Ausrichten von Mikroskopie-Bildern für medizinische Einblicke
Eine Methode zum Registrieren von SHG- und HE-Bildern für bessere Diagnosen.
Marek Wodzinski, Henning Müller
― 4 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Die Registrierung von Mikroskopie-Bildern ist wichtig für die medizinische Forschung und Diagnostik. Dabei geht's darum, Bilder, die mit verschiedenen Techniken aufgenommen wurden, so auszurichten, dass sie leichter verglichen werden können. Eine Herausforderung ist die Registrierung von Bildern aus der Zweit-Harmonischen-Generierung (SHG) Mikroskopie mit denen, die mit Hämatoxylin und Eosin (H E) gefärbt sind. SHG ist eine nicht-invasive Bildgebungsmethode, die Kollagenfasern im Gewebe hervorhebt, aber weniger Details als H E Bilder liefert.
Die Herausforderung
Das Hauptproblem bei dieser Registrierung ist, dass SHG- und H E-Bilder unterschiedliche Eigenschaften haben. SHG-Bilder enthalten begrenzte Informationen und variieren stark in Helligkeit und Kontrast im Vergleich zu H E-Bildern. Das macht es schwer, gemeinsame Merkmale zu finden. Das Ziel ist es, eine Methode zu entwickeln, die diese beiden unterschiedlichen Bildtypen genau ausrichten kann.
Vorgeschlagene Methode
Wir schlagen eine neue Methode zur Registrierung von SHG und H E Bildern vor, die aus drei Hauptschritten besteht:
Vorverarbeitung: In diesem Schritt werden beide Bilder so angepasst, dass sie einander ähnlicher aussehen. Dabei werden die H E-Bilder in ein anderes Farbformat umgewandelt und ihre Helligkeit ausgeglichen. SHG-Bilder werden ebenfalls angepasst, bleiben aber in ihrem ursprünglichen Format. Diese Angleichung hilft, die Bilder besser abzugleichen, indem Rauschen reduziert und die Merkmale besser vergleichbar gemacht werden.
Erste Ausrichtung: In diesem Schritt werden spezifische Techniken verwendet, um Schlüsselpunkte in beiden Bildern zu finden und sie anhand dieser Punkte auszurichten. Wir nutzen SuperPoint und SuperGLUE, um diese Punkte zuzuordnen. Diese Methode ist effektiv, selbst wenn die Bilder stark fehlorientiert oder rotiert sind. Sie ermöglicht eine starke erste Ausrichtung, ohne komplexe Modelle neu trainieren zu müssen.
Deformierbare Registrierung: Ein optionaler Schritt, der die Bilder weiter anpasst und Flexibilität bei der Ausrichtung ermöglicht. In diesem Schritt geht es darum, optimale Transformationen durch iterative Optimierung zu finden. Dieser Schritt verbessert jedoch nicht immer die Ergebnisse und ist manchmal unnötig, da die erste Ausrichtung oft ausreichend ist.
Bewertung
Die vorgeschlagene Methode wurde mit einem Satz von 166 Paaren von SHG- und H E-Bildern getestet. Davon wurden 156 Paare zum Trainieren verwendet, während 10 Paare als Validierung dienten. Die Bilder stammen aus menschlichem Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebsgewebe bei hoher Vergrösserung. Die Ergebnisse zeigten, dass unsere Methode eine Erfolgsquote von 88 % bei der korrekten Ausrichtung der Bilder erzielte.
Ergebnisanalyse
Im Vergleich zu anderen Methoden fanden wir, dass unsere Methode besser abschneidet, besonders bei schwierigen Fällen, in denen die Bilder schwer auszurichten waren. Die erste Ausrichtung funktionierte bei fast allen Validierungspaaren gut. Allerdings brachte die deformierbare Registrierung in den meisten Fällen keine signifikanten Verbesserungen und manchmal verschlechterte sie die Situation.
Einschränkungen
Trotz des Erfolgs gibt es immer noch einige Einschränkungen unserer Methode. Der erste Ausrichtungsprozess kann zeitaufwendig sein und dauert im Schnitt etwa 40 Sekunden pro Bildpaar. Das liegt teilweise daran, dass die Methoden SuperPoint und SuperGlue auf das Finden von Übereinstimmungen bei verschiedenen Rotationen und Massstäben angewiesen sind, was die Verarbeitungszeit verlängert.
Ausserdem kann die deformierbare Registrierung die Ausrichtung verfeinern, führt aber nicht immer zu besseren Ergebnissen wegen der Unterschiede im Bildinhalt. Die Bilder können unterschiedliche Strukturen aufweisen, was die Ausrichtung erschwert.
Beobachtungen
Interessanterweise übertrifft unsere Methode, die SuperPoint und SuperGlue kombiniert, einige neuere Techniken, auch wenn diese angeblich vielseitiger sind. Das deutet darauf hin, dass ältere Methoden für diese spezielle Art der Bildregistrierung weiterhin wertvoll sein können.
Wir haben auch festgestellt, dass es im Allgemeinen einfacher ist, ganze Bilder zu registrieren als ausgeschnittene Abschnitte. Bei der Verwendung von ausgeschnittenen Bildern kann es schwierig sein, passende Merkmale zu finden, während die Verwendung ganzer Bilder besseren Kontext bieten und den Erfolg bei der Zuordnung verbessern kann.
Zukünftige Richtungen
In Zukunft schlagen wir vor, die Herausforderungen in diesem Bereich in zwei Teile zu trennen: zunächst die Ausrichtung ganzer Bilder und dann die Verfeinerung der Ausrichtung von ausgeschnittenen Abschnitten. Das könnte den Registrierungsprozess vereinfachen und die Genauigkeit verbessern.
Fazit
Zusammengefasst haben wir eine Methode zur Registrierung von SHG- und H E-Bildern entwickelt, die effektive Vorverarbeitung, starke erste Ausrichtung durch Schlüsselpunktzuordnung und optionale Verfeinerung durch deformierbare Registrierung kombiniert. Unsere Methode zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Ausrichtung dieser unterschiedlichen Arten von Mikroskopiebildern und steht anderen Forschern zur Verfügung. Dieser Fortschritt könnte in verschiedenen medizinischen Forschungsanwendungen helfen und zu einer besseren Analyse und Verständnis von Gewebeproben führen.
Titel: Automatic Registration of SHG and H&E Images with Feature-based Initial Alignment and Intensity-based Instance Optimization: Contribution to the COMULIS Challenge
Zusammenfassung: The automatic registration of noninvasive second-harmonic generation microscopy to hematoxylin and eosin slides is a highly desired, yet still unsolved problem. The task is challenging because the second-harmonic images contain only partial information, in contrast to the stained H&E slides that provide more information about the tissue morphology. Moreover, both imaging methods have different intensity distributions. Therefore, the task can be formulated as a multi-modal registration problem with missing data. In this work, we propose a method based on automatic keypoint matching followed by deformable registration based on instance optimization. The method does not require any training and is evaluated using the dataset provided in the Learn2Reg challenge by the COMULIS organization. The method achieved relatively good generalizability resulting in 88% of success rate in the initial alignment and average target registration error equal to 2.48 on the external validation set. We openly release the source code and incorporate it in the DeeperHistReg image registration framework.
Autoren: Marek Wodzinski, Henning Müller
Letzte Aktualisierung: 2024-09-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.15931
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.15931
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.