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# Biologie # Immunologie

Können Schweinpartikel uns jung fühlen lassen?

Forschung zeigt, dass junge Schweinepartikel ältere Zellen verjüngen könnten.

Nicolás Cherñavsky, Stepheny C. de Campos Zani, Marcelo A. Mori, Nina T. Zanvettor

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Inhaltsverzeichnis

Extrazelluläre Partikel (EPs) sind winzige Strukturen, die Zellen in den Raum um sich herum abgeben. Diese Partikel sind wie kleine Päckchen, die wichtige Materialien enthalten, die Zellen helfen, miteinander zu kommunizieren. Unter ihnen gibt's eine spezielle Gruppe namens Kleine extrazelluläre Vesikel (EVs), die oft als Exosomen bezeichnet werden und die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern auf sich gezogen haben. Diese Exosomen sind etwa 200 Nanometer gross und können verschiedene Substanzen wie RNA, DNA, Proteine und Lipide transportieren.

Kürzlich haben Forscher einen genaueren Blick auf kleine EVs von jungen Zellen und Organismen geworfen. Sie glauben, dass diese winzigen Päckchen erstaunliche Fähigkeiten haben könnten, insbesondere wenn es darum geht, alten Zellen bei der Regeneration zu helfen oder sie sogar jünger fühlen zu lassen. Studien haben kleine EVs aus unterschiedlichen jungen Quellen getestet, wie dem Blut junger Tiere, Zellkulturen von jungen Stammzellen und sogar Fruchtwasser. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Partikel positive Effekte auf ältere Tiere haben können, während kleine EVs aus älteren Quellen anscheinend das Gegenteil bewirken.

Die Wissenschaft hinter kleinen extrazellulären Vesikeln

Neue Forschung hebt die potenziellen Vorteile von kleinen EVs hervor, die aus dem Blut junger Mäuse isoliert wurden. In verschiedenen Experimenten haben Wissenschaftler herausgefunden, dass diese kleinen Partikel die Energielevel alter Zellen wieder aufladen können. Sie haben auch gezeigt, dass, wenn diese kleinen EVs in ältere Mäuse injiziert werden, sie die Muskelregeneration verbessern und sogar das Gedächtnis steigern können. Zum Beispiel fanden einige Studien heraus, dass diese winzigen Päckchen älteren Mäusen mit Gedächtnisproblemen helfen, und einige verlängerten sogar ihre Lebensdauer.

Interessanterweise wurden auch interspezifische Studien durchgeführt. Forscher injizierten kleine EVs von jungen humanen Spendern in alte Mäuse, und die Ergebnisse waren vielversprechend. Die Mäuse zeigten Verbesserungen im Gedächtnis und in der Ausdauer, und die kleinen EVs halfen, einige der beschädigten Zellen im Gehirn und in den Muskeln zu regenerieren. In einem weiteren Experiment verwendeten Wissenschaftler EVs von aus menschlichem Urin gewonnenen Stammzellen, und die alten Mäuse zeigten eine bessere Lernfähigkeit und Muskelkraft.

Das Schweineexperiment

Eine Studie, die hervorsticht, beinhaltete die Injektion von Komponenten des Blutes junger Schweine in alte Ratten. Diese Forschung stellte fest, dass alte männliche Ratten, die eine spezielle Plasmaportion von jungen Schweinen erhielten, erhebliche Vorteile erlebten. Nicht nur, dass ihr epigenetisches Alter – die biologische Uhr ihrer Zellen – um 67% sank, sie verbesserten auch ihr Lernen, Gedächtnis und allgemeine Gesundheitsmarker. Die EPs der Schweine schienen wie ein Gesundheitselixier zu wirken, nur ohne die magischen Beschwörungen.

Interessanterweise injizierten die Forscher eine hohe Konzentration dieser Partikel in die Ratten. Es gab keine Immunreaktionen oder negative Effekte, was ein ganz neues Explorationsfeld eröffnete. Wenn die Schweine ihre EPs ohne Probleme an Ratten spenden können, welche anderen tierischen Tauschgeschäfte könnten dann noch gemacht werden? Es scheint, dass verschiedene Säugetierarten diese Partikel ohne Streitigkeiten teilen können.

Die Methode zur Sammlung und Vorbereitung von extrazellulären Partikeln aus Schweineplasma

In dieser Forschung sammelten die Wissenschaftler Blut von einem jungen Schwein, was eine ziemliche Herausforderung war, da das Schwein auf dem Weg zum Abendessen war. Unter strengen Richtlinien, um das Wohl des Schweins zu gewährleisten, bekam das Team etwa 1,25 Liter Blut. Dieses Blut wurde dann verarbeitet, um die extrazellulären Partikel zu isolieren.

Um diese winzigen Schätze zu extrahieren, wurde das Blut zuerst in einer Zentrifuge geschleudert. Diese Drehung, wie eine Mini-Achterbahn für Zellen, half, das Plasma vom Blut zu trennen. Sobald sie das Plasma hatten, fügten sie eine spezielle Lösung hinzu und liessen es ruhen, damit die EPs zusammenklumpen konnten. Das Team führte dann mehrere weitere Runden des Schwenkens und Reinigens durch, was zu einer Sammlung von extrazellulären Partikeln aus Schweineplasma (PPEPs) führte.

Der Injektionsprozess

Für die Injektionen folgten die Wissenschaftler einem sorgfältigen Prozess, um sicherzustellen, dass alles reibungslos ablief. Sie berechneten die richtige Dosis basierend auf dem Gewicht der Ratten, bereiteten eine Lösung mit den PPEPs vor und injizierten sie in junge männliche Sprague-Dawley-Ratten. Die Ratten erhielten vier Injektionen, die über mehrere Tage verteilt waren. Nach der Injektion wurden die Ratten genau auf Anzeichen von Stress überwacht – denken Sie daran wie ein Reality-TV-Format für Ratten, nur ohne das Drama.

Die Kontrollgruppe der Ratten erhielt herkömmliche Kochsalzinjektionen. Die Forscher wollten sehen, ob die PPEPs irgendwelche seltsamen Reaktionen hervorrufen würden. Im Laufe des Experiments verhielten sich die Ratten normal und nahmen sogar in ähnlichem Masse zu.

Beobachtungen und Ergebnisse

Als die Studie zu Ende ging, wurden alle Ratten gewogen und dann verabschiedet. Ihre Organe – Leber, Nieren und Milz – wurden untersucht, wobei keine Anzeichen von Schäden oder negativen Reaktionen durch die Injektionen festgestellt wurden. Tatsächlich schien alles gesund zu sein, ohne Infektionen oder Schwellungen, ganz wie ein gut gekochtes Gericht ohne Reste.

Histologische Schnitte wurden angefertigt, um den Wissenschaftlern zu ermöglichen, die Organe unter einem Mikroskop genauer zu betrachten. Das Gewebe der behandelten Ratten sah ähnlich aus wie das der Kontrollgruppe, was darauf hindeutet, dass keine schlimmen Immunreaktionen aufgetreten waren. Fazit? Die injizierbaren Partikel von Schweinen haben den jungen Ratten keinen Schaden zugefügt oder gesundheitliche Probleme verursacht.

Was bedeutet das?

Die Ergebnisse weisen auf eine vielversprechende Zukunft im Bereich der regenerativen Medizin hin. Wenn PPEPs in eine Art von Tier injiziert werden können, ohne Probleme zu verursachen, öffnet das die Tür für potenzielle Therapien, die das Altern in verschiedenen Arten begünstigen könnten. Allerdings erfordert das wie bei allen guten Dingen weiterführende Untersuchungen. Nur weil die Ratten damit gut klar kamen, heisst das noch lange nicht, dass es bei allen so ist.

Obwohl diese Studie nur eine kleine Anzahl von Ratten hatte, ist sie ein erster Schritt für grössere Studien. Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, ob diese Schweinepartikel ältere Tiere verjüngen können und tiefer in die Mechanismen hinter diesem Phänomen eintauchen.

Fazit

Im grossen Rahmen der Wissenschaft bietet die Verwendung von extrazellulären Partikeln wie PPEPs einen Blick in die Zukunft der Behandlung altersbedingter Erkrankungen. Es sieht so aus, als ob Schweine auf etwas Gutes gestossen sind, und wer weiss? Vielleicht werden wir eines Tages sehen, dass Schweine und Ratten in einem Labor Gesundheits-Tipps austauschen.

Mit weiteren Studien am Horizont gibt es die Hoffnung, dass wir weiterhin lernen können, wie diese winzigen Partikel zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens eingesetzt werden können. Also, das nächste Mal, wenn du von einem Schwein hörst, denk daran, es könnte einfach das Geheimnis sein, um sich wieder jung zu fühlen!

Originalquelle

Titel: Feasibility of intravenous injections of pig plasma extracellular particles into rats -- an acute study

Zusammenfassung: BackgroundExtracellular particles (EPs), especially small extracellular vesicles (EVs), extracted from young animals are increasingly being studied in animal models as agents for regeneration and rejuvenation, with studies using EPs from one species injected into another showing no immune reaction. In this study, we aimed to investigate if the injection of Pig Plasma Extracellular Particles (PPEPs) into rats would produce an acute immune or toxic reaction. MethodsBlood from a young pig was collected, PPEPs were isolated by size exclusion chromatography and injected into young male Sprague-Dawley rats, while the control group received a sterile saline injection. After 9 days, the animals were euthanized and their organs were histologically analyzed for signs of cellular damage or immune infiltration. ResultsThe treated rats showed no signs of acute immunological reaction, behaving normally immediately after the injections and during the 9 days since the first injection. Throughout the trial period, the animals continued gaining weight normally and the histological analysis of their liver, kidney and spleen showed no signs of acute toxicity. ConclusionsPPEPs from young animals do not cause an acute immune or toxic response when injected intravenously into young male Sprague-Dawley rats.

Autoren: Nicolás Cherñavsky, Stepheny C. de Campos Zani, Marcelo A. Mori, Nina T. Zanvettor

Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.28.625646

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.28.625646.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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