen, um die Genauigkeit sicherzustellen.

Statistische Methoden

Um die Beziehung zwischen der Anwesenheit von Immunzellen und dem Überleben zu verstehen, verwendeten die Forscher statistische Methoden zur Analyse der Daten. Sie berücksichtigten die Zeit seit der Diagnose und verfolgten die Ergebnisse der Patienten über einen festgelegten Nachbeobachtungszeitraum. Diese Vorgehensweise erlaubte es ihnen, zu bestimmen, wie verschiedene Arten von Immunzellen die Überlebensraten beeinflussten, wobei Faktoren wie Alter und Tumoreigenschaften berücksichtigt wurden.

Wichtige Ergebnisse

Die Studie offenbarte wichtige Zusammenhänge zwischen TIICs und dem Überleben bei Brustkrebs. Höhere Werte von CD8+ T-Lymphozyten waren sowohl bei östrogenrezeptor-positivem als auch bei östrogenrezeptor-negativem Brustkrebs mit besseren Überlebensraten verbunden. CD20+ B-Lymphozyten zeigten ebenfalls eine positive Beziehung zum Überleben in beiden Krebsarten.

FOXP3+ T-Lymphozyten hatten gemischte Ergebnisse; während sie mit besseren Ergebnissen assoziiert waren, war dieser Zusammenhang bei östrogenrezeptor-negativen Fällen ausgeprägter. Im Gegensatz dazu waren CD163+ Makrophagen mit schlechterem Überleben in östrogenrezeptor-positiven Fällen verbunden, zeigten aber eine bessere Prognose bei östrogenrezeptor-negativen Fällen.

Studienbeschränkungen und Überlegungen

Obwohl die Ergebnisse wertvolle Einblicke liefern, gibt es Einschränkungen zu beachten. Zum Beispiel war die Datenlage zur Todesursache bei einigen Patienten unklar, was die Ergebnisse beeinflussen könnte. Ausserdem spiegeln die analysierten Proben möglicherweise nicht die gesamte Vielfalt des Brustkrebs wider, da sie hauptsächlich aus einer bestimmten demografischen Gruppe stammten.

Fazit

Diese Studie trägt zum Verständnis bei, wie Immunzellen in Brusttumoren mit den Patientenergebnissen zusammenhängen. Die Ergebnisse legen nahe, dass bestimmte Immunzellen, insbesondere CD8+ und CD20+, eine positive Rolle im Überleben von Brustkrebspatienten spielen, während andere wie CD163+ Makrophagen komplexere Zusammenhänge je nach Tumoreigenschaften aufweisen.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung, Immunzellprofile in zukünftigen Brustkrebsforschungen und Behandlungsansätzen zu berücksichtigen. Durch die Integration von Wissen über Immunzellen und Tumormarker gibt es das Potenzial, prädiktive Modelle für Patientenergebnisse zu verbessern und Behandlungsstrategien zu personalisieren. Weitere Forschungen sind notwendig, um diese Beziehungen und deren Auswirkungen in klinischen Kontexten weiter zu erkunden.

Originalquelle

Titel: Spatially-resolved tumour infiltrating immune cells and prognosis in breast cancer

Zusammenfassung: BackgroundThe immune response in breast tumors has an important role in prognosis, but the role of spatial localization of immune cells and of interaction between subtypes is not well-characterized. We evaluated the association between spatially-resolved tissue infiltrating immune cells (TIICs) and breast cancer-specific survival (BCSS) in a large multi-center study. Patients and methodsTissue micro-arrays with tumor cores from 17,265 breast cancer patients of European descent were stained for CD8, FOXP3, CD20, and CD163. We developed a machine learning-based tissue-segmentation and immune cell detection algorithm using Halo to score each image for the percentage of marker-positive cells by compartment (overall, stroma, or tumor). We assessed the association between log transformed TIIC scores and BCSS using Cox regression. ResultsTotal CD8+ and CD20+ TIICs (stromal and intra-tumoral) were associated with better BCSS in women with ER-negative (HR per standard deviation = 0.91 [95% CI 0.85 - 0.98] and 0.89 [0.84 - 0.94] respectively) and ER-positive disease (HR = 0.92 [95% CI 0.87 - 0.98] and 0.93 [0.86 - 0.99] respectively) in multi-marker models. In contrast, CD163+ macrophages were associated with better BCSS in ER-negative disease (0.94 [0.87 - 1.00]) and a poorer BCSS in ER-positive disease 1.04 [0.99 - 1.10]. There was no association between FOXP3 and BCSS. The observed associations tended to be stronger for intra-tumoral than stromal compartments for all markers. However, the TIIC markers account for only 7.6 percent of the variation in BCSS explained by the multi-marker fully-adjusted model for ER-negative cases and 3.0 percent for ER-positive cases. ConclusionsThe presence of intra-tumoral and stromal TIICs is associated with better BCSS in both ER-negative and ER-positive breast cancer. This may have implications for the use of immunotherapy. However, the addition of TIICs to existing prognostic models would only result in a small improvement in model performance. HighlightsStromal and intra-tumoral CD8+ and CD20+ TIICs are associated with better survival in ER+ and ER-breast cancers. Stromal and intra-tumoral CD163+ TIICs are associated with better survival in ER- and poorer survival in ER+ breast cancers. The presence of FOXP3+ tissue infiltrating lymphocytes in breast tumors was not associated with survival in breast cancer.

Autoren: Paul D.P. Pharoah, A. J. Bernstein, R. Keeman, A. Hurson, F. M. Blows, M. K. Bolla, J. L. Miller, R. Milne, H. Horlings, A. J. van den Broek, C. Bodelon, J. Hodge, A. Patel, L. R. Teras, F. Canzian, R. Kaaks, H. Brenner, B. Schoettker, S. Behrens, J. Chang-Claude, T. Maurer, N. Obi, F. Couch, H. R. Ali, C. Caldas, I. Andrulis, G. Glendon, A. M. Mulligan, W. Mesker, A. Jager, A. Heemskerk-Gerritsen, P. Devilee, S. M. Lawrence, J. Lissowska, K. Mutreja, T. Ahearn, S. Chanock, M. A. Duggan, D. Eccles, J. L. Jones, W. Tapper, A. Hollestelle, M. Hooning, J. Martens, van Deur

Letzte Aktualisierung: 2024-07-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.22.24310819

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.22.24310819.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel