Überwachung von Leishmaniasis: Fortschritte bei den Diagnosemethoden
Studie zeigt verbesserte Techniken zur Verfolgung von Leishmaniasis in Sandfliegen.
Jorian PRUDHOMME, A. Delabarre, B. Alten, U. Berberoglu, E. Berriatua, G. Bongiorno, J. M. Cristovao, M. Davidovich-Cohen, T. Di Muccio, O. Erisoz Kasap, E. Fiorentino, O. D. Kirstein, E. Kniha, C. Maia, M. Mungan, C. Munoz-Hernandez, M. Nalcaci, G. Oguz Kaskan, Y. Ozbel, S. Ozensoy Toz, R. Parreira, K. Platzgummer, C. Polat, J. Risueno, L. Studentsky, G. Varol, J. Walochnik, K. Yetismis, F. Robert-Gangneux
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Inhaltsverzeichnis
- Veränderung der Leishmaniose-Landschaft
- Bedeutung der Überwachung von Sandmücken
- Studienziele
- Teilnehmer und Studiendesign
- Sandmückenproben
- Vorbereitung der Proben
- EQA-Probenverarbeitung
- Methoden zur DNA-Extraktion
- Vergleich der Extraktionsmethoden
- Faktoren, die die Leistung beeinflussen
- Ergebnisse der Studie
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Leishmaniose ist ne Krankheit, die von winzigen Keimen, den Parasiten der Leishmania-Gruppe, verursacht wird. Diese Parasiten werden durch Bisse von speziellen Fliegen, den Sandmücken, übertragen. Leishmaniose ist in den Gebieten rund um das Mittelmeer verbreitet und stellt ne ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Die Krankheit kann unterschiedlich auftreten. Manche Leute bekommen Hautgeschwüre, die zu hässlichen Wunden an sichtbaren Körperstellen führen können. In anderen Fällen kann es zu ernsthaften inneren Problemen kommen, die Organe wie Milz, Leber und Knochenmark betreffen, was tödlich sein kann, wenn es nicht behandelt wird.
Trotz der globalen Problematik der Leishmaniose, besonders in bestimmten Regionen, gibt's bisher keine starken Hinweise darauf, dass in Europa immer mehr Leute daran erkranken. Es wird aber oft nicht gut gemeldet, was bedeuten kann, dass die tatsächliche Zahl der Fälle höher ist als bekannt. Ausserdem gab's einen Anstieg von Leishmaniose-Fällen bei Hunden, was zeigt, dass die Krankheit weiterhin präsent ist und sich möglicherweise ausbreitet.
Veränderung der Leishmaniose-Landschaft
Die Orte, an denen Leishmaniose vorkommt, ändern sich. Neue Ausbrüche erscheinen in Gebieten, wo es vorher keine Fälle gab. Gleichzeitig kehrt die Krankheit an Orten zurück, wo sie schon mal war. Faktoren wie Klimawandel beeinflussen, wie und wo Sandmücken leben. Auch mehr Menschen und Tiere, die umherziehen und der Handel, können diese Parasiten in neue Gebiete bringen. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit genau zu beobachten und gute Meldesysteme zu haben.
Bedeutung der Überwachung von Sandmücken
Die Überwachung der Sandmücken, die diese Parasiten tragen, ist entscheidend, um die Ausbreitung von Leishmaniose zu kontrollieren. Um das effektiv zu tun, müssen standardisierte Methoden festgelegt werden, sodass verschiedene Gebiete genau verglichen werden können. Ein wichtiges Werkzeug dafür ist eine Methode namens real-time quantitative PCR (QPCR), die hilft, Leishmania-DNA in Proben nachzuweisen. Diese Methode ist sowohl sensitiv als auch spezifisch. Damit die Ergebnisse aus verschiedenen Laboren zuverlässig sind, müssen alle die gleichen Techniken zur DNA-Extraktion verwenden.
Gute Daten aus verschiedenen Regionen helfen, zu verfolgen, wie sich die Krankheit ausbreitet und welche Faktoren dafür verantwortlich sind, wie Klimawandel und Stadtentwicklung. Allerdings fehlt es momentan an ordentlicher Bewertung der Techniken zur DNA-Extraktion und Verwendung von qPCR. Dieser Mangel kann die Zuverlässigkeit der gesammelten Daten beeinträchtigen, was es schwierig macht, gute Vergleiche anzustellen und korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen.
Studienziele
Die Studie hatte zwei Hauptziele. Erstens sollte überprüft werden, wie gut verschiedene Methoden zur DNA-Extraktion bei zwei Arten von Leishmania-Parasiten, L. infantum und L. major, mit qPCR funktionieren. Zweitens wollte man eine externe Qualitätsbewertung (EQA) mit mehreren Laboren durchführen. Der Fokus lag darauf, sicherzustellen, dass die Methoden zur Detektion von Leishmania in Sandmücken zuverlässig sind und zwischen verschiedenen Orten verglichen werden können. Das würde die Genauigkeit der Überwachung der Krankheit verbessern und helfen, bessere Strategien zu entwickeln, um sie zu kontrollieren.
Teilnehmer und Studiendesign
Das Labor für Parasitologie in Rennes, Frankreich, war damit beauftragt, Richtlinien zur DNA-Extraktion aus Sandmücken aufzustellen und das EQA-Programm zu leiten. Dieses Labor bereitete Proben zur Prüfung vor und bewertete verschiedene Methoden, die von acht anderen Laboren in sechs Ländern verwendet wurden: Frankreich, Türkei, Portugal, Israel, Italien und Österreich. Die anderen Labore wurden von Zentrum 1 bis Zentrum 8 nummeriert.
Das EQA-Programm umfasste Tests mit Proben, die sowohl kultivierte Parasiten als auch experimentell infizierte Sandmücken beinhalteten.
Sandmückenproben
Für die Experimente verwendeten die Wissenschaftler eine spezielle Art von Sandmücke, bekannt als Phlebotomus perniciosus, aus Labor-Kolonien. Uninfizierte Sandmücken wurden von Laboren in Italien und der Türkei bereitgestellt, während experimentell infizierte Sandmücken von einer Universität in Tschechien kamen.
Vorbereitung der Proben
In der Studie wurden zwei Stämme von Leishmania, L. infantum und L. major, verwendet. Die Forscher hielten diese Parasiten unter speziellen Bedingungen, um Proben für die EQA vorzubereiten. Sie erstellten mehrere Verdünnungen dieser Parasitenstämme, um zu testen, wie gut die Methoden zur DNA-Extraktion funktionierten.
EQA-Probenverarbeitung
Jedes Labor bekam ein Set von zehn Proben. Diese beinhalteten eine Mischung aus lyophilisierten und flüssigen Proben mit unterschiedlichen Konzentrationen der beiden Leishmania-Arten. Als die Laboratorien ihre Proben erhielten, lagerten sie sie richtig, bis sie bereit waren, sie zu testen.
Methoden zur DNA-Extraktion
Alle Labore verwendeten die gleiche qPCR-Methode, um die Leishmania-DNA nachzuweisen. Dabei wurde eine spezifische DNA-Sequenz amplifiziert. Jedes Labor hatte seine eigene Ausstattung, hielt sich aber an die gleichen Testrichtlinien. Die Ergebnisse der DNA-Extraktionen wurden verglichen, um zu verstehen, welche Methoden am besten funktionierten.
Vergleich der Extraktionsmethoden
Die Studie bewertete sieben verschiedene Methoden zur DNA-Extraktion. Einige davon wurden von den teilnehmenden Laboren häufig genutzt, während andere zur Verbesserung der Nachweismöglichkeiten entwickelt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Extraktionskits besser bei der genauen und effizienten Detektion von Leishmania-DNA abschnitten.
Faktoren, die die Leistung beeinflussen
Die Studie untersuchte auch verschiedene Faktoren, die die Performance der Methoden beeinflussen könnten. Es wurden Unterschiede in den Nachweisgraden von individuell infizierten Sandmücken analysiert und wie unterschiedliche Bedingungen, wie Versand und Lagerung, die Ergebnisse beeinflussten.
Ergebnisse der Studie
Bis auf ein Labor konnten alle teilnehmenden Laboratorien die Leishmania-DNA-Proben effektiv nachweisen. Während ein Labor Schwierigkeiten hatte, die niedrigste Konzentration in den Proben zu erkennen, war der Rest erfolgreich darin, den Parasiten zu identifizieren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Labore gut geschult waren und effektive Überwachungsarbeit leisten konnten.
Die Ergebnisse zeigten auch Unterschiede darin, wie die verschiedenen Labore die Leishmania-DNA nachwiesen. Diese Variabilität könnte aus mehreren Faktoren resultieren, einschliesslich Unterschiede in den Techniken, der Ausstattung und den Fähigkeiten des beteiligten Personals.
Fazit
Zusammenfassend verdeutlicht die Studie, wie wichtig es ist, standardisierte Methoden zur Detektion von Leishmania in Sandmücken zu verwenden. Das ist entscheidend für eine genaue Überwachung und ein besseres Verständnis der Ausbreitung der Krankheit. Die gewählten Extraktionsmethoden hatten einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse, was zeigt, dass eine einheitliche Anwendung effektiver Techniken in den Laboren zu einer besseren Verfolgung und Intervention der Krankheit führen kann. Letztlich kann eine kontinuierliche Verbesserung der diagnostischen Praktiken und Schulungen die Qualität der Leishmaniose-Überwachung steigern und sicherstellen, dass niedrige Infektionsraten frühzeitig erkannt werden.
Titel: Performance evaluation of nine reference centers for effective surveillance of Leishmania-infected Phlebotomine sand flies and basis for technical recommendations
Zusammenfassung: BackgroundLeishmaniasis, caused by Leishmania protozoan parasites transmitted by Phlebotomine sand flies, is a significant public health concern in the Mediterranean basin. Effective monitoring of Leishmania-infected sand flies requires standardized tools for comparing their distribution and infection prevalence. Consistent quantitative PCR (qPCR) conditions and efficient DNA extraction protocols are crucial for reliable results over time and across regions. However, there is currently a lack of technical recommendations for Leishmania DNA detection, which needs to be addressed. This study aimed to compare various DNA extraction protocols and conduct a qPCR based External Quality Assessment (EQA) through a multicenter study involving nine reference laboratories. Methodology/Principal findingsEQA samples were prepared using Leishmania infantum and L. major strains, at different concentration from 101 to 104 parasites/mL and distributed to participating centers. All centers, except one, detected all Leishmania concentrations, demonstrating diagnostic proficiency. The ability to detect low concentrations highlighted the robustness of the qPCR assay used, although Cq value variations suggested differences in sensitivity due to technical capabilities and/or extraction kit performances. Reported comparative analysis of seven DNA extraction methods identified the EZ1 DSP Virus(R) Kit and QIAamp(R) DNA mini-kit as the most efficient, supporting their use for standardized protocols. The study also evaluated the impact of lyophilization and shipment conditions, finding no compromise in Leishmania detection, despite slight Cq value variations. In addition to EQA samples, experimentally infected sand fly have been included to mimic sample field condition. All centers detected positive samples, with variable Cq values, reflecting differences in individual infection load. Conclusion and significanceOverall, the study underscores the importance of standardized protocols and continuous quality assurance to maintain high diagnostic validity, crucial for effective surveillance of leishmaniasis, especially in field settings with low infection densities. Continuous training and calibration are essential to ensure uniform diagnostic performance across laboratories, enhancing epidemiological surveillance and disease control strategies. Author SummaryLeishmaniasis is a disease caused by Leishmania parasites, transmitted by sand flies, and poses a major health risk in the Mediterranean region. Monitoring the spread of nfected sand flies is crucial for controlling the disease. This study focused on improving the methods used to detect Leishmania in sand flies by comparing different DNA extraction techniques and assessing the accuracy of these methods across nine reference laboratories. All centers, except one, efficiently detected all Leishmania concentrations, demonstrating proficiency in diagnostic protocols. Moreover, we found that two specific DNA extraction kits, the EZ1 DSP Virus(R) Kit and QIAamp(R) DNA mini-kit, were the most effective for Leishmania detection. We also tested how sample preparation and shipping conditions affected the results, ensuring that our methods would work in real-world settings. Even under these conditions, the detection methods proved reliable. This work helps to standardize the detection of Leishmania, making surveillance more accurate and consistent. Continuous training and calibration are essential to ensure uniform diagnostic performance across laboratories, enhancing epidemiological surveillance and disease control strategies
Autoren: Jorian PRUDHOMME, A. Delabarre, B. Alten, U. Berberoglu, E. Berriatua, G. Bongiorno, J. M. Cristovao, M. Davidovich-Cohen, T. Di Muccio, O. Erisoz Kasap, E. Fiorentino, O. D. Kirstein, E. Kniha, C. Maia, M. Mungan, C. Munoz-Hernandez, M. Nalcaci, G. Oguz Kaskan, Y. Ozbel, S. Ozensoy Toz, R. Parreira, K. Platzgummer, C. Polat, J. Risueno, L. Studentsky, G. Varol, J. Walochnik, K. Yetismis, F. Robert-Gangneux
Letzte Aktualisierung: 2024-09-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.19.24313901
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.19.24313901.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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