Die Geheimnisse des Wachstums von Hautzellen
Lern, wie Keratinozyten sich verhalten und in verschiedenen Umgebungen wachsen.
Sebastiaan Zijl, Toru Hiratsuka, Atefeh Mobasseri, Mirsana Ebrahimkutty, Mandy Börmel, Sergi Garcia-Manyes, Fiona M. Watt
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Inhaltsverzeichnis
- Hautzellen im Labor züchten
- Die Auswirkungen der Topografie auf Hautzellen
- Verhalten von Keratinozyten auf verschiedenen Oberflächen
- Zellgrösse und -form messen
- Die Beziehung zwischen Zellvolumen und Differenzierung
- Die zugrunde liegenden Mechanismen der Differenzierung
- Die Rolle der Genexpression
- Ein genauerer Blick auf die Zellmechanik
- Das Zusammenspiel zwischen Zellvolumen und Steifheit
- Praktische Anwendungen in der Medizin und Heilung
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Originalquelle
- Referenz Links
Der menschliche Körper hat nicht nur eine schützende Hautschicht; es ist ein komplexes Organ, das aus Schichten besteht, die unterschiedliche Rollen spielen, um uns sicher und funktionsfähig zu halten. Die äusserste Schicht nennt man Epidermis, die aus mehreren Zellschichten besteht, die Keratinozyten genannt werden. Darunter liegt die Dermis, die Struktur und Unterstützung bietet. Zwischen diesen beiden Schichten befindet sich eine dünne Membran, die als Basalmembran bekannt ist und wie ein freundlicher Grenzwächter fungiert.
In der Epidermis gibt es spezielle Zellen, die Stammzellen genannt werden und sich in der basalen Schicht befinden, wo neue Hautzellen hergestellt werden. Wenn sich diese Stammzellen teilen und reifen, bewegen sie sich nach oben durch die Schichten der Epidermis, bis sie die Oberfläche erreichen, wo sie schliesslich abgestossen werden. Dieser ganze Prozess ist essentiell für die Erhaltung gesunder Haut.
Hautzellen im Labor züchten
Wissenschaftler haben herausgefunden, wie man Keratinozyten im Labor züchten kann. Das ist wichtig, weil es den Forschern ermöglicht, zu studieren, wie sich diese Zellen unter verschiedenen Bedingungen verhalten. Indem sie eine Umgebung schaffen, die die Stammzellen am Leben hält und ihnen hilft, zu reifen, können die Wissenschaftler beobachten, wie sie entscheiden, welcher Zelltyp sie basierend auf Signalen aus ihrer Umgebung werden.
Die Interaktionen zwischen den Zellen und der Oberfläche, auf der sie gezüchtet werden, können beeinflussen, wie sich diese Zellen entwickeln. Wenn Wissenschaftler eine einzelne Zelle auf eine spezielle Oberfläche setzen, die bestimmte Merkmale nachahmt, können sie beeinflussen, wie sich diese Zelle ausbreitet und beginnt, sich zu differenzieren. Das bedeutet einfach, dass die Zelle anfängt, sich in einen spezifischen Typ zu verändern.
Topografie auf Hautzellen
Die Auswirkungen derDie Topografie, also die Oberflächenmerkmale, wo die Zellen gezüchtet werden, spielt eine grosse Rolle dafür, wie Keratinozyten sich verhalten. Durch die Verwendung von Oberflächen mit unterschiedlichen Formen und Texturen können die Wissenschaftler kontrollieren, wie sich diese Zellen ausbreiten. Zum Beispiel, wenn Keratinozyten auf speziell gestalteten Oberflächen mit kleinen Merkmalen platziert werden, kann sich ihre Ausbreitung ändern, was wiederum ihre Differenzierung beeinflusst.
In einer Studie haben Forscher eine Oberfläche mit winzigen, runden Säulen geschaffen, die halfen, die Zellen zu verteilen. Diese Oberfläche, genannt S1, förderte die Differenzierung, selbst wenn die Zellen verbreitet waren. Im Gegensatz dazu ermutigte eine flache Oberfläche oder eine Oberfläche mit dreieckigen Merkmalen (genannt S2) die Differenzierung nicht so stark. Das deutet darauf hin, dass der Typ der Oberfläche zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Entwicklung von Hautzellen führen kann.
Verhalten von Keratinozyten auf verschiedenen Oberflächen
Als die Wissenschaftler die Zellen auf der S1-Oberfläche betrachteten, bemerkten sie, dass einige der Zellen seltsamerweise die Säulen verbogen – wie ein Kind, das versucht, ein verstecktes Gummiband zu ziehen! Diese Entdeckung war spannend, weil sie zeigte, dass die Zellen aktiv waren und auf die Oberfläche reagierten.
In einem anderen spannenden Experiment beobachteten Wissenschaftler Keratinozyten mit einer speziellen Bildgebungstechnik. Sie wollten sehen, ob diese Zellen beginnen könnten, sich in reifere Hautzellen zu verändern, während sie noch auf der S1-Oberfläche ausgebreitet waren. Um ihren Werdegang zu verfolgen, verwendeten sie einen Reporter, der die Farbe änderte, als die Zellen anfingen, sich zu differenzieren. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass einige Zellen anfingen, ihre Farbe zu ändern, während sie noch ausgebreitet waren. Reden wir hier von Multitasking!
Zellgrösse und -form messen
Die Grösse und Form dieser Keratinozyten kann auch beeinflussen, wie sie sich entwickeln. Als Wissenschaftler Zellen auf den S1- und S2-Oberflächen züchteten, entdeckten sie, dass die Zellen auf S2 im Volumen kleiner waren als die auf einer flachen Oberfläche oder S1. Dieser Unterschied im Volumen könnte wichtig sein, um zu verstehen, wie die Zellen entscheiden, ob sie sich differenzieren oder nicht.
Sie verwendeten fortschrittliche Techniken, um das Volumen dieser Zellen zu messen, einschliesslich der Grösse der Zellkerne, die das Kontrollzentrum der Zelle sind. Überraschenderweise fanden sie heraus, dass die Zellen auf der S2-Oberfläche in verschiedenen Zeitpunkten kleinere Volumina aufwiesen. Das zeigt, dass der Typ der Oberfläche eine bedeutende Rolle dafür spielen kann, wie sich diese Zellen verhalten.
Die Beziehung zwischen Zellvolumen und Differenzierung
Jetzt kommt der spannende Teil: Wissenschaftler wollten herausfinden, ob das Ändern des Volumens dieser Zellen ihre Fähigkeit zur Differenzierung beeinflussen könnte. Sie experimentierten mit verschiedenen Lösungen, die entweder die Zellen schrumpften oder ausdehnten. Indem sie Polyethylenglykol (PEG) verwendeten, um das Zellvolumen zu reduzieren, und deionisiertes Wasser (DI), um es zu erhöhen, konnten sie sehen, wie diese Änderungen die Zellen beeinflussten.
Die Ergebnisse waren aufschlussreich! Als die Zellen durch PEG zusammengepresst wurden, waren sie viel weniger wahrscheinlich, sich in differenzierte Zellen zu entwickeln. Allerdings schien es, dass das Hinzufügen von mehr Volumen mit DI sie dazu brachte, zu differenzieren. Das führt zu einem Aha-Moment: Vielleicht könnte das Vergrössern der Zellen ihnen helfen, besser zu reifen.
Die zugrunde liegenden Mechanismen der Differenzierung
Wie funktioniert das alles? Nun, die Wissenschaftler begannen, tiefer zu erforschen, wie das Innere dieser Zellen auf Änderungen in Grösse und Volumen reagiert. Sie entdeckten, dass, als die Zellen mit bestimmten Stoffen behandelt wurden, um Kalziumsignale zu blockieren, sie auf Volumenänderungen nicht mehr reagierten. Es scheint, dass diese winzigen Botenstoffe im Inneren der Zellen eine Rolle dabei spielen, ihre Entscheidungen zur Differenzierung zu lenken.
Interessanterweise fanden sie heraus, dass das Blockieren des Wassertransports durch Aquaporin-Kanäle auch beeinflusste, wie die Zellen auf die Lösungen reagierten. Das deutet darauf hin, dass die Zellen nicht nur passive Beobachter sind; vielmehr reagieren sie aktiv auf ihre Umgebung durch verschiedene Kanäle und Signale.
Genexpression
Die Rolle derAn diesem Punkt wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob die Volumenänderungen mit spezifischen Änderungen in der Genexpression verbunden sein könnten. Sie analysierten sorgfältig die Gene, die zu unterschiedlichen Zeiten an- oder abgeschaltet wurden, als die Zellen auf den S1- und S2-Oberflächen waren.
Sie bemerkten, dass es zu Beginn nicht viel Unterschied in der Genexpression gab, aber als die Zellen nach 12 Stunden angekommen waren, gab es eine signifikante Divergenz. Gene, die mit Differenzierung assoziiert sind, wurden in Zellen auf S1 hochreguliert, jedoch nicht in denen auf S2. Das bedeutet, dass die Oberflächenstruktur nicht nur die Zellgrösse und -form verändert, sondern auch beeinflusst, welche Gene aktiviert werden.
Ein genauerer Blick auf die Zellmechanik
Als Nächstes tauchten die Wissenschaftler in die mechanischen Eigenschaften dieser Keratinozyten ein. Mittels Rasterkraftmikroskopie mass man, wie steif die Zellen auf unterschiedlichen Oberflächen waren. Sie waren neugierig, ob die Steifheit die Unterschiede in der Differenzierung erklären könnte.
Was sie fanden, war eine Überraschung! Zellen auf S1 und S2 waren tatsächlich weicher als die, die auf flachen Oberflächen gewachsen waren. Nur weil Zellen klein oder gross sind, bedeutet das also nicht unbedingt, dass sie steif oder weich sind. Das hebt die komplexe Beziehung zwischen der Struktur einer Zelle und ihrem Verhalten hervor und beweist, dass es nicht nur um die Grösse geht!
Das Zusammenspiel zwischen Zellvolumen und Steifheit
Die Beziehung zwischen dem Volumen einer Zelle und wie steif sie sich anfühlt, ist faszinierend. Während die Forscher dachten, dass grösser normalerweise steifer bedeutet, war das hier nicht der Fall. Das zeigt, dass auch andere Faktoren wie Zellform, Topografie und Umweltbedingungen berücksichtigt werden müssen, wenn man untersucht, wie sich Zellen verhalten.
In der Zwischenzeit bleiben die Wissenschaftler neugierig, wie Volumen und Steifheit die Funktionen von Keratinozyten über einfache Messungen hinaus beeinflussen. Diese Verbindungen zu erkunden, könnte zu aufregenden neuen Verständnissen von Hautzellen in Gesundheit und Krankheit führen.
Praktische Anwendungen in der Medizin und Heilung
Zu verstehen, wie Keratinozyten wachsen und sich differenzieren, kann grosse Auswirkungen auf die Medizin haben. Zum Beispiel könnten die Erkenntnisse aus diesen Studien helfen, bessere Behandlungen für Hautwunden oder regenerative Therapien zu entwickeln.
Indem sie herausfinden, wie man das Zellverhalten durch Volumen und Oberflächen-Typografie steuern kann, hoffen die Forscher, Systeme zu schaffen, die die Heilung effektiv fördern können. Das könnte bessere Transplantationstechniken oder die Schaffung von künstlicher Haut bedeuten, die die Eigenschaften von echter Haut genau nachahmt.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Zusammenfassend zeigen die Abenteuer der Keratinozyten eine Welt, in der die Grösse zählt und Oberflächen eine Persönlichkeit haben! Die Art und Weise, wie diese Zellen auf ihre Umgebung reagieren – sei es durch Veränderungen von Volumen, Form oder Steifheit – kann entscheiden, ob sie sich weiterentwickeln oder als Stammzellen bleiben wollen.
Jetzt, da die Wissenschaftler dieses Wissen haben, können sie weiterhin an der Verfeinerung therapeutischer Ansätze arbeiten. Mit ein bisschen Humor und jeder Menge Neugier kommen sie dem Aufdecken der Geheimnisse, die in unserer Haut verborgen sind, näher. Wer hätte gedacht, dass Hautzellen so aktive kleine Teilnehmer in der Show der menschlichen Biologie sein könnten?
Titel: Cell volume regulates terminal differentiation of cultured human epidermal keratinocytes
Zusammenfassung: Differentiation of cultured human epidermal stem cells is regulated by interactions with the underlying substrate. Whereas differentiation is typically stimulated when keratinocytes are prevented from spreading, we previously identified two micron-scale topographical substrates that regulate differentiation of spread cells. On one substrate (S1), individual cells interact with small circular topographies, and differentiation is stimulated; on the other (S2), cells interact with larger triangular topographies, and differentiation is inhibited. By scanning electron microscopy we visualised substrate interactions at higher resolution than previously and using live cell imaging we established that induction of the differentiation marker involucrin did not involve transient cell rounding on S1. Bulk gene expression profiling did not reveal any differences between cells on S1 and S2 prior to the selective upregulation of differentiation markers at 12h on S1 and cell stiffness was lower on both S1 and S2 than on flat substrates. Nevertheless, cells on S2 differed from cells on flat and S1 substrates because they exhibited reduced cell volume, prompting us to explore whether cell volume could regulate differentiation independent of culture substrate. Treatment with polyethylene glycol (PEG) reduced cell volume and inhibited differentiation regardless of whether keratinocytes were seeded on flat, S1 or S2 substrates, micropatterned islands or in suspension. Conversely, treatment with deionised water increased cell volume and stimulated differentiation of substrate adherent keratinocytes. On flat substrates treatment with the Ca2+ chelator 1,2-bis-(2-aminophenoxy)ethane-N,N,N,N-tetraacetic acid acetoxymethyl ester or an inhibitor of the water channel aquaporin 3 blocked induction of differentiaton by deionised water, whereas the gadolinium3+, a stretch-activated calcium channel blocker, did not. Our studies identify a new mechanism by which keratinocyte-niche interactions regulate initiation of differentiation.
Autoren: Sebastiaan Zijl, Toru Hiratsuka, Atefeh Mobasseri, Mirsana Ebrahimkutty, Mandy Börmel, Sergi Garcia-Manyes, Fiona M. Watt
Letzte Aktualisierung: Dec 9, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.09.627463
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.09.627463.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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