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# Physik# Fluiddynamik

Riblets: Eine Lösung zur Reduzierung des Widerstands bei kleinen Fahrzeugen

Diese Studie testet Riblets auf Hydrofoils, um den Widerstand bei kleineren Fahrzeugen zu verringern.

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Riblets sind kleine, strukturierte Oberflächen, die dazu entwickelt wurden, den Widerstand in Flüssigkeiten wie Luft und Wasser zu verringern. Sie haben sich als vielversprechend erwiesen, um die Reibungskraft zu reduzieren, die Objekte erfahren, die durch diese Flüssigkeiten bewegen. Unter kontrollierten Laborbedingungen wurde berichtet, dass Riblets den Reibungswiderstand um fast 9% verringern können. Ihre Effektivität in realen Anwendungen, besonders für kleinere Fahrzeuge wie Drohnen oder Mini-U-Boote, ist allerdings weniger gut verstanden. Das liegt daran, dass die üblichen Annahmen darüber, wie sich die Flüssigkeit um grössere Objekte verhält, nicht immer für kleinere gelten.

In dieser Studie untersuchen wir, wie Riblets den Fluss von Flüssigkeit um ein speziell geformtes Objekt namens Hydrofoil beeinflussen. Unser Ziel ist es herauszufinden, ob Riblets immer noch helfen können, den Widerstand zu reduzieren, auch wenn kleinere Fahrzeuge mit hohen Geschwindigkeiten durch Flüssigkeiten oder Gase bewegen.

Riblets und ihr Mechanismus

Riblets sind normalerweise mit Rillen oder Erhebungen gestaltet, die parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen. Sie beeinflussen den Fluss der Flüssigkeit nahe der Oberfläche des Objekts. Wenn eine glatte Oberfläche durch eine Flüssigkeit gleitet, haftet die Flüssigkeit an der Oberfläche aufgrund von Reibung, was eine Widerstandskraft erzeugt. Riblets können helfen, diese Reibung zu verringern, indem sie Bereiche mit langsamerer bewegter Flüssigkeit in den Rillen schaffen. Diese langsameren Bereiche reduzieren den insgesamt erfahrenen Scherstress des Objekts, was wiederum den Widerstand verringert.

Es gibt zwei Hauptmechanismen, durch die Riblets den Widerstand verringern können. Der erste Mechanismus gilt sowohl für glatte als auch für turbulente Strömungen: Die langsame Flüssigkeit in den Rillen erfährt weniger Scherstress als die sich bewegende Flüssigkeit ausserhalb. Der zweite Mechanismus, der spezifisch für turbulente Strömungen ist, betrifft die Einflussnahme der Riblets auf das Verhalten turbulenter Wirbel um das Objekt. Das kann helfen, den Impulsübertrag von der Flüssigkeit auf das Objekt zu reduzieren, was den Widerstand weiter senkt.

Experimentelle Anordnung

Um die Effekte von Riblets zu studieren, haben wir Experimente mit einem Hydrofoil entworfen, das eine symmetrische Form hat und Auftrieb erzeugen kann, ähnlich wie ein Flugzeugflügel. Wir haben verschiedene Riblet-Sets mit unterschiedlichen Formen und Grössen erstellt. Das Hydrofoil wurde in einen Wasserkanal eingesetzt, wo wir den Wasserfluss kontrollieren und die Widerstandskräfte messen konnten, die auf das Hydrofoil wirken.

Wir haben eine Technik namens Partikelbild-Velocimetrie (PIV) verwendet, die es uns ermöglicht, den Fluss der Flüssigkeit um das Hydrofoil zu visualisieren. Diese Technik funktioniert, indem sie Bilder von winzigen Partikeln aufnimmt, die im Wasser schwebend enthalten sind, und wie sie sich über die Zeit bewegen. Die Analyse dieser Bilder gibt uns ein detailliertes Bild des Flüssigkeitsflusses, was uns hilft zu bestimmen, wie effektiv die Riblets im Reduzieren des Widerstands sind.

Riblet-Design und Geometrie

Wir haben uns auf Riblets mit gebogenen Formen im Querschnitt konzentriert. Diese Designs können verschiedene Formen annehmen, darunter konkave (nach innen gewölbt), konvexe (nach aussen gewölbt) und dreieckige Formen. Jede Riblet-Form wird voraussichtlich unterschiedlich mit der Flüssigkeit interagieren, was zu unterschiedlichen Niveaus der Widerstandsreduktion führen kann.

Für unsere Experimente haben wir Riblet-Strukturen erstellt, die in Höhe und Abstand variierten. Insgesamt wurden neun verschiedene Riblet-Profile getestet, jedes mit speziellen geometrischen Parametern, um zu verstehen, wie diese Faktoren die Widerstandsreduktion beeinflussen.

Tests und Ergebnisse

Während der Testphase wurde das Hydrofoil unterschiedlichen Wasserströmungen ausgesetzt. Wir haben die gesamte Widerstandskraft gemessen, die auf das Hydrofoil wirkt, und gleichzeitig den Widerstand in Reibungs- und Druckkomponenten unterteilt. Der Reibungswiderstand stammt aus der Interaktion zwischen der Flüssigkeit und der Oberfläche, während der Druckwiderstand aus den Druckunterschieden um das Objekt resultiert, wenn die Flüssigkeit vorbeiströmt.

Basierend auf unseren Ergebnissen erreichten die meisten Riblet-Designs in Vergleich zu einer glatten Referenzoberfläche eine gewisse Widerstandsreduktion. Das Ausmass dieser Reduktion variierte je nach Riblet-Form, Grösse und der Reynolds-Zahl, die ein Mass für die Eigenschaften des Flusses ist. Zum Beispiel erzeugten Riblets mit konkaven Formen im Allgemeinen bessere Widerstandsreduzierungen als ihre konvexen Gegenstücke.

Lokale Strömungsmessungen

Um zu verstehen, wie Riblets den Fluss der Flüssigkeit um das Hydrofoil verändern, haben wir uns auf das lokale Strömungsverhalten und die Scherstressverteilung konzentriert. Durch die Analyse der Geschwindigkeitsprofile der Flüssigkeit an verschiedenen Punkten entlang der Oberfläche konnten wir messen, wie effektiv die Riblets den einfallenden Fluss störten und den Scherstress beeinflussten.

Unsere Ergebnisse zeigten zwei Hauptmuster im Strömungsverhalten. In einem Muster beobachteten wir eine signifikante Reduktion des Scherstress nahe den Riblet-Oberflächen. In einem anderen Muster sahen wir Bereiche mit höherem Scherstress, was darauf hindeutete, dass bestimmte Riblet-Formen Turbulenzen erzeugen konnten, die einige der drag-reduzierenden Vorteile negierten.

Druckverteilung und Effekte

Wir haben auch untersucht, wie die Riblets die Druckverteilung um das Hydrofoil beeinflussten. Der Druckwiderstand, der von der Form des Objekts und dem Flüssigkeitsfluss abhängt, kann den gesamten Widerstand erheblich beeinflussen. Riblet-Oberflächen neigten dazu, die Druckverteilung positiv zu verändern, indem sie sanftere Übergänge im Flüssigkeitsfluss ermöglichten, was somit den Druckwiderstandskomponenten reduzierte.

In einigen Tests, insbesondere mit Riblets, die mit konkaven Profilen gestaltet waren, erzielten wir eine erhebliche Druckrückgewinnung hinter dem Hydrofoil, was half, den gesamten Widerstand zu verringern. Diese Interaktion verdeutlichte die Bedeutung der Optimierung des Riblet-Designs für eine bessere Gesamtleistung in realen Anwendungen.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Unsere Untersuchungen zeigten, dass Riblets tatsächlich dazu beitragen können, den Widerstand bei kleineren Fahrzeugen zu reduzieren, die unter hohen Reynolds-Zahlen operieren, obwohl ihre Effektivität von Faktoren wie Riblet-Form, Grösse und den spezifischen Strömungsbedingungen abhängt. Wir fanden heraus, dass:

  1. Riblets in den meisten getesteten Szenarien, insbesondere mit konkaven Designs, den Reibungswiderstand reduzieren können.
  2. Der Druckwiderstand kann auch mit Riblet-Oberflächen verbessert werden, was zu einer allgemeinen Widerstandsreduktion führt.
  3. Das lokale Strömungsverhalten ist komplex, mit unterschiedlichen Scherstressmustern, die die Nettoleistung der Riblets beeinflussen.
  4. Weitere Optimierungen und Forschungen sind notwendig, um das Potenzial der Riblet-Technologie für kleine Luft- und Wasserfahrzeuge vollständig auszuschöpfen.

Zukünftige Richtungen

Diese Studie bietet eine Grundlage für weitere Untersuchungen zu Riblet-Designs und deren Anwendungen zur Widerstandsreduktion. Künftige Arbeiten könnten verschiedene geometrische Variationen, die Auswirkungen von Riblet-Höhe und -Abstand im Detail sowie deren Implikationen für komplexere Formen und mehrdimensionale Strömungen erkunden.

Zusätzlich könnten numerische Simulationen und fortschrittliche Bildgebungstechniken tiefere Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Riblets und Flüssigkeitsströmen bieten. Diese Entwicklungen würden helfen, die Riblet-Technologie zu verfeinern und ihre praktische Anwendung in verschiedenen Ingenieuranwendungen zu verbessern, insbesondere für kleinere Fahrzeuge, bei denen die Reduzierung des Widerstands entscheidend für die Leistung ist.

Durch diese fortgesetzten Bemühungen könnten Riblets zu einem Standardwerkzeug werden, um die Leistung von Luft- und Wasserfahrzeugen zu optimieren, was letztendlich zu höherer Effizienz und reduzierten Energieverbrauch im Transport führt.

Originalquelle

Titel: Localized performance of riblets with curved cross-sectional profiles in boundary layers past finite length bodies

Zusammenfassung: Riblets are a well-known passive drag reduction technique with the potential for as much as 9% reduction in the frictional drag force in laboratory settings, and proven benefits for large scale aircraft. However, less information is available on the applicability of these textures for smaller air/waterborne vehicles where assumptions such as periodicity and/or asymptotic nature of the boundary layer no longer apply and the shape of the bodies of these vehicles can give rise to moderate levels of pressure drag. Here, we explore the effect of riblets on both sides of a finite-size foil consisting of a streamlined leading edge and a flat body. We use high resolution two-dimensional, two-component particle image velocimetry, with a double illumination and consecutive-overlapping imaging technique to capture the velocity field in both the boundary layer and the far field. We find the local velocity profiles and shear stress distribution, as well as the frictional and pressure components of the drag force and show the possibility of achieving reduction in both the fictional and pressure components of the drag force and record cumulative drag reduction as much as 6%. We present the intertwined relationship between the distribution of the spanwise-averaged shear stress distribution, the characteristics of the velocity profiles, and the pressure distribution around the body, and how the local distribution of these parameters work together or against each other in enhancing or diminishing the drag-reducing ability of the riblets for the entirety of the body of interest.

Autoren: Shuangjiu Fu, Shabnam Raayai-Ardakani

Letzte Aktualisierung: 2024-09-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.04895

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.04895

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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