Fortschritte in der Quantencomputing durch Maschinelles Lernen
Die Optimierung von Quantenalgorithmen mit maschinellem Lernen führt zu besseren Leistungen bei Berechnungen.
Avner Bensoussan, Elena Chachkarova, Karine Even-Mendoza, Sophie Fortz, Connor Lenihan
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- NISQ-Geräte
- Die Herausforderung der Grundzustandsenergie
- Variational Quantum Eigensolver (VQE)
- Maschinelles Lernen in Quantenalgorithmen
- Der Bedarf an Hyperparameter-Optimierung
- Nutzung kleinerer Modelle zur Vorhersage von Hyperparametern
- Datensammlung und Vorbereitung
- Datenaugmentationstechniken
- Aufbau und Training des Modells
- Hyperparameter-Optimierungsalgorithmus
- Durchführung von Experimenten
- Ergebnisse und Beobachtungen
- Herausforderungen und Einschränkungen
- Zukünftige Arbeitsrichtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Quantencomputing nutzt die Prinzipien der Quantenmechanik, um Informationen zu verarbeiten. Anders als normale Computer, die Bits (0 und 1) verwenden, nutzen Quantencomputer Qubits, die gleichzeitig eine Kombination aus beiden Zuständen darstellen und verarbeiten können. Diese einzigartige Fähigkeit ermöglicht es Quantencomputern, bestimmte Probleme viel schneller zu lösen als herkömmliche Computer.
NISQ-Geräte
Aktuelle Quantencomputer werden als Noisy Intermediate-Scale Quantum (NISQ) Geräte klassifiziert. Diese Geräte befinden sich in einer mittleren Entwicklungsstufe. Sie haben eine begrenzte Anzahl von Qubits und sind immer noch ziemlich laut, was bedeutet, dass sie während der Berechnungen Fehler machen. Trotzdem finden Forscher Wege, diese Geräte effektiv für verschiedene Aufgaben zu nutzen, besonders für Simulationen in Bereichen wie Chemie und Materialwissenschaften.
Grundzustandsenergie
Die Herausforderung derEine wichtige Aufgabe im Quantencomputing ist die Bestimmung der Grundzustandsenergie eines Systems. Die Grundzustandsenergie ist das niedrigste Energieniveau eines Systems und hilft Wissenschaftlern, die Eigenschaften von Molekülen und Materialien zu verstehen. Diese Energie mit Quantencomputern zu berechnen, kann komplex sein, ist aber entscheidend für Anwendungen in der Arzneimittelentwicklung und Materialtechnik.
Variational Quantum Eigensolver (VQE)
Der Variational Quantum Eigensolver (VQE) ist ein beliebter Quantenalgorithmus. Er zielt darauf ab, die Grundzustandsenergie von Quantensystemen zu schätzen. Der VQE nutzt eine Kombination aus Quantencomputing und klassischen Optimierungsmethoden. Einfach gesagt, bereitet er den quantenmechanischen Zustand vor, misst die Energie und passt dann die Parameter an, um die beste Energieabschätzung zu finden.
Maschinelles Lernen in Quantenalgorithmen
Maschinelles Lernen (ML) ist ein Bereich der künstlichen Intelligenz, der sich darauf konzentriert, Computer dazu zu bringen, aus Daten zu lernen. In letzter Zeit haben Forscher begonnen, maschinelles Lernen zu nutzen, um Quantenalgorithmen zu verbessern. Durch das Trainieren von Modellen mit Daten aus kleineren Systemen kann maschinelles Lernen bessere Hyperparameter (Einstellungen) für Algorithmen vorschlagen, die auf grösseren Quantensystemen ausgeführt werden.
Der Bedarf an Hyperparameter-Optimierung
Hyperparameter sind Einstellungen, die das Verhalten von Algorithmen steuern. Die richtigen Hyperparameter zu finden, ist entscheidend, um genaue Ergebnisse von Quantenalgorithmen zu erhalten. Ein gut abgestimmter Algorithmus kann schneller arbeiten, weniger Fehler machen und grössere Probleme effektiv bewältigen. In diesem Zusammenhang bedeutet die Optimierung von Hyperparametern, die besten Werte für diese Einstellungen basierend auf den zu lösenden Problemen zu finden.
Nutzung kleinerer Modelle zur Vorhersage von Hyperparametern
Um Hyperparameter für grössere Systeme zu optimieren, sammelten Forscher Daten aus kleineren Quantensystemen. Diese Systeme, mit bis zu 16 Qubits, wurden genutzt, um Modelle für maschinelles Lernen zu trainieren. Durch die Analyse dieser Daten konnten die Modelle die besten Hyperparameter für grössere Systeme mit mehr Qubits, wie 20, 24 und 28 Qubit-Systeme, vorhersagen.
Datensammlung und Vorbereitung
Die Sammlung hochwertiger Daten ist ein kritischer Schritt beim Training von Modellen für maschinelles Lernen. Forscher sammelten Daten aus verschiedenen Quantensystemen, einschliesslich öffentlich verfügbarer molekularer Hamiltonian und der Herausforderung-Hamiltonian, die für spezifische Aufgaben bereitgestellt wurden. Jeder Datenpunkt enthielt Informationen über die Energieniveaus des Systems und die verwendeten Hyperparameter in den Berechnungen.
Datenaugmentationstechniken
Aufgrund der begrenzten Anzahl an verfügbaren Datenpunkten verwendeten die Forscher Methoden zur Datenaugmentation. Dabei werden neue Datenproben erstellt, indem bestehende Daten leicht modifiziert werden. Diese Modifikationen können Änderungen in der Skalierung, Rotation oder anderen Transformationen umfassen. Das Ziel ist es, die Vielfalt und das Volumen des Datensatzes zu erhöhen, um mehr Trainingsbeispiele für die Modelle für maschinelles Lernen bereitzustellen.
Aufbau und Training des Modells
Die Forscher nutzten einen Ansatz des überwachten Lernens, um ihr Modell für maschinelles Lernen zu trainieren. Das bedeutete, dem Modell einen Datensatz bereitzustellen, bei dem das korrekte Ergebnis (Grundzustandsenergie) bekannt war. Sie verwendeten einen speziellen Algorithmus namens Gradient Boosting, der über eine Bibliothek namens XGBoost implementiert wurde, die effizient für Regressionsaufgaben ist.
Der Trainingsprozess bestand darin, den Datensatz in Trainings- und Testsets aufzuteilen, um sicherzustellen, dass das Modell lernte, von den Trainingsdaten zu verallgemeinern und Vorhersagen für ungesehene Daten zu treffen.
Hyperparameter-Optimierungsalgorithmus
Das Modell für maschinelles Lernen wurde entwickelt, um optimale Hyperparameter für die Quantenalgorithmen vorzuschlagen. Der Ansatz bestand aus drei Hauptschritten: Datenvorbereitung, Modelltraining und Hyperparameteroptimierung. Sobald das Modell trainiert war, konnte es die geeignetsten Hyperparameter für verschiedene Hamiltonian-Systeme vorhersagen, was eine bessere Leistung beim Lösen von Quantenproblemen ermöglichte.
Durchführung von Experimenten
Nachdem die Hyperparameter optimiert wurden, führten die Forscher Experimente durch, um die Leistung der Quantenalgorithmen zu bewerten. Sie verglichen die Ergebnisse der Verwendung von Standard-Hyperparametern mit den optimierten. Durch die Ausführung der Quantenalgorithmen auf einem Quanten-Simulator konnten sie bewerten, wie gut die Algorithmen bei der Schätzung der Grundzustandsenergie abschnitten.
Ergebnisse und Beobachtungen
Die Forscher fanden heraus, dass die Verwendung optimierter Hyperparameter im Allgemeinen zu einer besseren Leistung führte, insbesondere bei den Herausforderungs-Hamiltonians. In einigen Fällen erzielten die optimierten Algorithmen niedrigere Fehlerraten und verbesserte Geschwindigkeit im Vergleich zur Verwendung von Standardeinstellungen. Allerdings variierte die Leistung je nach den spezifischen Hamiltonians und der Art der zu lösenden Probleme.
Herausforderungen und Einschränkungen
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse gab es Herausforderungen und Einschränkungen. Die Optimierung von Hyperparametern garantierte nicht immer eine verbesserte Leistung, insbesondere bei Systemen mit spezifischen Eigenschaften. Ausserdem nahmen mit der Komplexität der Systeme auch die Schwierigkeiten zu, die Modelle, die auf kleineren Systemen trainiert wurden, zu verallgemeinern.
Zukünftige Arbeitsrichtungen
In Zukunft planen die Forscher, ihre Modelle weiter zu verfeinern, indem sie die Eigenschaften der Hamiltonians berücksichtigen. Sie streben an, massgeschneiderte Ansätze zu entwickeln, die sich besser an verschiedene Quantensysteme anpassen lassen und die Gesamtgenauigkeit der Quantenalgorithmen verbessern. Dies könnte die Erforschung unterschiedlicher Techniken des maschinellen Lernens oder die Verbesserung der für das Training verwendeten Daten umfassen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von maschinellem Lernen mit Quantencomputing spannende Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz von Quantenalgorithmen auf aktuellen NISQ-Geräten bietet. Durch die Optimierung von Hyperparametern möchten die Forscher die vorhandene Technologie nutzen, um komplexere Probleme in der Quantenchemie und anderen Bereichen anzugehen.
Die bisher geleistete Arbeit zeigt, dass die Kombination traditioneller Software-Engineering-Praktiken mit Quantenmechanik zu besseren Ergebnissen führen kann. Während das Feld des Quantencomputings weiter wächst, wird die Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen entscheidend sein, um Herausforderungen zu überwinden und das volle Potenzial der Quantentechnologie zu entfalten.
Titel: Accelerating Quantum Eigensolver Algorithms With Machine Learning
Zusammenfassung: In this paper, we explore accelerating Hamiltonian ground state energy calculation on NISQ devices. We suggest using search-based methods together with machine learning to accelerate quantum algorithms, exemplified in the Quantum Eigensolver use case. We trained two small models on classically mined data from systems with up to 16 qubits, using XGBoost's Python regressor. We evaluated our preliminary approach on 20-, 24- and 28-qubit systems by optimising the Eigensolver's hyperparameters. These models predict hyperparameter values, leading to a 0.13\%-0.15\% reduction in error when tested on 28-qubit systems. However, due to inconclusive results with 20- and 24-qubit systems, we suggest further examination of the training data based on Hamiltonian characteristics. In future work, we plan to train machine learning models to optimise other aspects or subroutines of quantum algorithm execution beyond its hyperparameters.
Autoren: Avner Bensoussan, Elena Chachkarova, Karine Even-Mendoza, Sophie Fortz, Connor Lenihan
Letzte Aktualisierung: 2024-09-20 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.13587
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.13587
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://xgboost.readthedocs.io/en/latest/python/python_api.html
- https://xgboost.readthedocs.io/en/latest/python/python
- https://pypi.org/project/quri-parts/
- https://mirrors.ibiblio.org/CTAN/graphics/pgf/contrib/quantikz/quantikz.pdf
- https://github.com/QunaSys/quantum-algorithm-grand-challenge-2024/blob/main/problem/evaluator.py