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Die Auswirkungen von Cisplatin auf die Nerven Gesundheit bei Krebspatienten

Forschung untersucht den mitochondrialen Transfer, um die Nervenregeneration nach einer Cisplatin-Behandlung zu unterstützen.

Richard Hulse, B. Owen, J. Corbett, M. Paul-Clark

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Inhaltsverzeichnis

Cisplatin ist ein gängiges Chemotherapie-Medikament, das zur Behandlung von Krebs bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt wird. Es hat vielen Patienten geholfen, länger zu leben, besonders Kindern mit Krebs, aber es kann auch ernsthafte Nebenwirkungen verursachen. Die Überlebensrate für Kinder mit Krebs ist in den letzten Jahren auf 86% gestiegen, aber viele Überlebende haben langfristige gesundheitliche Probleme aufgrund der Auswirkungen der Chemotherapie auf ihren Körper.

Eine der grössten Nebenwirkungen ist die chemotherapieinduzierte periphere sensorische Neuropathie (CIPN). Diese Erkrankung betrifft etwa 70% der Kinder, die eine Krebsbehandlung überlebt haben, was zu Symptomen führt, die lange nach dem Ende der Behandlung auftreten können. Zu diesen Symptomen gehören Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in Händen und Füssen, und sie können die Lebensqualität einer Person stark beeinträchtigen. Zudem kann CIPN zu anderen Problemen wie Angst, Depression, Hörproblemen, Denkstörungen und Müdigkeit führen.

Wie Cisplatin Nerven Beeinflusst

Cisplatin schädigt Nervenzellen, insbesondere die, die uns helfen, Empfindungen zu spüren. Dieser Schaden passiert, weil das Medikament die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, angreift. Mitochondrien sind wichtig, um Energie für die Zellen bereitzustellen, und wenn sie nicht richtig funktionieren, können die Neuronen nicht ordnungsgemäss arbeiten.

Wenn Cisplatin in den Körper gelangt, entstehen reaktive Moleküle, die die Nervenzellen weiter schädigen können. Diese reaktiven Moleküle greifen die Mitochondrien an, was zu Zellschäden und Verlust führt. Infolgedessen beginnen sensorische Neuronen, die für das Senden von Signalen über Berührung, Schmerz und Temperatur verantwortlich sind, schwächer zu werden. Das führt zu langfristigen Schmerzen und Beschwerden.

Forschungsziel

Die Studie hat das Ziel herauszufinden, ob die Einführung gesunder Mitochondrien aus einer anderen Zellart, den Monozyten, dabei helfen kann, geschädigte sensorische Neuronen zu reparieren. Wir wollen auch verstehen, wie sich diese Mitochondrien von den Monozyten zu den geschädigten Neuronen bewegen. Das Ziel ist, neue Wege zu finden, um chronische Schmerzen bei Personen, die als Kinder Chemotherapie hatten, zu reduzieren.

Ethische Überlegungen

Alle Tierversuche in dieser Studie wurden von einem lokalen Gremium genehmigt, das das Wohlergehen der Tiere sichert. Die Tiere erhielten während der Forschung angemessene Pflege und eine normale Ernährung.

Zellkulturen, die in der Forschung Verwendet Wurden

In dieser Studie verwendeten wir zwei Arten von Zellen: Neuroblastomzellen (SH-SY5Y) und primäre Neuronen, die von Mäusen entnommen wurden. Die SH-SY5Y-Zellen wurden in einer speziellen nährstoffreichen Lösung kultiviert, um sie gesund zu halten. Die primären Neuronen wurden aus den Rückenmarksganglien von Mäusen isoliert, die Ansammlungen von Nervenzellkörpern sind. Sie wurden behandelt, um ihr Wachstum im Labor zu fördern.

Medikamentenbehandlung und Experimente

Beide Zelltypen wurden entweder mit einer Lösung ohne Medizin (Fahrzeug) oder mit Cisplatin behandelt. Die Behandlungen dauerten unterschiedlich lange, entweder einige Stunden oder einen ganzen Tag. Die Monozyten, die mit einem speziellen Farbstoff markiert wurden, um ihre Mitochondrien zu zeigen, wurden dann zu den Neuroblastom- und primären Neuronenkulturen hinzugefügt.

Wir beobachteten sorgfältig, wie die Zellen auf die Behandlungen reagierten. Wir schauten uns Veränderungen in der Zellfunktion und -struktur an, mit Fokus darauf, wie gut die Mitochondrien in den betroffenen Nervenzellen arbeiteten.

Live-Zellbildgebung

Um zu sehen, wie die Zellen miteinander interagierten, verwendeten wir ein spezielles Mikroskop, um Bilder von den Zellen in Aktion zu machen. Das half uns zu beobachten, wie die Mitochondrien von Monozyten über die Zeit von den Neuroblastom- und primären Neuronen aufgenommen wurden.

Datenanalyse

Nach der Bildaufnahme analysierten wir die Bilder, um zu messen, wie gut die Mitochondrien funktionierten und wie sehr die Neuronen wuchsen. Wir verwendeten statistische Methoden, um sicherzustellen, dass unsere Ergebnisse genau und nicht zufällig waren. Durch den Vergleich der behandelten Zellen mit denen, die nur das Fahrzeug erhielten, konnten wir die Auswirkungen von Cisplatin und die potenziellen Vorteile der von Monozyten abgeleiteten Mitochondrien erkennen.

Ergebnisse zu Cisplatin und Neuronen

Unsere Forschung zeigte, dass Cisplatin die Mitochondrien in Neuroblastomzellen schädigt. Als wir diese Zellen mit Cisplatin behandelten, gab es einen deutlichen Rückgang der mitochondrialen Funktion. Das deutete darauf hin, dass das Medikament die Fähigkeit der Zellen, Energie zu erzeugen, erheblich beeinträchtigte.

Als Monozyten zu den geschädigten Neuroblastomzellen hinzugefügt wurden, sahen wir eine gewisse Verbesserung der mitochondrialen Gesundheit, besonders wenn diese Monozyten nicht mit Cisplatin behandelt wurden. Allerdings sahen wir keine Verbesserung, wenn Cisplatin den Monozyten gegeben wurde, bevor sie zu den Neuroblastomzellen hinzugefügt wurden.

Wir untersuchten auch die primären Neuronen-Kulturen, um zu sehen, ob die gleichen Ergebnisse galten. Die Zugabe von von Monozyten abgeleiteten Mitochondrien schien den geschädigten Neuronen zu helfen, einige ihrer Funktionen und Strukturen wiederzuerlangen.

Die Rolle von Connexin 43

In unserer Studie bemerkten wir, dass ein Protein namens Connexin 43 eine Schlüsselrolle dabei spielt, wie Mitochondrien von Monozyten zu geschädigten Neuronen übertragen werden. Dieses Protein hilft, Wege zu bilden, die die Kommunikation zwischen den Zellen ermöglichen, was den mitochondrialen Transfer möglich macht.

Als wir Connexin 43 mit einer speziellen Behandlung namens Gap-19 blockierten, stellte sich heraus, dass der Transfer der Mitochondrien reduziert wurde. Das zeigte, dass Connexin 43 entscheidend für den Heilungsprozess ist und ein neues Ziel für die Behandlung sein könnte.

Mitochondrialer Transfer und Neuritwachstum

Als wir das Wachstum von Nervenfaserverlängerungen (genannt Neuriten) in den behandelten Neuronen betrachteten, fanden wir heraus, dass die Zellen, die Mitochondrien von Monozyten erhielten, eine signifikante Wachstumsverbesserung im Vergleich zu denen zeigten, die keine erhielten. Allerdings waren die positiven Effekte vermindert, als wir Connexin 43 blockierten.

Zusätzliche Experimente bestätigten, dass der Transfer gesunder Mitochondrien von Monozyten die Neuronen vor Schäden durch Cisplatin schützte, was zu einer besseren Gesamtgesundheit der Nervenzellen führte.

Bedeutung der Ergebnisse

Unsere Forschung hebt die Bedeutung der Mitochondrien für die Gesundheit der Neuronen hervor, besonders nach deren Schädigung durch Chemotherapie. Die Fähigkeit der Monozyten, gesunde Mitochondrien zu spenden, kann eine vielversprechende Strategie zur Behandlung chronischer Schmerzen bei Krebsüberlebenden sein.

Indem wir verstehen, wie Zellen einander bei der Genesung helfen können, könnten wir neue Behandlungen für Personen entwickeln, die unter den langfristigen Auswirkungen von Krebsbehandlungen leiden. Chronische Schmerzen zu reduzieren und die normale Funktion in Nervenzellen wiederherzustellen, kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern.

Fazit

Cisplatin ist eine effektive Krebsbehandlung, verursacht aber erhebliche Nebenwirkungen, insbesondere für junge Krebsüberlebende. Diese Studie betont das Potenzial, gesunde Mitochondrien von Monozyten zu nutzen, um Schäden zu reparieren, die durch Cisplatin in sensorischen Neuronen verursacht werden. Die Entdeckung der Rolle von Connexin 43 beim mitochondrialen Transfer eröffnet neue Möglichkeiten zur Bekämpfung chronischer Schmerzen bei Krebsüberlebenden. Weitere Forschungen könnten zu neuartigen Therapien führen, die das Leben derjenigen, die unter chemotherapieinduzierten neurologischen Schäden leiden, erheblich verbessern.

Originalquelle

Titel: Connexin 43 mediated mitochondrial transfer prevents cisplatin induced sensory neurodegeneration.

Zusammenfassung: Platinum based chemotherapeutics cisplatin are front-line treatments for paediatric and adult cancer. Despite advancements in medical interventions chemotherapy-induced peripheral sensory neuropathy is a common adverse health related complication that can persist for the long-term and impacts upon individuals quality of life. Recently, the causes of chemotherapy induced sensory neurodegeneration has been linked to sensory neuronal mitochondrial dysfunction. Here this study investigated cisplatin induced sensory neurodegeneration and how donation of monocytic mitochondria to recipient cisplatin damaged dorsal root ganglia (DRG) sensory neurons prevent platinum-based chemotherapy-induced sensory neurotoxicity. Neuronal cell line, SH-SY5Y, or mouse DRG sensory neurons were treated with either vehicle or cisplatin, and co-cultured with mitotracker-labelled THP1 monocytes. Cisplatin induced dysmorphic mitochondria and shifted to a glycolytic dependent energy production, with diminishment in oxidative phosphorylation in cisplatin treated dorsal root ganglia sensory neurons. DRG sensory neurons exposed to cisplatin were recipients of monocyte mitochondria indicated by increased intracellular mitotracker fluorescent labelling. Mitochondrial transfer to sensory neurons was neuroprotective by preventing neurite loss and neuronal apoptosis. Vehicle treated DRG sensory neurons did not demonstrate significant mitochondrial uptake. Furthermore, cisplatin induced mitochondrial transfer was prevented by pharmacological inhibition of gap junction protein, connexin 43. Connexin 43 inhibition led to reduced neuroprotective capacity via mitochondrial transfer. These findings demonstrate that monocytic mitochondria transfer to DRG sensory neurons damaged by cisplatin is dependent upon gap junction intercellular communication to promote sensory neuronal survival. This novel process in sensory neuronal protection is a potential novel therapeutic intervention for alleviating neuropathic pain in individuals treated for cancer.

Autoren: Richard Hulse, B. Owen, J. Corbett, M. Paul-Clark

Letzte Aktualisierung: 2024-10-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.620120

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.620120.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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