Fortschrittliche Quantensysteme mit ZECS
ZECS bietet neue Techniken, um Quantensysteme zu verstehen und die Leistung von Qubits zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
In letzter Zeit ist das Studieren von Quantensystemen super wichtig für verschiedene Anwendungen in Technologie und Wissenschaft geworden. Quantensysteme können komplex sein, und sie zu verstehen, braucht oft ganz schön viele Daten aus Messungen. Aber das Sammeln dieser Daten kann ganz schön herausfordernd und zeitaufwendig sein. Hier kommen Methoden wie Classical Shadow (CS) und Zero-Entropy Classical Shadow (ZECS) ins Spiel.
Was ist Classical Shadow?
Classical Shadow ist eine Methode, die es Forschern erlaubt, Informationen über ein Quantensystem mit einer kleinen Anzahl von Messungen zu sammeln. Im Grunde hilft es, ein Bild davon aufzustellen, wie sich das System verhält, ohne jeden Detail seines Zustands erfassen zu müssen. Diese Methode nutzt zufällige Operationen auf Qubits, den grundlegenden Einheiten der Quanteninformation. Durch das Anwenden dieser Operationen und das Messen der Ergebnisse können Forscher eine vereinfachte, angenäherte Beschreibung des quantenmechanischen Zustands erstellen.
Das Schöne an Classical Shadow ist die Effizienz. Diese Methode kann bestimmte Eigenschaften von Quantenzuständen vorhersagen, wie sie sich über die Zeit interagieren könnten, ohne jeden möglichen Detail messen zu müssen. Besonders bei grösseren Quantensystemen, wo traditionelle Methoden wegen der enormen Datenmengen unpraktisch werden, ist das besonders nützlich.
Der Bedarf an besseren Messungen
Mit der Entwicklung von Quanten Technologien steigt auch die Anzahl der Qubits in diesen Systemen. Mehr Qubits führen jedoch auch zu mehr Rauschen und Fehlern bei den Messungen. Das bedeutet, dass die Qualität der Qubits - also ihre Fähigkeit, ihren Zustand ohne Fehler zu halten - zu einer kritischen Aufgabe wird. Forscher müssen Wege finden, um herauszufinden, wie gut diese Qubits unter verschiedenen Bedingungen, inklusive Rauschen, funktionieren.
Traditionelle Methoden zur Messung der Qubit-Performance schauen oft nur auf einzelne Qubits oder Paare von Qubits. Sie berücksichtigen möglicherweise nicht das Verhalten des gesamten Systems, was zu einem teilweisen Verständnis führen kann. Neue Methoden wie CS zielen darauf ab, einen umfassenderen Überblick zu geben, besonders wenn Systeme grösser werden.
Was ist Zero-Entropy Classical Shadow?
Zero-Entropy Classical Shadow ist ein fortschrittlicher Ansatz, der aus Classical Shadow abgeleitet ist. Er geht auf einige Einschränkungen ein, die bei der alleinigen Verwendung von Classical Shadow auftreten können. Während Classical Shadow eine vernünftige Schätzung eines Quantenzustands liefert, garantiert es nicht immer, dass der rekonstruierte Zustand das tatsächliche Verhalten des Quantensystems genau wiedergibt. Hier kommt ZECS ins Spiel.
ZECS konzentriert sich darauf, einen Dichteoperator zu erstellen - ein wichtiges mathematisches Werkzeug in der Quantenmechanik, das den Zustand eines Quantensystems beschreibt. Das Ziel von ZECS ist es, einen positiven semidefiniten Operator zu schaffen, was bedeutet, dass er keine negativen Wahrscheinlichkeiten zulässt, die im Kontext der Quantenmechanik nicht physikalisch wären. Im Grunde verbessert ZECS Classical Shadow, indem es sicherstellt, dass der rekonstruierte Zustand die notwendigen Bedingungen erfüllt, um als echter Quantenzustand betrachtet zu werden.
Der Prozess der Verwendung von ZECS
ZECS umfasst mehrere Schritte:
Messung: Zuerst Daten von einem Quantensystem mithilfe zufälliger Schaltkreise sammeln. Diese Schaltkreise führen verschiedene Operationen auf den Qubits durch und messen deren Zustände.
Anfängliche Rekonstruktion: Mit den gesammelten Daten wird ein anfänglicher angenäherter Zustand rekonstruiert. Dieser Zustand, der aus den Messungen abgeleitet ist, erfasst einige Merkmale des Quantensystems.
Verbesserung der Rekonstruktion: Die anfängliche Annäherung ist wahrscheinlich nicht perfekt und erfüllt möglicherweise nicht die physikalische Anforderung, ein positiver semidefiniter Operator zu sein. ZECS korrigiert dies, indem es relevante Informationen isoliert - insbesondere den Eigenvektor, der mit dem grössten Eigenwert des angenommenen Zustands verbunden ist. Dieser Schritt hilft sicherzustellen, dass der endgültige Zustand gültig und sinnvoll im Rahmen der Quantenmechanik ist.
Endausgabe: Die Ausgabe ist ein Dichteoperator, der effektiv den Zustand des Quantensystems zusammenfasst und Einblicke in sein Verhalten und seine Qualität gibt.
Anwendungen von ZECS
ZECS kann in verschiedenen Bereichen der Quantencomputing und Technologie angewendet werden. Hier sind einige wichtige Anwendungen:
1. Diagnose der Qubit-Qualität
ZECS kann helfen, die Qualität der Qubits in einem Quantensystem zu messen, besonders bei Vorhandensein von Rauschen. Durch die Rekonstruktion des Dichteoperators können Forscher analysieren, wie gut eine Gruppe von Qubits zusammen arbeitet. Das ist entscheidend, um herauszufinden, wie zuverlässig ein Quanten-Gerät für Berechnungen ist.
2. Verbesserung der Qubit-Routing
Im Quantencomputing bezieht sich Routing darauf, wie Qubits verbunden sind und wie sie miteinander interagieren. Indem die Erkenntnisse von ZECS genutzt werden, können Forscher die besten Qubits für spezifische Aufgaben auswählen und die Leistung optimieren. In Experimenten hat sich gezeigt, dass es bessere Ergebnisse liefert, ZECS zur Auswahl von Qubits zu verwenden im Vergleich zu traditionellen Methoden.
3. Identifizierung nichtlokaler Korrelationen
Eine der grossen Herausforderungen in Quantensystemen sind unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Qubits, bekannt als Crosstalk. ZECS kann helfen, diese Korrelationen zu identifizieren, selbst bei Qubit-Paaren, die nicht direkt verbunden sind. Durch das Analysieren der Verschränkung-Entropie - ein Indikator für den Grad der Verschränkung zwischen Systemen - können Forscher Bereiche mit hoher Korrelation aufdecken, die möglicherweise auf zugrunde liegende Probleme im Quanten-Gerät hinweisen.
Experimentelle Validierung von ZECS
Um die Effektivität von ZECS zu demonstrieren, werden typischerweise Experimente an echten Quantenprozessoren durchgeführt. Zum Beispiel können Forscher IBMs Quantencomputer verwenden, die unterschiedliche Anzahl von Qubits haben, um die Methodik zu testen. Durch diese Experimente können sie Schnappschüsse von Qubit-Zuständen sammeln, das ZECS-Rahmenwerk anwenden und die Ergebnisse analysieren.
1. Fallstudie: IBM Lagos und IBM Brisbane
In praktischen Anwendungen werden Messungen an verschiedenen Geräten vorgenommen. Zum Beispiel hat das IBM Lagos Gerät bis zu 7 Qubits, während das IBM Brisbane Gerät 127 Qubits hat. Forscher sammeln Daten, indem sie Quanten-Schaltkreise mehrere Male (auch "Shots" genannt) ausführen und diese Daten verwenden, um mit ZECS die Dichteoperatoren zu rekonstruieren.
Die Ergebnisse dieser Experimente zeigen, dass ZECS effektiv Informationen über die Qubit-Zustände wiederherstellen kann, selbst mit einer begrenzten Anzahl von Messungen. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich, um die Leistung von Qubits in unterschiedlichen Einstellungen zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass die Messungen das tatsächliche Verhalten des Quanten-Gerätes widerspiegeln.
2. Leistungsverbesserungen
Der Vorteil von ZECS wird deutlich, wenn man es mit klassischen Methoden vergleicht. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von ZECS die Qualität der rekonstruierten Zustände erheblich verbessert und zu einem besseren Verständnis der Qubit-Performance führt. Das ist besonders offensichtlich, wenn es darum geht, Routen für Quanten-Algorithmen zu optimieren, wo die Auswahl der richtigen Qubits direkten Einfluss auf den Erfolg der Berechnung hat.
Fazit
Die Entwicklung von Methoden wie Classical Shadow und Zero-Entropy Classical Shadow hat Forschern wertvolle Werkzeuge gegeben, um Quantensysteme tiefer zu untersuchen und zu verstehen. Mit dem Fortschritt der Quanten Technologie wird der Bedarf an effizienten und präzisen Messverfahren nur wachsen. Durch die Verbesserung der Art und Weise, wie wir die Verhaltensweise und Interaktionen von Qubits bewerten, spielt ZECS eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung von Quantencomputing und der Sicherstellung der Zuverlässigkeit von Quanten-Geräten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zero-Entropy Classical Shadow ein mächtiges Werkzeug zur Rekonstruktion und Diagnose von Quantenzuständen ist und unser Verständnis dafür verbessert, wie Qubits in praktischen Anwendungen funktionieren. Es ermöglicht Forschern, bedeutungsvolle Informationen aus Quantensystemen zu extrahieren, was Fortschritte in der Technologie erleichtert und den Weg für ausgeklügeltere Quanten-Geräte ebnet.
Titel: A zero-entropy classical shadow reconstruction of density state operators
Zusammenfassung: Classical shadow (CS) has opened the door to predicting the characteristics of quantum systems using very few measurements. As quantum systems grow in size, new ways to characterize them are needed to show the quality of their qubits, gates, and how noise affects them. In this work, we explore the capabilities of CS for reconstructing density state operators of sections of quantum devices to make a diagnostic of their qubits quality. We introduce zero-entropy classical shadow (ZECS), a methodology that focuses on reconstructing a positive semidefinite and unit trace density state operator using the CS information. This procedure makes a reliable reconstruction of the density state operator removing partially the errors associated with a limited sampling and quantum device noise. It gives a threshold of the maximum coherent information that qubits on a quantum device have. We test ZECS on ibm_lagos and ibm_brisbane using up to 10,000 shots. We show that with only 6,000 shots, we can make a diagnostic of the properties of groups of 2, 3, and 4 qubits on the 127-qubits ibm_brisbane device. We show two applications of ZECS: as a routing technique and as a detector for non-local noisy correlations. In the routing technique, an optimal set of 20 ibm_brisbane qubits is selected based on the ZECS procedure and used for a quantum optimization application. This method improves the solution quality by 10% and extends the quantum algorithm's lifetime by 33% when compared to the qubits chosen by the best transpilation procedure in Qiskit. Additionally, with the detector of non-local correlations, we identify regions of ibm\_brisbane that are not directly connected but have a strong correlation that maintains in time, suggesting some non-local crosstalk that can come, for example, at the multiplexing readout stage.
Autoren: J. A. Montañez-Barrera, G. P. Beretta, Kristel Michielsen, Michael R. von Spakovsky
Letzte Aktualisierung: 2024-08-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.17317
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.17317
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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